JCM 800/ 900 gebraucht oder ein neuer Peavey Valveking

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Anonymous

Guest
Hey Ho,

ich bin auch schon wieda so nen neuer, der hier einfach rein platzt um sofort siene fragen zu stellen. Bevor ich die frage stelle sach ich kurz was zu meiner Person:

Imom spiel ich inner band, hauptsächlich punk rock, aba ab und zu auch was ruhiges.
zu meinem equipment:
fender squier strat
epiphone les paul junior 57 reissue
Boss gt-8
und noch paar tretminen( digitech grunge, Boss sd-1)


und jetz erdreiste ich mich meine frage zu stellen;) :

in nächster zeit wollt ich mir einen neuen Verstärker kaufen.
Imom tendiere ich zum Peavey Valveking top mit ner Harley Benton G412A Vintage ( mit Celestion vintage 30 speakern) , weil ich hier im Forum verdammt viel gutes gehört hab, also zum top.
Neulich hab ich dann wieda hier rum gestöbert und dann hab cih gelesen, dass man einen JCM 800/900 für das gleiche Geld kriegt und das brachte miene Entscheidung für den Valveking ins schwanken, weil ich schon bei nem Live Gig über nen JCM 800 gespielt hab udn der sound bombastisch war.

Schon mal danke für jede Antwort

Liebe grüße vom Nicolino
 
Hi,

erstmal "Hallo".

Dass Du einen JCM800 (also ich meine dann den 2203 oder den 2204) zum Preis eines Peavey Valveking bekommst, sollte eher schwierig werden. Einnen unverbastelten Amp dieser Serie bekommt man derzeit 2nd Hd von privat zu privat ca. für 700 - 900 Euro, drunter tut sich da nur was bei den 2-Kanaler (2205 und 2210), deren Sound aber ganz anders ist und nicht "der typische 800er Sound" ist.

Die 900er Amps sind auch eine ganz andere Geschichte, wobei ein Forumsmitglied hier mit genau solch einem Amp seit Jahren sehr erfolgreich Punk macht.

Schau generell, dass Du nicht mit zuviel Zerre arbeitest und dass nichts matscht.
 
Ok erstma vielen dank für die infos.
ich werd mich am besten einfach ma ein wenig durch "guitarworld.de" klicken und gucken was andere forumsmitglieder schreiben.

liebe grüße vom Nicolai
 
Hallo!
Wenn es in die Marshall-Ecke, für Punk und Rock gehen soll, kannst du auf jeden Fall den Fame Studio Reverb mit in Betracht ziehen.
Da gibts hier auch ein Review zu.
Sehr ausführlich und mit User-Diskussion ist auch das Review hier: http://www.musiker-board.de/vb/amps-box ... eview.html
Der Amp wird von Laboga in Polen gebaut und in Deutschland vom Music-Store in Köln vertrieben: http://www.musicstore.de/is-bin/INTERSH ... =OfferList
Das ist auf jeden Fall ein klasse Gerät und klanglich in deiner gewünschten Ecke zuhaus.
Der Valveking erntet halt nicht nur positive Stimmen. Erstens soll er (hab ihn selbst noch nie gehört) eher auf Metal als auf rockig/punkige Crunch-Sounds ausgelegt sein, oft habe ich den Klang schon als steril bezeichnet gehört, und bezüglich der Bauteilqualität wurden auch schon oft Bedenken angemeldet.
Das muss nix heißen, können jaauch Neider sein.
Aber der Fame Studio Reverb ist echt ne Empfehlung!
 
Danke für den Tipp mit dem Fame Topteil, das Problem ist aber, dass ich das Topteil ncih probe spieln kann( ich komm aus Rinteln, diese kleine Stadt liegt 50Km entfernt von Hannover und bis nach Köln komm ich leider nicht). Evtl. entspricht der Sound des Amps, dann doch ncih meinen Vorstellungen und dann geht das hin und hergeschicke los :?

