Gesang mixen - brauche Rat, suche Tipps

R

rockz

Power-User
2 Dez 2003
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Hi,

hat jemand ein oder zwei Tipps fĂĽr das Abmischen eines Leadgesangs parat?

Stichworte wären z.B.: Formanten, Kompression, Effekte - was sollte/muss man machen, was lässt man besser bleiben.

Eine Buchempfehlung wäre auch toll! Oder ein Link zu einer Website.

GruĂź

[EDIT]
Ich mache mal den Anfang:
- http://home.wtal.de/harrycan/htm/mixing.htm
[/EDIT]
 
Beim Gesang kann ich dir nur raten, dass weniger meist mehr ist.

Ist der Dynamikumfang nicht groĂź, dann probier's erstmal ohne Kompressor oder mit ner tighten Einstellung (A 10ms R 200ms Ratio: 2:1).
Wenn die Stimme dann nicht durchkommt, schraubst du den Attack und Release ein klein wenig zurĂĽck und gehst in der Ratio hoch.
Willst du nur ein paar Stellen an denen es laut wird (extreme "P"-Laute) ausmerzen, dann nimm lieber nen Limiter.
Ist es zu "ess-ig" *haha* dann benutzt du am besten einen De-esser. Aber Vorsicht mit den Teilen, bei zu großzügigem Gebrauch lisbelt der Sänger gleich...

Am EQ auch recht wenig, kommt ganz auf die Stimme an. Ich versuch sie damit meistens nur etwas runder reinzupassen.

Effekte, naja, das ist noch schwerer zu sagen.
Ein Exciter tut gute Dienste, wenn die Brillianz fehlt, usw. Effekte an sich sind im Netz gut genug beschrieben, um ihre Wirkung zu kennen. Einfach mal googlen!
Das interessanteste fĂĽr die Stimme ist wohl Reverb. Da gehst du einfach auf das StĂĽck ein, d.h. bei Balladen kann man ruhig ein Bisschen mehr geben, bei Powersongs nehm ich meistens ein Plate und dreh einfach die Reverb-Time runter bis es knackig klingt.
 
Hi Giselbert,

zunächst mal 'n fetten Dank! ;-)

Vielleicht hast du noch mal Zeit, hätte da anknüpfende Fragen: Kennst du dich mit Formanten aus und wie rückst du ihnen "auf den Pelz"? (Was wäre denn eine gute Methode, die störenden Frequenzen am einfachsten abzusenken, bzw. um festzustellen welche Frequenzen stören?) Fragen über Fragen... :roll:

Soweit ich bisher festgestellt habe, sind störende Frequenzen beim Gesang eher bei einer "rockig dreckigen" Stimme zu vernehmen (so Richtung Brian Adams), d.h. wenn der Sänger gehörig pressend ins Mikro jubelt. Bei einer "klaren" Gesangsstimme konnte ich eher weniger penetrante Frequenzen feststellen. Vielleicht eher unverständlich was ich da so schreibe... :?

GruĂź
 
Hi,

für Gesang ein Großflächenkondenser Mikro, Sänger/in ein Stück weg vom Mikro und Wolldecke über beide zusammen. Das gibt eine gute trockenen Grundlage, Effekte dann al gusto.

Edit: Manchmal ist die Decke dann aber auch besser "intraoralis vocalis" aufgehoben ;-) !
 

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