Die 1 Millionste Frage zum Thema Hals und Saitenlage.....

Rio_Fischbein

Power-User
27 Mrz 2007
1.076
0
Black Forest
Hallo,

jawohl, ich habe gesucht und gelesen! Leider werfen die Antworten und Links bei mir noch mehr Fragen auf!
Es geht um die optimale Einstellung des Halses und der Saitenlage für eine Fender Stratocaster....

1. Die Halskrümmung:

Auf der Fender Support Seite werden 0,25 mm Spiel im 8. Bund bei abgedrückter (1. und letzter Bund) Saite für einen korrekt eingestellten Hals angegeben.....
Rockinger schreibt von ca 0,5 mm im 7. Bund!...
Richte ich mich nach den Fender Werten (mit Fühlerlehre) sieht der Hals für mich bolzengerade aus, die obligatorische leichte Wölbung ist da nicht mehr erkennbar.
Richte ich mich nach den Rockinger Werten ist deutlich ein Bauch zu erkennen! Erstaunlich was 0,25 mm ausmachen!
Ich habe sogar schon von 1mmm Luft als optimalen Wert gelesen. Was wäre denn nu das optimale Maß?

2. Die Saitenlage:

Fender Support Seite: Gemessen im 17.Bund: Basside: 2 mm, Trebleside: 1,6 mm. Was bedeutet das denn nun genau? E,A,D= Bass? G,H,E= Treble?
Ich habe auch schon Empfehlungen bekommen, den Saitenabstand der Griffbrettwölbung anzupassen. Das hört sich gut an. Wie macht man das? Alle Saiten mit gleichen Abstand zum Griffbrett?
Herr Rockinger kommt natürlich nochmals mit etwas anderem: E,A= höher. D,G= flacher. H,E= höher. So das sich eine eher "brettartige" Saitenlage ergibt? Wat denn nu?

Ich hatte meine Strat auch schon zum einstellen lassen zu einem "Fenderstützpunkthändler" gebracht....Mit dem Ergebnis, daß an der Oktavreinheit garnichts eingestellt wurde (ich hatte die Saitenreiter nachdem ich sie mal zum putzen alle abgeschraubt hatte, einfach nur mit 2 Schraubendrehungen fixiert). Die Saitenlage war so flach, daß die Saiten schon an den Bünden schliffen, wenn ich nur mit einem Pleck in die Nähe kam, und am Hals wurde ebenso nichts eingestellt. Händler: "Am Hals hab' ich jetzt nix eingestellt, der sieht so ganz gut aus" Na prima!! Immerhin waren für 21,90 neue Saiten drauf und die Bundstäbchen polliert....
Mach ich's doch lieber selbst, aber wonach richten?
Hat vielleicht jemand hier gute Einstellwerte, flach sportlich und rasant mit denen man es einmal probieren kann?
 
Rio_Fischbein":31f9x8cv schrieb:
Hat vielleicht jemand hier gute Einstellwerte, flach sportlich und rasant mit denen man es einmal probieren kann?

Hi Rio!
Der Einstellwert nennt sich Ibanez........konnte ich mir jetzt nicht verkneifen, sorry!


Hasta!
 
Hallo, man sollte keine "Werte" vorgeben, weil es auch von der
Spieltechnik abhängt, was optimal sein kann - meine Meinung.
Für die Halskrümmung ist sehr hilfreich folgender Anhaltspunkt :
Der Hals sollte ohne Saitenspannung kerzengerade sein, mit Saiten
ergibt sich fast immer die richtige Vorspannung - Extremsportler
mit 13ner Saiten wissen sowieso einen Weg das einzustellen.
Die eigentliche Saitenlage hängt erstmal von den Sattelkerben ab,
quasi eine Vorgabe für das gesamte Niveau. Ein Jazzer wird anders
einstellen als ein Knopflertyp (bitte nicht allzuernst nehmen).
Als Ergebnis für den 12. Bund sehe ich keine Kippe reinpassen,
eher ein Streichholz und das eher nicht dick...
V.H.
 
