Pfaelzer":3ipwk28e schrieb:
Sorry, wenn das jetzt hart klingt, aber es sind alle klassischen Fehler vertreten:
- Zu wenig Raum, keine Tiefenstaffelung
- Sehr indifferente Mittenfrequenzen, Gitarre und Keys zu fett, Gesang gehören dringend diverse Frequenzen entzerrt. Gib Frequenzstaffelung ! (guckst Du mal
hier)
- Schlagzeug klingt sehr pappig (gehört btw auch mal gestimmt), mag schon bei der Mikrofonierung was falschgelaufen sein. Snare und Kick mit zuwenig Punch im HMF-Bereich.
Super, da kann ich doch schon was mit anfangen. Also zunächst muss ich zu meiner/unserer Verteidigung sagen dass wir natürlich weitab professioneller Studio-Qualität agieren. Der Aufnahme-Raum ist unser Band-Keller, das Audio Interface nur ein Lexicon Omega und das Equipment allgemein ist auch nur im Low-End bis Semi-Profi Bereich gestaffelt.
Pfaelzer":3ipwk28e schrieb:
Tipps:
- Versuche mit einem parametrischen EQ auf Git, Vox und Keys jeweils schwache Frequenzen schmallbandig abzusenken.
- Versuche, mit einem parametrischen EQ starke Frequenzen im Gesang zu finden. Senke diese Frequenzen bei Keys und Git ab, um mehr "Platz" für die Vocals zu schaffen (guckst Du auch
hier).
Hast du da einen guten Tip diese Frequenzen möglichst effizient zu finden? Irgendein VST Plugin etc.? Dürfte rein nach Gehör ja eher schwer werden zumal ich leider auch nur per Kopfhörer abmische und nicht über schicke lineare Monitore verfüge. Generell sind die Spuren zwar alle schon mit Equalizer versehen, aber größtenteils nur um extrem hohe bzw. tiefe Frequenzen zu filtern.
Pfaelzer":3ipwk28e schrieb:
- Um der Snare etwas mehr Präsenz zu geben, zwischen 2 und 5 KHz die starke Frequenz suchen und mittelbandig anheben. Eventuell einen guten Plate-Hall auf die Snare.
Hmm, also Hall ist schon drauf. Hatte den ursprünglich prägnanter, das war den Kollegen dann aber zuviel. Da besteht aber sicher ja noch viel Experimentier-Raum...
Pfaelzer":3ipwk28e schrieb:
- Einen Masterhall benutzen und Keys und Gitarre etwas tiefer im Raum positionieren als die Vocals (guckst Du
hier).
Ich muss gestehen dass das Prinzip ja eigentlich sehr einfach ist, ich aber bisher nicht auf die Idee gekommen bin den Hall mit als Mittel zur Differenzierung zu verwenden. Werd ich auch in jedem Fall versuchen...
Pfaelzer":3ipwk28e schrieb:
- Dem Sänger dringend etwas über Intonation und Englisch erzählen (sorry, aber was wahr ist, muss wahr bleiben).
Naja, kein Grund zur Entschuldigung. Ich wollt ja ehrliche und konstruktive Meinungen und bin mir dieser Tatsache auch durchaus bewusst. Mit dem Englisch ist leider wirklich ein Krampf weil er viele Sprachfehler schon so verinnerlicht hat dass es echt schwer ist davon bewusst abzukommen. Wir arbeiten aber dran
Naja und Intonation: Wir sind eben eine reine Hobby-Band und versuchen bei unseren Gigs in erster Linie Party zu machen, was uns bis jetzt recht gut gelungen ist. Niemand bei uns hatte Unterricht oder sogar eine Gesangs-Ausbildung, demzufolge darf man qualitativ denke ich keine Ergebnisse von Profis erwarten oder von Leuten die Jahrzehnte auf der Bühne stehen.
Wir sind aber mit großer Begeisterung dabei und versuchen kontinuierlich unsere Qualität zu verbessern, weswegen ich mich auch herzlich hier für jeden gut gemeinten Tipp bedanken möchte