Kennt irgendjemand von Euch eine Plattform ausser Ebay wo man gebrauchte Topteile kaufen könnte? ( speziell Marshalls zu einem Preis um die 500€) :-D

And by the way: warum sind die Marshall JCM 800er als zwei Kanäler so unbeliebt?
 
Nicolino":3ootnj92 schrieb:
And by the way: warum sind die Marshall JCM 800er als zwei Kanäler so unbeliebt?
Ohne ins letzte Detail zu gehen:
Weil diese Amps - nach dem, was ich selbst schon gehört habe und auch schon von anderen Gitarristen als Feedback bekommen habe - nicht so offen und dynamisch klingen, wie die Einkanaler. Diese Amps komprimieren stärker und klingen "eng". Ob es an daran liegt, dass bei diesem Amp nicht nur Röhren, sondern auch Dioden soundbeeinflussend sind, keine Ahnung. Sicher gibt es auch Leute, die diese Amps mögen - sie repräsentieren aber nicht "den 800er Sound".
 
Hier wär nochmal das Review aus guitarworld: http://www.guitarworld.de/forum/amp-fam ... html#96703
Aber ok, kommt ja wegen der Entfernung eher nicht in Frage, sagst du ja.

Gebrauchte Amps: Hier in den Kleinanzeigen, Flohmarkt vom musiker-board.de ( http://www.musik-service.de/Flohmarkt.aspx ), die Kleinanzeigen bei Thomann ( https://www.thomann.de/de/classified_4.html ), Musiker-Flohmarkt ( http://www.musiker-flohmarkt.de/geraete ... ete_db.htm ) oder eben das lokale Kleinanzeigenblatt (hier im Südwesten ist das die "Sperrmül-Zeitung", bei Koblenz hab ich mal gewohnt, da war es "Such- & Find", sowas wirds bei euch oben auch geben.

Marshall-ähnlichen Sound zum kleinen Preis bieten übrigens auch die Laney AOR Pro-Tube Amps. Das sind Einkanaler, die auf dem JCM 800 basieren, aber eine fußschaltbare zusätzliche Gainstufe haben. Die sind für 300,- bis 450,- zu haben, und z.B. mit moderat eingestellter Ampzerre, einem Tubescreamer-Klon (Digitech Bad Monkey) und etwas Arbeit mit der Pickupwahl und dem Volumepoti kriegt man da alles raus, was man für Rock und Punk benötigt.
Die Laney ProTube (ohne AOR) sind wohl sehr genau dem einkanaligen JCM 800 nachempfunden. Aber die zusätzliche Gainstufe ist schon ganz nützlich, finde ich.
 
Erstma danke für die Mühe

ich werd mich jetz auch mit dem laney auseinander setzen und halt die ganzen Internetadressen abklappern und schauen was sich dort so anbietet

Vielen Dank
 
gitarrenruebe":1zvgsnjx schrieb:
Nicolino":1zvgsnjx schrieb:
And by the way: warum sind die Marshall JCM 800er als zwei Kanäler so unbeliebt?
Ohne ins letzte Detail zu gehen

Dann mach ich das ma mitten Details:

Transistoren sind in beiden Kanälen meines Wissens keine im Signalweg.
Im Lead-Kanal sind bei den beiden 2-Kanal Modellen (2205-50Watt; 2210 100 Watt) Dioden verbaut. Ab der 12 Uhr-Position des Gain Potis des Lead-Kanals beginnen sie zu übersteuern. Die so erzeugte Verzerrung ist relativ harsch, eher höhenreich und ziemlich heftig.
Der Federhall ist leider auch nicht einer der feinsten, für meinen Geschmack zu viel Länge und zuwenig Dichte.
Der Normal-Kanal ist vom Aufbau fast ein 2203 Kanal, verfügt allerdings nur über eine Zweiband-Klangreglung. Zudem ist der Signalweg nicht ganz so direkt, da es ja noch den Federhall gibt der mit eingebaut ist.
Ansosten: er klingt eigentlich nur zerrend gut, halt wie nen 2203. Außerdem hat er diese fiesen Höhen wie der 2203.
Problem ist dabei die eingeschränkte Klangreglung (2-Band), da ist es m.E. nicht wirklich möglich die 2203-Säge angemessen zu entschärfen. Gute Dienste leistet hier ein Boden EQ.

