Ne Dobro muss her ...

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Blackbeer

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Moin,

nach langem Passivlesen (ich hatte in letzter Zeit wirklich nix konstruktives zu den Beiträgen beizutragen) brauche ich Eure Hilfe.


Nachdem ich in letzter Zeit ausschliesslich GAS-Anfälle bzgl. Studioequipment zu befriedigen hatte muss nun mal wieder was "vernünftiges" in meinen Haushalt. Als oller Bluespicker und Selten-Slider gehört eine Dobro in meinen Haushalt ;-). Schmerzgrenze 500 Teuronen.

Bei PPC habe ich neulich mal einige Blecheimer in der Hand gehabt. Klar ist, daß es eine Resonator mit Blechkorpus sein soll, da die mit Holzkorpus soundmässig viel zu brav klingen. Blues light für Mädchen ;-). Eine Martinez-Reso klang sehr ordentlich, war gut verarbeitet, aber Halsansatz am 12. Bund. Für mich ein KO-Kriterium.

Alternativ scheint ja die Johnson JM 998 was für mich zu sein, ist aber hier in der Nähe nirgends antestbereit. Aussagekräftige Reviews habe ich nicht gefunden, die auf HC sind jahrealt und recht unterschiedlich in ihren Aussagen. Alternativ evtl. auch die HARLEY BENTON HBN100 vom grossen T?

Kann mir jemand was zu diesen Blecheimern sagen oder kennt jemand gute Alternativen in diesem Preisbereich?

Dankeschön!

Gruß und Blues
 
Die Johnson sind klasse Dobros, egal ob 998 (Singlecone), oder 999 (Tricone). Ich denke zu einem Preis unter 500 Euro wirst du wohl nichts vergleichbares finden. Diese werden bereits für 360 Euro angeboten. Es gibt aber auch Leute, die mit ihrer Harley Benton zufrieden sind. Halsansatz am 12. Bund ist halt klassisch für diese Art Instrument - ist halt ne Slidegitarre und wird auch meist so genutzt. Die 998er hat den Halsansatz am 14. Bund.

Also, meine Empfehlung geht an Johnson, ich war jedenfalls sehr zufrieden damit.
 
pit_s_xroad":1k2yi8dl schrieb:
REGAL baut auch sehr schöne und gute Instrumente...

Ich halte sie persönlich für besser al die Johnsons...

Moin Pit,
ich hätte Regal erwähnt, wenn die Schmerzgrenze nicht bei <500 Euro gelegen hätte. Besser, oder schlechter ist hier nicht. Ich hatte beides gespielt und fand beides toll - ist halt wie immer bei Instrumenten, der eigene Test und Geschmack steht an erster Stelle ;-)
 
Holz-Reso zu brav? Und für Mädchen?!
Die Dinger pusten dich eher um als die vergleichsweise leisen Vollmetalldinger. Also: etwas Respect, man :-)
 
Magman":3feok3z2 schrieb:
... wenn die Schmerzgrenze nicht bei <500 Euro gelegen hätte...

oooops... :roll: das hab ich doch glatt überlesen... :oops:

PIT... ;-)
 
Moin,

danke für die Antworten. dann werd ich wohl doch eine kleine Weltreise nach MP unternehmen und testen.

Gruß und Blues
Andreas
 
Moin,

so dann mal Rückmeldung von mir. Es wurde eine Johnson JM998 mit Singlecone. Von den getesteten Teilen für mich die am besten klingende und verarbeitete, wenn auch hier einiges zu tun war. Hals war zu krumm, Steg zu hoch, Sattel zu niedrig und die Werkssaiten der allerletzte Schrott. Nach einem Setup und neuen Saiten ist der Blecheimer gut bespielbar und klingt auch nach Missisippi-Delta ;-).

Ich kann nur empfehlen, sich die Blillig-Resos vor Ort anzusehen und zu testen, die Qualitätskontrolle scheint teilweise nicht vorhanden und die Serienstreuung gewaltig. Eine andere Johnson hatte z.B. die Bundstäbchen so extrem überstehen, daß man ohne Verletzungen gar nicht greifen konnten, eine Dobro Hounddog hatte den Steg so niedrig gefeilt, daß die E und A-Saite gar nicht auflagen usw.

