Erster Versuch

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Anonymous

Guest
Hallo,

nach langem Hin und Her, lasse ich jetzt auch mal die Hosen runter und frage Euch nach Eurer Meinung.

Dies ist mein bisher bester Versuch und es gibt bestimmt in jeder Hinsicht Verbesserungswürdiges. Ihr könnt mir bestimmt Tipps geben.

Aber es interessiert mich auch, ob der Song überhaupt funktioniert und vielleicht ansprechend ist, oder doch nur langweilig.

Hier also:
[mp3]http://chanmusic.de/MUSIK/come_home_final.mp3[/mp3]


Bin sehr gespannt.

Gruß
Christian
 
ca-music":2r30s78t schrieb:
Hallo,

nach langem Hin und Her, lasse ich jetzt auch mal die Hosen runter und frage Euch nach Eurer Meinung.

Dies ist mein bisher bester Versuch und es gibt bestimmt in jeder Hinsicht Verbesserungswürdiges. Ihr könnt mir bestimmt Tipps geben.

Aber es interessiert mich auch, ob der Song überhaupt funktioniert und vielleicht ansprechend ist, oder doch nur langweilig.

Hier also:
[mp3]http://chanmusic.de/MUSIK/come_home_final.mp3[/mp3]


Bin sehr gespannt.

Gruß
Christian

Hallo Christian,

schön, dass Du zu Dich getraut hast... :)

Zu Deinem Song:

Ich glaube, dass der Song funktioniert. Die Strophe und der Refrain sind schlüssig.
Die Stimmen und die Gitarre gar nicht. Die beiden Stimmen stoßen sich ab und die Gitarre wirft ihnen nur das Harmonie Futter zu. Zwei Antipoden und eine verwaiste Gitarre.
Meine unmaßgebliche Meinung:
Behalte den Song und mach alles andere neu. Singe nicht selbst und sei offen für andere Instrumentierungen.
 
Hallo Walter,

vielen Dank für Deine Meinung. Sie war wohl so treffend, dass sich sonst keiner dazu äußerte.

Entstanden ist das Ganze einfach daraus, sich einmal die Woche zu treffen und ein wenig Musik zu machen. Da es Spaß macht und wir nun eine 3/4 Stunde Programm zusammen haben, kam die Idee auf, das auch vortragen zu wollen. Da nur Gitarre, div. Rythmusgeräte und eine Melodika zur Verfügung stehen, werde ich an der Instrumentierung kaum was ändern können.

Wenn Du sagst "beide Stimmen stoßen sich ab" kann ich nach einigem hören verstehen, was Du meinst. Jedoch die größte mögliche Kluft auf dieser Erde als Vergleich, ist schon ziemlich vernichtend.

Warum meinst Du ich sollte nicht selber singen (ich bin nicht beleidigt, es interessiert mich wirklich)?


Gruß
Christian
 
Warum meinst Du ich sollte nicht selber singen (ich bin nicht beleidigt, es interessiert mich wirklich)?



Weil du die Töne nicht triffst, schlecht phrasierst und einfach(noch) kein Sänger bist.
Entweder übe das sehr intensiv oder such dir jemanden.Wobei mich mal interressieren würde, wie es kommt,wenn nur die Sängerin singt. Kannst es ja mal versuchen.
 
ca-music":t6lwddwu schrieb:
Warum meinst Du ich sollte nicht selber singen (ich bin nicht beleidigt, es interessiert mich wirklich)?

Das sagt er immer. ;-)
Du solltest allerdings an Deiner Intonation arbeiten(in der ersten Strophe das "walking" und das "night" sind ziemlich off),
und vor allem am Zusammensingen mit der Sängerin.
Die Aufnahme wirkt unfertig und hat Potential nach oben,
was auch daran liegt, daß Deine Stimme unvorteilhaft aufgenomen wurde,
mit viel Mulm.
Das wirkt insgesamt unsicher.
Wobei in meinen Ohren nichts dagegen spricht, daß Du das grundsätzlich kannst, mit dem Singen.

Zur Gitarre, klanglich für ein Demo voll OK,
allerdings gegen Ende auch ziemlich verstimmt.
Dazu solltest Du hier am Timing arbeiten,
üb mal viel mit Metronom und versuch das zum rocken zu bringen.
Dann käm das Ganze viel überzeugender,
Du könntest auch mit mehr Entschiedenheit spielen.

Und nach der ganzen Kritik kommt hier noch der Disclaimer:
Das gilt für ein aufgenommenes Demo, welches viel viel kritischer beäugt werden kann als eine Performance.
Und ich wollte ehrliches, konstruktives Feedback geben.
Würdet Ihr so in einer Kneipe spielen fänd ich das prima.
Ehrlich.

Viele Grüße,
woody
 
Hallo,

nachdem ich zunächst mal die vorstehenden Kritiken gelesen hatte, war ich sehr gespannt, was ich mir da anhören "müsste" und war auf alle Gräuslichkeiten vorbereitet: Mulm, Phrasierung, Timing, Intonation...bla bla bla...

