Musikersuche: Wo verstecken sich die "guten" eigen

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Hallo Hans,

bisher war ich mehr als zufrieden und hab' ne Menge Spass an/mit meiner Pac 604W und meinem VOX VT.

Bisher . . .

# Gute Amps, die jedoch über wenig gute Gitarren bespielt wurden (u.a. eine digitale Modeller-Gitarre und eine Pacifica).

Aber jetzt, wo so ein Profi das mal ungeschminkt ausspricht . . .

. . . sollte ich mich wahrscheinlich schämen, die Pac in die Tonne kloppen, aufhören Noten zu lernen, meine Pentatonic-Übungen einstellen und erst wieder anfangen an Musik zu denken, wenn ich eine Model von .ender, .ibson oder .RS mein eigen nennen darf, auf dem ich dann mit 3 Akkorden glücklich und wahrscheinlich reich und berühmt werde.

Mal ehrlich, aus 'ner Klampfe unter 1.000 Euronen kann man ja wirklich nichts vernünftiges rausholen. Und selbst wenn, also ein Mainstream-Markenprodukt muss es schon sein.

Danke, dass Du mir die Augen und Ohren geöffnet hast.

Gruß

Horst


. . . upps! Da fällt mir ein: Was machen eigentlich die Jungs, die aus ihrer Pac oder der Transe den geilen Sound rausholen?
Wahrscheinlich Playback, ja, so muss es sein.
 
Ha.Em":2jzn82cy schrieb:
Was machen eigentlich die Jungs, die aus ihrer Pac oder der Transe den geilen Sound rausholen?
Wahrscheinlich Playback, ja, so muss es sein.


Ich weiß nicht, ich hab nämlich noch nie einen gesehen/gehört. :mrgreen:









Mein Gott, dass sich hier ständig irgendwer wegen irgendeinem Furz auf den Schlips getreten fühlen muss... :roll:
 
Hi Tomcat,

Mein Gott, dass sich hier ständig irgendwer wegen irgendeinem Furz auf den Schlips getreten fühlen muss... Rolling Eyes


Ich fühle mich weder auf den Schlips getreten noch sonst was, da steh' ich schon drüber, und meiner Pac bleib' ich auch treu.

Musik, Sound, Vollröhre, Markengitarre usw. usw., ... alles Geschmacksache. Ich find's toll, dass es so viele verschiedene Geschmäcker auf der Welt gibt, das erst macht das Leben schön.

Ich hab' einfach nur mit-dem-Kopf-geschüttelt, dass man als Pac-Besitzer wohl automatisch nur zweite oder dritte Wahl sein kann.


Ich weiß nicht, ich hab nämlich noch nie einen gesehen/gehört. Mr. Green

. . . ich schon, aber deshalb ist die Welt auch nicht besser oder schlechter, scheint morgen die Sonne oder nicht, und von Bedeutung ist es auch nicht.


Gutgelaunte Grüße

(diesmal ohne Ironie)
 
Ha.Em":tmrfqb8d schrieb:
Ich hab' einfach nur mit-dem-Kopf-geschüttelt, dass man als Pac-Besitzer wohl automatisch nur zweite oder dritte Wahl sein kann.

Kennst du Dennis Hormes?





Noch Fragen? ;-)
 
Hallo Kollegen,

das sind ja erfreulich viele und rundum interessante Beiträge in kurzer Zeit.

Ich habe das alles etwas gerafft und viellicht zu systematisch dargestellt; so elitär, wie sich das vielleicht an einigen Stellen liest, ist es nun auch wieder nicht. Es waren ja auch fast immer mehere Aspekte vorhanden, die nicht passten und halt nicht nur ein weniger klingendes Gitarrenmodell.

Deshalb drehe ich das mal um, und sage wie ich als Angefragter selber vorgehe:

1. Ich überlege mir, ob mir die Musik, die die Band machen wird, gefällt. Denn sie liegt mir ja vor.

2. Ich überlege mir, ob ich das wirklich für längere Zeit machen würde und ob/welche Befriedigung sich aus dieser Mucke für mich ergibt.

