Die Macht der Pentatonik

Hallo,

okay, hier mal ein Versuch von mir über das Pentatonik Backing zu solieren. Klingt bei den Ganztonsprüngen etwas holprig da sie mir etwas gegen mein Empfinden gehen.
Laut meinen bescheidenen Theoriekenntnissen würde ich behaupten, dass ich überwiegend auf der A-Moll Pentatonik (bzw. H) geblieben bin.

Gruß
B.



http://soundcloud.com/bumble-3/pentabumble-1
 
So, nach so viel Meckerei meinerseits muss man auch als bekennender Akustiker mal richtig Farbe bekennen. Mir ist zum Backing auch nur A-Moll / E-Moll und dann H-Moll Pentatonik gemischt bzw. angereichtert mit Chromatik und ein paar schmutzigen Blue(s)notes eingefallen. Dank Audacity und Tonelab ST kann man das ja mal schnell eintüten.

Die sehr wackeligen Noten am Anfang widme ich Jupp Kapellmann (EX 1.FCK).

Voilá Rolli pentanoniert
[mp3]http://www.akustik-gitarrist.de/media/rolli_pentanoniert.mp3[/mp3]
 
Dr.Dulle":1c3qqf12 schrieb:
Also musste was besser geeignetes her. Geeignet heisst
in diesem Fall für mich übersichtlicher, deutlich Pentatonisch
und auch mal etwas mit Marcellos Idee herumzuspielen.

Cool!

Der gefällt mir! Soweit ich die anderen Versuche hören konnte, kommt der hier dem am nächsten, was ich über diese Klänge höre!

Ich hoffe, ich komme demnächst mal dazu, mir die Tracks mit der gebotenen Muße anzuhören. Übrigens habe ich mein Versprechen nicht vergessen: Ich werde bei Zeiten noch etwas über meinen Track aufnehmen und die Transkription zur Verfügung stellen!

Ansonsten finde ich es allgemein sehr schön, dass man sich mit der Idee musikalisch auseinandersetzt!
 
Pfälzer:Das ist doch zumeist sehr leggää (und manchmal sind's a weng viele Noten...aber wer hat das nicht an sich; wer ohne 16tel Triolen ist, werfe den ersten Capo!).
Es hat dieses gewisse schmatzige 335-Feeling...

p

PS: Warum Jupp Kapellmann?

Also bitte Jörg, jetzt sehe ich mich mal genötigt diese doofe E-Gitarre aus dem Koffer zu holen, dann darf ich doch bitte auch mal ein bissken rumfuddeln und da gehören halt viele Noten dazu, irgendwie muss man das ja kaschieren. Das schmatzige 335 Feeling nimmt die verwendete Solidbody Robben Ford als großes Kompliment. Sie ist wieder im Koffer und die Akustik hat gerade wieder neue Saiten bekommen....ah herrlich...endlich wieder Musik machen.

Jupp Kapellmann? Warum denn nicht?

Helau aus Beelsem City!

@Dr. Dulle: Bedankt fürs Reinhören!
 
...hab mich auch mal an dieses Backing herangewagt.
Weitestgehend habe ich versucht mit der "marcello-tonleiter" auszukommen....der drang halbwegs was melodiöses spielen zu wollen ist stilistisch in mir so vertieft, dass ich nur mit dem Versuch, "Klangfarben" zu erzeugen, nicht ganz klar komme....

das ist so dabei rausgekommen (ich wollte mich jetzt nicht irgendwo neues einloggen, nur um einen Song hochzuladen, deshalb der Link auf MySpace - wo ich den song kurzfristig geparkt habe)....
http://www.myspace.com/olizguitarman/mu ... o-79800627
 
Moin!

Dann reihe ich mich auch einmal ein

Um es so zu sagen: Irgendwo gibt es bestimmt auch Pentatonik.

Aber für mich klingt der Track schwerpunktmäßig ziemlich phrygisch, also modal und bin auch immer wieder ins phrygische Feel hineingerutscht.

Grüße Thomas
 
ollie":3s14h10x schrieb:
...hab mich auch mal an dieses Backing herangewagt.
Weitestgehend habe ich versucht mit der "marcello-tonleiter" auszukommen....der drang halbwegs was melodiöses spielen zu wollen ist stilistisch in mir so vertieft, dass ich nur mit dem Versuch, "Klangfarben" zu erzeugen, nicht ganz klar komme....

das ist so dabei rausgekommen (ich wollte mich jetzt nicht irgendwo neues einloggen, nur um einen Song hochzuladen, deshalb der Link auf MySpace - wo ich den song kurzfristig geparkt habe)....
http://www.myspace.com/olizguitarman/mu ... o-79800627


