Endlich der Umstieg auf Digitalmischer Yamaha DM3

auge

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Hallo miteinander,
ich habe mich lange gewehrt. Einerseits wegen der Größe und andererseits wegen der Bedienung. Aber nun habe ich dann im Dezember doch zugeschlagen (Auch auf Anraten des Steuerberaters) und hab mir einen Yamaha DM3S Digitalmischer gekauft.
Der ist kompakt genug und bietet noch viel Haptik (Ich hasse reine Touchscreenmischer).
Situation: Mein Duo/Trio/Quartett spielt nur Kommerz und ich hab keinen Tontechniker mit. Das heisst ich mische von der Bühne während dem Spielen selber.
Ich habe dann den Mischer zu Hause aufgestellt und gelernt oder wie man sagt: Geübt. Hab mir Szenarien ausgedacht und gelernt schnell zugreifen zu können. Erst als ich mich Sattelfest fühlte hab ich dann den Liveeinsatz gewagt. Das war dann am 30. April (Mit dem alten Tascam Analogmischer im Auto).
Nun: Ich bin sehr zufrieden weil:
Ich für die verschiedenen Musiker mit denen ich arbeite einfach Profile verwalten kann
Ich Szenen für typische Locations speichern kann.
Die Qualität der Gesangsbearbeitung (EQ, Hall, Delay, Compressor) wirklich fein ist und ich mein Studiowissen anwenden kann.
Die Problemlösung vor Ort (Frequenzen die aufschwingen usw...) auch sehr genau und wirksam ist.

Alles in allem taugt mir das jetzt sehr. Ich habe lange gewartet auf das richtige Gerät aber mit dem DM3 scheint es jetzt zu passen.
16 Kanäle (auf 2 Ebenen), 6 AUX uvm.
Statt einem typische Mixerstand verwende ich nun ein Gravity Computerstand (wie auch für den ENGL und den Ketron). Stabil und trotzdem kompakt zu transportieren.
Hier eine typische Aufstellung:
2025-05-24 21.38.03.webp (Live on Stage und im Proberaum)

Wenn ich mit der grossen Adamson Anlage spiele dann steht der Mischer auf den BoxenCases und auf der LAB Endstufe. So hab ich alles an der Hand und kann, wenn notwendig, schnell reagieren.
Der Soundcraft Mischer ist schon verkauft und der Tascam Model 16 kommt in Kürze auf den Markt.

Pimpen: Was ich derzeit noch optimiere sind die Funkstrecken. Ich verwende nur noch PlugIn Funks ohne große Empfangseinheit. Die Empfänger hängen dann dauerhaft am USB Strom. Die Sender nur zum Laden. Das möchte ich gerne hinterm Mischer fix verkabeln. Stecken lassen beim Transport traue ich mir nicht wegen dem Gewicht das dann an den XLR Buchsen hängt. Vielleicht ganz kurze XLR Patchkabel und die Empfänger reinlegen...so irgendwie...

Alles Liebe und eine schöne Woche euch...
 
Ui, der Arbeitsplatz wäre für mich Himmel&Hölle zugleich. Du singst noch und spielst Gitarre oder Sax, dazu Mischen, Ämp einstellen, Drumspuren einfliegen und das Tablet umschalten - Respekt! Bei mir wäre die Filmrissquote dafür viel zu hoch, fürchte ich....
Aber ein schönes Beispiel, wie und was heute so alles möglich ist.

Gruß
Marc
 
Ui, der Arbeitsplatz wäre für mich Himmel&Hölle zugleich. Du singst noch und spielst Gitarre oder Sax, dazu Mischen, Ämp einstellen, Drumspuren einfliegen und das Tablet umschalten - Respekt! Bei mir wäre die Filmrissquote dafür viel zu hoch, fürchte ich....
Aber ein schönes Beispiel, wie und was heute so alles möglich ist.

