Hat jemand schon den Roland GA 112 / 212 gespielt?

A

Anonymous

Guest
Das Amp-Konzept des Roland GA 112 interessiert mich sehr. Leider wusste ich davon nichts vor der diesjährigen Musikmesse. Auf der Messe selbst hab ich das Ampsuchen und "Testen" bewusst vermieden.

Würde mich über ein paar Hinweise zu Spieldynamik, Reaktion auf Anschlagdynamik, verschiedene Spieltechniken (Fingerpicking usw.) freuen.

http://www.rolandmusik.de/produkte/GA-112/index.php#anchor

Hier ein typisches Produktvideo mit... :)


viele Grüße,
der StratDrache
 
Hallo!

Danke für den Link mit dem Video.

So ein unfassbar blödes Video habe ich schon Urzeiten nicht mehr gesehen. Dieser Hersteller hat sich die ganz tollen Amps als Vorbild genommen - klar, die anderen nehmen den erstbesten, der irgendwo rumsteht. Hier ist es nicht nur Modeling - nein, COSM ist was ganz anderes und bahnbrechend neu, obwohl es das seit Jahren gibt. Dazu gniedelt ein langhaariger Schnellfinger irgendwelchen völlig belanglosen Scheiß.

Das alles sagt überhaupt nichts über die Qualität des Amps, das ist klar. Mag auch sein, dass man so eine Menge Amps verkauft.

Aber als Kunde ernst genommen fühle ich mich dabei nicht. Ganz im Gegenteil.

Gruß

e.


P.S. Nur der Klarstellung halber: Das war keine Schimpftirade in Richtung Stratdrache!
 
erniecaster schrieb:
So ein unfassbar blödes Video habe ich schon Urzeiten nicht mehr gesehen.

Hallo Ernie,

genau das habe ich beim Anschauen auch gedacht. Typisch amerikanisches Marketinggefasel. Würde ich auch alles großsprurig behaupten, wenn ich nen Amp zu verticken hätte ;-)

Was ein Glück, dass ich aktuell nur Gitarren verkaufe höhö

Frohe Ostern
 
@erniecaster: Ja, das seh ich ähnlich. Ebendrum fragte ich, ob den schon jemand gespielt hat. Meinen eigentlichen Kommentar zum Video hatte ich mir schon verkniffen...

Ich hätte gern langfristig einen Ohne-Röhren-Amp. Und der Roland interessiert mich grad.

viele Grüße,
der StratDrache

P.S.: Die Klarstellung ist gut gemeint und überflüssig. Ich fühl mich nicht in meiner Gitarristen-Produkthype-Ehre gekränkt, wenn jemand mein Lieblingsequipment nicht mag.
 
Hallo!

StratDrache schrieb:
Ich hätte gern langfristig einen Ohne-Röhren-Amp. Und der Roland interessiert mich grad.

Was - außer keine Röhren - soll der Amp denn können? Wie soll er klingen? Kannst du eine grobe Richtung (Marshall, Vox, Fender, Highgain) vorgeben? Was für eine Musikrichtung? Was für eine Gitarre? Was für eine Band? Was für ein Etat? Was für Effekte?

Gruß

erniecaster
 
Hallo,

*mir geht's ja eigentlich um Erfahrungsberichte anderer über den Roland GA 112... trotzdem hier zu meinem Amp-Wunsch:

ich spiel jetzt seit mehr als zehn Jahren meinen Hughes&Kettner Tube 50. Das ist quasi mein Referenzmodell. Ich weiß, was das Ding macht, wenn ich so oder so in die Saiten greife und wie ich das Ding für's Zusammenspiel oder für die Aufnahme am Rechner einstellen muss. (Geht gut Dank interner Redbox und PowerAmp-Regler, um stufenlos von 50 W auf unter 1W zu regeln.)

