Hilfe gesucht - Strat macht nach PU-Wechsel komische Töne

V

volatil

Power-User
29 Sep 2010
486
13
Hallo,
ich habe eine Knaggs Strat (SSS, in die ich ein Set Seymour Duncan "Antiquity Texas Hot" installiert habe.
Der Neck-PU hat mich nie so richtig überzeugt. Nachdem ich in einem USA Forum gelsen hatte, dass der Antiquity Surfer Neck "gemischt" mit den Texas Hot eine gute Kombi sei, wollte ich das jetzt mal ausprobieren. Zufällig gab´s den gewünschten Neck-PU gebraucht zu erstehen.
Heute hab ich danneingebaut (weiĂźes kabel an den Switch, schwarz auf Masse - so wie es auch davor war). Ergebnis:
Jeder PU alleine klingt ganz "normal" und gut . ABER: Die vordere Zwischenstellung (also Kombi Neck/Mitte) ergibt einen ganz unangenehmen, dĂĽnnen und blecherernen Sound! (Hintere Zwischenstellung weiterhin "normal").
Was kann da schief gegengen sein? Sind die PUs jetzt vielleicht "Out-of-Phase"? Keine Ahnung was das genau ist - aber es heiĂźt ja bei HB als, dass das dann "drahtig" klingt. Aber wie kann das sein und was kann ich dagegen tun?
Oder irgenwie ein Kurzschluss am Schalter oder sowas? Oder hat sonst jemand noch eine Idee?

Würde mich über Tipps, Anregeungungen oder gar Lösungsansätze redlich freuen!

Herzlichen Dank und GrĂĽĂźe,
Wolfram
 
Hi

Also nach deiner Beschreibung des Sounds, klingt das nach out of phase der beiden PUs.
Mir ist zwar nicht klar wie das bei PUs von einem Hersteller passieren soll .......?

Grundsätzlich haben PUs eine Wicklungsrichtung und eine Polarität der Magnete.
Bei Strat und Tele Nordpol oben oder SĂĽdpol oben.

Sind Wickelungsrichtung und Polarität gleich sind die PUs in Phase
Ist nur eines von beiden gleich sind sie out of phase = dĂĽnner Sound.
Sind beide verschieden = rw/rp = reverse wind/reverse polarity sind sind
wieder in phase UND BrummunterdrĂĽckend !!

Darum sieht man hier das der Middle PU das schwarze Kabel rechts statt links hat
12338507_800.jpg


Ich wĂĽrd zuerstmal die Kabel tauschen also schwarz an switch und weiĂź an Masse
und dann testen ob es normal klingt.

Tante Edit saach mal Beitrag #4 lesen

Duncan SC haben als SĂĽdpol oben der rw/rp Nordpol oben.
Ausser Antiquity Texas Hot da ist es umgekehrt ...... o_O
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Euch für die Tipps und v.a. auch für den Hinweis zur unterschiedlichen Polarität.
Aber ist das dann so, dass das mit "vertauschen" der Kabel gelöst is - er ist das mit der Polarität ein nachhaltigers Problem?
Normaler weise habe sie Zwischenstellungen ja auch "vertauschte" Kabel und sind trotzdem nicht out-of-phase. Oder habe ich da einen Denkfehler...:unsure:
Hab leider grad keine Zeit zum löten, deshalb kann ich mich dem Problem gerade nur theoretisch nähern...
 
Sind Wickelungsrichtung und Polarität gleich sind die PUs in Phase

Ist nur eines von beiden gleich sind sie out of phase = dĂĽnner Sound.

Sind beide verschieden = rw/rp = reverse wind/reverse polarity sind sind
wieder in phase UND BrummunterdrĂĽckend !

Duncan SC haben als SĂĽdpol oben der rw/rp Nordpol oben.
Ausser Antiquity Texas Hot da ist es umgekehrt ...... o_O

Der komische Sound scheint wohl out of phase zu sein durch
die umgedrehte Polarität der Magnete der Texas Hot PUs.

Das ooP lässt sich jetzt wohl beheben indem du die Kabel vertauscht.
Dann sollten Middle und Neck PU wieder in Phase sein.

Allerdings mit dem Makel , wenn ich jetzt keinen Denkfehler drin habe, das N+M PU beide
den Nordpol oben haben => Sound in phase aber keine BrummunterdrĂĽckung mehr.
Du hättest also vermutlich ein Texas Hot Middle PU gebraucht um das zu vermeiden.
Ich hätte da aber bei PUs vom gleichen Hersteller auch nie und nimmer daran gedacht.
Bei verschiedene Firmen sieht das bei Fendersytle PU schon anders aus, da kann es
immer mal Probleme geben.
🤪
 
Hätte ich auch nicht gedacht, dass es da Probleme mit der Polarität gibt. Aber ist ja irgendwie mein Fehler...
Werde aber auf alle Fälle probieren die Kabel zu tauschen, wird wohl nur einen Moment dauern (hab sons gerade viel um die Ohren). Mit Verliust der Brummfreihiet könnte ich ggf. leben, denke ich.

Nochmals vielen Dank für die Erläuterungen und schöne Grüße,
Wolfram
 
Letztlich war ich so genervt von dieser "Out-of-Phase"-Problematik, dass ich jetzt einen anderen Lösungsansatz gewählt hab:
Dank eines zufällig passenden Kleinanzeigen-Angebots sind die Antiquities komplett rausgeflogen und durch ein Set Lollar Special Blondes (tlw. "Dirty Blonde Set" genannt) getauscht - und die klingen (in dieser Gitarre) fantastisch bzw. genau wie ich es mir gewünscht habe.
Wie die Antiquity Texas Hot mit AlNiCo2 Magneten, aber speziell bei verzerrten Sounds etwas "runder" under differnzierter.
Ich bin (erstmal) happy...

Nix desto trotz bin ich immer wieder erstaunt, wie unvorhersagbar Pickups abhängig von der Gitarre klingen, in der sie eingebaut werden. So hat der Vorbesitzer sie nicht behalten, weil sie ihm zuviele Höhen hatten. Ähnliches hatte ich Anhand der Beschreibung/Daten/Demos auch erwartet.
Tatsächlich empfinde ich sie in meiner Gitarre aber als sehr mild und ausgewogen, sogar eher wenig Höhen (hab sondt den Tone regler an der Bridge immer so auf 7, bei diesem Set ist er meistens komplett auf).
Was mich mal wieder an die Theorie glauben lässt, dass es nicht DIE perfekten Pickups gibt, die das Allheilmittel für jede Gitarre sind (entgegebn dem "Mythos Kloppmann"). Klar, gibt die Kontruktion und das Material wohl eine grobe Richtung vor, aber letzlich stellt sich (zumindest bei mir) doch immer wieder raus, dass man um individuelles ausprobieren nicht so richtig rum kommt...

Schöne Grüße,
Wolfram
 

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