David Knopfler (Ex Dire Straits) auf Deutschland Tour

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Anonymous

Guest
Hallo!

Heute abend habe ich mich von einem ehemaligen Mitglied der Band "Dire Straits" unterhalten lassen: David Knopfler, der nach dem zweiten Album der Straits (Communique) der Band aufgrund musikalischer Differenzen den Rücken kehrte.

Jedenfalls hinterließ der jüngere der Knopfler-Brüder bei mir, und auch beim Rest der Zuschauer in der Bonner Harmonie, an diesem Abend einen absolut hervorragenden Eindruck. Meiner Meinung nach muss sich David nicht hinter seinem berühmteren Bruder verstecken (Auch wenn Mark sicher der besserer Gitarrist ist). David Knopfler trat zusammen mit Harry Bogdanovs (Acc.Git/Piano) als Akustik-Duett auf. Bogdanovs, von dem ich nur mal am Rande zuvor was gelesen hatte, entpuppte sich als ein absolut großartiger Musiker und idealer Partner für Knopfler. Über 2 Stunden gaben die beiden ein großartiges Konzert - ohne jegliche Showeffekte, dafür aber mit viel Spielspaß und einer Menge guter Musik. Aus seiner Zeit bei den Dire Straits zitierte Knopfler jr. lediglich "Wild West End" vom ersten Dire Straits Album, doch muss ich sagen, dass mir seine Solo-Songs, die ich vorher nicht kannte, sehr gut gefallen haben. Zum Teil sogar besser als das, was sein Bruder Mark auf seinen letzten Solo-LP's zu bieten hatte. Zudem kommt das Duo D.Knopfler/Bogdanovics sehr sympathisch rüber. Mit weniger als drei Zugaben gab sich das zahlreich erscheinene Publikum nicht zufrieden.

Mein Tipp: Unbedingt ansehen!

Musikalische Grüße, Heritage
 
Heritage":sqywfdow schrieb:
...Meiner Meinung nach muss sich David nicht hinter seinem berühmteren Bruder verstecken (Auch wenn Mark sicher der besserer Gitarrist ist).
Ich stimme Dir da voll und ganz zu!
Ich finde seine Rhythmusarbeit auf den Dire Straits Alben, an denen er beteiligt war beide male hervorragend, ähnlich unterschätzt wie Malcom Young...

Solosachen von ihm habe ich noch nicht gehört, danke für den Tipp!
 
Schön, wenn man solche Postings liest! Ich habe im Lauf der letzten Jahre als Webmaster viele Infos für die offiz. deutschsprachige Seite von David zusammengetragen. Schaut vor allem mal in seine Diskografie, die sich wirklich sehen lassen kann. Zur Tour erscheint eine Doppel-CD mit 18 Songs, die live im Studio (London) mit Harry Bogdanovs eingespielt wurden und sieben neue Kompositioen enthält. Sie ist die nächsten Tage nur bei den Tourterminen erhältlich, wird aber bald auch bei den üblichen Versandunternehmen angeboten.
Viele Grüße, Gerd

http://www.david-knopfler.de/tour-news/tour-news.html
http://www.david-knopfler.de/musik/diskographie.html
 
Dire Straits haben für mich nach dem Weggang von David Knopfler und Pick Withers den Groove verloren, der sie so besonders gemacht hat. Danach kam viel Allerweltsrock ...
 
David Knopfler ist auf jeden Fall ein respektabler Künstler, der immer ein bisschen zu wenig Anerkennung bekommen hat.
 
Holger56":23v6x0oa schrieb:
...ein bisschen zu wenig Anerkennung bekommen hat.

Das ist wohl das Problem wenn man (wie auch in jeder Pressemeldung zu lesen) nie ein eigener Künstler ist sondern immer erstmal "Bruder von....."
 
Japp - die "Bruder/Schwester von" Problematik erschwert die eigene Karriere auf jeden Fall sehr. Ist halt immer so, wenn man im Schatten einer verwandten Person steht.
 
Nun, das Konzert war gestern in Leipzig. Mark und Bob.
Die Knopflerband bot ein gewohnt ausgewogenes Hörerlebnis.
Dann war 20 min Bühnenkomplettumbau, sehr professionell.
Die Bob Dylan Band war sehr gut anzuhören - dann Bob :
Gesanglich eine mittlere Katastrophe. Er kann nicht mehr singen.
Das Geräusch eines Scheunentores trifft es ziemlich genau.
http://www.youtube.com/watch?v=ZQ0Jn35Y ... re=related
Die Band spielte bis zum Ende zunehmend lauter.
Die Mundharmonikaeinlagen von Bob waren sehr gut und bluesig.
Dann knarrte er wieder - alles wieder weg...
Ich bin sicher : Bob Dylan habe ich in besserer Erinnerung.
MK hat einen neuen Titel gespielt, etwas keltisch instrumentiert.
Da habe ich Hoffnung : Bald eine neue CD.
Grüße V.H.
 
