Schweissbrenner Reinigungsfeilen als Sattelfeile verwenden?

A

Anonymous

Guest
Hallo,
hab in einem amerikanischen Forum den Tipp bekommen dass Reinigungsfeilen für Schweissbrenner extrem gute und günstige Sattelfeilen sind.
Das ganze Set kostet weniger als die Feile für eine einzige Saitenstärke beim Rockinger...
Das Standardset kommt mit 13 verschiedenen Feilen in den Stärken .014 bis .062

Hab ich jetzt nach nur sehr kurzer Suche gefunden. Bin mir nicht sicher ob man eine noch kleinere Stärke braucht für die hohe E Saite, aber wenn man noch ein bisschen gräbt wird man sicher fündig.

Was haltet ihr davon?
Sattel feilen lassen im Laden ist ja immer sehr teuer. Ich kanns schon verstehen. Es muss halt geübt sein, und die Werkzeuge sind teuer, und obendrein ist es noch ne ziemlich nervige Arbeit.
Ich würde das daher in Zukunft gerne selbst übernehmen, aber der hohe Preis für die Feilen schreckt mich ja ziemlich ab...
 
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Lösung
A
Danke für den Tip, ich hab das grade mal probiert. Zum leichten Nacharbeiten der Sattelkerben funktioniert das. Man muss allerdings viel Feingefühl haben, da sich die ganz feinen Düsenbohrer schon etwas durchbiegen. Aber es geht ;-)

Suche in Google mal nach Düsenbohrer (Düsenreiniger) für Autogen-Schweissdüsen. Dort wirst du findig. Ich habe ein rotes 13-teiliges Set - ist glaube ich von Westfalia.
Hallo carthage,

habe ich nicht probiert, aber die Reinigungsteile sehen ziemlich dünne aus. Fürs Düsenreinigen bietet sich sowas ja auch an. Doch wenn Du mit den Dingern den Sattel feilen willst, dann beanspruchst Du sie in gänzlich unverhergesehener Weise.

a) Möglicherweise halten die das nicht aus.
b) Möglicherweise verbiegen die sich beim arbeiten die ganze Zeit, was die Herstellung eines gerade Saitenkanales schwierig machen könnte.

Andererseits habe ich auch mit einem 1mm Bohrer die Saitenkanäle nachgearbeitet: "Versuch macht kluch!". Das hat funktioniert und die Oberfläche der Saitenkanäle war hernach so glatt, dass ich nicht mal mehr mit dem Bleistift Graphitstaub auftragen konnte.

Schönen Tag noch

Daniel
 
Danke für den Tip, ich hab das grade mal probiert. Zum leichten Nacharbeiten der Sattelkerben funktioniert das. Man muss allerdings viel Feingefühl haben, da sich die ganz feinen Düsenbohrer schon etwas durchbiegen. Aber es geht ;-)

Suche in Google mal nach Düsenbohrer (Düsenreiniger) für Autogen-Schweissdüsen. Dort wirst du findig. Ich habe ein rotes 13-teiliges Set - ist glaube ich von Westfalia.
 
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carthage:hliib1pp schrieb:
Denkt ihr die reichen zumindest um einen vorgekerbten Sattel auf die richtige Saitenstärke einzustellen?

Ich denke das funktioniert gut damit. Ich hab hier auch noch nen vorgekerbten Graphtech Sattel liegen, der nachgearbeitet werden muss. Ich werde das auch mal mit den Düsenbohrern machen.

Hier auf dem Foto sieht man das Werkzeug etwas besser. Die eigentliche Nutzung der Feile, bzw. Feilhieb beträgt etwa 50-60mm:

 
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Magman":3eobbcz9 schrieb:
carthage":3eobbcz9 schrieb:
Denkt ihr die reichen zumindest um einen vorgekerbten Sattel auf die richtige Saitenstärke einzustellen?

Ich denke das funktioniert gut damit. Ich hab hier auch noch nen vorgekerbten Graphtech Sattel liegen, der nachgearbeitet werden muss. Ich werde das auch mal mit den Düsenbohrern machen.

Hier auf dem Foto sieht man das Werkzeug etwas besser. Die eigentliche Nutzung der Feile, bzw. Feilhieb beträgt etwa 50-60mm:


Sehr gut, sehr gut!
Habe eben nachgeschaut ob es hier einen schon beantworteten thread bezüglich günstiger Sattelfeilen gibt.
Habe dann auch gleich nach diesem blauen Werkzeug bei ebay geschaut. Werde es mir mal bestellen. Was für ein Preis! (USA mal wieder... tsts...)
Hat jemand mittlerweile schon seine Erfahrungen gesammelt mit diesem "Günstigprodukt"?
 