Andere Amps habe ich gespielt, kenne mich mit denen allerdings nicht in ähnlichem Maße aus. Von daher bringt mir die Einordnung Richtung Marshall, Fender, Vox etc. nichts.
Ich kann damit genauso wenig anfangen, wie mit dem Sound eines 59-er PAF.
Hab ich nicht im Ohr. (Aufnahmen und YT-Clips kenne ich zu genüge. Ich rede von eigener Spielerfahrung.)

Neben dem Tube50 hab ich einen kleinen Peavey Backstage 2. Der kann nicht viel, reicht aber für ganz kleines Zusammenspiel. Der verstärkt und das reicht mir dabei. Ein größerer Lautsprecher wäre vielleicht angebracht.

Meine Modellerkenntnisse beschränken sich auf das DG-Stomp, das ich zwei Jahre auch live gespielt habe und ein paar Line6-Amps auf Jam-Sessions usw., die mich wegen diverser Problemchen bei den Settings (plötzlich Hineinspringen sämtlicher Höhen usw.) genervt haben.

Was mir z.B. gefällt, ist die direkte Aufnahme ohne Amp in mein Audiointerface (Steinberg MI4). Da kommt nur das an, was ich mit denen Saiten so anstelle und wird anschließend über die Stereoanlage beim Anhöhren verstärkt. Etwas Hall dazu, fertig.

Ich will im Grunde einen Transistorverstärker, der
- verstärkt.
- meine Spieldynamik so überträgt wie ich spiele. (D.h., kein Boss DynaDrive-Effekt o.ä. das geht mir nur auf den Keks.)
- einen guten Hall-Effekt bietet (weitere Effekte optional.)
- dessen Regler sich nicht leicht verstellen.
- der sich mit Effekten (besonders EQ und Wah) verträgt.
- mit einem passenden Lautsprecher (12") kommt.
- leicht ist.
- DI-Out o.ä.
- FX-Loop

Musikrichtung:
- Instrumentalimprovisation (Solo)
- Jazz (kl. Combo, Jams)
- Blues (Duo, Solo)
- elektrisches Singer/Songwritergeschrummel (Solo, kl. Combo)
- EDM ;)

Gitarre:
Tele Thinline EMG 60/81
Strat EMG Sa-Set

Etat:
< 500 wär schön. < 1000.

Ist keine dringende Ampsuche. Ich halte langfristig Ausschau, hab kein GAS und bin sonst rundum glücklich mit meinem Gitarrenzeug.

Ich bin da tatsächlich nur mit Interesse und offenem Ohr unterwegs.

viele Grüße,
der StratDrache
 
Hallo!

Was genau gefällt dir am Tube 50 denn NICHT, dass er weg muss? Außer mit den Röhren da drin?

Bis auf den D.I.-Out kann der PCL Vintage 60 alles, was du brauchst. Dafür schraubt man sich dann hinten noch eine Palmer in den Combo und ist fertig - wenn man den Sound mag.

Der Trademark 60 von Tech21 kann das auch alles, auch da muss man mal probieren, ob der Sound passt.

Das sind die beiden Transen, die ich gut kenne und die das können, was du suchst. Allerdings tue ich mich ein wenig schwer, jemandem einen Amp zu empfehlen, der den Tube 50 mag. Ich mag nämlich die HuKe Zerre nicht so.

Allerdings wäre ich an deiner Stelle sehr vorsichtig beim Testen von Modeling-Amps. Das klingt beim ersten Hören meist überzeugend, man kauft voller Begeisterung - irgendwas passiert aber häufig im Laufe der Zeit und vor allem im Bandbetrieb, was den Besitzer unglücklich macht.

Obwohl ich ja immer predige, dass es egal ist, was in einem Amp werkelt, bringe ich mittlerweile bei Digitalos ein gerüttelt Maß an Skepsis mit.

Gruß

erniecaster
 
Nee, der Tube 50 soll bleiben.

Ich will den Transistorverstärker, um ihn mit mir herumzuzerren. Für Jams, kleine Auftritte usw. Der Tube50 kommt dann mit, wenn er mal wirklich gebraucht wird.
Ein PCL Minitop interessiert mich auch seit längerem, müsste ich nur irgendwann mal anspielen.

