Frage wegen der Ohm Einstellung am Amp!

A

Anonymous

Guest
Hi,

mein problem ist folgendes:

ich hab ein "marshall jcm 800" erste baureihe und fahre den amp eigentlich immer auf 8ohm (finde er klingt so am besten).jetzt, habe ich vor, fullstack zu fahren (vorher halfstack) und habe folgendes problem.
die eine 4x12 box geht nur auf 8ohm und die neue nur auf 12ohm und mein amp lässt sich auf 4, 8 und 16ohm schalten.
ist es sinnvoll den amp auf 8ohm einzustellen?
ich hab nämlich kein bock speaker oder amp zu zerschiessen!!!
kennt sich einer mit diesen ohm zahl berechnung aus und kann mir einen sicheren tip geben???

lg und rock on!!!

g0dZiLla
 
Hi.

Wenn du die Boxen parallel schaltest, ergibt sich eine Gesamtimpedanz
von 4,8Ohm. Folglich solltest du den Amp auf 4 Ohm einstellen.
Die minimale Fehlanpassung von 0,8Ohm steckt eigentlich jeder
halbwegs gute AĂś weg.

GruĂź,
Nick
 
hahah,mein fehler habne 40 drin gelesen..haha!
mir hatte jemand ausgerechnet das ich auch auf 8 fahren kann,war mir da aber nicht sicher!?!?
 
Was ist das überhaupt für eine "neue" Box mit 12 Ohm. Etwas ungewöhnlich, diese Impedanz.
 
kennst du "syrincs" die haben damals ziemlich geile speaker entwickelt und ich kann die fĂĽrn appel und ein ei bekommen (neuwertig) die kiste!
ich find den wert 12 auch bisl schräg!?
 
wie kommt man denn mit 4 speakern gleich welchen ohmwertes auf 12 ohm gesamtimpedanz? rätsel ...

die sache mit den ohmzahlen ist folgendermassen: bei transistor-endstufen ist es ungefährlich, die angegebene mindest-anschluss-impedanz zu überschreiten, bei röhrenendstufen ist es ungefährlich, die gesamt-anschluss-impedanz zu unterschreiten.

wenn du aber 4,8 ohm an 4 ohm laufen lässt, ist das in jedem fall ok.
 
godzilla`s-japanTrauma":358alhoy schrieb:
Hi,

kennt sich einer mit diesen ohm zahl berechnung aus und kann mir einen sicheren tip geben???

Die SuFu liefert folgendes feines Kompendium:

Was man ĂĽber Impedanzen von Speakern und Boxen wissen sollte:

Der Widerstand bzw. die Impedanz:
Bei Lautsprechern oder Boxen wird eine Impedanz angegeben, diese wird in Ohm gemessen, ist aber trotzdem nicht das gleiche wie der Gleichstromwiderstand, der ebenfalls in Ohm gemessen wird. Die angegebene Impedanz gibt den elektrischen Widerstand des Speakers bei Wechselstrom einer bestimmten Frequenz an. Abhängig von der Frequenz der Wechselstromschwingungen ändert sich auch der Widerstand der im Speaker verbauten Spule.
Misst man mit einem Widerstandsmessgerät seine Speaker nach, misst man den Gleichstromwiderstand, dieser liegt meist ca. 1/3 unter dem Wert der Impedanz.


Betreibt man mehrere Lautsprecher oder Boxen an einem Verstärker, dann spielt die Berechnung der Gesamtimpedanz eine wichtige Rolle. Wie diese berechnet wird, hängt von der Art der Schaltung ab. Wenn ein Verstärker mehrere Boxenausgänge hat, entnimmt man die Art der Schaltung der Bedienungsanleitung.

Bei der Reihenschaltung werden die Kabeladern folgendermaĂźen gefĂĽhrt:
Von der Buchse an eine Anschlussöse des Speakers von der anderen Anschlussöse an eine Anschlussöse des zweiten Speakers. Von der zweiten Anschlussöse des zweiten Speakers entweder an einen weiteren Speaker oder zur Buchse zurück.

Bei der Parallelschaltung geht man von der Buchse an die erste Anschlussöse des ersten Speakers. Dort lötet man jetzt ein weiteres Kabel an, mit dem man und verbindet diese Öse mit der ersten Anschlussöse des zweiten Speakers. Die zweite Öse des zweiten Speakers wird ebenfalls mit der zweiten des ersten Speakers verbunden, von dort wieder zur Buchse.

Die Anschlussösen sind mit + und - gekennzeichnet, das ist keine Markierung der elektrischen Pole! Lautsprecher laufen mit Wechselstrom die Polung ist daher im Prinzip egal. Das gilt allerdings nicht für den gleichzeitigen Betrieb mehrerer Speaker, hier sollte die Phasenlage gleich sein. D.h. wenn die Speaker das gleiche Signal wiedergeben, sollten sie auch immer in die gleiche Richtung ausgelenkt werden und nicht entgegengesetzt. Bei der Reihenschaltung muss man darauf achten, dass die Speaker in der gleichen Richtung durchlaufen werden, bei der Parallelschaltung sollten immer gleichnamige Ösen verbunden werden.


