Never pay to play - ?

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Anonymous

Guest
Hallo,

ich habe in letzter Zeit vermehrt in manchen Signaturen bzw. Posts den Satz "Never pay to play" (natürlich auch in der deutschen sinngleichen Ausführung) gelesen - bisher habe ich nur eine Geschichte in dieser Richtung erzählt bekommen, von einem mittvierziger Rockdrummer, der mir erzählte, dass es wohl vorkommt, dass bei dem ein oder anderen lokaleren Festival (z.B. Umsonst und Draußen in Würzburg, welches mittlerweile eigentlich auch echt groß geworden ist) Band dafür bezahlen, dort spielen zu dürfen.

Leider kenne ich nicht mehr Storys über dieses Thema, wäre aber stark an euren Geschichten / Anekdoten / Berichten interessiert!

Ist "Bezahlen um spielen zu dürfen" möglicherweise sogar ein weitverbreitetes Phänomen und gänge Praxis??
 
Wenns um Support für Touren geht ist das eigentlich soweit ich weiß recht gängig die Vorband latzen zu lkassen damit die mit dürfen. Das beläuft sichd ann meist auf mehrere hundert Euro pro Abend. Andererseits profitiert man als Band meist auch nicht unerheblich von so ner Tour. Aber soweit kommt man meist ja eh nicht ;-)

Dann gibts noch so "tolle" Festivals wie Emergenza (lasst die Finegr davon kann ich nur raten) die die Bands mit ner Anmeldegebühr ausnimmt und die Fans mit hohen Eintrittspreisen. Da die Bands natürlich vom Voting der Zuschauer weiter kommen sind die bemüht viele Leute zu mobilisieren. DAs Verteilen die Veranstalter dann noch auf Zich vorrunden und ehrere (!!!!) Finalen (schon ein unwort...) und die Kasse klingelt. Ich find das ne Frechheit.

Ansonsten muss man generell abwägen ob es einem wert ist. Manche sachen können was kosten, aber bringen eben auc viel. Ich persönlich Stell mich da aber meist Stur. Als Kleinmusiker hat man eh nicht so die dicke Kohle...

gruß,
Jacques
 
Tach auch!

Nee, gängige Praxis wohl nicht. Es gibt Stories, wo Bands zahlen mussten, da die Kosten für Veranstalter sonst zu hoch waren und das ganze sich nicht trägt. Kultur eben! Das andere sind dann größere Veranstaltungen/Festivals. Die dort Spielenden erhoffen sich entsprechend Publicity oder öffentlichkeits-fördernde Auftritte. "Vielleicht werden wir von einem A&R-Typen entdeckt". Üblicherweise machen das aber auch nur finanzkräftige Produzenten/Management, um eventuell ihre neuen "Newcomer" zu lancieren.(Support Act bei größerer Tour oder Festival) Ansonsten selbst schuld wer sowas hier in Deutschland mitmacht. Sowas gab/gibt es wohl vermehrt nur in den USA, weil´s dort wohl mal geklappt hat.

Hier ist das nur gängige Praxis bei den großen Plattenfirmen, die sich "Sendezeit" bei den Radiosendern kaufen und wo sich das finanziell auch lohnt.
 
Soweit ich weiß ist es bei Wacken so, dass die kleinen Bands zahlen müssen und die bekannteren umsonst spielen aber nichts dafür bekommen. Als Grund wird hier genannt, dass es eines der größten Metal Festivals in Deutschland ist und die Promotion für die Bands sehr groß ist.
 
Orther":26auu9ge schrieb:
Soweit ich weiß ist es bei Wacken so, dass die kleinen Bands zahlen müssen und die bekannteren umsonst spielen aber nichts dafür bekommen. Als Grund wird hier genannt, dass es eines der größten Metal Festivals in Deutschland ist und die Promotion für die Bands sehr groß ist.

Hallo Orther,

bei Wacken spielen doch aber auch echt große Bands Motörhead oder Savatage oder so'n Zeuch, wieso sollten die umsonst spielen, die kennt doch eh schon jeder :) ?
 
Ich gehe auch von den bekannteren und nicht von den sehr bekannten Bands aus. Ich meinte jetzt Beispielsweise Bands wie z.B. Children of Bodom
 
Hi,

im Metall-Sektor ist es gang und gäbe, daß man fürs "Trittbrett" bezahlt. Sei es bei einem größeren Festival auf der "Talentbühne", sei es eine Tour mit einem einigermaßen bekannten Szene-Act... wir proben neben ein paar Jungs, die schon echt was vorzuweisen haben: Platten- und Vertriebsvertrag, Platte kann man bei EMP (einer der Branchenriesen in der Sparte) kaufen, Auftritte quer durch die Republik and beyond, Tournee mit Slipknot und mit Soulfly, zur Krönung ein Auftritt bei "Rock am Ring" (2003).

Bei so mancher Gelegenheit mußte viel Geld fließen, damit das möglich war. Ich glaube schon, daß das im weiten, konturlosen Feld zwischen Underground und Profi gang und gäbe ist. Aber wie gesagt, mein unmittelbarer Kenntnisstand bezieht sich nur auf die Metal-Szene.

Gruß
burke
 
sonic-23":30920se8 schrieb:
Hallo,

ich habe in letzter Zeit vermehrt in manchen Signaturen bzw. Posts den Satz "Never pay to play" (natürlich auch in der deutschen sinngleichen Ausführung) gelesen - bisher habe ich nur eine Geschichte in dieser Richtung erzählt bekommen, von einem mittvierziger Rockdrummer, der mir erzählte, dass es wohl vorkommt, dass bei dem ein oder anderen lokaleren Festival (z.B. Umsonst und Draußen in Würzburg, welches mittlerweile eigentlich auch echt groß geworden ist) Band dafür bezahlen, dort spielen zu dürfen.

Leider kenne ich nicht mehr Storys über dieses Thema, wäre aber stark an euren Geschichten / Anekdoten / Berichten interessiert!

Ist "Bezahlen um spielen zu dürfen" möglicherweise sogar ein weitverbreitetes Phänomen und gänge Praxis??


War letztens auf nem Konzert, wo die Vorband einen Tag vorher abgesagt hat, als sie gehört, wie wenig Leute kommen sollen. Die machen doch nur Verluste dann.
 
In Hamburg im Logo darfste auch löhnen, um da zu mucken. Wirst dann aber auch am Eintritt beteiligt (man bekommt als Band dann auch zusätzlich ein paar Freikarten) und die stellen immerhin ne ziemlich geile PA inkl. Soundmann. So war es jedenfalls vor Jahren mal.

Aber wenn du die Hütte voll kriegst, warum nicht? Dann bleibt auch vielleicht was vom Eintritt hängen.

Grüße
Oingoboingo
 
Hallo,

gängige Praxis ist es, der Band oder dem Veranstallter im Vorfeld schon das Gro der Karten zu verkaufen und damit das Risiko der gähnenden Leere an diese abzutreten.

Gruss Til
 
Hallo!

In ein paar kleinen Kulturzentren habe ich so etwas schon erlebt. Du musst die P.A. des Hauses nehmen - kostet aber Leihgebühr. Und du musst einen ganzen Schwung Eintrittskarten selbst vom Veranstalter kaufen. Dafür gibts dann keine Gage.

Ich finde es schon unverschämt, wenn es keinen Cent gibt UND die Band Getränke und Essen bezahlen muss.

Gruß

erniecaster
 

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