Problem mit Yamaha Digitalmischer

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Anonymous

Guest
Hi,

mein Digitalmischer, Yamaha 03 D, Baujahr 1997, guter Zustand (optisch), spackt manchmal extrem rum.

Das Problem:

Display flackert und der Ton ist kurz weg, ca. 2 Sekunden. Danach geht es wieder einwandfrei.

Dieses Problem tritt immer dann auf, wenn wir mit der Band (Top-40, mit extrem viel House-Musik und Charts) eine heiße Nummer mit lauten Passagen spielen.
Ein weiteres Problem, dass ich schon des öfteren angeprangert habe, sowohl im Proberaum als auch auf so mancher Bühne, ist der Stromanschluss ---> nur 1 Phase für alles, incl. PA-Anlage.

Ich habe derweil noch keinen empirischen Vergleich, welcher belegt, dass es an "zu wenig Strom" liegt.
Jedoch weiß ich von ein paar Gigs, wo wir Starkstrom und dadurch auch 3 Strom-Phasen hatten, das Mischpult nicht gespackt hat. Ich weiß es aber nicht von jedem Gig. Das ist jetzt etwas blöd für mich diese Mischpult-Störung zu beseitigen bzw. zu erklären.
Es kann natürlich auch sein, dass das Netzteil nicht mehr richtig arbeitet und Spannungsschwankungen nicht mehr ausgleichen kann.

Meine Vermutung ist jetzt, dass das Mischpult zu wenig Strom erwischt und deshalb kurzfristig aussetzt.
Eine Problemlösung bestand darin, die Summe runterzudrehen. Das hat funktioniert. Die Ausfälle waren weg. Das ist aber ein Kompromiss zwischen zu beschallendem Publikum und Lautstärke.
Das Problem ist auch erst nach ca. 4 Std aufgetreten. Vermutlich sind alle Drähte heiß gelaufen, wodurch sich auch der Widerstand erhöht.

Hat irgendwer ein Yamaha-Digi-Mischpult, wo ein ähnliches Problem aufgetreten ist? Oder ein anderes Digi-Pult?

Das Digipult ist halt Ideal aufgrund der Mobilität und Platzgröße. Auch wenn ich rein-klanglich ein Analogpult bevorzugen würde.


Falls es wenn interessiert, was letzte Woche in der Probe, und auch generell alles an einer Phase angehängt war:

- PA-Anlage 1500 Watt (glaube ich) (DAP Dancemate, grausames Ding)
- 4 Monitor á mind. 250 Watt bis 400 Watt
- Vox Tonelab SE
- 2 Keyboards (Roland, Yamaha)
- Mark Bassamp
- EBS Kompressor für Bass
- Roland Drumpad (SPDX???, glaube ich)
- Netbook von Acer
- I Pad vom Keyboarder
- Handy zum Aufladen
- 3x Funkmikro-Empfänger
- Ein Baustrahler mit 500 Watt (wir hätten sonst zu wenig Licht gehabt)
- Digitalmischer


Ich habe die Leistung nicht ausgerechnet, ich vermute aber, dass es überschlagen auf 4 kW belaufen müsste.


Falls der Yamaha 03 D defekt ist, dann ---> beschissen, und Soundcraft LX 7 II, verwenden :)


Falls jemand eine Antwort hat, dann bin ich um eine Antwort sehr dankbar.
Ich hoffe, dass es nur der Stromanschluss ist.