3. Ich höre mir an, was die Musik von mir als Gitarrist (oder was auch immer) verlangt. Welcher Sound ist vornehmlich gefragt, welche Funktionen in Sachen Klang und Arrangement erfüllen die Gitarren in den Songs? Und welche wiederkehrenden Eigenheiten sind dabei, die mir als roter Faden helfen.

4. Mit dem Wissen von Punkt 3 erarbeite ich die Gitarrenparts eines Songs. Und zwar alle Parts, denn ich muss mich ja mit einem anderen Gitarristen abstimmen. Was halt nicht geht, wenn ich nur die Hälfte kenne.

Sehr wichtig ist mir auch, die Sachen wirklich gut zu können, damit ich bei den ersten 1, 2 Proben unbedingt ein Ohr für die mir noch fremden Mitmusiker frei habe. Es nützt ja nix, wenn ich erst nach 3 Monaten merke, dass der Sänger seine Texte ständig vergisst und der XY bei bestimmten Tempi regelmäßig ins Eiern kommt.

5. Ich nehme Equipment zur Probe mit, das die Covervorgaben abdeckt: z.B. eindeutig stratartig, viel druckvoller crunch und clean, gelegtlich etwas Vollbrett.

Das sind kurz gesagt 5 wesentlichen Dinge, die ich aus meiner Erfahrung heraus automatisch tue. Die machen mir zudem noch Spaß und als besonders übermäßig anspruchsvoll oder gar elitär empfinde ich sie auch nicht.
Kostet halt nur erstmal Zeit. Aber das gehört für mich zum "Vollhobby" dazu. Andere schrubben 5 x in der Woche ihre Alufelgen oder basteln an ihrer Kuckucksuhrensammlung.
 
@Tomcat

Kannte ich noch nicht.

Danke für den Tip! Genial.
 
Ha.Em":3vkpdxky schrieb:
Ich hab' einfach nur mit-dem-Kopf-geschüttelt, dass man als Pac-Besitzer wohl automatisch nur zweite oder dritte Wahl sein kann.

Sorry, wenn das so unkorrekt rüberkam. Das war so nicht meine Absicht und ich hätte den Namen wohl besser nicht erwähnt. Ich selbst besitze auch einige preiswertere Gitarren, die gut klingen (aber es gibt halt immer auch noch Luft nach oben und ich frag mich halt nebenbei, wo die ganzen edlen Gitaren und Amps so landen. Die würd' ich halt auch gern mal sehen und hören). Wie ich in meinem Post vorhin ja auch noch mal klargestellt habe, kamen meist immer mehrere Faktoren zusammen.

Ich hoffe, dass das Thema jetzt nicht an diesem einen Punkt zerpflückt wird.

mad cruiser":3vkpdxky schrieb:
Habe ich jetzt etwas überlesen, oder ist die Frage nach der Art des Coverprojektes und dem Standort immer noch nicht beantwortet?

Du hast nix überlesen. Ich möchte jedoch nicht eingehen, dass das eigentliche Thema hinter dem konkreten Projekt in den Hintergrund tritt. Jeder weiß, wie schnell sich Threads dann auf Schauplätze verlagern, die mit dem Kern dann nichts mehr zu tun haben. Mache ich gern per PN aber nicht so gern in diesem Thema.
 
übrigens: das war auch vor 15 Jahren schon schwierig.

Damals wohnte ich ja noch in der Region Köln. Die damls etwa gleichaltirgen (also ca. 35) waren irgendwie fast alle mit Familie und so beschäftigt.

Folglich gab es entweder "Ältere", die waren Olide- oder Covermäßig unterwegs, wozu ich damals keine Lust hatte.