Der schlechte Ruf kommt m.E. daher, dass alles (für Marshall) Neue, das Marshall bei diesem Amp versuchte (Federhall, 2-Kanal) ziemlich dürftig ausfiel. Wenn man das gar nicht braucht, dann ist er brauchbar. Im Prinzip ein 2203 mit eingeschränkter Klangreglung und Hall und Solo-Boost-Funktion,deren Klang, na ja "umstritten" ist, benutzen muss man die allerdings nicht.

Wenn du so ein Teil antestest:
Komm nicht auf die Idee, dass der Normal Kanal irgendwie für Clean geeignet ist!
Nimm nen Boden EQ mit!

Als Einkanaler mit externer Klangreglung ist der 2205/2210 m.E. durchaus zu gebrauchen. Aus mir unverständlichen Gründen gibt es sogar Leute, die auf diese Amps schwören, z.B. Tom Morello von Audio Slave/Rage against the Machine.

Gruesze
Ralf
 
Also wenn nen Marshall JCM 800 dann die einkanalige Variante und lieber die benötigten Effekte dazwischen packen.

Wenn ihr euch entscheiden müsstet welchen Amp würdet ihr bevorzugen?

JCM 800 (gebraucht+einkanalig)
oder den Peavey Valveking Head (NEU)

und danke wegen der detailliertten Erklärung
 
Definitiv der ValveKing, ich hab ihn auch, und er liefert einen sauberen und schönen Klang ab, und dies auch ohne Effekte. Der Federhall ist nicht schaltbar, aber dies stört mich kaum. Beide Kanäle machen ihren Job sauber und klingen einwandfrei. Einzig der Volume Boost im Leadkanal ist wenig bis kaum wirksam, aber dafür funktioniert der Gain-Boost hervorragend.
 
Nicolino":3huzewbp schrieb:
Wenn ihr euch entscheiden müsstet welchen Amp würdet ihr bevorzugen?

JCM 800 (gebraucht+einkanalig)
oder den Peavey Valveking Head (NEU)

Auf keinen Fall den Valveking!
Der 2203 hat alles was ein Amp braucht und mit Volumenpoti an der Gitarre kriegt man sogar ganz brauchbare Cleansounds hin. Ist aber Geschmackssache, nen bißchen wie die Frage:

Toyota Corolla neu oder Porsche gebraucht?

Musst du halt testen und schauen was du brauchst ...

Ach ja: Statt gebrauchtem 2203 kannst du in der Bucht auch nach Petersburg P-100 schauen, das sind richtig nette 2203 Clones, die für um 400 Euro weggehen.
Für Punk auch optisch und ideologisch m.E. die credibilere Lösung ...

Gruesze
Ralf
 
Nicolino":23d14te7 schrieb:
@Ralf: Darf ich fragen was aus deiner Sicht gegn den Peavey spricht?

Hallo,

mal ganz subjektiv und ohne den Peavey angespielt zu haben, spricht aus meiner Sicht folgendes dagegen.

Bei dem Preis muss klar sein, das hier wohl mit dem Rotstift designt wurde. Ich war bei der Planung nicht anwesend, und kann daher nur mutmaßen, aber alles andere wäre ein kleines Wunder.

Das würde mich zumindestens auf Lange Sicht nervös machen, man hört ja auch immer wieder (Unken?)-Rufe bezüglich der Qualität. Umschaltzeiten zwischen den Kanälen sind für mich ein NoGo, der Hall ist auch nicht wirklich nutzbar, weil nicht getrennt aktivierbar.

Gut dem mag man entgegensetzen, das der JCM800 gar keinen Hall hat, und das der Einkanaler eben nur einen Kanal hat... :lol:

Einen JCM800 repariert dir jeder erfahrene Amptech im Schlaf, und wenn Du den mal wieder verkaufen willst, kriegst Du den Kaufpreis auch wieder rein. Ob man einen ValveKing in 3 oder 5 Jahren noch gegen anständiges Geld abgeben kann, muss sich dann erst zeigen.

