Gain vs. Eingangsimpedanz vs. ???

Woody

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Hallo zusammen,
ich hätte da gern mal ein Problem oder zwei, in gemischten Farben.

Es verhält sich da folgendermaßen: ich spiele Gitarre in einer Jazz-Bigband.
Soweit kein Problem, aber die Rhytmusgruppe besteht vier Leuten, einer Pianistin am Flügel, einem lauten Schlagzeuger an einem modernen Drumset und einem Kontrabassisten, derzu den Konzerten seine Eden-Anlage auffährt, sprich, Akustisch Gitarre spielen ist nicht, obwohl ich da eigentlich mit meiner 17" Hofner ganz gut aufgestellt bin.
Ich spiele 95% der Zeit Boom-Tschack-Four-To-The-Bar-Gedöns, also ist Verstärkung mittels elektrischem Tonabnehmer nicht so richtig gut, weil es dann ziemlich BOOMt aber nur wenig [size=x-small]tschack[/size]t, aber tschack ist da wichtiger als Boom, zumal Boom ohnehin zwischen Flügel und Kontrabass überhaupt keine Chance hat, nur mulmt und sich nicht durchsetzt.

Nun aber kam ich auf die Idee, einen alten Fishman Cello-Tonabnehmer (den ich noch aus meiner Apocalyptica-Phase habe) zu benutzen (nein, ich habe nie vier oder fünf Cellisten zusammenbekommen).

C-100_lg.jpg


Das funktioniert auch eigentlich ganz prima, nur ist mir dabei nochmal besonders aufgefallen, wie stark die Eingangsimpedanz den Sound beeinflußt.
Mein Compact 60 ist zweikanalig, der erste Kanal hat 2,2MEG und der zweite Kanal hat 1MEG Eingangsimpedanz.
Dazu läßt sich eine -10dbV Dämpfung schalten.

Nun ist es so, daß der PU an beiden Kanälen unterschiedlich klingt.
Im ersten Kanal hat er noch richtig Biß, mit viel "Geräusch" (was ich ja will), im zweiten Kanal klingt er schon fast zu kultiviert.
Aber nur, wenn ich den Gain-Regler weitgehend aufreiße.
Falls ich nun den 10db-Pad aktiviere, klingt es nur noch ätzend schrängelig, im zweiten Kanal noch schlimmer, als im ersten.
Auch mit dem Gain-Regler kann ich den Ton ziemlich ausdünnen, wenn ich ihn herunterdrehe (um dann mit dem Master wieder auf annehmbare Lautstärken zu kommen).

Den klanglichen Unterschied zwischen den beiden Kanälen wegen den Eingangsimpedanz verstehe ich ja noch, aber warum macht der Gain-Regler so viel aus?
Eine starke Kompression wegen "Soft clipping", oder ähnlichem Zeugs, halte ich für ausgeschlossen.
Wohl hat der Amp einen Limiter, der arbeitet jedoch sehr diskret.

Also, was hat Gain mit Klang zu tun,
fragt sich
Woody
 
Woody":9ldvmvtu schrieb:
Also, was hat Gain mit Klang zu tun,
fragt sich
Woody

Hi Woody,
ich kenne Deinen Amp zwar nicht persönlich ... ;-)
Aber:
Wenn Dein Gain-Regler eine "echte" Gain-Stufe steuert, dann wird natürlich der Klang Deines Amps nunehmend vom Klang der Gain-Stufe beeinflußt (je nach dem, wie weit Du den Gain aufdrehst).
Wirkt der Gain-Regler hingegen "nur" als Volumen-Poti in einer dem Master-Volumen vorgelagerten Stufe, dann sollten die klanglichen Auswirkungen nicht so ausgeprägt sein.
Kannst Du Gain prinzipiell wegschalten? Hast Du mal das Ganze mit einem vorgeschalteten Booster (als Impedanz-Wandler) getestet bzw. zur Kontrolle gegengecheckt?

PS: Du weißt, wo meine Telefonnummer schlummert? Bin momentan leider nur sporadisch hier.
 

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