Erster eigener Song: Bitte um konstruktive Kritik/Feedback

karlchen

Power-User
12 Jan 2004
621
0
NĂ€he Freiburg
Hallo Zusammen,
ich gebe zu, dass ich ein wenig aufgeregt bin.
Unser erster, eigener Song steht -nach ungezÀhlten Stunden- vor der Fertigstellung. Ich stelle ihn hiermit zur KONSTRUKTIVEN Kritik, wohl wissend, dass hier einige sehr fÀhige Leute im Forum mitlesen.

Also der Song stammt aus der Feder unseres kreativen Kopfes. Unserer Drummerin ;-)
Ich will den Song jetzt nicht klein reden weil er mir selbst gefĂ€llt und wir unglaublich viel Spaß mit dessen Arrangement und Recording hatten. Andererseits sind wir wirklich ganz einfache Hobby-Mucker mit viel autodidaktischem Background und wenig Zeit zu ĂŒben.

Vielleicht hat uns der Ein oder Andere noch einen Tip wie wir aus der eingeschlagenen Richtung noch ein bischen mehr rausholen können.

Also fĂŒr die nĂ€chste Mix-Version sind folgende Änderungen geplant:

Erste Stimme + mÀnnlicher Gesang etwas den Hall nehmen
Erste Stimme etwas leiser.
Zweite weibl. Stimme etwas nach vorne holen + nen Tick lauter machen.
Denn Effekt im Bass-Solo etwas weniger um ihn nicht ganz so seicht zu haben und etwas mehr Kraft zu geben. Allerdings nur minimal. Evtl. dem Bass noch nen Tick Höhen geben, damit er ein bischen definierter kommt.


Oder beschreibt mir wie der Song auf euch "wirkt"... auch das ist von Interesse.

Derzeit befinden wir uns fĂŒr unseren Geschmack quasi kurz vor der Fertigstellung. Ich höre mir den aktuellen Mix (der hier zur VerfĂŒgung gestellte Download) gerade auf verschiedensten Abspiel-GerĂ€ten an um Schwachstellen auszumachen.

Ach ja... es ist wohl kaum zu verheimlichen, dass unsere Jenny ("Miss Becky" ;-) ) ein großer Silbermond-Fan ist. Aber es ist bereits ein 2.ter Song in der Mache (und erste Ideen fĂŒr einen Dritten) und da ist schon viel mehr "ungefĂ€rbtes" vorhanden... ;-)

So. Jetzt lass ich dem "Verriss" mal freien Lauf.

Wenn jemand fĂŒr konstruktive Tips Infos ĂŒber Instrumente, Art und Weise des Recordings etc. brauch, geb ich mir redlich MĂŒhe das zu beantworten bzw. die nötigen Infos von unserem Bass-Mann zu besorgen... ansonsten lass wart ich jetzt erstmal auf erste Feedbacks.

(Hoffentlich) Viel Spaß beim Hören.


Hier der Song:


[mp3]http://www.schwaab-online.de/becky/WohinRM7.mp3[/mp3]

Nachtrag:

Gerade höre ich den Song das erste Mal auf meinem Laptop an. Hier klingts wieder total anders als auf der Stereo-Anlage oder dem IPod oder dem Autoradio. IPod und Stereo-Anlage klingen gegen Laptop fĂŒr meinen Geschmack enorm ausgewogen und differenziert. Hier auf dem Laptop wird's schon wieder grenzwertig. Gerade Bass und Base-Drum.... ich denke hier liegt die grĂ¶ĂŸte Herausforderung....
 
Hi karlchen, die Licks und der Gesang gleichzeitig hört sich fĂŒr mich arg komisch an, sehr improvisiert und ist zumeist auch harmonisch und stilistisch gar nicht passend. Mein Tipp: Weglassen, das schafft Platz fĂŒr den Gesang.
Und die Gitarre stimmen wÀre auch nicht so schlecht!

Gut ist dieses kaputte cleane Solo. Das hat einen gewissen Charme. Also nur Mut: Weiter dran arbeiten. Und weniger ist gerade auf der Gitarre meist mehr!
 
Hallo Markus,

nach dem ersten Hören: Gesamtes Arrangement verschlanken.
z.B. sind die Fills der Gitarre in der (ersten) Strophe zu viel, die stören mehr, als dass sie was bringen.