Pfaelzer":13pxpoow schrieb:
Hallo !


Bezüglich der Saitenlage: Da gibt es keine speziellen Werte; stell sie Dir so ein, wie sie Dir am Besten liegt, ohne dass die Saiten beim Greifen schnarren (bitte in allen Bünden überprüfen)..
Übrigens: Höhere Saitenlagen sollen mehr Attack geben; mehr Notwendigkeit zum Phrasieren geben sie auf jeden Fall...
(Meine Saitenlage: Am 12. Bund muss 'ne Kippe zwischen Holz und Saiten passen; ist jetzt vielleicht etwas übertrieben, aber Übertreibung macht anschaulich...)
Pfälzer

Hallo, und Danke für die Antworten! :-D

...ähm ich hab' grad mal mit meinem 0,5mm Lineal nachgemessen : Ne Kippe hat einen Durchmesser von 8,5 mm !!!....ich habe aber verstanden was Du sagen willst. ;-)
Achja, was ist denn mit Phrasierung gemeint? Rasierung der Saiten?
Das mit dem schnarren der Saiten ist so eine Sache. Der 12. und der 14. sind potentielle Problemzonen.
Ist ja nicht so, daß meine Strativario nicht spielbar wäre. Man versucht halt das Optimum rauszuholen. Ich dachte es gäbe vielleicht einen Trick, wie man eine flache Saitenlage ohne "Schnarritis" hinbekommt. Is vielleicht so ähnlich wie die ewige Suche nach dem Sound.
Tiefer wie 2 mm im 17. komme ich bis jetzt nicht ohne schnarren. 1,6mm müssen bei so einem Markeninstrument drinne sein! :cool:
 
Ah, jetzt komm' ich der Sache glaube ich schon näher! Habe gerade was von "Halswinkel und shimming" aufgeschnappt, von wegen paralleler Saitenführung. Vielleicht ist das der Schlüssel zur GTI Saitenlage. Dachte immer shimmen müsse man nur, wenn die Reiter schon aufschlagen und die Saiten immer noch zu hoch seien. Werde mal an dem Schräubchen drehen, bisher hab ich den Hals plan anliegen gehabt,wegen Sustaaiin.....
 
Pfaelzer":3merfuiz schrieb:
(hoffentlich fragt jetzt keiner, was Dynamik ist...)

Dynamik ist, wenn der Schlagzeuger nicht mehr lauter kann. :lol:

@ Rio Tischbein:

Denke daran, dass der Gitarrenhals aus Holz ist. Holz arbeitet. Wenn Du die Saitenlage auf Briefmarkendicke bringst (kann ein Gitarrenbauer machen, der will dann Geld dafür), halte Fenster und Türen geschlossen und stelle die Klimanalage auf konstante 20° bei 90% Luftfeuchtigkeit. Nimm sie nicht aus der Vitrine und achte auf indirekte Bekleuchtung. Alles andere führt dazu, dass Du das Schächtelchen mit den diversen Inben und den anderen nützlichen Werkzeugen nicht mehr in den Schrank zurückstellen brauchst.

Du kannst Dich natürlich auch an eine mittlere, komfortable Saitenlage gewöhnen und dann zweimal im Jahr ein bißchen nachstellen. Und ansonsten fleißig spielen.
 
Das sind Argumente. Wer will schon ständig schrauben, vielleicht ausgerechnet dann wenn's garnicht paßt ?
Ein bisschen imbulieren muß ich halt noch, bis ich die optimale wartungsfreie
SL habe. Das shimmen ist wohl ein Meilenstein! Vorher spielte ich immer irgendwie "bergauf".
Momentane Einstellung: Hals nach V.H und diesen MicroTilt eine Vierteldrehung gegen den Hals. Der macht jetzt einen gut sichtbaren dezenten Bogen unter Spannung. ;-)
Die Saiten liegen am letzten Bund gerade noch 1,5-1,6 mm über dem Bundspiegel und schleifen leicht bei kräftigerem Anschlag. Die könnten wohl noch einen Hauch höher.
 
