Pfaelzers KSM: Der Modeller und der Pegel

öhm,

ist das nicht irgendwie die digitale Variante von einem zu Tode gedrosselten Röhrenamp, so mit regelbaren Lastwiderständen und so? :roll:
 
Freitag war der Pegel ganz toll - zumindest bei mir ...

Danke für die anschauliche und logische Erklärung, werd' das mal an meinen Presets checken ...
 
Sehr guter Beitrag wieder Jörg! Vor allem interessant da ich mich vor Kurzem erst wieder über die total unterschiedlichen Lautstärken meiner Presets geärgert hab. Mein GT Pro bekommt jetzt die Tage ein Total-Reset.

Aber wo du auch das GT-Pro erwähnt hast: Macht die Pegel Einstellung im Menu denn nochmal einen großen Unterschied? Bisher hab ich das immer problemlos über das Eingangs-Poti auf der linken Seite hinbekommen und hatte da noch nie das Problem zu wenig Headroom zu haben. Egal welche Gitarre ich nehm, die Übersteuerung-LED bekomm ich hier schon weit vor dem Maximal-Anschlag des Reglers zu sehen?
 
Pfaelzer schrieb:
Und noch was ernstes: Auch der Sound von Amp-Plugins ist sehr vom korrekten Inputpegel abhängig. Wenn man die Gitarre mit 18 dBFS Headroom in den Rechner schickt, braucht man sich nicht wundern, warum das Plexi-Plugin nach Plastik klingt....

Ich habe bisher gute Erfahrungen damit gemacht, alle Signale mit -18dbFS in den Rechner gehen zu lassen.
Natürlich muss man das im gain staging beim Nachbearbeiten beachten,
aber mEn ist es besser, bei 24bit Auflösung 18db Dynamik zu verschenken, als Wandler zu überfordern...
Ich bin bei digitalen Sachen mit Pegeln sehr, sehr konservativ,
denn digital ist für 0dbFS nicht konzipiert.

Viele Grüße,
woody
 
Woody schrieb:
Pfaelzer schrieb:
Und noch was ernstes: Auch der Sound von Amp-Plugins ist sehr vom korrekten Inputpegel abhängig. Wenn man die Gitarre mit 18 dBFS Headroom in den Rechner schickt, braucht man sich nicht wundern, warum das Plexi-Plugin nach Plastik klingt....

Ich habe bisher gute Erfahrungen damit gemacht, alle Signale mit -18dbFS in den Rechner gehen zu lassen.
Natürlich muss man das im gain staging beim Nachbearbeiten beachten,
aber mEn ist es besser, bei 24bit Auflösung 18db Dynamik zu verschenken, als Wandler zu überfordern...
Ich bin bei digitalen Sachen mit Pegeln sehr, sehr konservativ,
denn digital ist für 0dbFS nicht konzipiert.

Viele Grüße,
woody

An 0dBfs sollst Du ja nach Möglichkeit auch nicht rankommen.

Pegelrechnung ist ja ne schöne Sache und wer mal ab und an den Taschnrechner bemüht wird feststellen, weshalb's denn mitunter scheisse klingt.
Ähnlich wie der Pfälzer habe ich aber auch die Erfahrung gemacht, dass das, was wir jahrelang in der analogen Welt gerechnet und praktiziert haben (ARD-Pflichtenheft lässt grüßen) so nicht mehr in die digitele MP3/Modeller-Welt übertragbar ist.
Ich glaube, man wird sich in der Zukunft etwas von dieser Pegelsteifheit lössen müssen (natürlich vorbehaltlich, dass man technisch "falsches" Pegeln, z.B. Überfahren der Wandler vermeidet).

Pfälzer gibt am Eingang mehr Gas, wenn ich Dich richtig verstehe holst Du die Pegel in der DAW wieder auf. Wobei ich Pfälzer insofern zustimmen muss:
Was an Information fehlt, kann ich auch durch Pegelaufholung innerhalb der DAW nicht hinzugenerieren.

Oder ganz im Sinne meines alten Mentors, der, als auf der Neve munter alle Clip-LEDs funktelten ob meines ungläubigen Blickes zu sagen pflegte:

"Wenn auf dem Pult die Clip LED leuchtet, hab ich noch 20dB Headroom"
 

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