little-feat schrieb:
trebletool schrieb:
sunburst schrieb:
Seit wann gehört Korea zu China?
http://www.launhardtguitars.com/electric_tlk-335.html
Gruß,
grad egal, alles das gleiche
Genau.
Mailand,
Barcelona Madrid...Hauptsache Italien :facepalm: :facepalm:
DER Klassiker von Frl. Andy Möller
Zur Launhardt 335, China und Korea sei folgendes angemerkt:
Vor der Launhardt hatte ich in den letzten 25 Jahren verschiedenste 335er. Da war eine Aria Kopie aus den 80ern MiJ dabei, da waren verschiedene Gibsons aus USA, zwei Korea Epiphones, eine Höfner Verythin aus DE und und und ...
Ich hatte auch wirklich schon einige Semis, auch sehr gute Gibsons, von Bekannten und Freunden in der Hand, aber:
ICH meine, bei einer 335 ist der Unterschied zwischen einem toten Fisch, einem guten Standard und einer herausragenden Gitarre viel deutlicher zu hören, als das bei Solidbodies der Fall ist. Und bei einer 335 kommt schnell der Punkt, wo eine Kleinigkeit ausschlaggebend dafür ist, ob man die Gitarre mag oder nicht, hier mal selbst erlebte Beispiele:
1. Eine rote Gibson 335, gebaut irgendwann zwischen 1998 und 2002 (ich weiß es nicht mehr ...), die war ok. Hat aber eben nur gesundes Mittelmaß gehabt. Und dafür dann echt viel Geld gekostet. Die war es nicht ...
2. Eine Höfner Verythin, made in Germany. Tolle Gitarre aus massiven Hölzern. Tolle Ansprache, sehr schnell, Spielgefühl und Sound ein TRAUM. Aber (Achtung, Mutmaßung!) durch die massiven Hölzer hat sich die Gitarre schon bei geringen Lautstärken aufgeschaukelt und war in einer Rockband nicht zu gebrauchen. Bräuchte ich eine Gitarre für die leisen, feinen holzigen Töne, die wäre es. Aber für mich grobgestricktes Rock-n-Roll-Gemüt war das nix.
3. Die Korea Lucilles: Verarbeitung prima. Sound (gerade die zweite nach aufwändigem Umbau) auch. Die erste wog knapp 5 kg, bei der zweiten war mir der Hals zu dünn. Leider. Weg.
4. Eine Gibson ES 137. Tolle Gitarre. Sauschwer. Weg.
Jede Gitarre hatte etwas, was für MICH ein NoGo war. Das hatte nichts mit der Herkunft zu tun.
Jetzt nochmal was zu Gitarren aus Korea:
Im bezahlbaren Bereich ist Korea mMn derzeit das Land, das seit längerem schon die konstanteste Qualität liefert. Mag sein, dass die jeweiligen Hersteller dort auch einfach nur gutes QM betreiben. Aber alles, was ich in den letzten Jahren aus Korea in den Fingern hatte:
Italia, Reverend, LTD, Ibanez, Taranaki, Duesenberg (yepp, die werden nur in DE endmontiert!), Swing ... und eben auch Duesenberg waren verarbeitungstechnisch prima. Da war auch mal eine dabei, die zu schwer war, aber der Fertigungsstandard war top. Der User Physioblues hier hatte mal eine Samick 335, da ärgere ich mich heute noch, die NICHT gekauft zu haben ...
Launhardt lässt schon länger dort fertigen. Über die AER-PUs kann man geteilter Meinung sein. Aber die Fertigung der Instrumente ist top. Ich glaube, da würde TL auch nicht riskieren, sich seinen Ruf zu versauen. Die Launhardt Korea Gitarren, die ich bislang in der Hand hatte, insbesondere die Jrs, waren fehlerfrei und hatten Charme.
Und was ich in letzter Zeit aus China in der Hand hatte, war ebenfalls gut. Die lernen dazu, und das hat nichts mehr damit zu tun, was man vor 15 Jahren so unter chinesischer Fertigung verstanden hat. Es gibt da diese Jazzgitarren aus China mit handgeschnitzten massiven Decken, EASTMAN, das ist großes handwerkliches Kino.
Trebletool, welches Vorurteil willst Du eigentlich bedienen?
Asienfertigung ist kacke, weil ... ?
Wenn Du eine 335 von Tom Launhardt aus deutscher Handfertigung möchtest, das geht sicher, halt zum Preisfaktor X.
Ach so: Meine Launhardt 335 wiegt ca. 3,3 kg, hat als Mod (ich hab da eine Macke) Gotoh Lock Tuner bekommen und funzt. Das Gefummel durch die F-Löcher hält mich von PU-Experimenten ab ...
Mist, hier liegt noch ein Set Zhangbuckers rum ...