Versucht mal insgesamt, etwas Ordnung in die Instrumentierung zu bringen.

Ansonsten: Weitermachen.

Ich bin ja selbst grad nach Ewigkeiten wieder in ner Band, wo wir nur eigene Sachen machen, wir schneiden jede Probe ĂŒberÂŽn H2 mit, da merkt man sofort, wo es hĂ€ngt. Gespielt fĂŒhlt sich ein Song oft anders an, wie hinterher gehört (insbesondere, was das Tempo angeht) !
 
Gar nicht schlecht.
Die Stimme gefÀllt mir, die Komposition ist auch gut.
Das Arrangement ist schon noch verbesserungswĂŒrdig. Auch mir gefallen die Licks zur Strophe nicht - das beisst sich.
Zur Einspielung...es fehlt halt schon der Swing, es klingt recht eckig und holprig....darauf sollt ihr als Band insgesamt noch mehr achten. Das ist aber ein Enwicklungsprozess, so etwas geht nicht von heute auf morgen. Aber man sollte trotzdem bewußt darauf achten, ganz von alleine kommt das auch nicht....

ich hör es in der Arbeit auf meinem PC - also zum Sound kann ich nicht so viel sagen. Die Riffgitarre im Refrain scheint etwas verstimmt. Das macht es fĂŒr die SĂ€ngerin schwieriger sauber zu singen.

Versucht das ganze zu verschlanken, oft ist weniger mehr, manchmal ist sogar gar nichts spielen die effektivste Lösung (Stichwort: Strophe)....und dafĂŒr im Refrain noch mehr Gas geben.

Bleibt mit der gleichen Euphorie bei der Sache. Ich finde es ist imho die schönste Sache, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen...und diese kleinen Schönheitsfehler merzen sich immer mehr aus, wenn man versucht an sich zu arbeiten und ein bißchen auf andere hört, die diesen Prozess vielleicht hinter sich haben (was nicht unbedingt heißt, dass man deshalb erfolgreicher ist).... ;-)

lg
oli
 
Moin Karlchen,

der erste eigene Song ist immer etwas unglaublich aufregendes finde ich. Leider gibt es das so selten... ;-)

Herzlichen GlĂŒckwunsch! Unsere ersten Songs waren nicht so ausgefeilt, mehr so geschrabbelt... Mit was habt ihr das aufgenommen? Gibt es die Einzelspuren noch?

Ich habe mir den Song mehrfach angehört, auch ĂŒber die Hifi Anlage. Dabei mußte ich Bass wegnehmen, der ist ein wenig zu sehr im Vordergrund. Ansonsten ist der Sound eher unaufdringlich, und die PrĂ€senzen fehlen mir ein bißchen. Mit Effekten wart ihr mMn sehr sparsam, vielleicht wĂŒrde da noch was gehen? Sowohl einzelne Instrumente als auch die Stimmen.

Das Timing klingt manchmal holprig, ein bißchen zu sehr angestrengt nach Click. Verspieler hört man auch am Anfang, da kann noch etwas Lockerheit rein. Gerade bei einem alleine gespielten Intro ist es wichtig, das es sitzt und den Zuhörer interessiert. Ich weiß wovon ich rede, ich habe hier mehrere Intro oder Soli versemmelt und kann heute nur noch den Kopf schĂŒtteln und mich schĂ€men...

Was mir gefĂ€llt ist die zurĂŒckhaltende Instrumentierung. Bei eurer Besetzung keine SelbstverstĂ€ndlichkeit. Allerdings stören mich die Sologitarren hinter dem Strophengesang, da ist die Aufmerksamkeit irgendwie abgelenkt. Auch wenn du das nicht gerne hören wirst als Gitarrero... ;-)

Bass Solo, wie geil ist das denn? Aber welchen Effekt willst du denn da noch rausnehmen? Ist doch ziemlich trocken, der Chorus könnte ruhig stĂ€rker sein., bzw. der Bass noch vordergrĂŒndiger.

Die zweite Stimme gibt dem Refrain eine schöne Steigerung und Akzentuierung gegenĂŒber der Strophe, leider nicht im ersten Refrain. Habt ihr das im ersten Refr. auch mal versucht? Es ist schön, das die Melodielinien und Betonungen leicht unterschiedlich sind, das gibt Charakter. Eure SĂ€ngerin könnte auch versuchen, das GefĂŒhl aus dem Text ein bißchen mehr in die Stimme zu legen.

