Fame Tube 5 vs. Fender Champion 600

7-ender, du hast doch noch beide Amps bei dir, oder?
Machts viel Aufwand, mal ne kurze Aufnahme hier zu posten? Ich bin da ein wenig praktisch veranlagt und kann Diskussionen ĂĽber AusgangsĂĽbertragern nichts abgewinnen.
Aber funktionierende Ohren hab ich :)
Danke fĂĽr das Review.
 
McCracken":1ta2axv0 schrieb:
7-ender, du hast doch noch beide Amps bei dir, oder?
Machts viel Aufwand, mal ne kurze Aufnahme hier zu posten?

Der Fender steht in der Nachbarschaft, das geht schon. Ich würde allerdings noch ein paar Tage warten wollen, der Fame ist, wie ich anfangs schrieb, noch fast jungfräulich und es wäre fair, dem Lautsprecher und auch den Röhren ein wenig Einspielzeit einzuräumen. Noch liegt der Fender klar vorn.

Ich hatte vor, nach zwei Wochen nochmal einen Abend zu vergleichen. Da kann ich gerne das H2 mitlaufen lassen.
 
7-ender":3igk3mfh schrieb:
=> Rolf: In diesem Zusammenhang fände ich es übrigens schön, wenn sich das auch auf Christians weitere spezifische Produktberatung beziehen könnte.
Hi Martin,
es hatte sich halt hier so entwickelt, Christian fragte nach, und es kamen (auch von Dir) Hinweise und Empfehlungen. So auch von mir. Nicht mehr, nicht weniger, kein Drama - oder ?
Ich kenne den Fame nicht wirklich, aber der Charakter der ganzen Tischhupen zwischen 80 und 150 Euro ist schon irgendwo einzuordnen ...
 
Kein Thema. Christian hat gefragt, wir haben geantwortet.

Letztendlich soll das aber wirklich nur ein Vergleich von zwei Low Budget Röhrenamps sein, die sich sehr ähnlich sind und versuchen die Frage zu beantworten, ob man sich 60€ sparen kann.

Nachtrag: Ich unterscheide bei den "Tischhupen" ein Stück weit nach der verwendeten Endstufenröhre. IMO (wie ich auch schon Christian schrieb) hat die 6V6 clean die Nase vorn, während die EL84 eher im verzerrten Bereich Vorteile hat (und das bei den Combos ja auch durch den größeren Lautsprecher untermauert). Da es bislang nur den Fender (resp. seinen direkten, völlig identischen Gretch Pedant) mit 6V6 gab, finde ich den Vergleich mit dem Fame reizvoll. Wenn der nämlich mithalten kann, ist dem MS ein geschickter Schachzug gelungen (ahnlich dem HB von Thomann).
 
Kurzes Update:

Ich hatte gestern den Tube 5 und den Champion 600 bei einer Festivität zum 50sten Geburtstag eines Freundes dabei.

Der Fame hat sich deutlich gemacht. Wobei ich nach kurzer Zeit die JJ ECC83S wieder rausgeschmissen habe. Ich finde die einfach zu mittig; brown Sound in Vollendung, aber imo nichts für diese kleinen single ended Amps. Der Lautsprecher des Fame hat imo eine härtere Sicke als der Fender Special Design, clean ist der Fame nach wie vor "nicht so breit klingend" wie der Fender, im Crunch Betrieb ist der Fame harmonischer und nicht so kratzig. Vll. der Kompromiss, der zum Verzicht auf den externen Lautsprecheranschluss führte.

Meinem Anspruch auf "Übungsamp fürs Wohnzimmer" entspricht der Fame inzwischen völlig. Und ich bin sicher, der "kommt" noch etwas.

Soundclips gingen gestern leider nicht, nächste Woche... ;-)
 
7-ender":3ibpu9qp schrieb:
... Der Lautsprecher des Fame hat imo eine härtere Sicke ...
... und ich bin sicher, der "kommt" noch etwas ...

In solchen Fällen müssen immer meine Nachbarn leiden. Ich fahre solche störrischen Speaker immer auf die Brutale ein, wenn es nicht gerade 300 Euro Speaker sind.

Tongenerator - Amp - Box. Das ganze in einer Ecke im Garten platziert und dann geht es los.
Beginnend mit 18 Hz und eine dem Speaker angemessenen Leistung lasse ich ihn zunächst nahe der Infraschallgrenze wabbern. Von Zeit zu Zeit erhöhe ich dann in Schritten die Frequenz bis ca. 120Hz. Da wird jede störrische Sicke mürbe :lol: Ich gehe übrigens in der Zwischenzeit einkaufen, Fahrrad fahren o.ä.
Danach gebe ich dann stundenlang rosa Rauschen drauf. Hilft auf jeden Fall, der Rest muĂź dann beim Spielen kommen.
 
Falls es jemanden interessiert:

Ich hab den Gretsch G5222 dieser Tage mal angetestet und war sehr enttäuscht. Volume auf 1/4 und er fängt schon an zu zerren. Voll aufgedreht kommt nur noch Grütze raus. Mit dem Volumenpoti an der Gitarre kann man nicht viel regeln, der Amp verliert gleich an Dynamik. Dazu kommt der topfige Sound aus dem 6" Speaker.
Zum ĂĽben mag das vielleicht reichen, aber fĂĽr eine Jam Session ist der kleine Kerl schon zu schwach.
Der Cleanbereich ist zu schmalbandig, daher kommt der G5222 leider nicht fĂĽr mich in Frage.

Mein Fender Frontman 15R klingt als 2 Kanaler Transe besser, hat einen Tick mehr Headroom und insgesamt auch einen ausgewogeneren Klang.


Schade, gerade weil er ein sehr hĂĽbsches Kerlchen ist...
 
Mich interessierts ;-) . Es verwundert mich etwas, ich dachte, der Gretsch sei (auch quasi) baugleich mit dem Fender Champion. Den Fender kriegt man fast gar nicht zum Zerren (SCs, HBs hab ich z.Zt. gar nicht mehr im Programm), aber zumindest am Anfang (des Einspielens) klingt es einfach nur grausig und kratzig, wenn er denn zerrt. Das kann ich also auch so bestätigen.

Wenn ich das also so lese scheint "Sieg oder Niederlage" dieser "Ampart" wirklich vom Lautsprecher abzuhängen. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass der Gretsch sich vom Schaltungslayout her deutlich von der Fendervorgabe unterscheidet, so wie das auch beim Fame der Fall ist.

Ich benutze den Fame (ja, ich habe ihn behalten und abgesehen von den Verwendeten Röhren habe ich ihn nicht verändert) außer zum Üben im Wohnzimmer z.B. beim Swingduo, wo ich mit einem Pianisten zusammenspiele. Dabei reicht die Lautstärke gerade so aus, wobei ich natürlich immer "angecrunched" spiele, clean ist nicht möglich. Allerdings muss ich sagen, dass der Musicstore mit seinem Clone einen sehr guten Kompromiss gefunden hat, der klingt inzwischen wirklich brauchbar. Wer es lieber mehr clean mag, soll den Fender nehmen. Den Gretsch habe ich noch nie gespielt, in soweit kann ich seine (möglicherweise ja doch vorhandenen) Qualitäten nicht bewerten...
 

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