Gruß
Marc
Ja. Verstehe ich. Allerdings:
Am Mischer hab ich GSD seltens was zu tun. Am ehesten die Masterlautstärke. Am Amp auch nur wenn ich die Gitarre wechsle. Am iPad hab ich nur die Setlist.
Alles in allem kann ich mich auf Moderation, Gesang und Spiel ganz gut konzentrieren.
Trotzdem sehne ich mich manchmal nach meinen alten Jobs als Gitarrist/Saxophonist. Nur spielen. Hatte auch was.
 
Hallo!

Wir sind ja unter uns, daher halte ich mal nicht hinterm Berg.

Ich mag jetzt nicht suchen aber ich habe in Erinnerung, dass dein Aufbau "früher" viel übersichtlicher, sauberer und schöner anzusehen war. Hier merkt man schon, dass du über die Jahre hinweg immer wieder angebaut und umgebaut hast.

Will sagen: Das muss doch einfacher gehen. Gitarre über Funk in den Rechner, da mit Plugin weiter. Gesang über Funk in den Rechner, da mit Plugin weiter. Der ganze Keyboardbereich als Plugin im Rechner. Der Mischer als Plugin im Rechner. Das iPad als Remotesteuereinheit für den Rechner vor deiner Nase. Hinten in einer Rackschublade ein zweites iPad und ein zweiter Rechner als Backup.

Keine Ahnung ob das so funktioniert. Aber auf dem Foto ist alles etwas.... ....viel?

Gruß

erniecaster
 
Ja, das Thema mit den Drahtloslösungen. Fünke hab ich rausgeschmissen weil die Probleme immer mehr wurden. Die ganzen Netze sind vor allem im städtischen Bereich komplett überlastet. Sennheiser, Shure einiges versucht. Von den Akku/Batterie Problemen ganz zu schweigen.
Rechner erspart mir gar nix weil dann trotzdem einen Expander braucht für die Soundausgabe. Und gewisse Funtionen (Voicetron...) dann gar nicht möglich sind.
Gibt also viele Gründe warum es so ist. Und da ich rechtshänder bin steht alles rechts von mir. Somit steht vor mir quasi fast nix (ausser iPad).
Von vorne sieht das ganze dann recht gut aus.
Der einzige, bereits ausdiskutierte Spasspunkt ist der ENGL den ich, wenn Platz ist, gerne verwende. Wenn kein Platz ist liegt eh wieder ein HD500X am Boden.
Somit ist das alles optimiert ohne auf Qualität und Betriebssicherheit zu verzichten. Racks hab ich gar keine mehr. Ein Backup des MidiPlayers liegt im Auto.
 
Moin,
da muß ich Ernie recht geben, dein letztes Aufbauvideo sah aufgeräumter aus. ABER, es fehlt der Größenvergleich. Die Sachen auf dem Bild sind alle nicht sehr groß. Und racktauglich denke ich auch nicht wirklich...
Glückwunsch zum Digitalpult! Die Möglichkeiten sind einfach soo viel mehr und besser, da kann für die meisten Jobs der analoge Kram nicht mehr mithalten. Und das kleine Yamaha macht doch einen schlanken Fuß!
Ich habe mir einen Behringer Rackmixer gekauft, der auch per Touchscreen vollständig zu bedienen ist. Für meine Anwendungen wahrscheinlich völlig oversized, aber mir waren der Formfaktor und die Ausstattung, sowie mein möglicher Zugriff auf andere Geräte aus dem B Universum wichtig. Fader sind mir nicht so wichtig, bei dir ist das anders beim nebenbei schnell mal eine Lautstärke korrigieren ohne erst das Menu aufzurufen.
Zu den nicht mehr vorhandenen Racks, am We war ich das erste Mal wirklich mit allem unterwegs in 3 Taschen: Gigbag, Pedalboard und Box mit Hülle. Tabletständer war auf der Pedalboard Tasche. Das ist tragbar mit einem Gang, und bietet mir alles was ich brauche. Allerdings ohne Backuplösungen. Ich denke, meine immer mal wieder angedachte Racklösung werde ich nicht dafür umsetzen. Taschen sind einfach leichter, und der Kleinkram passt immer noch irgendwo rein. Beim kontrollierten Transport sehe ich da auch kein Problem.

Ciao
Monkey
 
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