Zwischenteil ist ein bißchen zu wenig unterschiedlich zum Rest, vom Instrumentalsound und der Spieldynamik her.

Was man meiner Meinung nach hört, ihr seid noch nicht locker beim Spielen. Die Gitarren und die mĂ€nnliche Stimme vielleicht noch am ehesten, aber Key und Gesang zittern ein wenig, Bass und Schlagzeug grooven noch nicht so richtig, man kann hören wie ihr euch gegenseitig ja zurĂŒckhaltet, damit auch ja nix schiefgeht. Das kenn ich gut... ;-)

Aber bleibt dran, das sind alles Dinge, die mit der Zeit kommen, wenn man darauf achtet.

Ciao
Monkey

P.S.: Danke an Alice fĂŒr die Störung des IN gestern. WĂ€hrend schreiben der Antwort plötzlich IN weg :motz2: Ich schließe mich deswegen auch meinen Vorschreibern an!
 
Guten Morgen Karlchen,

erstmal 12-Points dafĂŒr es zu machen!
und weitere 12-Punkte fĂŒr hier reinstellen!

Ich wĂŒrde als allererstes nochmal am Gesang arbeiten. eine Nummer wo der Gesang nicht stimmt wird nix werden. (ok bei Lena gings auch). Trotzdem: ein paar mal Gesangsstunden und was ĂŒben, sicherer werden dabei und es ist viel gewonnen.

Weitermachen!

Grusssss R
 
Muss mich meinen Vorrednern leider in quasi allen Punkten anschließen:
- Die GitarrendĂŒdeleien in den Strophen sind sehr fragwĂŒrdig. Lieber eine schmackige Rhythmusgitarre ausdenken, wĂŒrde ich sagen.
- Und daran anschließend: Unbedingt auf das Tuning bzw. die Intonation achten.
- Und erneut daran anschließend: Die SĂ€ngerin sollte in der Tat mal die ein oder andere Gesangsstunde nehmen. Muss gar nicht sooo regelmĂ€ĂŸig sein und einem die Geldbörse leermachen, vielleicht reicht auch schon ein guter Workshop oder sowas. Aber ich muss leider Gottes sagen, dass sauber intonierter Gesang fĂŒr mich das A&O eines jeden Songs ist, und dummerweise ist das hier nicht gut intoniert. Kann man aber lernen, und die Gute hat ja sonst eine recht angenehme Stimme.

Und generell gilt natĂŒrlich auch: Nicht verzagen. Und die Kommentare, die sich ja streckenweise hart lesen, nicht als bösartig nehmen und/oder ganz traurig werden, sondern dran arbeiten. Und dann weitere Songs posten.

Gruß
Sascha
 
Hat schon jemand was ĂŒber den Text gesagt? Den find ich z.b. recht grenzwertig, klare Schlagseite in Richtung Kitsch, zu viele AllgemeinplĂ€tze. Sind zwar sicher viele Befindlichkeiten aus Sicht eines Teenagers drin, aber damit begrenzt ihr auch ganz die Zielgruppe. Intonation wurde schon angesprochen, die Gitarre wĂ€hrend der Strophe auch. Das Arrangement scheint mir generell noch etwas unausgegoren. Ich wĂŒrde das ganze nochmal straffen und besser strukturieren.

Lg, Alex
 
Hi,
der Senf vom Unprofi:
Respekt!
Abwechslungsreich.
Frisch.
Die Stimme der SÀngerin gefÀllt mir.
Der Wechselgesang ist klasse.
Die quietschige Gitarre auch, aber an manchen Stellen lieber auf einem Riff bleiben, anstelle da im Hintergrund rumzuorgeln.
Der Text kommt mir etwas phrasenhaft vor?
Weitermachen!
Ansonsten trifft sicher einiges zu, was die Profis schon gesagt haben.
 
Hallo Zusammen,
junge junge, dass ist -mit kleiner Ausnhame ;-) - ja mal ein _KONSTRUKTIVES_ Feedback.
Zuerst mal ein GANZ GROSSES DANKESCHÖN an euch!