Hey wirklich was anderes - gefällt mir ganz gut

Und du tust ja so als ob der Drang nach was melodiösem
nen Behinderung wäre :cool: :lol:

Es geht ja u.a. darum gutes melödiöses Zeug zu entwickeln.
Statt A Penta oder eben A phrygisch aber mit der Marcello Tonleiter
also G Penta bzw eher eigentlich G Dorisch

(btw so entstehen wohl Internet Mythen, hab jetzt schon mal
die Anführungszeichen weggelassen. :lol: )

Gruß
 
ollie:
Weitestgehend habe ich versucht mit der "marcello-tonleiter" auszukommen....der drang halbwegs was melodiöses spielen zu wollen ist stilistisch in mir so vertieft, ...

Moin, und das ist gut so und deswegen ist das was Du da gespielt hast auch Musik geworden. Mit kleinen Themen, Melodien und Variationen. Es sollte doch darum gehen Mittel wie die (Marcello)Pentatonik oder was auch immer nur als Gewürz zu betrachten, dass man halt so einsetzt. Eine neue kleine Zutat! Es gibt genug Gedudel auf der Welt, braucht doch kein Mensch mehr!
Deshalb finde ich Deinen Ansatz Musik zu machen klasse.
 
ollie":6kzy9ffs schrieb:
...hab mich auch mal an dieses Backing herangewagt.
Weitestgehend habe ich versucht mit der "marcello-tonleiter" auszukommen....der drang halbwegs was melodiöses spielen zu wollen ist stilistisch in mir so vertieft, dass ich nur mit dem Versuch, "Klangfarben" zu erzeugen, nicht ganz klar komme....

Nee, ich würde behaupten, du bist damit ziemlich gut sogar klargekommen. Für mich klingt das so, als hättest du die Idee ziemlich schnell in deine Art und Vorstellung des Gitarrenspielens integrieren können.
Genaugenommen kann man mit diesen Penta (diese hier ist ja nur eine von vielen) auch sehr melodisch spielen. Eben weil sie so interessante Intervallstrukturen haben. Man muss sich auch davon befreien , die Idee wie die "reguläre" Pentatonikanwendung über Rock, Pop und Blues zu verstehen. Klang ist nicht immer gleich "Klangkollagen". Auch eine Melodie besitzt Klang! Wie gesagt, Ollie, finde ich gut, wie du das für dich umgesetzt hast! (Übrigens: Schön, der Kleine Swingteil in deiner Impro! Vielleicht bin ich ignorant, aber kann mich nicht erinnern, sowas von Dir bisher gehört zu haben!)
 
Pfaelzer":3h0ep8b3 schrieb:
Hallo Ollie,

Ist sehr gefällig gespielt; mal ein ganz anderer Ansatz :dafuer:
Es mag sein, dass mich mein Ohr täuscht, aber im ersten Teil (insbesondere die zweistimmigen Passagen) benutzt Du doch eher Arpeggios?

p

sehr gut gehört...die 2 stimmige Passage bei der ersten Transe ist letztlich nichts anderes als Emoll über Cmaj7 (da hab jetzt mal den #11 weggelassen - wenn man den überall einbaut verliert er an Reiz....) und ein D über das Hm7....ein paar Arpeggios sind ansonsten auch mit dabei, da hat sich dann auch mal ein F über das Bmaj7/#11 eingeschlichen - warum auch nicht - gehört dazu....zusätzlich finde ich auch beim Übergang auf das Am7 einen Slide vom b zum h recht nett als harmonische Spannung....

vg
oli
 
Moin!

Der j7#11/m7-Vamp ist echt sperrig (wie ich meinem gestrigen Beitrag ziemlich deutlich höre.. um es mal so zu sagen.. hrm).

Ich habe versucht, den Track über Marcellos Ansatz anzugehen. Fragt mich aber nicht, ob es gelungen ist... naja.. hört es euch an. :?

Mit wenig F

Ich finde übrigens Ollies und Bumblebees Beiträge sehr gelungen :)

Grüße Thomas
 
Hi thomas,

mir gefallen bei deinem Beitrag ganz besonders die Phrasen von 0:40 bis 0:50......finde ich großes Kino....sowohl harmonisch als auch von der Phrasierung. Insgesamt sehr schön gespielt, mit vielen interessanten Wendungen. Jetzt ist nur interessant, worauf man persönlich bei seinem Vortrag den Fokus setzt. Geht es eher um den "musikalischen Inhalt", sprich in diesem Fall um das Ausschöpfen der harmonischen Grundidee (marcellos tonleiter) oder auch um die Musik die man daraus gestaltet (blöd dies zu differenzieren - aber ich meine doch, dass man unterschiedliche Ergebnisse erzielt, je nach dem, wie man an die Sache herangeht)....dann gehen mir im musikalischen Kontext bei dir und auch bei den meisten gehörten Vorträgen ein wenig die Linien ab, die sich im Ohr festhängen.....das klingt mir dann ein bißchen skalenorientiert und zu wenig mit den "Ohrwascheln" gespielt.....(ist natürlich sehr subjektiv).