Oder es waren ganz junge Burschen. Die hatten vor allem ne große Klappe (am Telefon: 3 x die Woche proben, Auftreten ohne Ende, berühmt werden....)
Und was die als Rock bezeichnet haben, entpuppte sich (ihr kennt ja meine Abneigung, gell) als Punk oder Grunge, zudem in vollkommenem Missverhältnis von Reden und Handeln....
Meistens hab ich nach kurzer zeit den Bass weggelegt, mir die Gitarre geschnappt, ein paar Pat Travers Licks gespielt und bin dann gegangen.
Sollte sich das jetzt irgendwie arrogant anhören: vermutlich war ich das damals auch....aber meine damaligen (äh, evtl. auch heute noch?) vorlieben a la Rush, Saga, Triumph und Travers waren halt inkompatibel....

..upps, damals keine Band gefunden, heute keine Band......?
naja, ihr werdet bei der Session schon sehen, was für ein merkwürdiger typ ich sein muss hahaha
 
muelrich":tz56xk22 schrieb:
naja, ihr werdet bei der Session schon sehen, was für ein merkwürdiger typ ich sein muss hahaha

Ja da bin ich wohl gespannt ;-)

Bei mir wars immer umgekehrt. Ich spiel seit 14 immer in irgendeiner Band. Bis zur Oberkrainermusik. Hauptsache auf einer Bühne Gitarre spielen können.

Heute bin ich heikler hab aber viel Glück bei der Bandsuche gehabt.
 
Hans_3":1jxw1e7q schrieb:
mad cruiser":1jxw1e7q schrieb:
Habe ich jetzt etwas überlesen, oder ist die Frage nach der Art des Coverprojektes und dem Standort immer noch nicht beantwortet?

Du hast nix überlesen. Ich möchte jedoch nicht eingehen, dass das eigentliche Thema hinter dem konkreten Projekt in den Hintergrund tritt. Jeder weiß, wie schnell sich Threads dann auf Schauplätze verlagern, die mit dem Kern dann nichts mehr zu tun haben. Mache ich gern per PN aber nicht so gern in diesem Thema.

Ehrliche Meinung gefällig ?

Ihr sucht einen Gitarristen !
Du schreibst hier in einem Forum, das in der Hauptsache von Gitarristen lebt !
Du machst Dir mit derlei Rumgeeiere das Leben unnötig schwer.

Irgendwie gehts Du´s aber auch kompliziert, und auch - so kommts bei mir an - von vorn herein mit ein bisschen zu vielen "bad vibes" an.

Einfach und positiv gestimmt hätte Deine Antwort auf MCs Frage lauten können:

Wir kommen aus XXXXX und wir covern XXXXX !

Und, wer weiß - am WE ist die Suche vielleicht schon vorbei, weils hier einer gelesen hat.

Ich mein ja nur ...
 
auge":1f5cxouy schrieb:
Bei mir wars immer umgekehrt. Ich spiel seit 14 immer in irgendeiner Band. Bis zur Oberkrainermusik. Hauptsache auf einer Bühne Gitarre spielen können.
Jepp, hier auch.
Ok, die Oberkrainer-Nummer hab ich ausgelassen.
Und manchmal war (und ist) es auch mal mau mit Gigs, aber mir gehts da drum, mit andern zu spielen - that´s the point.
 
Das es mit zunehmendem Alter bei Neubesetzungen oder gar Neuformationen immer schwieriger wird, eine hinreichend große Schnittmenge von Können, Wollen und Sympathischsein zu finden, ist ja an sich nichts neues. Leider.

Was mich aber wirklich auf die Palme bringt sind Kollegen, die

- nicht lesen können: Stellen sich bei einer Blues-Band vor, betonen aber in jedem zweiten Satz, dass sie eigentlich unbedingt straighten Rock spielen möchten.

- spielerisch absolute Null-Ahnung von der geforderten Musikrichtung haben

- keinerlei realitätsbezogene Selbsteinschätzung erkennen lassen. Also die, bei denen eine ganz erhebliche Lücke zwischen verbaler Akrobatik und spielerischem Können klafft.

Ich finde es einfach nervend und unglaublich frech, anderen Menschen die kostbare Probe- bzw. Casting-Zeit zu stehlen, obwohl bei nüchterner Betrachtung von vornherein klar ist, dass es nicht zusammen passen kann. Der Gipfel ist dann, bei den Telefonaten vorab ein völlig anderes Bild gezeichnet zu haben.
Doch Halt! Ich beginne, mich aufzuregen und stoppe hier lieber.