Ja, wenn man manches so liest, kommt es stellenweise erstmal hart rĂŒber. Aber zum einen bin ich hier schon ein bischen unterwegs und zum anderen bemĂŒhen wir uns auch in der Band um Kritik und ich bin's ein bischen gewöhnt. Wer RĂŒckmeldung haben will muss halt auch damit klar kommen, dass er Dinge hört, die er vielleicht lieber nicht hören will... ;-)

Ich weiß nicht, ob ich zu allem was sagen kann. Daher vielleicht in KĂŒrze schonmal, dass ich hier stĂ€ndig rein schaue und wir auch im Hintergrund schon ordentlich am disskutieren sind was wir noch verĂ€ndern können/wollen/sollten etc.

Bei uns geht alles etwas "langsamer" weil wir alle recht eingespannt sind. Bin jetzt z.B. schon wieder 2 tage auf Schulung am Bodensee, hab nÀchste Woche diverse Termine etc. etc.
Wir sind seit Weihnachten drann und ihr wurdet auch erst mit der 7.ten Fassung konfrontiert *G*
Also habt Geduld mit uns ;-)


Zum Thema:
Es ist erstaunlich wie gut ihr euch in unsere Situation "reinhören/fĂŒhlen" könnt.
Das macht auch irgendwo Mut. Ihr "bemÀngelt" teilweise Stellen, wo wir quasi die selbe Intension hatten, aber offensichtlich nicht konsequent genug durchgezogen hatten.
Wir sind ne 7-Köpfige Kapelle und da wir nicht tagtĂ€glich Songs am laufenden Band schreiben und recorden wollten wir auf der einen Seite natĂŒrlich irgendwo jeden mit seinen "Eigenheiten" wĂŒrdigen auf der Anderen Seite bringt das aber auch nix wenn hinterher nur 100% Schrott dabei rum kommt. Ich denke allgmein betrachtet ist das einer der großen Spagate in diesem Arrangement.

1.) Zur Gitarre (links im Panorama) und das "Gefiddel" in der ersten Strophe:
Das ist unser Phil. Phil ist der Jam- Impro- Raushör- "Spezialist" in der Truppe.
Also ĂŒberlegten wir uns wie wir ihn am Besten "in den Song" bekommen. Also haben wir die Strophen geloopt und ihn drĂŒber "Jammen" lassen, wĂ€hrendessen haben wir ihm Tips zum verfeinern gegeben und ihr werdet lachen, wenn ich euch sage, dass die aktuelle Fassung die -fĂŒr unsere Begriffe- "entschlackte Version" ist und wir fĂŒr unsere VerhĂ€ltnisse sehr auf "entschlacken" bedacht waren. Offensichtlich haben wir's immernoch zu gut gemeint ;-)

2.) Zu den Gitarren in der Zweiten Strophe:
Hier war die -vielleicht zu ambitionierte- Intension ein Wechselspiel zwischen meiner Gitarre und Phil's Gitarre zu erzeugen. Das Ganze sollte dann so gemischt werden, dass der Hörer durch möglichst wenig Aufwand "quasi frei wĂ€hlen kann" auf was er sich jetzt konzentriert. Das Wechselspiel oder den Gesang. Wobei das Wechselspiel eigentlich nicht GEGEN den Gesang arbeiten sollte. Ich denke in Teilen ist das sicherlich auch gelungen. Nur den "zĂŒndenden Effekt" hatte es wohl -nach Feedbacks- eher nicht.

3.)Was die Aussagen in sachen "Groove, Strenge, zu wenig Swing" angeht:
Ihr liegt alle goldrichtig! Ist natĂŒrlich schade fĂŒr uns, wenn man das so ĂŒbel hört.
Hintergrund ist: Wir haben schon einige Aufnahme-Versuche von unseren Cover-StĂŒcken hinter uns und das war was "tight spielen" angeht immer eine Katastrophe. Habens daher auch meistens Aufgegeben statt fertig zu "mixen". Eine der obersten Maxime fĂŒr dieses StĂŒck war, so gut wie eben möglich auf Takt (Click) zu spielen. Eben in der Ahnung, dass das alles recht steril werden könnte, haben wir ein paar Dinge versucht einzubauen, welche wohl -nach obigen Feedbacks- auch nach hinten los gingen:
- Das Klavier-Intro sollte -bewusst- etwas gezogen und mit "GefĂŒhl" kommen
- Das Impro-"Gefiddel" der ersten Strophe und auch das Wechselspiel in der Zweiten sollte eben (neben oben erwĂ€hnten GrĂŒnden) auch zur "Auflockerung" dienen.
- Im zweiten Schlussrefrain hab ich versucht ein bischen "Lockerheit" zu vermitteln in dem ich ganz dezent mit dem Einsatz-Timing und der Phrasierung experimentiert habe. Aber offensichtlich muss ich da noch viel ĂŒben oder es konsequenter tun bzw. vielleicht auch bleiben lassen?!