Viel Mutmaßung, Kugelguckerei und Vorurteile. Gebe ich offen zu. Und wenn für dich der ValveKing deinen Sound liefert, mag er dann auch die bessere Wahl sein. Was ich bisher in Videos und Soundfiles(also kein sicheres Kriterium) vom Valveking gehört habe, hat mich nicht überzeugt. Es war nicht schlecht, aber eben nur wenn man den Preis bedenkt.

Nen schönen Gruß,
Matthias
 
Ok...der Preis macht einen wirklich stutzig´, muss ich selbst zugeben aba man liest halt sehr viel positives(so Sachen wie: großes Kino was Peavey hier veranstaltet), aba natürlich gibt es auch negative Kommentare.

Aus meiner Sicht ist das aber doch eigtl. normal, weil "Nobody Is Perfect"

aba trotzdem danke für deine meinung
 
Nicolino":1gva8nrv schrieb:
Ok...der Preis macht einen wirklich stutzig´, muss ich selbst zugeben aba man liest halt sehr viel positives(so Sachen wie: großes Kino was Peavey hier veranstaltet), aba natürlich gibt es auch negative Kommentare.

Aus meiner Sicht ist das aber doch eigtl. normal, weil "Nobody Is Perfect"

Hallo,

Und deswegen rate ich auch bewusst nicht vom ValveKing ab. Der Preis ist verlockend, und wenn Du den ValveKing im Vergleich bevozugst, warum dann nicht kaufen? Immerhin hast Du da Garantie drauf. Ein gebrauchter JCM800 kann dir auch kurz nach dem Kauf in die Binsen gehen.

Es gibt eben nicht den einen Amp der für alle richtig ist. Für mich ist der Valveking aus den oben genannten Gründen uninteressant, aber ich erhebe mit meiner Meinung/Einstellung auch keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Ich habe aber immer ein bischen die Vermutung, das die vielen begeisterten Meinungen über den Valve-King daher kommen, das es für viele eben der erste "richtige" Amp ist. Denn darauf zielt der VK zumindestens preistechnisch ab. Wenn man vorher eine billige Tischhupe gespielt hat, dann kommt schnell begeisterung auf. Es gibt aber offenbar auch genügend erfahrene Gitarristen, die von dem ValveKing positiv überrascht wurden.

Also : Selber anspielen, am besten mit verschiedenen Boxen...

nen schönen Gruß,
Matthias
 
Ich glaube, dass man den Valveking durchaus wieder für einen anständigen Preis loskriegt. Meiner macht auch einen sehr soliden Eindruck, ich hab nirgends irgendwelche Probleme zu bemängeln. Es ist mir bis jetzt auch nicht aufgefallen, dass die Kanäle unnatürlich langsam schalten.
Ich hab die BG412 oder so von Behringer drunter, echt gut, und das für den Preis. Ich bin von Behringer sowieso voll und ganz überzeugt.
Zu dem Marshall kann ich nichts sagen, nur aus Erfahrung mit anderen Marshall-transen: es ist nicht alles Gold was glänzt, und Marshall meint wohl alles wo sein Name drauf steht kann er für den doppelten Wert verscheuern.
 
Der Klang spricht m.E. gegen den Valveking. Der iss nicht wirklich schlecht und auch bestimmt für das Eine oder Andere zu benutzen, aber richtig geil iss das nicht.
Völlig subjektiv: Beim ersten Anspielen
war der Peavey für mich so: ja, ganz o.k., kann man lassen ... dann nie wieder gespielt.
Die meisten 2203 und mein Petersburg waren: Boah, wie geil iss das denn ...

Aber musst du FÜR DICH SELBST ENTSCHEIDEN ...
 
Hi,

die alten JCM 800 Einkanaler sind was feines und ihr Geld sicher wert.
Gibt aber immer wieder Gurken, da die Bauteiltoleranzen damals teils echt vom feinsten waren.