Gruß Gitarrero100
 
Ich vermute einen Netzteilfehler. Müsste man mal durchmessen und ganz besonders die Elkos unter die Lupe nehmen. Es kann durchaus sein, dass das Netzteil in die Knie geht. Ihr solltet mal die Spannung, die an einer Schukodose des betreffenden Stromkreises anliegt, messen. Oder mal nen Furman zwischenhängen. Wenn das Pult dann läuft, ist der Fehler klar.
 
gitarrero100 schrieb:
...
Falls es wenn interessiert, was letzte Woche in der Probe, und auch generell alles an einer Phase angehängt war:

- PA-Anlage 1500 Watt (glaube ich) (DAP Dancemate, grausames Ding)
- 4 Monitor á mind. 250 Watt bis 400 Watt
- Vox Tonelab SE
- 2 Keyboards (Roland, Yamaha)
- Mark Bassamp
- EBS Kompressor für Bass
- Roland Drumpad (SPDX???, glaube ich)
- Netbook von Acer
- I Pad vom Keyboarder
- Handy zum Aufladen
- 3x Funkmikro-Empfänger
- Ein Baustrahler mit 500 Watt (wir hätten sonst zu wenig Licht gehabt)
- Digitalmischer


Ich habe die Leistung nicht ausgerechnet, ich vermute aber, dass es überschlagen auf 4 kW belaufen müsste.

...

Moin,

mit einer Phase meinst du, das du nur eine mit einer 16A Sicherung abgesicherte Zuleitung hast. Dann kommst du rechnerisch auf eine maximale Leistung von 3680 Watt, da könnte es sein das ihr schon im Grenzbereich seid. Dann kommt noch die Schaltendstufe des Markbass dazu, und schon könnte es sein, das euer Digitalgerät rumzickt und Spannungseinbrüche nicht mehr kompensiert werden können. Reboot ist die Folge. Alles über eine einzelne Steckdose laufen zu lassen, ist nicht gut. War es noch nie. Digital hin oder her.

Könnte.

Könnte aber auch einfach kaputt sein, das Pult...

Könnt ihr im Proberaum nicht noch eine zweite Leitung legen? Und wenn es nur mal provisorisch zum testen ist?
Es gibt auch noch die unterbrechungsfreie Stromversorgung, die in die Zuleitung des Pultes gesetzt, dann sollte Ruhe sein. Die sind aber nicht ganz billig...

Ciao
Monkey
 
gitarrero100 schrieb:
Hi,

mein Digitalmischer, Yamaha 03 D, Baujahr 1997, guter Zustand (optisch), spackt manchmal extrem rum.

Das Problem:

Display flackert und der Ton ist kurz weg, ca. 2 Sekunden. Danach geht es wieder einwandfrei.

Dieses Problem tritt immer dann auf, wenn wir mit der Band (Top-40, mit extrem viel House-Musik und Charts) eine heiße Nummer mit lauten Passagen spielen.
Ein weiteres Problem, dass ich schon des öfteren angeprangert habe, sowohl im Proberaum als auch auf so mancher Bühne, ist der Stromanschluss ---> nur 1 Phase für alles, incl. PA-Anlage.

Ich habe derweil noch keinen empirischen Vergleich, welcher belegt, dass es an "zu wenig Strom" liegt.
Jedoch weiß ich von ein paar Gigs, wo wir Starkstrom und dadurch auch 3 Strom-Phasen hatten, das Mischpult nicht gespackt hat. Ich weiß es aber nicht von jedem Gig. Das ist jetzt etwas blöd für mich diese Mischpult-Störung zu beseitigen bzw. zu erklären.
Es kann natürlich auch sein, dass das Netzteil nicht mehr richtig arbeitet und Spannungsschwankungen nicht mehr ausgleichen kann.

Meine Vermutung ist jetzt, dass das Mischpult zu wenig Strom erwischt und deshalb kurzfristig aussetzt.
Eine Problemlösung bestand darin, die Summe runterzudrehen. Das hat funktioniert. Die Ausfälle waren weg. Das ist aber ein Kompromiss zwischen zu beschallendem Publikum und Lautstärke.
Das Problem ist auch erst nach ca. 4 Std aufgetreten. Vermutlich sind alle Drähte heiß gelaufen, wodurch sich auch der Widerstand erhöht.

Hat irgendwer ein Yamaha-Digi-Mischpult, wo ein ähnliches Problem aufgetreten ist? Oder ein anderes Digi-Pult?