Habe Bob und Mark vor einer Woche hier in Luxemburg gesehen. Mann, wat sind die schlecht. Mark war einfach nur langweilig (ich mag seine CD mit Emmylou Harris, muß ich dazusagen), nur ein Song mit ein wenig Gas. Dann der oben schon erwähnte Umbau, und ab dann kam keine Musik mehr. Bob knarrzt irgendwas (ich kann englisch, rede beruflich den ganzen Tag englisch), ich hab kein Wort ausser Highway 61 verstanden, dann spielt die Band ein oder zwei Takte, dann knarzt er wieder.

Ich mag Dylans Oh, mercy, aber sie sollten ihn nicht mehr auf die Bühne stellen. Ich hab so meine Zweifel, ob der Mann überhaupt noch weiß, in welcher Stadt er sich befindet. Und alle Musiker um ihn lustlos, ein wenig ängstlich (schafft er sein Solo noch? Noch eine Strophe oder schon die Bridge?) Daß er nicht mit dem Publikum redet, wußte ich schon vorher. 75€ für die Demontage zweier Musiker. Ich glaube, Dylan wär glücklicher, wenn auch ihn die Drogen hinweggerafft hätten - er macht keinen glücklichen Eindruck.


Auf derselben Bühne eine Woche davor Joe Bonamassa - DAS ist Musik!
 
FretNoize":2p3p6bxm schrieb:
... Ich glaube, Dylan wär glücklicher, wenn auch ihn die Drogen hinweggerafft hätten - er macht keinen glücklichen Eindruck.

Ohne Worte. In diesem Board selten ein unpassenderes Posting gelesen.Man soll und kann ja denken was man will, über die Qualitäten von Künstlern oder auch andere Dinge.Hat ja jeder so seine eigene Meinung. Aber solche Äußerungen lassen eher auf einen zu heftigen Drogenkonsum schließen, als ein schlechtes Konzert bzw. die schlechte Performance eines der Protagonisten. :roll:
 
Luc":2j6jxpx1 schrieb:

Entschuldige, wenn Dich das jetzt so vom Hocker haut. War von mir ohne Häme oder Niedertracht Bob gegenüber gemeint und vielleicht etwas gedankenlos ausgedrückt. Was ich versucht habe zu sagen, ist, daß er auf der Bühne mMn nicht glücklich ist. Ich denke, er ist genug Musiker, um zu erkennen, daß er nicht ein Prozent seines früheren Könnens noch hat. Er hat immer wieder falsche Töne gespielt, auf der Gitarre, als auch auf dem Piano, und man hat seinen Mitmusikern angesehen, daß auch sie nicht so happy damit waren.
 
Nicht jeder Künstler ist in allen Bereichen begabt.

Und bei Bob Dylan hat noch nie jemand gesagt "Naja. Texte und Songs sind so lau. Aber singen und Gitarrespielen kann er echt gut."

Und - naja - wer jetzt zu einem Dylan Konzert geht, muss sich klar sein, dass man da nicht das Konzert beklatscht sondern die Leistung und das Lebenswerk dieses Mannes und dass man die Tatsache genießt, dass es ihn noch gibt und man ihn noch sehen kann, egal ob er an diesem Abend noch frech und frei oder alt und müde ist.

Mir ist da auch ein müder aber ehrlicher Dylan lieber als die mittlerweile trotzig dahingerotzten Performances die ich in den letzten Jahren von Keith Richards gefunden habe. Da käme ich mir als Zuschauer fast arrogant behandelt vor.
 
Es haut mich nicht vom Hocker, es stimmt mich eher traurig, so etwas zu lesen. Aber schön zu sehen, das du sachlich auf mein posting eingehst. :dafuer:
 

Ach hier treibt ihr euch rum, ihr Säckel!
Wo ist denn dein Popo Avatar aus dem Blauen, Herr Schnabel?
 
Ich war auch auf einem Doppel-Konzert Knopfler/Dylan (in Hannover).

Knopfler und Band haben mir gut gefallen - obwohl bei seinen eigenen Konzerten besser ist...

...aber das lag wohl daran, dass er wüste was nach ihm kommt.

Dylan und Band - die ersten 3 Songs hat Mark noch auf der Gitarre dazugespielt, dann hat er den Haufen alleine weitermachen lassen.

Es war wirklich unerträglich - wir sind vorzeitig gegangen.
Ich finde auch viele der älteren Dylan Songs sehr gut (Oh Mercy gefällt mir auch gut) - aber das war echt ein Reinfall.

Nichts gegen den alten Mann - aber er sollte keine Konzerte mehr geben.
 

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