Natürlich ist es im Amateur- und Semi-Umfeld viel schwieriger eine gute Truppe zusammen zu stellen. Schließlich fehlt das einende Thema und Ziel, nämlich Geld (oder ist doch meist zumindest nachrangig).

Aber es ist doch nicht zuviel verlangt, klar formulieren zu könnan: Was will ich, was kann ich und was bin ich bereit, zeitlich zu investieren.
 
Gott bin ich froh das ich noch Teenager bin...
Bei uns werden die meisten Bands eher auf der Persöhnlichen ebene gegründet. Men versteht sich spielt ein Instrument und Zack...
Lieber übe ich 3Monate mit netten Leuten als 3Monate Leute zu suchen...
Da hofft man ja schon beinahe niemals "Niveau" zu erreichen wenn einen dann ein so verkrampftes Suchen erwartet anstatt einfach zu spielen udn spaß zu haben.
Soll nicht böse klingen oder so aber was man hier liest schreckt ja eher ab als das man Ambitionen zum Musizieren bekommt. ;-)

Gruß
Matze
 
Schuki":185x85yb schrieb:
Gott bin ich froh das ich noch Teenager bin...
Bei uns werden die meisten Bands eher auf der Persöhnlichen ebene gegründet. Men versteht sich spielt ein Instrument und Zack...
Lieber übe ich 3Monate mit netten Leuten als 3Monate Leute zu suchen...
Da hofft man ja schon beinahe niemals "Niveau" zu erreichen wenn einen dann ein so verkrampftes Suchen erwartet anstatt einfach zu spielen udn spaß zu haben.
Soll nicht böse klingen oder so aber was man hier liest schreckt ja eher ab als das man Ambitionen zum Musizieren bekommt. ;-)

Gruß
Matze

Hi,

ja und nein. Als Teenager bist du noch nicht so festgelegt in Deinen Denkstrukturen, probierst ganz gerne mal was aus, siehst alles lockerer und Hauptsache fun. Dafür bist du aber auch flexibler und wechselst vielleicht auch eher mal die Band. Du bist zeitlich nicht sehr gebunden, Schule, Aufgaben, fertig. Keine (oder wenig) Haus- und Gartenarbeit, keine Kids die (zu recht) ihren Papa einfordern, keine Einkäufe etc.

Je älter du wirst, umso eher haben sich vielleicht persönliche Vorlieben (Musikstil, Richtung, Anspruch, Technik usw) entwickelt und gefestigt, du hast einen Job, Familie, d.h. Zeit für das Hobby ist rar und kostbar.

Das bedeutet dann automatisch dass du die wenige(r) Zeit die dir zum Hobby bleibt möglichst effektiv nutzen möchtest, du musst deine Interessen an der Musik (Spass etc) in kürzerer Zeit als als Teenager umsetzen.
Das bedingt, dass die Truppe funktioniert, insofern ist der Auswahlprozess da durchaus ein wichtiger Punkt.
Gut ist, dass es in vergleichbarem Alter jedem mehr oder weniger so geht, insofern weiss jeder um die Hintergründe; problematisch ist, dass es womöglich aufgrund unterschiedlicher Erwartungshaltungen und persönlichen Möglichkeiten schwieriger wird, die passenden Deckel zu den Töpfen zu bekommen.

Eigentlich ist es wie mit den Frauen...als Teenager probierst du durchaus mal verschiedenes aus, bist aber noch nicht so gebunden. Wenn du älter bist, weisst du was du investiert hast (emotional) und überlegst dir dreimal ob du was änderst bzw. ob die neue Anwärterin passt.

Das klingt zwar alles eher negativ (hilfe, ich will nicht alt werden), aber eigentlich ist es sehr positiv da du mit zunehmenden Alter doch eher in Kontinuität (nicht verwechseln mit Stillstand) reinkommst, was dir (bzw mir) vom Gesamtfeeling her zugute kommt.
Jede Zeit hat ihre Vor- und Nachteile, und das gilt auch für Hobby, Band usw.