Laney AOR 100 Watt 2 Kanal wär was richtig feines und wahrlich nicht teuer. Zerrpedale braucht es da nun echt nicht mehr. War damals sehr damit zufrieden.

Der Valveking Top ist meine aktueller Amp seit ca. 15 Monaten.
Würde ich nicht wieder hergeben wollen. Sein günstiger Preis ist allein der chinesischen Produktion geschuldet. Peavey ist auch nicht gerade für Billigst-Bauteile in den Amps bekannt. Fabelhafter Fendriger Cleansound und brachiale Powerzerre aus einem Amp. Hammer - man muß sich allerdings ein wenig mit seiner Klangregelung befassen. Da ist sehr viel drin. Wir machen schwerpunktmäßig Heavyrock und das ist so ziemlich auch die Richtung für die er in erster Linie designt wurde. Man kann aber auch problemlos nach Free oder Hendrix damit klingen, wenns denn soll.
Der Hall ist ok aber leider nicht schaltbar, für mich kein Thema, da ich das eh per Midi aus nem Alesis Multi hole.
Der Vol. und Gain Boost sind ganz net, mir allerdings etwas zu brav. Ich nehm nen ollen Boss OD1, wenn ich boosten will und wumms.
Umschaltzeiten beim Kanalwechsel hat meiner definitiv nicht. Ich will das aber nicht gänzlich ausschliessen, daß nicht einige Exemplare aus den ersten Containern, damit unterwegs sind.

Der Peavey hat bei mir nen JCM 900 abgelöst, den ich überhaupt nicht empfehlen kann - knarzig und transig trotz Röhren. Der üble Marshall!
Ich hatte im Herbst 06 eigentlich mit ner Investition von ca. 1500 EUR gerechnet, was es mir auch wert gewesen wäre. Als dann der Peavey für 449 EUR da etliches alt aussehen ließ, war die Sache klar. Bis heute überhaupt nicht bereut. Würd ich so wieder kaufen, allerdings würde ich Fame (Laboga) auch probieren.

Gruß

Sven
 
OPC-Richie":3hp67jk8 schrieb:
Zu dem Marshall kann ich nichts sagen, nur aus Erfahrung mit anderen Marshall-transen: es ist nicht alles Gold was glänzt, und Marshall meint wohl alles wo sein Name drauf steht kann er für den doppelten Wert verscheuern.

Was solln das? Es ging überhaupt nie um Marshalltransen!
Und woher kommt deine Meinung über das Preis/Leistungsverhältnis, wenn du die Teile um die es geht noch nie gespielt hast? Seltsam, seltsam ...

Gruesze
 
Rabe":3i2r5e8s schrieb:
gitarrenruebe":3i2r5e8s schrieb:
Nicolino":3i2r5e8s schrieb:
And by the way: warum sind die Marshall JCM 800er als zwei Kanäler so unbeliebt?
Ohne ins letzte Detail zu gehen

Dann mach ich das ma mitten Details:

Transistoren sind in beiden Kanälen meines Wissens keine im Signalweg.
Im Lead-Kanal sind bei den beiden 2-Kanal Modellen (2205-50Watt; 2210 100 Watt) Dioden verbaut. Ab der 12 Uhr-Position des Gain Potis des Lead-Kanals beginnen sie zu übersteuern. Die so erzeugte Verzerrung ist relativ harsch, eher höhenreich und ziemlich heftig.

Stimmt, das wollte ich ja auch schreiben. Da ham die Finger was andres gemacht wie der Kopp :tomato: ... Silvesternachwehen :kratz: ...
ES SIND DIODEN :prof: !!! Und die klingen nicht so schön.
Allerdings fand ich den cleanen Kanal bei einem 2205/2210 noch deutlich anders tönend als einen 2203 (bei dem ich immer den High-Input nutze).
Evtl. klingt ja so der Low-Input :shrug: des 2203 ...
Wegen der Höhen: Die dreh ich halt raus (Regler so zwischen 9 und 11 Uhr, ebenso Presence): Dann nervt da beim 2203 gar nix mehr, zumindest ich finds dann gut *mjam* .
 