4.)Zum Thema "Tuning bzw. verstimmte Gitarre":
Ich wĂŒrd gern vor Scham im Boden versinken. Aber ich kanns nur teilweise, weil wir durchaus auch dieses Thema arg dissktuiert bzw. behandelt hatten.
Ich hatte bereits alles nochmal neu eingespielt. Eben weil's mir aufgefallen ist und ich unzufrieden war. Ich hab wenige Stunden vor Einspielen extra neue Saiten rauf aufgezogen und auch -wie hier auf GW gelernt- gleich beim Aufziehen "vorgedehnt". Danach auch eingespielt. Aber -ist schon ne weile her- direkt vor dem Einspielen -meine ich- nichtmehr nachgestimmt sondern zu Beginn der Recording-Session vielleicht 1-2 mal. Allerdings erschien sie mir auch Stimmstabil weil ich nach dem Aufziehen eigentlich nie wirklich groß nachstimmen musste. Egal. Es ist passiert und ich hab neu eingespielt. Beim neu einspielen hab ich vor und nach jedem Take das StimmgerĂ€t gezĂŒckt. Vieleicht hab ich auch hier zu arg geschludert. Habe normal gestimmt. Nicht die Oktav-Töne und Flageleott (schreibt mans so??? ) - Töne gecheckt. Vielleicht ist auch die Gitarre schlecht eingestelt oder ich hab stĂŒmperhaft gegriffen. Vielleicht ist's auch durch die 2 Gitarre die im Refrain dazu kommt. Das hier vielleicht beide voneinander abweichen und das erzeugen. Wir gehen der Sache nach. Der Bass-Man hat mir heut geschrieben, dass -wenn er Zeit- hat mal in die einzelnen Spuren rein hört. Ich hab auch kein Problem damit es nochmal einzuspielen. Allerdings jetzt grad nicht, da mich links heftige Handgelenk-Schmerzen plagen.

5.) Zum "wegglassen von 2.Stimme in Strophe bzw. ruhigerer Mittelteil":
Der Song sollte sich bis zum Ende hin eigentlich -mit Ausnhame des bewusst dezenter gehaltenen Mittelteils- immer weiter Aufbauen. Deswegen haben wir eben auch bewusst mit Klavier angefangen, dann Bass dazu, dann eine Stimme + eine Gitarre. Und im Refrain eben Àhnlich. Sprich 1. + 2. (unisono) Stimme im nÀchsten Refrain dann erst die 3. Stimme dazu.
Der Mittelteil sollte eine etwas -leicht melancholische- "AbkĂŒhlung" bzw. Abwechslung sein bevors dann nochmal in den etwas rockigeren Schluss geht. Vielleicht waren meine 6 Jahre Klavier und die musikalischen "WechselbĂ€der" welche da in diversen klassischen StĂŒcken vor kamen einfach zu prĂ€gend fĂŒr mich ;-) Ist aber inzwischen bald 15 Jahre her...

6.) Zum Gesang:
Auch hier. Ihr treffts. Sven (Bass-Man) und Ich sind stark am disskutieren ob wir den Gesang (1. Stimme) nicht in Teilen oder gar nochmal komplett aufnehmen sollen. Bzw. erstmal unsere SĂ€ngerin davon ĂŒberzeugen ;-)Unsere SĂ€ngerin ist ebenfalls -wie wir alle- autodidakt, hatte damals wochenlang kein Training mehr und das ganze war glaub ich 3 Tage vor ihrem Vierteljahres-Trip nach Australien. Vielleicht können wir da noch mit einem zweiten Versuch und etwas mehr Vorbereitung ein besseres Ergebnis erzielen. Gesangsunterricht nehmen und Monate drauf vorbereiten, dafĂŒr fehlt momentan die Zeit und Ressourcen... aber GrundsĂ€tzlich wissen wir um das "Entwicklungspotenzial" ;-) ;-)

