Blade Texas Classic (E-Gitarre)

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Anonymous

Guest
Habe schon etwas im Archiv rumgestöbert aber das halbgare Review über die Blade Texas Standard konnte mir nicht wirklich weiter helfen; andere, einige Jahre alte threads, da schon eher.

Mir geht's um die Blade Texas Classic. Bei den Guitarmaniacs gibt's dazu einen netten Gallerieeintrag, bei der von der Blade in den höchsten Tönen geschwärmt wird. (->hier)

Hat einer von euch Erfahrungen mit den jüngeren Gitarren/Strats von Blade gemacht und kann was zur Qualität, Sound, Verarbeitung etc. sagen?

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MfG Jan
 
Hi Jan,
die Blade Texas Classic genießt einen guten Ruf. Ich konnte bereits einige antesten - für den Preis wirklich klasse. Die Pickups sind jetzt nicht soooo der Bringer, aber da kann man ja schnell Abhilfe schaffen. Ansonsten macht die Blade nen wertigen Eindruck. Gefällt mir rein optisch gesehen bis auf die Kopfplatte auch richtig gut.
 
Also tatsächlich vergleichbar oder sogar besser als die Fender Modelle im 600 Euro Bereich?
 
Super Verarbeitung und für diese Preisklasse sehr gute Tonhölzer.
Lässt Squier oder Fender Mexico deutlich hinter sich.
Ob nun die VSC-Elektronik drin ist oder nicht, sollte kein Kriterium sein. Mit VSC hat man die Möglichkeit, entweder einen Midboost (Gain einstellbar) oder einen EQ (Bass / Treble regelbar) einzuschleifen oder halt den Bypass in Mittelstellung.

Der Midboost geht sehr in Richtung Clapton-Strat, während mit dem EQ nette Funky/Rhythm-Sachen machbar sind. Schöne Sache, wenn man das Teil vor einem Einkanaler Röhrenamp hängen hat.

Ich selber habe lange Jahre lang mal die BLADE RH4 E besessen und kann die vielen Reviews und die positiven Meinungen nur bestätigen.

Auf aktive Elektronik könnte ich aber heutzutage verzichten. Das Geld könnte man u.U. auch in einen hübschen Bodentreter investieren.
Ausserdem hätte man dann eine batteriefreie Klampfe :)

Vom Niveau her kann man die Blades ruhig auf das Niveau der American Standard Str*t vom 7ender setzen. Ich hoffe nur, Gary Levinson ist jetzt nicht beleidigt. Pickups sind ja immer eine Geschmacksfrage. Da das Tonholz gut ist, macht auch ein späteres Upgrade auf Häussels oder Kinmans etc. Sinn, falls man das noch möchte...

Gruß

Stefan
 
Mango-Kid":3v44zcnu schrieb:
Also tatsächlich vergleichbar oder sogar besser als die Fender Modelle im 600 Euro Bereich?

Vergleichbar auf jeden Fall - aber besser? In der Preisklasse bis 600 Euro gibt es einige gute Vintage Strats, wie z.B. Diegos. Ich selbst finde die noch etwas wertiger und authentischer als die Blade's, aber das ist nur meine bescheidene Meinung.
Sie muss/soll dir gefallen und nur das zählt ;-) Wenn du mit dem Hals gut zurecht kommst und auch sonst glücklich damit bist, lohnt es sich immer einen guten Satz Pickups, wie z.B. Leosounds (Redhouse, Classic Overwound) einzubauen. Das wertet die Strat um einiges auf und ist auch nicht zu teuer. Aber das musst du selbst entscheiden.
 
Die Classic ist passiv ohne VSC- Schaltung - zumindest war das bei den Modellen, die ich angetestet habe so. VSC muss man auch nicht haben - ich hatte diese bei all meinen Blades immer still gelegt und gute Pickups verbaut. Geschmacksache halt, wie alles ;-)
 
Die Beschreibung bei Guitarmaniacs ist – na sagen wir mal – sehr poetisch.

Ich schlage mich nun schon seit ewigen Zeiten mit Strats herum und behaupte mal ganz arrogant, ein klein wenig von diesen Prügeln zu verstehen.

Ich traue mir nicht zu, eine Mexico, eine US-Standard und eine Blade voneinander zu unterscheiden, wenn sie kein Logo auf der Kopfplatte hätten.

