Neuer Ausbildungslehrgang: Fachkraft für Gitarrenservice HWK

Schöner wäre noch eine duale Ausbildung, die eine Ausbildungsvergütung zahlt & nicht noch Geld kostet.

Es gibt ja noch eine Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik, die auch mit Berufsschule sowie Ausbildungsbetrieben betrieben wird.

Einige Betriebe haben auch sog. "Backliner", ergo Jungs, die die Instrumente warten, aufbauen, stimmen etc
 
slaytalix schrieb:
Schöner wäre noch eine duale Ausbildung, die eine Ausbildungsvergütung zahlt & nicht noch Geld kostet.

Es gibt ja noch eine Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik, die auch mit Berufsschule sowie Ausbildungsbetrieben betrieben wird.

Einige Betriebe haben auch sog. "Backliner", ergo Jungs, die die Instrumente warten, aufbauen, stimmen etc

Wir haben gegenwärtig bundesweit noch etwa 10 betriebliche Ausbildungsverträge p.A. zum Zupfinstrumentenmacher. Tendenz fallend.
Zugleich steigt die Zahl der bei der Kammer eingetragenen Handwerksbetriebe im Teilbereich Service / E-Gitarrenbau jährlich um 10%. DAS sind zu 99% Autodidakten.
Lassen wir mal dahin gestellt, ob sie keine Ausbildungsstelle gefunden haben, oder ob sie nicht 3 Jahre das Zupfinstrumentenmacher Handwerk erlernen wollten, um danach an E-Gitarre zu schrauben.
Durch den Lehrgang "Geprüfte Fachkraft für Gitarrenservice HWK" wird auf der einen Seite der Mangel an qualifizierter Ausbildung behoben, was für viele begeisterte Amateur-Schrauber, aber letztlich auch für den Kunden von Interesse ist, andererseits konzentrieren wir uns auf die Themen, die die Service Leute im Musikgeschäft interessiert und lassen den Zupfinstrumentenbau aus.

Was die Kosten betrifft sei erwähnt, dass der Kursus durch Bafög bis zu 50% gefördert werden kann. Wer in diesem Bereich arbeiten will, wird sich freuen, dass er nur 6 Monate in Anspruch nimmt. Eine Duale Ausbildung ist in Deutschland im Regelfall nicht unter 3 Jahren zu haben.
 
slaytalix schrieb:
Schöner wäre noch eine duale Ausbildung, die eine Ausbildungsvergütung zahlt & nicht noch Geld kostet.

Es gibt ja noch eine Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik, die auch mit Berufsschule sowie Ausbildungsbetrieben betrieben wird.

Einige Betriebe haben auch sog. "Backliner", ergo Jungs, die die Instrumente warten, aufbauen, stimmen etc

Hmm. Das hinkt. Klingt in etwa so: "Warum solltest du denn Bierbrauer lernen wollen, werde doch Wirt! Ist viel besser von der Ausbildung!"...

Das mit den Backlinern: Das ist ja eine perfekte Zielgruppe für diesen Kursus! Damit kann der MA oder die Firma ja den Marktwert steigern... :oops:
 
Update:

Der Fortbildungslehrgang "Geprüfte Fachkraft für Gitarrenservice", der in der Akademie des Handwerks in Düsseldorf im November dieses Jahres beginnen sollte, ist durch den Widerstand der Bundesinnung der Instrumentenmacher und der IG Metall gestoppt worden.

Alternative Angebote zu den inzwischen nicht mehr 10 Lehrstellen im Bund sind nicht geplant.
 
Nach der ganzen Vorarbeit ist das echt ein Schlag ins Kontor.
Habt Ihr so nicht verdient IMHO.

Gruß,
 
Hallo,

Das ist sehr schade für alle Beteiligten.
Mich interessiert jetzt die offizielle Begründung der IG-Metall.

Berthold
 
Schade. Ich bin ja selbst durch so eine Art Kurzausbildung als Umsteiger vor gefühlten Jahrhunderten in meinem heutigen Job gelandet, habe in den Jahren danach viele Menschen eingestellt, die die selbe Ausbildung genossen haben und fand die immer sehr praxisbezogen. Man braucht nicht für alles einen Uniabschluss oder eine "richtige" Ausbildung.
Insofern fand ich den Ansatz einer 6-monatigen Ausbildung zum "Schrauber" eine prima Idee.

Was ich nicht so ganz verstehe ist, woran das denn jetzt gescheitert ist. Wenn ich das richtig verstanden habe wurde die Finanzierung doch zumindest zum Teil von Fender gesichert, insofern hört sich das so an, als fühlten sich da irgendwelche Interessengruppen in ihrem Einfluss geschmälert und die HWK hätte kalte Füsse bekommen, oder bin ich da komplett auf dem Holzweg?

Ralf
 
Tach..

Ich bin echt erschüttert, wie kurzsichtig da gehandelt wird.
Ich verstehe das echt nicht, da wird massiv am Bedarf vorbei gearbeitet.

...seufz...



Solidarische Grüße,
jab
 

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