Ohje, ich klinge schon wie mein Vater... :oops:

Übrigens, unsere Band hat mich mit einer ganz banalen Anzeige bei wkw gefunden; Anruf, Probe, passt, dabei. Chemie stimmt, es macht Spass, was will man mehr?
Das ich das auf meine alten Tage noch erleben darf.... :lol: :cool:

Gruss

Juergen2
 
Frank_Heritage":1paf4r1t schrieb:
Ich finde es einfach nervend und unglaublich frech, anderen Menschen die kostbare Probe- bzw. Casting-Zeit zu stehlen, obwohl bei nüchterner Betrachtung von vornherein klar ist, dass es nicht zusammen passen kann. Der Gipfel ist dann, bei den Telefonaten vorab ein völlig anderes Bild gezeichnet zu haben.
Doch Halt! Ich beginne, mich aufzuregen und stoppe hier lieber.

Oja das erinnert mich an unsere Anfänge be ider Coverbandgründung. Anfangs waren wir ja noch sehr nett und haben eine komplette Probe durchgezogen .. mit der Zeit haben dann schon nach der ersten oder zweiten Nummer abgebrochen wenn wir sahen das bringt nix.
Das mag für denjenigen zwar manchmal hart gewesen sein, aber eben halt ehrlich.

Am Schluß haben wir dann relgerechte Castings gemacht. 5 an einem Tag und jeder hatte eine Stunde Zeit und die gleichen Songs ....

Gott sei dank liegt das nun schon 4-5 Jahre hinter uns. Jetzt wo unser Projekt läuft und auch regelmässige Auftritte abwirft, sieht das anders aus und man bekommt die Leute empfohlen etc .......

Gerade in den nächsten 2 Monaten müssen/haben wir einige Jobs mit Subs, und ich finde es super entspannt, wenn derjenige das komplette Programm nach 1-2 Proben sicher drauf hat ... Professionalität hat schon was für sich.... ;-)

jens
 
Pfaelzer":2oif2xnd schrieb:
Im Profibereich (= Leute wollen Geld verdienen) ist meiner Erfahrung nach eher die Söldnermentallität angesagt

Das stimmt sicherlich. Wenn ich als Nicht-Profi sage "in einer Band spielen", meine ich eigentlich unausgesprochen immer etwas, das mit "Herzblut" zu tun hat. In der bescheidenen Zeit, die ich für die für mich wichtigste Nebensache der Welt habe, möchte ich naturgemäß die Musik machen, die ich wirklich geil finde, und das mit Menschen, mit denen ich auch jederzeit gern freiwillig ein Bier trinken gehen kann.

Ich finde es wirklich klasse, wenn jemand mit dem, was er am liebsten tut und meist auch gut kann, sein Geld verdient (was ja wohl nur den allerwenigsten zufriedenstellend gelingt).

Mein Hinweis bezog sich mehr auf das Engagement oder - neudeutsch - Commitment.
 
Luke2105":1xdbljgj schrieb:
Oja das erinnert mich an unsere Anfänge be ider Coverbandgründung.

Am Schluß haben wir dann relgerechte Castings gemacht. 5 an einem Tag und jeder hatte eine Stunde Zeit und die gleichen Songs ....

1+

Das ist wirklich übel. In genau so einer Phase stecken wir seit einigen Monaten bei einer Neugründung. Man kann es wirklich nur wie beim Casting machen: Alle gleiche Zeit, alle gleiche Songs, kein Wenn, kein Aber und vor allem keine Diskussion über Ziel und Ausrichtung der Band.
 
Hallo!

Die Anforderung von bestimmtem Equipment finde ich schon etwas eigenwillig und das ist noch vornehm formuliert. Meiner Meinung nach sollte in einem vorherigen Telefonat geklärt werden, um was es etwa geht und der Kandidat sollte dann seinen mitgebrachten Kram so im Griff haben, dass er brauchbare Sounds abliefern kann.