Berechung von Gesamtimpedanzen:
Die Gesamzimpedanz wird genau wie ein Gesamtwiderstand berechnet, also:

Bei der Reihenschaltung werden die einzelnen Widerstände einfach addiert, die Formel lautet also:

R(gesamt) = R(1) + R(2) + ... + R(n)

Etwas schwieriger die Berechnung der Parallelschaltung: Die Gesamtleitfähigkeit einer solchen Schaltung ergibt sich aus der Addition der Leitfähigkeit der parallelen Zweige. Die Leitfähigkeit ist der Kehrwert des Widerstandes (1/R). Also:

1/R(gesamt) = 1/R(1) + 1/R(2) + ... + 1/R(n)

Mitunter werden (insbesondere in 4x12er Boxen) Reihen- und Parallelschaltung gemischt. Dann muss man ein biĂźchen darauf achten, in welcher Reihenfolge man die Formeln anwendet. Eine Zeichnung hilft da meist.


Anpassung von Eingangs- und Aussgangsimpedanz:
Für den Ausgangsüberträger eines Röhrenverstärkers sollten Eingangs- und Ausgangsimpedanz in einem bestimmten Verhältnis stehen. Die Eingangsimpedanz stellen die Endstufenröhren dar, die Ausgangsimpedanz die angeschlossene Box. Schließt man keine Box an und betreibt die Endstufe trotzdem, so überlastet man den AÜ. Eine nicht angeschlossene (oder schlecht verkabelte) Box hat eine unendlich hohe Impedanz. Das macht ein AÜ meist nicht lange mit.

Um verschieden Boxen betreiben zu können, gibt es meist verschieden Abgriffe am AÜ, zwischen diesen kannn man mittels Schalter oder verschiedener Buchsen wählen. Entspricht die eingestellte Impedanz dem angeschlossenen Impedanzwert ist alles im grünen Bereich und es kann nichts passieren.

Es gibt allerdings Leute, die bewußt eine sog. Fehlanpassung in Kauf nehmen, weil ihnen der Klang besser gefällt. In anderen Fällen liefert die angeschlossene Boxenkombination einen Wert, der nicht direkt eingestellt werden kann (2,67 Ohm o.ä.). Diese leichte Fehlanpassung wird eigentlich immer problemlos von Verstärkern verkraftet.
Unterschiedlich sind die Meinungen über die bewußte Fehlanpassung, bei der meist der doppelte oder halbe Wert angeschlossen wird, also 8 bzw. 4 Ohm an den 16 bzw. 8 Ohm Ausgang oder 16 bzw. 8 Ohm an den 8 bzw. 4 Ohm Ausgang. Eine Fehlanpassung in diesem Rahmen führt zwar zu einer Soundänderung, ist aber auch für den Amp in der Regel nicht gefährlich, da sich die Impedanz der Boxen ja sowieso mit der Frequenz (gespielte Tonhöhe) ändert. Ausführlich wird dieses Thema hier und da diskutiert.


Besonderheit gezogene Endröhren:
Aus diversen Gründen entfernen Besitzer von 100W Amps häufig ein Endröhrenpaar. Damit wird allerdings nicht nur die Leistung halbiert, sondern auch die Eingangsimpedanz des AÜ verdoppelt (die Röhrenpaare sind parallel geschaltet, meist ein Paar innen, eines außen). Um jetzt eine korrekte Anpassung vorzunehmen muss der Impedanzwahlschalter auf den halben Wert der angeschlossenen Box eingestellt werden!

Gruesze Ralf
 
whiteaxxxe":2j889kj7 schrieb:
wie kommt man denn mit 4 speakern gleich welchen ohmwertes auf 12 ohm gesamtimpedanz? rätsel ....

Es handelt sich anscheinend um eine Syrincs GM-412 GUITAR-MATE (http://www.syrincs.de)

Bei dieser Box ist so Einiges anders, wie ich mit Erstaunen gerade gelesen habe (breitere Streuung, unterschiedliche Speakertypen oben und unten usw.). Scheint die reinste Wunderkiste zu sein :lol: :

http://www.syrincs.de/new/testberichte/ ... seite4.htm
 
vielen dank für die tips und die super erklärung über impendanzen.
ich kann euch nur sagen, falls ihr mal so eine GM-412 von syrincs sehen solltet,testet sie an!

wenn man viel mit bodentretern macht (fx) ist der sound nicht zu toppen!!!

lg
 
Syrincs, alte Braunschweiger firma. In den 80/90´s haben die mal als Geheimtipp gegolten hier bei uns in der Gegend.Ich glaube irgendwann sind die fast pleite gegangen(Gerüchhteküche) , haben sich aber wieder gefangen und sind weiterhin Geheimtipp ;-)
Damals wollten auf jeden Fall alle diese Boxen haben..
 

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