Mein Fazit: unbedingt vor Ort das Instrument, das man kauft ausgiebig testen und man sollte schon in der Lage sein, das Instument dann selber vernünftig einzustellen.
Happy sliding
Andreas
 
So jetzt geht es hier noch weiter

Erstmal Glückwunsch Blackbeer zur neuen Dobro :)
und nachdem ich jetzt genau so eine Johnson JM998 besitze
und schon ne Weile zuhause darauf spiele hier meine Frage:


Was für ein Tonabnehmer kann man auf so eine Dobro bauen
um sie auch Live einzusetzen.

Ich sollte also


1. einen guten bluesy Sound für Slide und Fingerpicking damit erreichen ???
(also sowas in Richtung Chris Whitley z.B., auch wenn ich leider
nicht so spiele wie er.... :cool: )

2. kein Loch in den Metallkorpus fräsen müssen


kann da jemand was empfehlen ?


Gruß
Christian
 
Oh - schade das Du in Punkt 2 gleich das Öffnen der Dose ausschließt ;-)
Kollege hat einen P90 mit Dogears in seine Blechdose gebastelt.
Klingt sehr sehr überzeugend das Ganze.

grüße
MIKE
 
Also wenns nach *Chris Whitley klingen soll, muss ein P90, oder auch Lipstick rein - zumindest spielt er seine Dobro live mit eingebauten Pickup.
Im Studio nimmt er sie oft auch mit nem Mike ab. Das kannst du dann auch mit nem guten Piezo (Rebel Music) erreichen - dann klingt sie halt rein akustisch - sozusagen authentischer "Bluegrass-Sound". Ich würde erst mal letzteres testen - kostet nicht viel und du musst an der Dobro nix verändern.

*Eine Dean Chrome G Dobro wäre hier die bessere Wahl gewesen, da diese auch richtig klasse klingt und von Hause aus nen guten Lipstick eingebaut hat ;-)
 
Magman":1z1eft6d schrieb:
Also wenns nach *Chris Whitley klingen soll, muss ein P90, oder auch Lipstick rein - zumindest spielt er seine Dobro live mit eingebauten Pickup.
Im Studio nimmt er sie oft auch mit nem Mike ab. Das kannst du dann auch mit nem guten Piezo (Rebel Music) erreichen - dann klingt sie halt rein akustisch - sozusagen authentischer "Bluegrass-Sound". Ich würde erst mal letzteres testen - kostet nicht viel und du musst an der Dobro nix verändern.

*Eine Dean Chrome G Dobro wäre hier die bessere Wahl gewesen, da diese auch richtig klasse klingt und von Hause aus nen guten Lipstick eingebaut hat ;-)

Also es soll nicht direkt nach Chris Whitley klingen, ist ja sowieso
nicht möglich da ich anders spiele.
Aber eben eher in so eine Richtung als ein Bluegrass Sound. ;-)
 
Moin,

ich habe einen Fishman Resophonic Piezo eingebaut. Enbau ist kinderleicht und in 1 Stunde erledigt. Nur für die Klinkenbuchse muß ein Loch in die Zarge. Der Piezo wird unter den Cone mit der Schraube für die Befestigung des Bisquits gleich mitmontiert.

Sound über PA: ne Menge Höhen und höhere Mitten(2-6khz breitbandig mit hohem Q absenken), die heftig runtergeregelt werden müssen. Danach klingt es recht ordentlich, noch nach PIEZO, aber der Sound eines Resonators wird prima mit abgebildet.

Sound über Amp: Hab einen Marble Clubreverb (RöhrenCombo aus Holland, sehr lecker). Auch wenn die Höhen und Mitten auf 0 sind ein schriller Eierschneidersound, unbrauchbar.

Wenn Du also das natürliche Klangbild halbwegs nachbilden willst, dann ein PIEZO und dann durch einen GUTEN EQ (parametrisch) und ab in die PA oder ähnliches. Über einen Akustikamp könnte ich mir auch brauchbare Sounds vorstellen, hab/brauch aber keinen.

Ich werde mir sicherlich auch noch einen Lipstick da reinfräsen, damit ich soundmässig flexibler bin und auch über den Amp leicht nagezerrt spielen kann. Das mischen beider Sounds dann über PA mit PIEZO und abgemicten Amp stelle ich mir auch interessant vor.

Aber wenns der wirklich natürliche Sound sein soll, dann geht kein Weg an der Abnahme per Micro vorbei.

Alles mein persönlicher Eindruck, die Geschmäcker sind bei jedem anders und jeder hat andere Ohren ;-).

Andreas
 

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