Hallmarksweptwinger":p2ejx7je schrieb:
Hat jemand mittlerweile schon seine Erfahrungen gesammelt mit diesem "Günstigprodukt"?

Hi Ralf,

ich habe bislang zwei neue Sättel damit gekerbt - geht von der Handhabung her wirklich prima, mit sehr sauberen Ergebnissen. Kaum zu glauben, aber das Werkzeug ist praktisch wie gemacht dafür.

Frag mal beim Bosch Dienst, oder KFZ Zubehör nach, die haben die Teile auch da, oder können sie zumindest bestellen.
 
Magman":2v7zjoe8 schrieb:
Hallmarksweptwinger":2v7zjoe8 schrieb:
Hat jemand mittlerweile schon seine Erfahrungen gesammelt mit diesem "Günstigprodukt"?

Hi Ralf,

ich habe bislang zwei neue Sättel damit gekerbt - geht von der Handhabung her wirklich prima, mit sehr sauberen Ergebnissen. Kaum zu glauben, aber das Werkzeug ist praktisch wie gemacht dafür.

Aloha,

wollte auch mal kurz Bericht erstatten.
Habe die Billigfeilen bestellt. Kamen superschnell an. (schneller als manche Sendung innerhalb Deutschlands...)

Ich sehe es mal als Experiment. Ich weiß, bei stewmac kann man qualitativ hochwertige Feilen bestellen. Aber da kostet eben eine schon mehr als dieser ganze Satz inkl. Porto.

Habe jetzt mal etwas an `ner Jaguar herumgefeilt. Bei der Jaguar waren speziell die A und G Saite viiiiiel zu hoch. Schrecklich unausgewogen.
Hier zu sehen:
CIMG4055.jpg


Hier nun der Einsatz des Billigwerkzeugs:
CIMG4088.jpg


CIMG4080.jpg


Das Resultat,
tata!!!:
CIMG4094.jpg


Zur Anmerkung: Die dicke E Saite habe ich absichtlich etwas höher stehen lassen, damit sie nicht zu laut wird. Kann ich dann immer noch tiefer setzen falls notwendig.

Saiten sind hier bei dieser Jaguar 12-52er flatwounds.

Das Feilen war erstaunlich einfach! Klar, Fingerspitzengefühl und etwas Ruhe und Konzentration sollte man mitbringen.

Fazit: Empfehlenswert für Hobbyfeiler und solche die es werden wollen. :D
 
Hallo, sieht sauber aus - die Dinger gehen offensichtlich.

Nebenbei : Beschreibe bitte mal den Klang der Flatwounds
mit wenigen Worten. Ich wollte die schon immer mal testen.
Ich hatte früher welche gespielt, allerdings unterzogen, weil
die "Atlantis" sehr gut waren aber zu stramm.

(unterzogen - die A als E und als e eine g vom Zwölfersatz)

V.H.
 
V.H.":62txzzzu schrieb:
Hallo, sieht sauber aus - die Dinger gehen offensichtlich.

Nebenbei : Beschreibe bitte mal den Klang der Flatwounds
mit wenigen Worten. Ich wollte die schon immer mal testen.
Ich hatte früher welche gespielt, allerdings unterzogen, weil
die "Atlantis" sehr gut waren aber zu stramm.

(unterzogen - die A als E und als e eine g vom Zwölfersatz)

V.H.

Flatwounds Sound mit wenigen Worten: Dumpf und muffig. :-D
Zuhause gespielt klingen flats in der Tat ziemlich öde... Im Bandgesamtklangbild jedoch kommt das (bei uns) super!!! Mir gefällt der warme Sound der flats einfach manchmal. Für jazzige Sachen auch superschön.
Ich spiele flats auf manchen von meinen Jaguars (12-52er) und Jazzmasters (13-56er). Wir spielen puren 60`s Instrumental Surf. Speziell bei dieser Mucke hat man mit den dicken flats einen schönen harten definierten Anschlag. Da man bei Surf stellenweise auch recht schnelles doublepicking spielt passt das ganz gut.
Ich glaube in den 60`s haben auch viele flats gespielt.
Soundbeispiele kannst du Dir kurz mal auf unserer myspace Seite (unten in meiner Signatur) anhören: Leadgitarre spiele ich z.B. bei "Tunguska Blast", "Space Echoid" und "Stranded". Gespielt mit CIJ Jazzmaster mit 13-56er flatwounds. Amp: Fender Showman `63 und Fender Reverb.
 

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