7.) Zum Bass-Solo-Effekt:
nicht rausnehmen. Nur evtl. dezenter einstellen. Wenn er ausklingt hört man ein ziemliches "schleifen"... das war so der Hintergedanke.
Generell wollten wir nicht so Effekt-Überladen sondern eher "natĂŒrlich, trocken und in teilen bewusst nen tick schrĂ€g" rĂŒber kommen. Nur ein kleines Beispiel: Sven will schon lange auch die Toms etwas "seichter" machen. Aber der Komponistin gefĂ€llts und wirklich unmöglich schlecht finden wir's auch nicht. Und der Schöpfer hat das letzte Wort. Außer es ist eben gĂ€nzlich No-Go....


8.) Zum Text:
Ist nicht bös gemeint: Aber da plÀdier ich auf Geschmackssache.
Gut. Nen verheirateten Ehemann wird das wenig ansprechen ;-) Brauch's auch nicht ;-)
Aber ich sehe tagtĂ€glich genĂŒgend chaotische "Erwachsene" zwischen 30 und 45 (die es z.B. nicht schaffen/verkraften "Ă€lter werden zu können") wo der Text nur zu gut immernoch zutreffen wĂŒrde. Deswegen sehe ich ihn auch nicht kategorisch in der Teenie-Schublade. Und die zu Wort gebrachten GefĂŒhle und Gedanken sind ziemlich sicher Dinge die jeder mal mit gemacht haben dĂŒrfte. Welcher Mensch hat sich denn noch nicht Gedanken ĂŒber die innere und Ă€ußere Orientierung gemacht. Sowohl beziehungstechnisch als auch im Leben, was oftmals sogar auch verknĂŒpft sein kann. Und wie gesagt. Das gibt's nicht nur -wenn auch gehĂ€uft- bei Teenies. Gerade in der heutigen Zeit verschiebt sich sowas deutlich ins Alter. Aber wie gesagt: ich halt's fĂŒr Geschmackssache. Ändern werden wir ihn jetzt nichtmehr *G*
Aber ein Augenmerk werden wir drauf behalten fĂŒr Weiteres, was da noch evtl. kommen mag.


9.) Zur Grundeinstellung:
Wir sind eine sieben Köpfige Kapelle die sich 1x die Woche -eher zum Freizeitausgleich- fĂŒr 2 Stunden trifft. Das Altersspektrum reicht von 18 bis 32 in ausgewogener Anzahl ;-)
Was uns antreibt ist der Spaß an Musik. Da wir nichtmal als Amateure durchgehen, muss man auch ganz klar sagen, dass wir versuchen aus limitierten Möglichkeiten das Beste raus zu holen.
Ich hab lange ĂŒberlegt ob ich's einstellen soll, weil wir eben nicht sagen können wir werfen alles weg, spielen nochmal alles ein oder bauen ne live-Recording-Box, mieten ein Studio. Was auch immer. Auch haben wir ganz unterschiedliche Charaktere. Disziplinierte, Freidenker, Lockere, Motivierte, Übermotivierte. Auch wechseln wir bei nem Auftritt mal die Instrumente fĂŒr 2-3 Songs, weil es uns eben auch wichtig ist, dass wir nicht NUR fĂŒr's Publikum spielen (was eh eher ne Mund zu Mund - Propaganda auf Anfrage und sehr selten ist) sonern auch selbst auf unsere Kosten kommen. Und trotzdem haben wir's geschafft -trotz vieler Disskussionen- seit ĂŒber 2 Jahren zusammen zu bleiben und uns immernoch zu mögen ;-) Da wir -wie bereits erwĂ€hnt- wohl nicht wirklich Songs am laufenden Band produzieren werden (können) wollten wir u. a. auch jeden dieser Charaktere in dem Song irgendwie verwirklichen und eben auch unsere Philosophie irgendwie transportieren.