Ich spiel so gut wie nie verzerrt. Also, kannste mir ruhig was empfehlen ;-)

Mir geht's aber grade wirklich um Erfahrungsberichte bezüglich das Roland GA 112.
Ich denke, ich werde mich da noch gedulden müssen bzw. Ausschau halten, welcher Händler in der Nähe bald einen im Laden hat.

vielen Dank für die Hinweise,
der StratDrache
 
Ansonsten die Fender Mustangs... erfüllen eigentlich alles was du brauchst:

-Laut genug(ab dem 2er)
-USB Interface
-Kann nen super cleanen Sound
-Effekte kannst du selber einstellen
-12 Zoll
-ab dem Mustang 3 nen FX-Loop

Wie bei allen Amps müsstest du aber testen wie er sich mit den Effekten verträgt.

Gruß

Rabber

PS: https://www.thomann.de/de/fender_mustang_iii.htm
 
Hallo!

Der PCL ist leicht, handlich und kann clean. Der tut´s.

Gruß

e.
 
Ich hab mal bei Thomann geschaut, was die neuen Roland Amps kosten sollen.

1x12 = 799 Euro
2x12= 999 Euro

jeweils PLUS 99 Euro für den Fußschalter.

Gar nicht mal sooo günstig!
 
früher war ich ein richtiger Roland Fan, ich hatte alles von Roland ->Keyboard, Sampler, Echo, Mixer, Effekte... aber was sie jetzt so bringen gefällt mir nicht mehr.

Warum dieses billige abstoßende (IMHO) Design ?
Das hohe Gewicht ?
Das alberne Video ?
 
Zwo5eins schrieb:
Warum dieses billige abstoßende (IMHO) Design ?
Das hohe Gewicht ?
Das alberne Video ?

Ja, das Design ist recht merkwürdig. Aber wenn er denn klingt! Warum die Kisten mehr als 25 Kg wiegen ist mir bei ner Transe ein Rätsel.

Das zweite Video ist nicht ganz so schlimm. Aber auch nicht toll.



[/youtube][/url]
 
StratDrache schrieb:
Das Amp-Konzept des Roland GA 112 interessiert mich sehr. ***

Hi,

Die neuen Roland-Amps "kopieren" im Prinzip die alte Yamaha DG80- / DG100-Serie.

Allerdings mit erheblich weniger Möglichkeiten...

- weniger Preamps
- keine Motorpotis
- keine Effekte
- weniger Speicherplatz

Als User von vier DGs sehe ich überhaupt keinen Anreiz die neue GA-Serie anzuschaffen.

RJJC
 
Und das COSM Modelling find ich sogar noch schlechter als das V-AMP Modelling.. und das ist schon schlecht.. Clean mag ja noch gehen, aber alles was verzerrt sein soll klignt nach Blechbüchse...
 
Chris_1981 schrieb:
Und das COSM Modelling find ich sogar noch schlechter als das V-AMP Modelling.. und das ist schon schlecht.. Clean mag ja noch gehen, aber alles was verzerrt sein soll klignt nach Blechbüchse...

Also bei meinem Roland Cube40XL klingen die COSM Modeller eigentlich nicht übel.
 
Hier mal ein "neues" Video vom Ga:

http://www.youtube.com/watch?v=_ZvGazHQwz4&feature=relmfu


Klingt nichtmal schlecht
 
Noisezone schrieb:
Hier mal ein "neues" Video vom Ga:


Klingt nichtmal schlecht


stimmt (soweit man das über PC-Speaker beurteilen kann...), aber nochmals der Hinweis auf die alten Yamaha DG80A, DG100A oder DG130A (die im Moment noch sehr günstig zu kriegen sind...):

die klingen selbst für röhrenverwöhnte Ohren oberamtlich. Ein 1:1 Vergleich zwischen den GAs und DGs wäre höchst interessant!