Das sind alles sehr gut und routiniert gemachte Fließband-Gitarren. Nicht mehr und nicht weniger. Besser oder schlechter gibt´s da nicht. Das sind Eintöpfe (können sehr lecker oder auch fade sein), die alle mit den gleichen Zutaten gemacht werden.

Gute Tonhölzer…..auch so ein Schlagwort. Wer sagt denn das? Woher weiß ich das? Ich weiß, dass man die wirklich guten und schön gemaserten Bodies für transparente Lackierungen aussortiert.

Die weniger schönen, bis „schlechten“ werden für deckende Lackierungen verwendet. Was für ein „Tonholz“ sich unter dem dicken Poly-Lackmantel verbirgt, wird nie jemand erfahren.

Was man unter einem wirklichen „Tonholz“ versteht, wird man wohl nie für den Bau von Massenware verwenden (können), weil halt nicht in Massen verfügbar.

Eine Strat, egal ob Blade, Mex oder US ist ein Wesen mit Eigenleben. Eine wirklich exzellent klingende zu finden, ist ein Geduldsspiel. Und dabei ist es völlig egal, was da auf der Kopfplatte für ein Name steht.

Ich finde übrigens die Bausätze von Rockinger schon alleine deswegen interessant, weil das Holz nicht so elend dick mit Lack gepanzert ist. Was ich bisher gesehen habe, das war schön dünn und sauber lackiert.

Aber ob das, was man dann da zusammenschraubt am Ende auch gut klingt, das steht in den Sternen.

Tom
 
little-feat":24kkahji schrieb:
Ich finde übrigens die Bausätze von Rockinger schon alleine deswegen interessant, weil das Holz nicht so elend dick mit Lack gepanzert ist. Was ich bisher gesehen habe, das war schön dünn und sauber lackiert.

Aber ob das, was man dann da zusammenschraubt am Ende auch gut klingt, das steht in den Sternen.

Vor ein paar Wochen habe ich für einen Freund ne Rockinger Vintage Strat zusammengebaut. Candy Apple Red Erlebody, mit Mapleneck. Alle weiteren Teile waren bis auf die Pickups (Leosounds Vintage Player 56 Classic) auch aus dem Hause Rockinger. Hübsche und sehr gut spielbare Gitarre, mit super Sound. Fazit: Er war sehr angetan von der noch neuen jungfräulichen Strat und holt sich nun noch ne zweite Rockinger mit Esche Body. Seine beiden 7ender US Strats ziehen in die Bucht. Ich hoffe, die zweite die ich ihm zusammenbauen werde wird auch ne gute werden. Klingen tun sie jedenfalls fast alle anders.
 
Ich finde, das ist mit Abstand das interessanteste Instrument der Blade Texas Serie.

Die Basis ist gut.
Die (aufpreispflichtige) Aktiv-Elektronik braucht niemand.
Die Gitarre ist günstig.
IdR lohnt es sich, die PUs auszutauschen.

Geht man von einem Straßenpreis von ca 440 Euro aus, steckt nochmal ein paar Euro für anständige PUs rein, dann hat man für 550 Euro ne dufte Strat. Ich find die juut.
 
Also mal ganz ehrlich, ich hatte selten so 'ne gute Gitarre in der Hand wie diese Blade Texas Classic.



Der Hals ist wirklich wundervoll zu bespielen (Ahorn), Griffbrett ist auch sehr fein (Palisander) und der Korpus ist Erle. Sie steht der Diego Strat die ich neulich mal eine Zeit lang hatte in nichts nach, sogar ganz im Gegenteil, bei der Blade gefällt mir die Verarbeitung und besonders der Hals noch um einiges besser, den Sound (mit Verstärker) konnte ich bis jetzt noch nicht so ausführlich testen, deswegen mache ich dazu vorerst mal keine Angaben.

Ich lasse bald einen Gallerieeintrag folgen und möglicherweise auch ein Review, wenn es erwünscht ist.


MfG Jan


Edith: Dreht euch das Bild im Kopf ;-)
 
Hi Jan,
schön zu lesen, dass du glücklich und zufrieden bist mit deiner Blade. Viel Spaß damit und schönes WE :cool:
 

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