Offene Fragen bei meiner Custom

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Anonymous

Guest
Sers,

Ich lasse mir eine Gitarre bauen, bin mir aber noch über ein paar Sachen im unklaren. Ich klär die Fragen natürlich auch noch mit dem Gitarrenbauer aber mich interessiert trotzdem auch nocheinmal eure Meinung. Es geht hauptsächlich um die Eindrücke die ihr von etwas gesammelt habt und auf Grund dessen das Teil
# empfehlen könnt oder
# total davon abratet. :)

Mir geht es um

1.) Das scallopieren vom Griffbrett. Komplett möchte ich das auf keinen Fall haben, ich könnt mir aber vorstellen die letzten 4 oder die letzten 10 Bünde zu scallopieren.
Über scallopierte Gitarren stolpert man leider sehr selten, von daher wollte ich von euch wissen was ihr davon haltet.
Ich weiß, am Ende ist das Geschmackssache aber es sind ne Menge kompetente Leute im Forum und wenn es jetzt von überall heißt, dass scallopieren für eine bestimmte Musikrichtung nicht Schaden kann, für den Rest allerdings Nachteile bringt, dann lass ich das Ganze.
Mein Zeil ist es, eine sehr flexible Gitarre zu haben und nicht DIE Metal-Axt :-D .

2.) Ist ein Lead Free Schalter (Steg-PU direkt auf die Klinkenbuchse) sinnvoll oder eher nicht ?
Würde er mir tatsächlich mehr Klangvielfalten geben oder lohnt sich dieser zusätzliche Schalter im Schaltkreis nicht ? Ich werde es davor nach antesten gehen, es interessiert mich momentan nur ziemlich :).
Wer von euch hat einen und hört einen Unterschied ?

3.) Habt ihr Erfahrungen mit "D-Tuna" und Verbindung mit einer "Back Box" ? Ich habe mich für ein Schaller Floyd Rose II entschieden und wollte wissen ob man mit diesen beiden Geräten problemlos auf Dropped D stimmen kann oder ob es eher eine Spielerei ist.

Danke für eure Antworten :)
Gruß
 
Mein Gott, du wirst ja wohl mal n paar Stunden auf ne Antwort warten können :roll:
 
Victor":1suqak5a schrieb:
1.) Das scallopieren vom Griffbrett. Komplett möchte ich das auf keinen Fall haben, ich könnt mir aber vorstellen die letzten 4 oder die letzten 10 Bünde zu scallopieren.
Über scallopierte Gitarren stolpert man leider sehr selten, von daher wollte ich von euch wissen was ihr davon haltet.
Ich weiß, am Ende ist das Geschmackssache aber es sind ne Menge kompetente Leute im Forum und wenn es jetzt von überall heißt, dass scallopieren für eine bestimmte Musikrichtung nicht Schaden kann, für den Rest allerdings Nachteile bringt, dann lass ich das Ganze.
Mein Zeil ist es, eine sehr flexible Gitarre zu haben und nicht DIE Metal-Axt .

2.) Ist ein Lead Free Schalter (Steg-PU direkt auf die Klinkenbuchse) sinnvoll oder eher nicht ?
Würde er mir tatsächlich mehr Klangvielfalten geben oder lohnt sich dieser zusätzliche Schalter im Schaltkreis nicht ? Ich werde es davor nach antesten gehen, es interessiert mich momentan nur ziemlich .
Wer von euch hat einen und hört einen Unterschied ?

3.) Habt ihr Erfahrungen mit "D-Tuna" und Verbindung mit einer "Back Box" ? Ich habe mich für ein Schaller Floyd Rose II entschieden und wollte wissen ob man mit diesen beiden Geräten problemlos auf Dropped D stimmen kann oder ob es eher eine Spielerei ist.