10.) Fazit:
vermutlich wollten wir zuviel und haben darĂŒber hinaus vergessen die wenigen, wirklich wichtigen Akzente zu setzen. Alles ĂŒber den Haufen zu werfen geht nicht.
Aber in der Disskussion (durch euer Feedback) der letzten Tage kristallisiert sich heraus, das wir evtl. 2 bis 3 Versionen machen werden, wo wir unterschiedliche Feedbacks von euch einfließen lassen wollen. Geht in Richtung Gitarre weg lassen, teilweise weg lassen. am Bass-Anteil arbeiten etc. Der Song soll, muss und wird auch nicht jedem gefallen. Auch meinen eigenen Musikgeschmack trifft er (zwar auch) aber nicht voll. Er soll uns ein bischen wiederspiegeln aber er sollte eben auch keine No-Go's enthalten die das Teil nur fĂŒr "uns zumutbar" machen. U. a. deshalb hab ich's auch hier eingestellt.

So ihr gewollt seit, wĂŒrde ich die 2-3 neuen Versionen wieder hier in dem Thread zur Neubewertung einstellen. Wie schnell das geht, kann ich allerdings nicht sagen. Kann wochenende werden oder noch 1-2 oder gar 3 Wochen gehen. Wie halt Zeit ist...

---

Die Einzelspuren gibt es noch!

So. Ich hoffe ich konnte jetzt zu den gröbsten Punkten Stellung nehmen und euch auch zeigen bzw. einen Einblick gewÀhren, dass wir uns viele -vielleicht zuviele- Gedanken gemacht haben. Eben nicht nur "drauf los geschraddelt". Ist viel geworden. Aber viel (gutes) Feedback verlangt -denke ich- auch ne ordentliche Antwort ;-)

Herzlichen Dank nochmal an euch alle. Bin echt ĂŒberwĂ€ltigt. WĂŒrd mich auch freuen, wenn mit meiner Antwort hier der Thread nicht zu Ende geht. Wenn also jemand noch (konstruktive ;-) ) Anmerkungen dazu hat; gerne.

Viele GrĂŒĂŸe & Danke nochmal
 
Moin,
schön, das die Kritik so konstruktiv aufgenommen wird wie sie gemeint war!

In einer Gruppe basisdemokratisch Lieder zu machen ist schwierig. Deswegen sind die meisten Songs auch nur von Teilen der Band geschrieben, der Rest "unterwirft" sich dem Konstrukt. Das ist auch manchmal nicht einfach, aber die Ergebnisse sind etwas weniger "Everybodies Darling".

Alle einzeln aufnehmen ist als Amateur schwer. Bei unseren eigenen Aufnahmen haben wir das meiste live eingespielt, die wenigen Mehrspursachen waren eine unglaubliche Ochserei, bis das groovte. Das geht leider nicht einfach mal so. Eine Methode, die mir heute noch sehr gut gefĂ€llt: Es wird im Proberaum alles abgenommen, und ĂŒber die Hauptwege am Pult ein aufnahmefĂ€higer Mix erstellt. Mittlerweile gibt es ja auch kleine USB Pulte, mit denen Mehrspuraufnahmen gemacht werden können. Die Monitore dienen als Abhöre. Mit ein wenig Zeit und Geduld sind da gute Ergebnisse zu erzielen, schließlich sind die meisten von uns ausschließlich Live- und Proberaummusiker.

Ich bin gespannt auf die weitere Verbesserungen eures Songs!

Ciao
Monkey
 
Also mir gefÀllt das ehrlich gesagt ziemlich gut :)
Klingt ein wenig nach Schlager, aber genau in dem Maß, indem es eine Bereicherung ist.
Textlich auch sehr schön, erinnert mich alles in allem ein bisschen an Rio Reiser.

Liebe GrĂŒĂŸe
Gabriel
 
@Monkey:
Ist jetzt nicht böse gemeint: aber in der Vergangenheit kam ich mit einem Haufen deiner Kommentare nicht wirklich klar. Aber die Art und Weise wie du scheinst dich in uns hinein denken / verstehen zu können macht mir fast gar ein bischen Angst ;-) -> sieh's als Kompliment! *G*

@Rockforever:
Danke auch fĂŒr die aufmunternden Worte. Es freut mich sehr, dass auch mal einer schreibt, dass es ihm gefĂ€llt. Auch sowas tut mal gut.
Der Dank gilt ĂŒbrigens auch allen andern die auf ihre Art und weise neben der Kritik auch noch ein aufmunterndes Wort gefunden haben.
Ein mix aus konstruktiver Kritik und ein bischen Balsam tut gut ;-)