Das Digipult ist halt Ideal aufgrund der Mobilität und Platzgröße. Auch wenn ich rein-klanglich ein Analogpult bevorzugen würde.


Falls es wenn interessiert, was letzte Woche in der Probe, und auch generell alles an einer Phase angehängt war:

- PA-Anlage 1500 Watt (glaube ich) (DAP Dancemate, grausames Ding)
- 4 Monitor á mind. 250 Watt bis 400 Watt
- Vox Tonelab SE
- 2 Keyboards (Roland, Yamaha)
- Mark Bassamp
- EBS Kompressor für Bass
- Roland Drumpad (SPDX???, glaube ich)
- Netbook von Acer
- I Pad vom Keyboarder
- Handy zum Aufladen
- 3x Funkmikro-Empfänger
- Ein Baustrahler mit 500 Watt (wir hätten sonst zu wenig Licht gehabt)
- Digitalmischer


Ich habe die Leistung nicht ausgerechnet, ich vermute aber, dass es überschlagen auf 4 kW belaufen müsste.


Falls der Yamaha 03 D defekt ist, dann ---> beschissen, und Soundcraft LX 7 II, verwenden :)


Falls jemand eine Antwort hat, dann bin ich um eine Antwort sehr dankbar.
Ich hoffe, dass es nur der Stromanschluss ist.

Gruß Gitarrero100


Hallo, ich habe das gleiche Pult.
Meins macht(e) auch ab und zu Mucken, das aber (nach langem in mich gehen) nur im Winter, wenn die Heizung läuft. In diesem Fall (Heizung an) kommen bei mir hinten aufgrund der Leitungslänge nur noch ca. 210V an.
Das scheint eine logische Erklärung zu sein.
 
Hi,

zum Stromverbrauch einer Band habe ich mal folgenden Versuch durchgeführt:
Unsere 8xPAR56/300W-Lampen ohne Lichtsteuergerät direkt in eine Mehrfachsteckdose gesteckt, dazu die PA-Anlage (KS, rund 4.500 W!), 5x19"-Effektgeräte(Lexicon, TC.) und Kompressoren, 6 Funkstrecken, Mackie-Mischer, 2xKeyboards, 2x Expander, Git.-Amp usw. Alles zusammen an eine normale Steckdose (16A) und dann alles gleichzeitig eingeschaltet (obwohl das ja eigentlich in der Wirklichkeit so gut wie nie vorkommt) - Kein Problem! Alles tut.
Dann haben wir versucht, die Einschaltverzögerung des KS-Powerblocks zu überlisten, indem wir genau in dem Augenblick die anderen Verbraucher einschalteten, in dem die Relais des Powerblocks durchschalten - auch kein Problem. (ich weiß, das Ding hat auch noch eine Softstartfunktion)

Darauf habe ich extra ein Energiemessgerät (so eines: http://www.conrad.de/ce/de/product/125331/ ) gekauft und dazwischen gesteckt und mal messen/aufzeichnen lassen. Das Ergebnis habe ich jetzt nicht mehr so genau im Kopf, weil es schon 2, 3 Jahre her ist, aber grundsätzlich stimmt die Aussage:
Die Lampen haben tatsächlich etwa die 2.400 W verbraucht. Alle anderen Geräte - auch die großen Endstufen mit den riesigen schweren Ringkerntrafos - haben nur einen Bruchteil der erwarteten Leistung verbraten. Zum Teil musste man wirklich 2x hinschauen, um überhaupt eine Änderung der Digital-Anzeige wahrzunehmen. Ein paar mickrige Wättchen hin oder her, aber noch jede Menge Luft nach oben. Auch das Füttern der PA mit Musik (soweit das im 45qm-Proberaum ohne Hörschaden möglich war) änderte daran nichts.

