- Seriennummer
- W350448
- Hersteller
- Ibanez
- Baujahr
- 2003
Der jüngste Zuwachs in meiner noch überschaubaren Bass-Sammlung war mein erstes Tauschgeschäft. Und das kam so zustande:
Als ich mir von Walter Kraushaar den Banger bauen ließ, wollte ich auf diesem 18mm Saitenabstand haben, was sich als gute Entscheidung hinsichtlich der Genauigkeit beim Spielen herausstellte, aber den Nachteil hatte, dass ich mich, wenn ich mit meinem \"alten\" Soundgear spielte, auf dessen - wesentlich engeren - Saitenabstand einstellen musste.
Ungefähr im selben Zeitraum kaufte sich Tom, seines Zeichens Bassist in der Bon-Jovi-Tributeband \"Crossroads\", in der unser Forenmitglied und mein Bandkollege Jamalot die Axt schwingt, einen Fame Baphomet, was ihn vor ähnliche Probleme stellte: Der Fame hat wesentlich engere Saitenabstände als sein Ibanez BTB 555, den er bis dahin spielte.
Ab und zu habe ich das Glück, dass manche meiner Ideen sinnvoll sind. Eine von diesen war diejenige, Tom zu fragen, was er von einem Basstausch hielte. Er erklärte sich einverstanden, wir tauschten, probierten aus - und nun gibt es in Deutschland zwei Bassisten, die ein Stück weit glücklicher sind als zuvor, haben sie doch nun jeder zwei Bässe, zwischen denen man sich nicht allzu sehr umstellen muss.
Konstruktion und Ausstattung:
Body: Ein dreilagiger Sandwich aus Ahorndecke und -Rücken, die, von einem Nussbaumfurnier getrennt, eine Mahagonibasis umschließen
Hals: 5-fach geschraubt, 3 Streifen Ahorn mit 2 Streifen Nussbaum gesperrt, 2 Spannstäbe
Griffbrett: Palisander
Mensur: 35\" (890mm)
Tonabnehmer: 2 Ibanez-Soapbars
Elektronik: Balance, Volume und 3-Band-EQ (18V) mit variablen Mitten
Brücke: Monorails, in die man die Saiten von oben einhängt
Hardware: Mattchrom
Mit einem Gewicht von guten 4,5 Kilo ist der Ibanez schon ein ganz guter Brocken, der zwar um einiges schwerer als der Kraushaar, aber mit einem breiten Gurt gut zu tragen ist.
Der Klang ist typisch für alle Ibanez-Bässe, die ich bisher in den Händen hatte: Drahtig und obertonreich. In den Bässen ein ordentliches, straffes Fundament, aber mit einem ganz anderen Charakter als der Banger mit seinen trockenen Tiefbässen, alles in allem ein guter Allrounder mit Hifi-Allüren. Also nichts für Vintage-Fans? Doch, eigentlich schon: Der Hals-Pickup klingt alleine sehr nach Preci, der Steck-Pickup nörgelt mit leicht angehobenen Mitten und gezügelten Höhen auch sehr nett vor sich hin, in der Kombination aus beiden bekommt man im Zusammenspiel mit den parametrischen Mitten so ziemlich alles zwischen JB und MM mit schön crispenden Höhen hin, mit einem vorzüglichen Slap-Ton - Grund genug dafür, Walter damit zu nerven, dass er mir die Aguilar-Elektronik am Banger auch auf parametrische Mitten umbastelt.
Die Verarbeitung ist Ibanez-typisch sehr gut, alles passt, nichts rappelt oder wackelt, der Gesamteindruck ist sehr hochwertig, insbesondere vor dem Hintergrund, dass es sich hierbei um ein Korea-Instrument zu einem Neupreis von rund 650,- Euro handelt.
Ein kleiner Wermutstropfen ist die seidenmatte Lackierung, die relativ dünn ausgefallen ist. An manchen Stellen ist sie schon durchgescheuert, was im Ahorn ein paar unschöne Flecken gibt. Da wird es in Zukunft eventuell noch Lackarbeiten geben; etwas transparentes Blau macht sich bestimmt gut.