Viele GrĂŒĂŸe aus Friedrichshafen
 
karlchen":2ymhyh6w schrieb:
9.) Zur Grundeinstellung:
Wir sind eine sieben Köpfige Kapelle die sich 1x die Woche -eher zum Freizeitausgleich- fĂŒr 2 Stunden trifft. Das Altersspektrum reicht von 18 bis 32 in ausgewogener Anzahl ;-)
Was uns antreibt ist der Spaß an Musik. Da wir nichtmal als Amateure durchgehen, muss man auch ganz klar sagen, dass wir versuchen aus limitierten Möglichkeiten das Beste raus zu holen.
Ich hab lange ĂŒberlegt ob ich's einstellen soll, weil wir eben nicht sagen können wir werfen alles weg, spielen nochmal alles ein oder bauen ne live-Recording-Box, mieten ein Studio. Was auch immer. Auch haben wir ganz unterschiedliche Charaktere. Disziplinierte, Freidenker, Lockere, Motivierte, Übermotivierte. Auch wechseln wir bei nem Auftritt mal die Instrumente fĂŒr 2-3 Songs, weil es uns eben auch wichtig ist, dass wir nicht NUR fĂŒr's Publikum spielen (was eh eher ne Mund zu Mund - Propaganda auf Anfrage und sehr selten ist) sonern auch selbst auf unsere Kosten kommen. Und trotzdem haben wir's geschafft -trotz vieler Disskussionen- seit ĂŒber 2 Jahren zusammen zu bleiben und uns immernoch zu mögen ;-) Da wir -wie bereits erwĂ€hnt- wohl nicht wirklich Songs am laufenden Band produzieren werden (können) wollten wir u. a. auch jeden dieser Charaktere in dem Song irgendwie verwirklichen und eben auch unsere Philosophie irgendwie transportieren.

Moin Karlchen,

auch wir sind eine reine Feierabend Hobbytruppe und musizieren mit sehr viel Spass ca. 1x die Woche (manchmal auch weniger).
Manchmal entsteht richtige Magie, manchmal auch Schrott (schwere Woche gehabt etc.)
Nach langer Coverzeit habe ich angefangen, eigene Songs zu schreiben. Diese wurden sehr gut von der Band aufgenommen und gehören zum festen Repertoire.
Als nĂ€chster Schritt kam das Aufnehmen und CD fertigen, nur fĂŒr den eigenen Bedarf. Hierzu wurde technisch mit ganz guten Bordmitteln ein ziemlicher Aufwand betrieben.
Die Euphorie war anfangs groß.

Jetzt kommt's:
Die Aufnahmen sind inzwischen in der Tonne gelandet, weil sie realistischen AnsprĂŒchen nicht genĂŒgten.
Es traten exakt die gleichen UnzulÀnglichkeiten zutage, wie hier bereits geschrieben wurde.
Einmal die Woche hobbymĂ€ĂŸig zusammenzutreffen und Spass beim Musizieren zu haben reicht m.E. einfach nicht aus, um ein halbwegs professionelles Ergebnis auf die Beine zu stellen. So ist es uns jedenfalls ergangen.
Letztlich machen wir jetzt wieder mit grossem Spass einfach nur fĂŒr uns selbst Musik.
Hin und wieder ein kleiner Auftritt...und gut ist!
Aufnehmen tuen wir nur noch zur Selbstkontrolle.

Fazit: Habt Spass und grĂ€mt Euch nicht. Wollt Ihr allerdings mehr, mĂŒsst ihr auch mehr investieren.
Meine persönliche Meinung :-D
 
karlchen":2zr42vf5 schrieb:
@Monkey:
Ist jetzt nicht böse gemeint: aber in der Vergangenheit kam ich mit einem Haufen deiner Kommentare nicht wirklich klar. Aber die Art und Weise wie du scheinst dich in uns hinein denken / verstehen zu können macht mir fast gar ein bischen Angst ;-) -> sieh's als Kompliment! *G*
...

Ni Hau,

:shock: da mĂŒĂŸen wir uns vielleicht noch mal per PN drĂŒber unterhalten. Ich melde mich die Tage mal!

GrĂŒbel...

Ciao
Monkey
 

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