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Anonymous
Guest
Hallo!
Ich spiele einen alten 50/100W "Acoustic Control Corporation" Model 164 -Amp aus den späten 70ern und bin sehr glücklich mit dem Gerät. Habe es sehr günstig bekommen und eigentlich lässt mir der Verstärker keine Wünsche offen, da ich meistens clean spiele. (höchstens ein kleines bischen angezerrt, aber sogar das eher gelegentlich)
Wenn ich allerdings mal einen etwas stärker verzerrten Ton als "angezerrt" brauche (sei es für Covers oder hier und da mal für einzelne Songs), bekomme ich probleme. Der Amp hat zwar einen zweiten Kanal, der aber eben auf erträglichen Lautstärken nur leicht "anzerrt" (bzw. eher die Hendrix-Definition von clean liefert...). Pervers wird's dann, wenn man den "Bass"-EQ-poti rauszieht. Der dann aktivierte Boost könnte in Kanal 1 schon bei Volume auf 7-8 Uhr mit einem Akkord Trommelfelle zerbersten lassen (ernsthaft!) . Auf Kanal 2 bekommt man eine richtig krasse (und nicht ganz so laute) Verzerrung, die aber eher an Fuzz erinnert. Sogar bei wenig Gitarrensignal und zugedrehtem EQ kommt man aus dem doch sehr speziell klingenden Fuzz-Sektor nicht wirklich raus. Das kann zwar manchmal ganz lustig klingen, ist aber in den allermeisten Fällen ziemlich untauglich... Bei Akkorden kommt bspw. nur Matsch raus.
Also hab ich mir überlegt: Ein Verzerrer-Pedal muss her...
Und da ich Röhren so sehr mag (und sowieso Transistoren oder Computerchips nach Möglichkeit aus meinem Gitarrensignal raushalten will), hatte ich eine lustige Idee:
Es gibt doch diese Verzerrer, die mit kleinen Röhren funktionieren... und die kosten in der Regel auch (verständlicherweise) um einiges mehr als durchschnittliche Bodentreter. (150, 200€ und mehr)
Und zur Zeit gibts es ja diesen Boom klein(st)er Class-A Amps (Champ 600 Reissue, Epiphone Junior etc.) mit 1-5 Watt Leistung und extrem simplen Aufbau aber sehr charmantem Klang. Kürzlich bin ich dann auf den "VOX Lil' Night Train" gestoßen. (http://www.youtube.com/watch?v=OI_qQCrQLqk)
Dieser kleine Verstärker hat 2 Watt Leistung, Volume, Gain, 2Band-EQ und einen Boost-Schalter. Bei Thomann ist er für rund 250€ zu haben.
Ließe sich so ein Verstärker eigentlich vor einen großen Röhren-Amp (bzw. seine Endstufe?) schalten, um ihn dann gezielt zu übersteuern? Wären die 2Watt Leistung ggf. schon zu viel, um damit in den großen "Acoustic" zu gehen? Würde allein schon die "cleane" Verstärkung durch den VOX den großen Amp so übersteuern, dass keine gezielte Tonkontrolle mehr möglich ist? Wäre das ganze überhaupt eine gute Idee? Ich bin da relativ ahnungslos...
Was noch meinen "Plan" angeht: Wenn das Übersteuern per "Lil' Night Train" überhaupt gut funktionieren würde, hätte ich den kleinen Verstärker übrigens nicht ständig im Signalweg. Clean würde ich direkt in den Acoustic spielen und den VOX per Bodentreter hinzuschalten, wenn ich Verzerrung brauche. Der Night Train hätte natürlich auch den Vorteil, dass er sich ggf. für die spontane/mobile Verwendung wesentlich besser eignet als mein 45kg-Acoustic... also vielleicht auch im Einzeleinsatz ganz praktisch werden könnte.
Freue mich über jeden konstruktiven (wenn's ne schlechte Idee ist meinetwegen auch destruktiven) Rat!