Wenn es um eine Tribute-Band geht, mag das teilweise ein wenig anders aussehen. Mit einer Pacifica, einer Variaxe oder einer Parker Fly z.B. auf der Bühne den John Lennon oder Keith Richards zu machen, ist optisch nicht so gut. Für eine Audition allerdings geht das meiner Meinung nach allemal. Gern auch via POD über P.A., wenn das vorher abgestimmt ist. Ich sehe auch keinen Grund für Vorbehalte gegen Modeling- oder Transistor-Amps.

Ich bin in solchen Situationen immer mit meinem Zweikanal-Combo (Transe) unterwegs. Ein Cleansound, ein Zerrsound, Fußschalter zum Wechseln der Kanäle, Hall an Bord. Stimmgerät dazwischen, fertig. Für Effektspielereien ist meiner Meinung nach bei einer Audition kein Platz. (Wäre natürlich nicht das Richtige für eine Police- oder U2-Coverband, das ist klar.) Darüber hat sich nie einer beschwert.

Und wer mir vorschreiben will, welche Gitarre und welche Amptechnik ich zu benutzen habe, der muss auf mich als Bandkollegen verzichten.

Ich finde es übrigens auch eigenwillig bis albern, dass nur per PN erklärt werden soll, was denn bitteschön wo gesucht wird.

Wer es sich selbst schwermacht, sollte dann hinterher auch nicht jammern.


Gruß

erniecaster
 
Hans_3":r88x8406 schrieb:
Klare Vorgabe: Kein Edka-Laden, sondern Cover einer einzigen Band. Zu liefern sind eindeutig Stratsounds im Breich claen, crunch oder Brett. Sparsam und auf den Punkt gespielt (meist nur 3-Tone voicing wegen Transparenz).

Also das ist doch Eindeutig:
Wenn Cover von Band xy angesagt ist,weiss ich,welchen Amp ich brauche(Gitarre ist schon vorgegeben!).Die Songs sollte ich auch kennen.
Wenn die Originalband nun mal 3-Akkorde schrubbt,dann tut sie das eben.Wenn ich da vorspiele,weiss ich,was auf mich zukommt.Kritik daran in Form von "das ist langweilig" ist doch Blödsinn.Entweder ich kann es oder nicht.Im letzteren Fall lass ich es.
Kritik am Covern hat einen einfachen Grund:Die meisten Musiker sind leider nicht in der Lage,ein Stück genau herauszuhören aus Bequemlichkeit oder noch schlimmer,sie können es nicht.
Das beste was ich mal erlebt habe war mal in einer Band,die den "Statesboro Blues" nachspielte.Tja,ich dachte,das klingt irgendwie komisch,konnte aber nicht lokalisieren,was da nicht passte.Richtig falsch war es auch nicht.Als Demo dienten die Versionen der Allman Bros und Taj Mahal.Nach durchhören und Vergleichen der nachgespielten Version und der Vorbilder war es so,das der Bassist die Version der Allman Bros und der Schlagzeuger die von Taj Mahal spielte.Nachdem das dann angepasst war fiel sogar dem Rest der Band auf,dass das Stück auf einmal viel besser klang.
Die andere Seite ist,das eine Band inseriert,in Wirklichkeit aber keinen Musiker sucht,weil sie schon einen hat,aber soll sich ja keine Chance entgehen lassen.Das geht dann so:"Wir haben dir vergessen zu sagen,das wir das Stück vom Demo leider einen Halbton tiefer spielen".Tja,je nach Tonart hast du dann mit freischwebendem FR leider die Arschkarte gezogen.
 
gitarrenruebe":2t6383y8 schrieb:
Einfach und positiv gestimmt hätte Deine Antwort auf MCs Frage lauten können:

Wir kommen aus XXXXX und wir covern XXXXX !

Ich mein ja nur ...

Hast aus dieser Sicht schon Recht. Nur halt habe ich das Thema nicht als Musikersuche losgetreten, sondern als Erfahrungsaustausch- und sammlung. Und dazu wurden ja auch entsprechend interessante Beiträge gepostet. (MC habe ich privat geantwortet.)