Hallo, wenn's am schönsten ist soll man aufhören.
Das hört sich doch schon sehr gut an - lass es so.
V.H.
@Johnny_Thul: oh ja die Ibaneze liegen schnell (und) flach...
 
Danke V.H ! :top:
Dieser Richtwert für die Halseinstellung ist allen Anschein nach für 09er Saiten optimal. Das "MicroTilt"(shimming), brachte dann den Effekt einer nahezu gleichmäßigen Saitenlage über das Griffbrett. Das komfortable Spielgefühl, kommt wohl nicht nur durch eine flache SL, sondern auch durch den Halswinkel zustande.
Jetzt geht`s noch um meine tiefe E Saite, die einfach nicht richtig intonieren will...
Alle Saiten stimmen erstaunlich genau, egal auf welchen Bund ich sie abdrücke. Nur die dicke E zickt rum! Flaschenton 12. Bund und abgedrückt stimmen. 10. Bund abgedrückt stimmt auch noch. 5. Bund bereits 10-20 ct Abweichung nach oben. 1. Bund noch mehr. Das klingt vielleicht nicht nach viel, aber bei Powerchords mit nur 2,3 gespielten Saiten klingt's schon komisch. Barreegriffe und offene klingen seltsamerweise wieder akzeptabel.
Ich habe den Sattel im Verdacht. Kann es sein, daß sich durch meine Experimente mit 11er Saiten an den Kerben etwas verändert hat? Ich meine mich zu erinnern da mal mit den Bassaiten hin und hergeschliffen zu haben....
 
Hallo, könnte sein der Sattel hat keine definierte Auflage für alle Lagen.
Kann auch sein, was nicht selten ist, eine Montagsaite.
Teste mal eine andere Saite zuerst, ist billiger.
V.H.
 
Das wäre zu schön. Das Prob besteht allerdings schon länger, sprich seit mehreren SaitenSätzen.
09er Superbullets pur Nickel sind meistens drauf.
Aufgefallen war es mir, als ich die Gitarre von 11er wieder auf 09er besaitet hatte.
 
Rio_Fischbein":5fp0xc2p schrieb:
Aufgefallen war es mir, als ich die Gitarre von 11er wieder auf 09er besaitet hatte.

Du bist Dir aber darüber im klaren, dass ein solcher Wechsel immer mit einem neuen Setup verbunden ist und dass mittlerweile die Sattelkerben zu groß für einen 009er Satz sein können?
 
7-ender":2nemyai8 schrieb:
Du bist Dir aber darüber im klaren, dass ein solcher Wechsel immer mit einem neuen Setup verbunden ist und dass mittlerweile die Sattelkerben zu groß für einen 009er Satz sein können?

...ich hatte ja geschrieben, daß ich den Sattel im Verdacht habe. Da wurde zwar nicht mit einer Feile gewerkelt, als die 11er erstmals aufgezogen wurden, aber ich meine damals mit den Bassaiten so ein bisschen über die Sattelkerben hin und her gerutscht zu sein....Der Fenderstützpunkthändler beurteilt den Sattel nach Augenschein als ok. Vielleicht sollte doch mal ein richtiger Gitarrenbauer ran. Doch wo ist hier einer?
 
Vielen Dank für die Links.
Wenn's nach dieser Liste geht, ist der von mir aus nächste Gitarrenbauer in Freiburg ansässig, 60 km ein Weg....in den gelben Seiten steht auch nix brauchbares.
 
Also ich hab mich bei meiner Fender Strat und meinen Teles immer an die 0.25mm gehalten und bin gut damit gefahren!
Ich spiele 009 - 042 Saiten, mag event. auch 'ne Rolle spielen.
 
"Der Einstellwert nennt sich Ibanez........konnte ich mir jetzt nicht verkneifen, sorry!" -zitat ende.



ja,ja, der war wirklich gut.

aber für mich jibbet nur Strat & Tele.
evtl. mal noch 'ne Paula ...

:lol::lol:
 

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