Hi,

zu 1.) ich hab mal das Fender Malmsteen Modell, sowie das Blackmoore Modell probegespielt und fand das zwar ganz lustig mit dem scallopeten (und eingedeutscht ;-) ) Griffbrett, haber einen wirklich Sinn habe ich da nicht rausgefunden, jedenfalls für meine Spielweise nicht. Mag ja sein das ein Virtuose wie Malmsteen das braucht, ich jedenfalls kann gut ohne sein...

zu 2.) wenn ich es richtig verstanden habe, finde ich es albern und total unsinnig. Nichts für ungut.

zu 3.) Ich habe in einigen meiner Floyd Rose Strats eine solche Black Box drin, und diese Verbindung Blackbox / D-Tuna scheint ja bei Mr. Van Halen auch gut zu funktionieren. Ergo: Klappt wohl, brauchen tue ich es aber auch nicht ;-)

Gruß
VVolverine
 
Hi,
VVolverine":1ljjmyjg schrieb:
zu 2.) wenn ich es richtig verstanden habe, finde ich es albern und total unsinnig. Nichts für ungut.
es kommt drauf an. Technisch werden die Tonabnehmer mit einem niedrigeren kapazitiven Wert belastet, wenn sie direkt an der Buchse hängen. Das ändert die Resonanzfrequenz leicht nach oben, der Ton gewinnt an Brillianz und möglicherweise Durchsetzungsvermögen.

Außerdem könnte man zB einen crunchigen Sound mit halb zugedrehtem Vol-Pot und Hals/ Mittel-PU-spielen. Dann denn Schalter umlegen, und es gibt ein paar mehr Oktan fürs Solo.

So unsinnig ist das demnach nicht, wenn man es wirklich braucht. Aber sowas läßt sich sehr sehr einfach ausprobieren und bei Bedarf nachrüsten. So ein Schalter kostet Cents, einzig kritisch ist die ergonomische Position und ein evlt. zu bohrendes Loch- für den Fachmann aber kein Thema.

Scallopen würde ich nicht unbedingt, weil dem Hals Masse weggenommen wird. Stattdessen würde ich etwas höhere Bundstäbchen bevorzugen (zB Dunlop 6150).

Mit D-Tunern kenne ich mich nicht aus, freischwebende Systeme reagieren aber oft empfindlich auf solche Spielchen. Stellenweise hat Herr VanHalen für solche Aktionen seinen Vibratoblock durchgesägt. In meiner JS habe ich den "Trem Setter" von Hipshot reingebaut. Dadurch ist das System insgesamt straffer, die Anschläge klingen nicht mehr tendenziell nach "schepperndem Lineal" und das System kommt leichter in die 0-Stellung zurück. Das empfinde ich als Verbesserung der Stimmfestigkeit.

Ich würde aber sagen, daß Du Dich mit Deinem Gitarrenbauer darüber unterhalten solltest. Sowas gehört zum Themenkreis angemessene Kundenberatung. Dafür macht man doch den Zirkus.

Gruß
burke
 
Hi burke,
ich darf schlaumeiern: Herr van Halen hat den Vibratoblock durchgesägt, um mit einem Vintage-Vibrato einigermassen stimmstabil endende Dive-Bombs hinzukriegen, indem nur die obersten drei, also blanken Saiten bewegt wurden. (Stichwort: weniger Reibung am Sattel als umsponnene)
Der D-Tuna funzt an seiner Gitarre auch nur, weil das FR nicht unterfräst ist und am Body aufliegt. Dadurch ändert sich die Stimmung der anderen Saiten nicht, wenn er (durch das herunterstimmen der E-Saite) den Saitenzug verringert.
 
Dann meier Du mal ;-).

Aber FR und nicht unterfräst bzw aufliegend... ist das nicht _etwas_ praxisfern? Wenns nur "abwärts" gehen soll, würde ein Wilkinson doch auch ausreichen, oder? Ich frage so doof, weil ich bisher 4 Ketarren mit FR hatte, eine mit Vintage-Style-Vib (die mit der Brandwunde) und eine fixed Bridge... sonst kenn ich nüscht.

Gruß
burke
 
burke":scktx6ri schrieb:
Aber FR und nicht unterfräst bzw aufliegend... ist das nicht _etwas_ praxisfern? Wenns nur "abwärts" gehen soll, würde ein Wilkinson doch auch ausreichen, oder? Ich frage so doof, weil ich bisher 4 Ketarren mit FR hatte, eine mit Vintage-Style-Vib (die mit der Brandwunde) und eine fixed Bridge... sonst kenn ich nüscht.