Den Staccatoanfang finde ich auch gut....mich würde es mal interessieren, wie dein Solo in einem etwas cleaneren Sound klingen würde, wenn du das ganze mit Plug Ins aufgenommen hast, einfach mal sound ändern - für meinen Geschmack braucht dieser Sound ein bißchen weniger bis gar keinen Crisp....das aber nur am Rande....
Früher hätte ich mich dagegen gewährt ein gespieltes Solo mit einem anderen Sound nachträglich zu versehen...heute mach ich das tonnenweise und habe bemerkt, dass dies oft zu erstaunlichen Ergebnissen führt (meist spiel ich dann das Solo nochmals in dem dann dafür gewonnenen Sound nochmals....und dann passt es).

VG
Oli
 
Moin,

Ich arbeite gerade an ein paar Takten für das Dingen, die aber noch notiert und eingespielt werden müssen.

Vorab, zwecks Visualisierung, habe ich schonmal die Griffbrettstruktur der G_penta_b3 angefertigt. Es sieht so aus, als hätte man eine handvoll Töne von der Gitarre gestohlen. In der Tat ist dieser "Approach", wie der gemeine Jazzer so gerne sagt, eher minimalistisch orientiert. Cool ist aber, dass man dadurch fast automatisch mit recht großen Intervallen spielt.

http://pdfcast.org/download/griffbretts ... nta-b3.pdf

Hier download!

Ich hoffe, der Rest wird bald fertig.

Zur Griffbrettstruktur. Ich hoffe das Konzept der "Fünf Fingerings" auf der Gitarre ist bekannt. Ich fand diese Idee zu beginn mal ganz gut, weil man sich so Häppchen für Häppchen das Griffbrett erschließen kann. Ab einem Zeitpunkt ist das aber ziemlich "mongo" und daher kloppe ich alle fünf Fingerings immer gleich zusammen.
So lässt sich das Griffbrett über alle Lagen erschließen. Besonders cool: Sowohl Vertikal als auch horizontal. Horizontal wird gerne vernachlässigt und ist bei mir, wie bei anderen wohl auch, eine eher unterbelichtete "Geschichte", ermöglicht aber interessante Ansätze, wie Improvisation auf ein oder zwei Saiten , aber in vielen Lagen und/oder Improvisation mit Intervallen.

Wer Fragen hat, soll fragen! ;-)
 
ibanizer":gmg0qvwi schrieb:
Ich habe versucht, den Track über Marcellos Ansatz anzugehen. Fragt mich aber nicht, ob es gelungen ist... naja.. hört es euch an. :?

Mit wenig F


Hey, mir gefällt das. Vor allem deswegen, weil du wirklich Melodien spielst, statt Licks abzufeuern. Pass mal auf, obwohl ich da wieder von quatsche, man soll damit ruhig melodiös spielen, feuer ich auch wieder nur Licks ab! ;-)

Zwei Sachen: Man hört, dass Dir die Skala noch nicht so gut unter den Fingern liegt, aber das ist normal. Es ist erstaunlich, denn man meint: "Pentatonik, die kann ich doch im Schlaf!" In der Tat ist das ein Konzept was man wirklich erst begreifen muss.

Andere Sache: Arbeite an der Länge deiner Noten! Dadurch, dass es rhythmisch ein wenig unsicher ist, klingt es hier und da schnell wischi-waschi!

Ansonsten schöne Arbeit!!
 
Ich möchte euch ein paar Jamtracks bereit stellen, die ich damals für meine Schüler gemacht habe.

Garantiert Urheberechtfrei ;)

Eignen sich auch sehr gut zum Pentadudeln.

Jazzlightburst:

Chords müssten sein: |: Emaj7 / Abm9 / Dbm7 /Gb : | |: Dbm7 / Bmaj7 : |

Scale: BMaj / Abm Penta

Track:
[mp3]http://dl.dropbox.com/u/35754713/jazzlightburst.mp3[/mp3]

--------

Mega - Boogie:

Der Name sagt eigentlich alles, Boogie in B

Track:
[mp3]http://dl.dropbox.com/u/35754713/mega_boogie.mp3[/mp3]

------

shredicilous:

Müsse alles Em sein.

Track:
[mp3]http://dl.dropbox.com/u/35754713/Shredicilous.mp3[/mp3]

Viel Spass damit :)
 

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