Mein Ergebnis:
So lange man sicher ist, dass sonst kein anderer Verbraucher an der selben Sicherung hängt, ist die normale Band-Elektronik (auch mit etwas Licht) auf einer normalen haushaltsüblichen 16-A-Steckdose kein Problem. Die bei Verstärkern angegebene Leistung (Watt) hat überhaupt nichts mit dem zu tun, was die Kiste aus der Steckdose zieht.

Spannungsschwankungen kommen häufig/laufend vor. Das liegt dann aber nicht unbedingt an den anderen Verbrauchern auf dieser Phase, sondern kann genausogut woanders hängen (z. B. auch ein Industriebetrieb in der Nachbarschaft). Wenn das Digi-Pult da besonders empfindlich ist, hilft wohl nur ein anderes Pult, wenn man nicht sicher sein kann, dass man beim Gig einen stabilen Stromanschluss bekommt.

Grüßle
kiroy
 
H Kiroy,

Wenn ich das richtig lese hast du die Verstärker nur im Leerlauf betrieben.
Stromverbrauch kommt erst wenn Leistung prodziert wird. Also wenn dann die Lichter beim Kickdrumschlag flackern.

Mögen mich Finetone und Co korrigieren wenn ich das falsch sehe.

Achja. Und beim Einschalten war wohl die Sicherung zu träge.

Lg
Auge
 
Hallo Äugelein, ;-)

guckst Du:
kiroy schrieb:
...Auch das Füttern der PA mit Musik (soweit das im 45qm-Proberaum ohne Hörschaden möglich war) änderte daran nichts...
Außer unserem Versuch, den Einschalt-Strom zu ermitteln, haben wir danach auch unter einer "gewissen" Dauerlast getestet (soweit uns das eben möglich war). Wir haben zum Test schon gehörig Krach gemacht und alle 8 PAR-Scheinwerfer waren dabei immer voll an (ohne Steuergerät, direkt an einer Mehrfachleiste). Trotzdem hat das Energiemessgerät auch bei Belastung nur minimal "gezuckt". Es war sicher keine Voll-Last, aber doch schon unangenehm laut. ;-)

Die Kernaussage meines Beitrags sollte eigentlich nur sein:
"Watt ist nicht gleich Watt. Die Leistungs-Angabe eines Verstärkers sagt nichts über die Stromaufnahme aus".

Grüßle
kiroy
 
kiroy schrieb:
Die Kernaussage meines Beitrags sollte eigentlich nur sein:
"Watt ist nicht gleich Watt. Die Leistungs-Angabe eines Verstärkers sagt nichts über die Stromaufnahme aus".
Und das ist auch völlig korrekt.
 
Hi Folks,

danke für die Antworten ...

1. Mir ist das mit einer Phase durchaus bewusst. I. d. R. verwende ich immer Starkstrom, wo ich 3 Phasen á 16 Ampere habe.
Manchmal kommts aber trotzdem vor, dass ich nur eine Phase á 16 Ampere habe, da der Veranstalter nur eine Rolle hinstellt. Das Mischpult hat schon bei Auftritten auch gespackt. Ich weiß aber nicht mehr, welchen Stromanschluss ich da hatte.

Ich probiere in der nächsten Bandprobe eine andere Phase aus, bzw. lege ich dann einfach eine :)
Ich werde auf alle Fälle berichten

Oh ... Ich hab gar kein 2. übrig :)


EDIT:

Das die Anlage nicht so viel Strom zieht, habe ich mir schon gedacht, da ich schon, was auch sehr pervers ist, an einer Phase eine Klein & Hummel Anlage (die mit den Doppel 15ern), und ein ander mal eine MTM-Concert mit LEXA Endstufen hängen hatte. Die MTM-Concert wird mit ner Leistung von 4 kW datiert, sprich 2 Bässe, 2 Tops ... War auch kein Problem

Ich nehme jetzt zu den nächsten Gigs ein Analog-Pult mit. Dann bin ich auf der sicheren Seite.
 

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