Moin zusammen,

ne, praxisfern ist das auf keinen Fall. Ich habe mehrere Gitarren mit einem aufliegenden Floyd Rose, wobei aufliegende auch irgendwie nicht richtig ist, da es nicht auf dem Body aufliegt sondern etwas darüber schwebt :-D , und da kann man den Ton auch "aufwärts" ziehen. Natürlich hält sich dieses Ziehen in Grenzen... Während bei anderen Gitarren gezogen werden kann bis einem die Saiten entgegen springen, ist bei mir nach etwas über einem halben Ton Schluß, was, wie ich finde, aber auch durchaus ausreichend ist (je nach spielweise, selbstverständlich) ;-)

Gruß
VVolverine
 
burke":1el6cpp4 schrieb:
Aber FR und nicht unterfräst bzw aufliegend... ist das nicht _etwas_ praxisfern?

*schulterzuck* der EVH halt... wenn Du mal 'ne MM Axxis oder 'ne Peavey Wolfgang in die Hand bekommst, kannst Du Dir das ja mal anschauen. Ich denke mal, die Verwendung des FR erfolgt hier wegen der reinen Stimmstabilität... obwohl z.B. meine Luke mit ihrem Vintage-Vibrato (2-Punkt) in Verbindung mit den Schaller Locking Tuners einem Double-Locking-System mühelos das Wasser reichen kann, nebenbei auch schicker aussieht und der Saitenwechsel einfacher zu handhaben ist... ich schweife ab :)
 
Hi,
meine alte Gitarre hatte ein gescalloptes .... Moment, was ein s..blödes denglisch. Nochmal: meine alte Gitarre hatte ab dem 12. Bund einen Hals mit den angesprochenen Vertiefungen zwischen den Bünden. Ich war vor dieser Gitarre ein schlechter Gitarrist und danach immer noch ;-)
Ich glaube das hat der Blackmoore damals nur gemacht weil er nicht wusste was er sonst treiben sollte und mit seinem Material sorgloser umgehen konnte, weil reichlich vorhanden. Wenn ich mir schon eine Gitarre bauen lassen würde, würde ich`s definitiv nicht machen. Solltest Du deine Spieltechnik damit verfeinern wollen oder vereinfachen wollen (wenn das überhaupt geht), dann würde ich vorher mal solch eine Gitarre spielen und das dann irgendwann später nachholen lassen. Ich weis auch nicht wie kräftig deine Finger sind. Wenn mans ganz genau nimmt, besteht auch die Gefahr, die Seiten zwischen den Bünden zu stark, mehr als notwendig, runterzudrücken.

Ciao
Zockbrecht
 
^^ Ja klar, testen tue ich das davor auf jeden Fall noch. Sei es auf der Musikmesse oder auch wo anders, ich würde es auch jeden Fall machen.

Das Durchdrücken der Saiten ist ein tatsächliches Problem, besteht aber eigentlich nur zwischen dem ersten und 12ten Bund.
Nanach soll es angeblich für bendings etc., und vor allem tapping deutlich besser sein, naja ich muss es testen.
Die letzten 4 Bünde hat auch die Steve Vai Signature vertieft (;)), extreme Bendings sind da tatsächlich leichter gefallen :).
 
Victor":1c4wrlts schrieb:
^^ Ja klar, testen tue ich das davor auf jeden Fall noch. Sei es auf der Musikmesse oder auch wo anders, ich würde es auch jeden Fall machen.

Das Durchdrücken der Saiten ist ein tatsächliches Problem, besteht aber eigentlich nur zwischen dem ersten und 12ten Bund.
Nanach soll es angeblich für bendings etc., und vor allem tapping deutlich besser sein, naja ich muss es testen.
Die letzten 4 Bünde hat auch die Steve Vai Signature vertieft (;)), extreme Bendings sind da tatsächlich leichter gefallen :).

Hi,

teste das Spielgefühl doch einfach, indem Du den Hals von einer Deinen minderwertigen Gitarren aushöhlst. Ich kenn das Gefühl von der Sitar - da läßt sich einiges mit machen, aber für die Gitarre für mich nicht zu gebrauchen.
 