OPC-Richie":twn7klbz schrieb:
Ich glaube, dass man den Valveking durchaus wieder für einen anständigen Preis loskriegt.
Wenn 50-60% für Dich ok sind, viel mehr wirds sicher nicht sein ...

OPC-Richie":twn7klbz schrieb:
Meiner macht auch einen sehr soliden Eindruck, ich hab nirgends irgendwelche Probleme zu bemängeln. Es ist mir bis jetzt auch nicht aufgefallen, dass die Kanäle unnatürlich langsam schalten.
Doch, tun sie. Ich hatte den Amp (als 50er Combo) als Backup-Allround-Combo und hab ihn dann recht schnell wieder abgestoßen.

OPC-Richie":twn7klbz schrieb:
Zu dem Marshall kann ich nichts sagen, nur aus Erfahrung mit anderen Marshall-transen: es ist nicht alles Gold was glänzt, und Marshall meint wohl alles wo sein Name drauf steht kann er für den doppelten Wert verscheuern.
Es geht nicht um Transen. Und zu den Preisen: Wenn Du Dir Anfang in den 80ern einen JCM800 2003 gekauft hast, dann hat der damals so 1200 DM gekostet. Wenn Du Ihn heute 2nd Hd in ordentlichem Zustand verkauftst, bekommst Du ca. 800 Euro (Ca. 1500 DM); lassen wir mal die Inflationsrate außer acht, dann hast Du zumindest 25 Jahre lang für lau einen Amp gespielt. Wenn Du das beim Peavey schaffst, Glückwunsch.

Aber der Peavey ist sicher keine schlechter Amp, bitte nicht mißverstehen. Aber eben schon eine andere Schublade, was die "Nachhaltigkeit" betrifft. Für Punk und 2203-Attitüde wäre evtl. der Windsor auch der geeignetere Amp. Und, ein Tipp (außer Petersburg) könnten noch die kleinen Sovtek-Handtaschen sein, MIG50H, oder der Laney GH50L.
 
EDIT:
Stimme den Ausführungen meines Vorredners völlig und vorbehaltlos zu.
:clap:
Ergänzend zu den sehr geilen Migs: leider etwas teurer als die Petersburg, aber im Aufbau etwas disziplinierter, bei den Petersbergern wird verbaut was gerade rumfliegt. Meiner hat zum Beispiel 6Kantmuttern statt Unterlegscheiben. Bei einigen Petrogradern können gerüchteweise die Reparaturen recht lang und teuer werden, weil sie komplett einfarbig verkabelt sind.

Nur noch ergänzende Klugscheißerei für Interessierte zum 2205 vs. 2203:

Ja, Gain ist relativ niedrig im 2205 Normal Kanal, außerdem halt ne andere Klangreglung. Das macht schon einiges aus, zumal die klassische Marshall Dreibandreglug keine wirkliche "Neutralstellung" hat, da werden immer leicht die Mitten abgesenkt (oder die unteren Mitten massiv geboostet bei "alles auf 0"). Außerdem liegt die Klangreglung des 2205 weiter vorne.
Große Unterschiede gibt es auch bei den Trafos: die alten 2205 (vor 1987) haben z.T. noch die guten Drakes, später gab es dann böse Dagnalls. Das trifft aber auch auf die 2203er zu.
Wenn du jungen 2205 mit altem 2203 verglichen hast, dürfte der Unterschied noch größer sein.

Und ich finde auch, dass die 2203 Höhen durch ein Betätigen des Höhenreglers gut zu bewältigen sind. Da ist genau das Problem des 2205: geht nicht ohne Mittenabsenkung!

An meinem 2203/P-100 nervt mich auch gar nichts ... nur dass ich momentan lieber den 1959 SLP spiele (der hat zuviel Bässe) und um es nochmal klar zu sagen: ich mag die 2205er nicht wirklich, finde aber, dass die durchaus besser als 'nen Valveking klingen können. ;-)

Gruesze
 

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