Vorab: ich finde den Song richtig gut.
Und an allem anderen kann gearbeitet werden.
Üben per Metronom ist hilfreich. Einen deratigen Song streng nach Klick aufnehmen, würde ihm aber leben entziehen.
Mehrstimmigen Gesang tonlich und timingmäßig auf die Reihe zu bekommen, bedarf des Übens bis zum Abwinken...aber vom Singen habe ich eh keine Ahnung.

am Rande: hört mal die CD von Shannon Callahan. So kann sowas im Endergebnis klingen.....

Gruß Uli
 
Hallo,

vielen Dank für die vielen Äußerungen. Diese ermöglichen mir meinen Betrachtungswinkel zu verändern und vielleicht auch den Abstand.

@Woody: Danke für die Lokalisierung der eigentlich offensichtlichen Mängel in meinem Gesang. Es ist so deutlich, aber ohne Deinen Hinweis hätte ich das nicht gehört.
Auch der Hinweis auf die mulmige Aufnahme ist sehr gut, das hätte ich einfach so hin genommen.

@Woody und Ulli: Ja, ich sollte wirklich mehr mit der Gitarre üben. Vor allem mit Metronom. Da meine freie Zeit im Moment jedoch sehr beschränkt ist, wird es wohl ein wenig dauern, bis Besserung zu verspüren ist. Aber die wenige Zeit die ich habe nutze ich in Zukunft vielleicht gezielter.

Na ja, irgendwann sind die Kinder aus dem Haus, hab viel Zeit und mach einen Segelschein. Dann ist mir mein schlechtes Timing auch egal.

Aber bis dahin verspreche ich Euch und mir Besserung.

Gruß
Christian
 
Bei aller (berechtigten) Kritik: Eine schöne Nummer mit Ohrwurm-Potential.

Ich habe überlegt, woran sie mich erinnert und eben bei der Raucherpause bin ich drauf gekommen: Im Tatort des Saarländischen Rundfunks gab's in der ersten Folge mit dem bayrischen Tuba-Kommisar eine Polizistin, die in ihrer Freizeit Musik gemacht hat (das hat sie nicht überlebt, aber das ist eine andere Geschichte).

Der Song, den sie mit dem Hauptverdächtigen gemacht hat, und der einige Male während des Films vorkam hiess -glaube ich- "What If I Miss You". Daran erinnert mich Dein/Euer Song.

Cheers
HanZZ
 
Riddimkilla":379vp03n schrieb:
Luc":379vp03n schrieb:
Weil du die Töne nicht triffst, schlecht phrasierst

Bob Dylan ?

Ich hatte schon was über diesen Herrn und noch andere Beispiele, z.B. Stephan Eicher, geschrieben, aber das ändert letztendlich nichts an der Tatsache meiner Meinung zu seinem Gesang.Deshalb hattte ich das auch wieder gelöscht.
Ich wollte den beiden Interpreten halt auch nicht zu nahe treten und schreiben das der Gesang Mist ist.


Entstanden ist das Ganze einfach daraus, sich einmal die Woche zu treffen und ein wenig Musik zu machen[. Da es Spaß macht ...

Das hört man deutlich.(1 x die Woche..) ;-)
Und Spass an der Sache sollte auch das Wichtigste sein.

Da es Spaß macht und wir nun eine 3/4 Stunde Programm zusammen haben, kam die Idee auf, das auch vortragen zu wollen.

Im Proberaum hörts sich das Ganze wahrscheinlich etwas dynamischer und lebendiger an. So Auftritt mit Gage und allen Drumherum ist vielleicht nicht sooo die tolle Idee, aber auf ´ner Party vor Freunden und Familie wird´s bestimmt ein Erfolg. Und später wird vielleicht mal mehr daraus.
 
Also an Gage denke ich nicht.

Nach langem Rumgesuche haben wir in München ein paar offene Bühnen gefunden, wo vom Studierten Jazzer bis zur 75 Jährigen Oma, die mit einer verstimmten Ukulele über die neue Liebe Singt, alles vertreten ist. Das ist immer interessant und immer kauzig. Da passen wir gut rein.

Gruß
Christian
 
Hallo Christian!