^^ Naja, wird schwer. Ich hab nur eine andere E-Gitarre, der Rest ist A und Western :).

Ich werde versuchen die Malmsteen Sig zu testen, gibt hier nur leider nirgends. Wenn sie allerdings jemand in Karlsruher Gegend gesehen hat, bitte melden :)
 
Ich wollte mal bescheid geben, was sich so alles getan hat.
Zu ...
... 1.) Scallopiert wird nichts.
... 2.) Ein Lead Free Schalter wird nicht eingesetzt, da der PU alleine schon genug Höhen hat.
... 3.) D-Tuna und BackBox konnte ich noch nicht testen, bekomme aber bei der Messe die Gelegenheit dazu :)

Ansonsten wird der Hals doch nicht aus Vogelaugenahorn sein sondern aus Palisander, da hab ich mich umentschlossen und ich hab jetzt ein passendes Deckenholz ausgewählt. Das Teil ist ein richtiger "Brocken" mit 20mm Dicke --> Kann man kräftig shapen:
23b85921b2fdebed16529bfbc.jpg


Ansonsten nochmal danke für die bisherigen Antworten :)
 
Na das ist aber ein schickes Wölckchenwetter ;-).

Das Shaping erinnert mich etwas an Tobias-Bässe...

So. Die Meute will dann Bilder sehen, wenns fertig ist :). Gutes Gelingen, möge sie Deinen Vorstellungen entsprechen.

Gruß
burke
 
Ui na das war bestimmt schonmal nett teuer Sehr schön, schenkst du mir die Reste?

"Teuer" ist relativ, wenn man sich überlegt was PRS für seine "Seriengitarren" verlangt :lol: - keine Frage, sie sind es wert !
Das es Reste gibt kann ich mir kaum vorstellen. Der schönste Rest kommt auf die Kopfplatte und der Rest dient dafür, Farbmuster zu erstellen.
Vermutlich wird es aber in die Richtung gehen:
LittleCrow1.jpg


Das Shaping erinnert mich etwas an Tobias-Bässe...
Tobias-Bässe ? *AufmSchlauchSteh*
Kenn ich leider nicht, ist ne Siggi Braun vielleicht sind sich die ja ähnlich :).

Fertige Bilder poste ich dann natürlich, dauert aber noch bis ~Juni :([/url]
 
Henry Vestine":mrw7c670 schrieb:
Ui na das war bestimmt schonmal nett teuer :) Sehr schön, schenkst du mir die Reste?

Hallo

Teuer ist das Holz in Verhältniss nicht. Was kostet ist die Arbeit nur denken halt wir Gitarristen (bei PRS ect.), dass die Gitarren ja teuer sein dürfen, weil ja schönes Holz verarbeitet wurde.

Das gequilte Mahahony bei meiner Andrea hat nicht einmal 150 Euro (ohne Porto und Zoll) gekostet und das Holz war 4.5cm dick, nix Aufleimer oder so, voll massiv...! Klar, der Preis verglichen mit einem nicht geflammten Ahorn ist teuer, aber im Gesamtpreis von 2000 bis 3000 Euro fällt das Holz wenig ins Gewicht.
http://www.sick-guitars.ch/FOTOS/andrea-front1.jpg
 
^^ Ich löse mal auf:
Es gibt die Decken ja in den verschiedenen "Qualitätsstufen".
Bei meiner handelt es sich um eine einteilige 5A Quilted Maple aus Amerika. Kostenpunkt: 600€ Aufpreis.
 
Sodele, nachdem ich den Thread damals aufgemacht habe und mir ja einige geholfen habe wollte ich, nachdem sich das ein oder andere getan hat, mal wieder was dazu schreiben.

Es gibt jetzt nämlich die Entstehungsgeschichte meiner Traumgitarre, weil
# viel langeweile und
# es "üblich" ist, für Siggi's HP nen Kommentar zu schreiben.

Wer sich also für die Enstehung einer Gitarre interessiert ist herzlich eingeladen

http://www.creatingguitar.de.vu

Über nen Gästebuch Eintrag würde ich mich natürlich freuen ;)
 

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