Im Gegensatz zu den GAs haben die DGs "nur" einen Effektweg, das "kaskadieren" mehrerer Amps d.h. die Bedienung diverser Amps mit nur einem Floorboard, können die DGs -ohne Zeitverzögerung- auch (= Roland hat sich auch hier von Yamaha eine Idee ausgeliehen), dazu liefern die DGs 8! Preamps und 128 Speicherplätze...

Ich gebe zu, dass ich mittlerweile alle Tubeamps eingemottet habe, da mit den DGs geklont.

Was auch sehr cool ist:
alle Ampsettings können in 3 Sekunden zu den anderen DGs kopiert werden. Dazu kommt, dass man mit dem kleinen aber feinen Programm "DG-Filer" in Echtzeit einen Amp via PC steuern kann (bei Rec. sehr nützlich) und natürlich sind auch alle Editierprozesse ausführbar.

Gruss
RJJC
 
Gibts denn bei den DG´s unterschiede im KLang, oder sind das ein und dieselben Preamps.

z.b. DG 80 od. DG 1000
 
Noisezone schrieb:
Gibts denn bei den DG´s unterschiede im KLang, oder sind das ein und dieselben Preamps.

z.b. DG 80 od. DG 1000

Der DG 1000 war der Vorläufer der Vollamp-Serie und hatte diverse Kinderkrankheiten -speziell in der Eingangssektion.

Nach dem DG 1000, der ja ein reiner Preamp ist, kam die erste Generation der DG-Amps auf den Markt, zwei /drei Jahre später folgte die zweite Generation der Amps - erkennbar am A im Modellnamen.

Diese Amps sind eine Bank! (und klingen einfach besser, als alle Vorläufer)
Dazu gehören der DG 80-112A, DG 80-210A, DG 100-212A, , sowie der DG 130A. Hier wurde die Eingangssektion nochmals verfeinert, außerdem wurde den Amps alle wichtigen Effekte implantiert.

Die erste Generation der DGs konnte dann mittels Software-Update auch FXs erhalten, allerdings ist/war das Update sehr oft sehr problematisch.

Als Abschluss kam dann noch der DG60 und der DG60-112FX auf den Markt.

Meine Empfehlung für den Bandkontext und Rec. geht klar zu Gunsten der DG80A/100A/130A-Reihe.

Der DG 60-112FX ist ebenfalls ein toller Rec.-Amp und sehr leicht. Im Bandkontext ist er mit seinen 60W und dem billigen Gehäuse eher unterdimensioniert. Allerdings hat diese Kiste alle notwendigen Anschlüsse um direkt in die P.A. zu gehen, ist ja i.G. auch nichts anderes, als ein getuntes DG-Stomp.

Der DG60 ist ein 2-Kanalamp und man liest nur Gutes, aber persönlich habe ich das Teil noch nie gehört/gespielt.
Meine Erfahrungen reduzieren sich auf DG 80-112A, DG 130A & DG 60-112FX, da alle in meiner Werkzeugkiste.
Den direkten Vergleich mit den DGs ohne A konnte ich allerdings einen Tag lang machen.
Die A-Modelle klingen einen Tick "frischer" mit mehr "Tubeamp-Response", anderes kann ich den Unterschied nicht beschreiben.

Gruss
RJJC
 
Test bei amazona

http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=4307

da kommt er aber net gut weg
 
Dort schrob jemand genau das passende:

800 Euronen Straßenpreis! Das Teil wird ein Ladenhüter ersten Ranges.

Für den Preis bekommt man nen richtig guten Tubeamp mit 3 vorzüglichen Kanälen und 1a Features!
 
Magman schrieb:
Für den Preis bekommt man nen richtig guten Tubeamp mit 3 vorzüglichen Kanälen und 1a Features!
...oder ein Mustang Floor mit passendem Köfferchen, eine gebrauchte Tech 21 mit seinem Lieblingsspeaker und eine gepolsterte Hülle dafür und 12 Kästen Bier bzw. das Äquivalent seiner bevorzugten Narkotika.
 

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