Vielleicht auch ein Tipp von mir: wenn ich einen Song aufgenommen habe und mich interessiert, was andere dazu meinen (und deswegen nimmt man ja irgendwie auf,-)), dann mache ich 3 Dinge. 1. ich schicke es Bekannten zu, die mit Musik nichts zu tun haben, was das Musikmachen angeht. Die sind nämlich viel objektiver und achten auf das Wesentliche imo. Dabei ist natürlich wichtig, dass man Leute hat, die einem auch ehrlich ihre Meinung dazu sagen.
Wenn es Leuten gefällt, die mit Musikmachen nix am Hut haben, dann hat man viel gewonnen, denn das ist ja die eigene Zielgruppe zum allergrößten Teil, imo.
2. ich lege mir eine Playlist an mit Songs auf meiner Festplatte von bekannten Künstlern, wobei das stilistisch natürlich grob dieselbe Richtung sein sollte, in Deinem Falle also vllt das, was man so unter Singer/Songwriter packt. Hält der Song im Vergleich stand, wenn man ganz ehrlich ist zu sich selbst - und dabei darf man ruhig auch Vergleich mit den "Großen" ziehen denke ich -, dann weiß man für sich selber, das man den Song ohne Gewissenbisse auch live spielen kann, das gibt Sicherheit für die Bühne. Dabei ist auch hilfreich, dieses Prozedere nach einigen Tagen/Eochen zu wiederholen, denn Abstand hilft einem die Dinge "objektiver" sehen zu können, soweit das eben möglich ist.
3. ich poste das wie Du jetzt hier in einem Musikerforum um mir dann noch Tipps zu holen, was das handwerkliche angeht. Das "Problem" bei Musikern ist häufig, dass, wenn man ihnen einen Song vorspielt und um Meinungen bittet, diese dann eben auch immer etwas finden wollen, um dann quasi ihren Status als Musiker zu festigen. Das ist überhaupt nicht böse gemeint, sondern ist, denke ich, fast ein Reflex, das habe ich auch oft. Dennoch können einen natürlich auch solche Sachen weiterbringen, wenngleich das eher das handwerkliche betrifft, wie ja in diesem Thread schon deutlich wurde.

Meiner Meinung nach bringen die von mir benannten Punkte 1 und 2 jedoch am meisten. Und wie gesagt, keine Angst vor großen Vergleichen, dadurch hinterfragt man ständig selber seine Songs und wird besser. Zufrieden sein wird man aber nie, aber das ist ja auch gut so, sonst würde man immer dasselbe machen,-))

Und zu guter Letzt: traut Euch ruhig die Sachen öffentlich zu machen, steht dahinter und seid kritikfähig! Man muß aber nicht jede Kritik annehmen, denn manchmal hat es eben nur mit Geschmack zu tun, und sich immer nach dem Geschmack der anderen zu richten bringt einem auch nicht viel. Schließlich könnt nur ihr solche Songs machen, wie ihr sie macht, das kann kein anderer.


Alles Gute!
 
ca-music":csnbwulv schrieb:
Ja, ich sollte wirklich mehr mit der Gitarre üben. Vor allem mit Metronom. Da meine freie Zeit im Moment jedoch sehr beschränkt ist, wird es wohl ein wenig dauern, bis Besserung zu verspüren ist. Aber die wenige Zeit die ich habe nutze ich in Zukunft vielleicht gezielter.

Ach.
Es ist ja nicht so, als würde man mit dem Üben irgendwann "fertig".
Wichtig ist, daß Du Spaß hast, an dem was Du machst.
Daß es immer irgendwie besser geht, ist ja auch ganz schön und ein Ansporn.
Aber es sollte einen nicht vom Musikmachen abhalten.
Du hattest nach Feedback gefragt,
und wenn ich Dir ein paar Bereiche nennen konnte, in denen Du Dich gezielt verbessern kannst, dann freut mich das.
Aber trotzdem kannst Du Dich prima mit dem Song auf offenen Bühnen sehen lassen, so wie er ist.

:dafuer:

Perfektion ist außerdem überbewertet und meistens langweilig.

Viele Grüße,
woody
 
Moin Christain,

etwas verspätet auch ein wenig Senf von mir zu Deiner Aufnahme. Dreimal gehört und gefällt mir immernoch. Angenehm und ansprechend. Wenn Ihr jetzt den Weg auf die Bühne gefunden habt, kommt der Rest von selbst, da bin ich mir sicher.

All das, was mir negativ auffällt, finde ich auch auf meinen Aufnahmen, etwas unsicherer Gesang, deutsche Färbung des Englische, leicht verstimmte Gitarre. Nehmt das Stück in einem halben Jahr nochmal mit besserer Ausrüstung auf, das würde mich interessieren.

Beste Grüße aus dem Glashaus,

Kalle
 
HanZZ":2zizanvh schrieb:
...Eine schöne Nummer mit Ohrwurm-Potential.

Dem kann ich mir nur anschließen - der Song gefällt mir wirklich gut und er bleibt gut im Ohr.
Die anderen Kritikpunkte sehe ich gar nicht so krass. Ich finde, du kannst ruhig singen und der Gesang mit der Sängerin stößt sich für mich jetzt auch nicht so ab.
Ich höre das als ein Demo eines Songs, der ja nicht für teuer Geld verkauft werden soll, sondern in dem von dir beschreibenen Rahmen (finde ich übrigens toll, diese Münchener Musikkneipen!) live und v.a. "prsönlich" präsentiert werden soll.

:dafuer: Von mir: Thumbs up!

HanZZ":2zizanvh schrieb:
... Im Tatort des Saarländischen Rundfunks gab's in der ersten Folge mit dem bayrischen Tuba-Kommisar eine Polizistin, die in ihrer Freizeit Musik gemacht hat... ...Daran erinnert mich Dein/Euer Song.

Ja, daran kann ich mich auch noch erinnern!
Der Song in dem Tatort war tatsächlich ziemlich ähnlich!
 

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