Django":2t6383y8 schrieb:
Kritik am Covern hat einen einfachen Grund:Die meisten Musiker sind leider nicht in der Lage,ein Stück genau herauszuhören aus Bequemlichkeit oder noch schlimmer,sie können es nicht.

Leider oftmals wahr. Es wird dann "so ungefähr" gespielt, d.h. so weit wie Gehör oder Geduld reichen. Und je mehr das in der Band so machen, umso diffuser, druckloser und schwammiger wird es. Das bügelt dann auch die beste PA der Welt nicht mehr aus.

Django":2t6383y8 schrieb:
Also das ist doch Eindeutig:
Wenn Cover von Band xy angesagt ist,weiss ich,welchen Amp ich brauche(Gitarre ist schon vorgegeben!).Die Songs sollte ich auch kennen.
Wenn die Originalband nun mal 3-Akkorde schrubbt,dann tut sie das eben.Wenn ich da vorspiele,weiss ich,was auf mich zukommt

Ich bin erfreut, dass ich mit dieser für mich völlig logischen Einstellung nicht als "elitär" alleine dastehe.


Frank":2t6383y8 schrieb:
Was mich aber wirklich auf die Palme bringt sind Kollegen, die

- nicht lesen können: Stellen sich bei einer Blues-Band vor, betonen aber in jedem zweiten Satz, dass sie eigentlich unbedingt straighten Rock spielen möchten.

- spielerisch absolute Null-Ahnung von der geforderten Musikrichtung haben

Das war mein Reden. Da erscheinen Kollegen, die am liebsten Hardrock spielen, trotz klarer Stilvorgabe im völlig falschen Film und suchen 'ne zeitunaufwändige Zeitband, obwohl beim einmaligen Anhören der Vorgaben klar sein müsste, dass etwas Arbeit anliegt. = Fehlende Selbsteinschätzung.

Zudem gibt es klare Muster, die der schnellen musikalischen Verständigung dienen. Basics wie einen D11-Chord sollten eigentlich auch ambitionierte Amateure ohne Nachhilfe beim Casting sofort auf die Reihe bekommen.

Frank":2t6383y8 schrieb:
vor allem keine Diskussion über Ziel und Ausrichtung der Band.

Die Krönung ist, wenn Dir nach 3 Monaten Probe in einer Tributeband jemand abspringt, der seinen weiteren Verbleib erpresserisch davon abhängig macht, "Fremd"Titel seiner Wahl ins Repertoire zu nehmen und damit das Konzept zu sprengen. Genau das habe ich gerade erst erlebt. Böse Folge neben der erneuten Suche ist, dass andere Mitmusiker durch solche zeitlichen Rückschläge natürlich auch ungeduldiger werden.

erniecaster":2t6383y8 schrieb:
Wer es sich selbst schwermacht, sollte dann hinterher auch nicht jammern.

Ich jammere nicht. Der Thread dient dem Erfahrungsaustausch und nicht der Musikersuche, sonst hätte ich die Keinanzeigen bemüht und das Thema nicht eröffnet. :)

[/quote]


Auch allen Anderen Dank für die interessanten Beiträge und Kritiken.
 
Hans_3":27soo6wx schrieb:
Basics wie einen D11-Chord sollten eigentlich auch ambitionierte Amateure ohne Nachhilfe beim Casting sofort auf die Reihe bekommen.

...wenn Du mir jetzt noch erklärst, was ein D11-Chord sein soll...


Viele Grüße,
Woody
 
Woody":2owi6vsf schrieb:
Hans_3":2owi6vsf schrieb:
Basics wie einen D11-Chord sollten eigentlich auch ambitionierte Amateure ohne Nachhilfe beim Casting sofort auf die Reihe bekommen.

...wenn Du mir jetzt noch erklärst, was ein D11-Chord sein soll...


Viele Grüße,
Woody

Haha!!! Alles, was über Dur, Moll und Septen hinausgeht, ist eh dekadenter Luxus... ;-)
 

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