Mehr Fotos gibt es hier: http://www.flickr.com/photos/banger1977/sets/72157621856326755/
Als ich mir von Walter Kraushaar den Banger bauen ließ, wollte ich auf diesem 18mm Saitenabstand haben, was sich als gute Entscheidung hinsichtlich der Genauigkeit beim Spielen herausstellte, aber den Nachteil hatte, dass ich mich, wenn ich mit meinem \"alten\" Soundgear spielte, auf dessen - wesentlich engeren - Saitenabstand einstellen musste.
Ungefähr im selben Zeitraum kaufte sich Tom, seines Zeichens Bassist in der Bon-Jovi-Tributeband \"Crossroads\", in der unser Forenmitglied und mein Bandkollege Jamalot die Axt schwingt, einen Fame Baphomet, was ihn vor ähnliche Probleme stellte: Der Fame hat wesentlich engere Saitenabstände als sein Ibanez BTB 555, den er bis dahin spielte.
Ab und zu habe ich das Glück, dass manche meiner Ideen sinnvoll sind. Eine von diesen war diejenige, Tom zu fragen, was er von einem Basstausch hielte. Er erklärte sich einverstanden, wir tauschten, probierten aus - und nun gibt es in Deutschland zwei Bassisten, die ein Stück weit glücklicher sind als zuvor, haben sie doch nun jeder zwei Bässe, zwischen denen man sich nicht allzu sehr umstellen muss.
Konstruktion und Ausstattung:
Body: Ein dreilagiger Sandwich aus Ahorndecke und -Rücken, die, von einem Nussbaumfurnier getrennt, eine Mahagonibasis umschließen
Hals: 5-fach geschraubt, 3 Streifen Ahorn mit 2 Streifen Nussbaum gesperrt, 2 Spannstäbe
Griffbrett: Palisander
Mensur: 35\" (890mm)
Tonabnehmer: 2 Ibanez-Soapbars
Elektronik: Balance, Volume und 3-Band-EQ (18V) mit variablen Mitten
Brücke: Monorails, in die man die Saiten von oben einhängt
Hardware: Mattchrom
Mit einem Gewicht von guten 4,5 Kilo ist der Ibanez schon ein ganz guter Brocken, der zwar um einiges schwerer als der Kraushaar, aber mit einem breiten Gurt gut zu tragen ist.
Der Klang ist typisch für alle Ibanez-Bässe, die ich bisher in den Händen hatte: Drahtig und obertonreich. In den Bässen ein ordentliches, straffes Fundament, aber mit einem ganz anderen Charakter als der Banger mit seinen trockenen Tiefbässen, alles in allem ein guter Allrounder mit Hifi-Allüren. Also nichts für Vintage-Fans? Doch, eigentlich schon: Der Hals-Pickup klingt alleine sehr nach Preci, der Steck-Pickup nörgelt mit leicht angehobenen Mitten und gezügelten Höhen auch sehr nett vor sich hin, in der Kombination aus beiden bekommt man im Zusammenspiel mit den parametrischen Mitten so ziemlich alles zwischen JB und MM mit schön crispenden Höhen hin, mit einem vorzüglichen Slap-Ton - Grund genug dafür, Walter damit zu nerven, dass er mir die Aguilar-Elektronik am Banger auch auf parametrische Mitten umbastelt.
Die Verarbeitung ist Ibanez-typisch sehr gut, alles passt, nichts rappelt oder wackelt, der Gesamteindruck ist sehr hochwertig, insbesondere vor dem Hintergrund, dass es sich hierbei um ein Korea-Instrument zu einem Neupreis von rund 650,- Euro handelt.
Ein kleiner Wermutstropfen ist die seidenmatte Lackierung, die relativ dünn ausgefallen ist. An manchen Stellen ist sie schon durchgescheuert, was im Ahorn ein paar unschöne Flecken gibt. Da wird es in Zukunft eventuell noch Lackarbeiten geben; etwas transparentes Blau macht sich bestimmt gut.
Mehr Fotos gibt es hier: http://www.flickr.com/photos/banger1977/sets/72157621856326755/