- Lukas[/url]
Ich spiele einen alten 50/100W "Acoustic Control Corporation" Model 164 -Amp aus den späten 70ern und bin sehr glücklich mit dem Gerät. Habe es sehr günstig bekommen und eigentlich lässt mir der Verstärker keine Wünsche offen, da ich meistens clean spiele. (höchstens ein kleines bischen angezerrt, aber sogar das eher gelegentlich)
Wenn ich allerdings mal einen etwas stärker verzerrten Ton als "angezerrt" brauche (sei es für Covers oder hier und da mal für einzelne Songs), bekomme ich probleme. Der Amp hat zwar einen zweiten Kanal, der aber eben auf erträglichen Lautstärken nur leicht "anzerrt" (bzw. eher die Hendrix-Definition von clean liefert...). Pervers wird's dann, wenn man den "Bass"-EQ-poti rauszieht. Der dann aktivierte Boost könnte in Kanal 1 schon bei Volume auf 7-8 Uhr mit einem Akkord Trommelfelle zerbersten lassen (ernsthaft!) . Auf Kanal 2 bekommt man eine richtig krasse (und nicht ganz so laute) Verzerrung, die aber eher an Fuzz erinnert. Sogar bei wenig Gitarrensignal und zugedrehtem EQ kommt man aus dem doch sehr speziell klingenden Fuzz-Sektor nicht wirklich raus. Das kann zwar manchmal ganz lustig klingen, ist aber in den allermeisten Fällen ziemlich untauglich... Bei Akkorden kommt bspw. nur Matsch raus.
Also hab ich mir überlegt: Ein Verzerrer-Pedal muss her...
Und da ich Röhren so sehr mag (und sowieso Transistoren oder Computerchips nach Möglichkeit aus meinem Gitarrensignal raushalten will), hatte ich eine lustige Idee:
Es gibt doch diese Verzerrer, die mit kleinen Röhren funktionieren... und die kosten in der Regel auch (verständlicherweise) um einiges mehr als durchschnittliche Bodentreter. (150, 200€ und mehr)
Und zur Zeit gibts es ja diesen Boom klein(st)er Class-A Amps (Champ 600 Reissue, Epiphone Junior etc.) mit 1-5 Watt Leistung und extrem simplen Aufbau aber sehr charmantem Klang. Kürzlich bin ich dann auf den "VOX Lil' Night Train" gestoßen. (http://www.youtube.com/watch?v=OI_qQCrQLqk)
Dieser kleine Verstärker hat 2 Watt Leistung, Volume, Gain, 2Band-EQ und einen Boost-Schalter. Bei Thomann ist er für rund 250€ zu haben.
Ließe sich so ein Verstärker eigentlich vor einen großen Röhren-Amp (bzw. seine Endstufe?) schalten, um ihn dann gezielt zu übersteuern? Wären die 2Watt Leistung ggf. schon zu viel, um damit in den großen "Acoustic" zu gehen? Würde allein schon die "cleane" Verstärkung durch den VOX den großen Amp so übersteuern, dass keine gezielte Tonkontrolle mehr möglich ist? Wäre das ganze überhaupt eine gute Idee? Ich bin da relativ ahnungslos...
Was noch meinen "Plan" angeht: Wenn das Übersteuern per "Lil' Night Train" überhaupt gut funktionieren würde, hätte ich den kleinen Verstärker übrigens nicht ständig im Signalweg. Clean würde ich direkt in den Acoustic spielen und den VOX per Bodentreter hinzuschalten, wenn ich Verzerrung brauche. Der Night Train hätte natürlich auch den Vorteil, dass er sich ggf. für die spontane/mobile Verwendung wesentlich besser eignet als mein 45kg-Acoustic... also vielleicht auch im Einzeleinsatz ganz praktisch werden könnte.
Freue mich über jeden konstruktiven (wenn's ne schlechte Idee ist meinetwegen auch destruktiven) Rat!
- Lukas[/url]