Platinen ätzen

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Anonymous

Guest
Hi!

hihi, ich hab mir mal wieder was in' Kopf gesetzt :lol:...
Und zwar hab ich im Internet nen Schaltplan und das Platinenlayout für einen Tube Screamer gefunden und dachte mir "hey, so kompliziert sieht das gar nicht aus!". Viele der Bauteile hab ich eh schon daheim (außer den IC natürlich :?) und ganz unerfahren bin ich im Löt- und Elektronikbereich auch nicht. In der Schule haben wir zwar auch schon mal ne Platine geätzt - allerdings nur mit Edding angemalt und dann die freien Stellen weggeätzt.
Diese Platine ist aber mit Edding-Malerei nicht mehr zu erstellen, und da ich auch schon das Layout als Bild hätte, wäre es ja geradezu ein Angebot, eine Platine zu belichten und dann zu ätzen. Ich hab mich schon fleißig informiert, wie das ganze geht und je mehr ich mich informierte, desto mehr merkte ich, dass das doch mit viel Erfahrung zu tun hat. Jede Lampe belichtet anders, jede Platine braucht unterschiedliche Belichtungszeit, etc...

Jetzt hab ich halt nicht vor, mir extra eine UV-Lampe zu besorgen und erstmal eine Testreihe mit 20 Platinen zu starten. Da dieses Projekt eigentlich mehr ein einmaliger Spaß werden soll dachte ich mir, dass vielleicht einer von euch sowas kann und vielleicht, wenn er sowieso gerade eine Platine ätzt, mir noch eine günstig dazulegen kann :).

Oder hat einer einen Tip, wie ich das "einfach" machen kann?

Hier ist der Link zum Schaltplan. Das Platinenlayout versteckt sich in der .rar Datei.

Wär echt cool, wenn mir jemand weiterhelfen könnte :-D! Auch verrückte Ideen sollten unterstützt werden :lol: ;-)...

Grüße, Julian :)
 
für das bisschen Wenig würde ich ja Lochraster mit Lötpunkten nehmen. Mußte halt nur fies viel auf dem Kopf denken :-(
 
jo, hab ich mir auch schon überlegt, aber da steigt die Fehlerquelle wieder ins Unermessliche :lol:..
Für ne Lochrasterplatine find ich's schon ein bisschen komplex... musst hinten ziemlich viele Drahtbrücken legen, die wieder anfälliger sind für Kurzschlüsse und so ;-)...
Ne "echte" Platine wär halt auch schöner... jaja, ich weiß, die sieht man dann eh nicht :lol:...
Zur Not mach ich's schon über ne Lochraster oder ich versuch zu ätzen (belichten soll mit nem 500Watt Baustrahler auch gehn :shock:). Aber würd mich trotzdem über weitere Tipps freuen :-D

lg, Julian
 
the singin' ass":1ujsomj2 schrieb:
jo, hab ich mir auch schon überlegt, aber da steigt die Fehlerquelle wieder ins Unermessliche :lol:..
Für ne Lochrasterplatine find ich's schon ein bisschen komplex... musst hinten ziemlich viele Drahtbrücken legen, die wieder anfälliger sind für Kurzschlüsse und so ;-)...
Ne "echte" Platine wär halt auch schöner... jaja, ich weiß, die sieht man dann eh nicht :lol:...
Zur Not mach ich's schon über ne Lochraster oder ich versuch zu ätzen (belichten soll mit nem 500Watt Baustrahler auch gehn :shock:). Aber würd mich trotzdem über weitere Tipps freuen :-D

lg, Julian

Bei Lötpunkten kann man die Brücken schön mit dem Lötzinn von Punkt zu Punkt legen ( also freiwillige Brücken ). Fehler sollte man allerdings vermeiden, Fehlersuche wird zu Kreuz dabei ... :roll: Bauteile entlöten wird noch schlimmer.
 
Hi,

irgendwo hab ich im Hinterkopf daß Conrad oder ELV einen Service in der Richtung anbietet.
Vielleicht hast Du ja auch eine techn. Hochschule oder Fachhochschule mit Elektroniklabor in der Nähe, die Dir die Platine gegen einen Beitrag in die Kaffeekasse mitätzen.

Gruß
Bumble
 
Hey!

:oops:.. bin doch selbst Student an ner FH ;-). Allerdings im Moment im Praxissemester und somit nicht direkt an der Hochschule. Aber ich kenn ein, der kenn ein, *g*, der studiert dort Informations- und Kommunikationstechnik. Den könnt ich mal fragen :)! Warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen :roll:?

Gruß, Julian
 
Hi singin' ass,

ich hab mir für die Weihnachtstage zu Hause
ähnliches vorgenommen und bei Pollin (Restpostenhändler)
das hier bestellt:


Komplettes Set, bestehend aus Ätzmittel, Entwickler, einer Arbeitsschale,
Pinzette, einer Fotoplatine und 3 kupferbeschichteten Platinen.
Lieferung mit ausführlicher Anleitung.
Best.Nr. 510 149 7,50 EUR

eventuell ist das auch was für dich ...

Für 2-3 Einsätze denke ich mal ausreichend ...
Gruß Markus
 
Moin!

machs Dir doch nicht so kompliziert. :-D
Druck das Layout einfach linksrum auf eine T-Shirt Transferfolie und bügel es dann auf eine Kupferplatine auf. Die Platiene kommt dann in der Schale (Ammoniumsulfat bekommst Du für nen Appel und n Ei in der Apotheke) in den Backofen. Bei 60 Grad lässt Du das dann locker etwas ziehen und fertig ist die Platiene. Belichten ist viel zu umständlich...

Check mal die DIY Community "DIY.musikding.de"

Der Pullerknabe
 
Hi und danke für eure Tipps!

Durch das Forum von Musikding bin ich ja erst auf die Idee gekommen ;-)! Die dort beschriebene Bügelmethode wird allerdings von einigen gelobt, aber von genausovielen auch nicht empfohlen.

Mit der Backofen-Idee bin ich etwas skeptisch. Man sollte bei der Ätzerei ja für gute Belüftung sorgen - und ich will im Backofen noch backen :lol:.
Bei Ammoniumpersulfat musst halt auf die Temperatur achten, wobei es sich ab 50° angeblich schon kristallisiert und unter 35-40° nicht mehr ätzt.
Für den einfachen Gebrauch sei wohl Eisen-III-Chlorid empfehlenswerter. Wobei bei Ammoniumpersulfat wiederum besser erkennen kannst, wie weit der Ätzvorgang fortgeschritten ist.

Das mit der T-Shirt Folie klingt ja auch ganz gut.

Das Ätz-Einsteiger Set gibts auch bei Reichelt, wie ich gesehn hab. Wenn ich dort das nächstemal etwas bestell, bestell ich's glaub mit :)!

Grüße, Julian
 
So :),

ich hol den Thread eigentlich nur nochmal hoch um alle, die so etwas schon mal vorhatten, zu ermutigen. Es ist ganz einfach und man braucht keine komplizierten Werkzeuge oder so :-D.
Zum belichten reichte mir eine 250 Watt Glühbirne, und das Layout hab ich mit einem Laserdrucker auf die Folie gedruckt. Vier Folien mit dem Layout exakt übereinandergelegt, und das Schwarz war komplett lichtdicht. Belichtet hab ich dann nach ein paar Versuchen 17 Minuten lang.
Das Entwickeln ist auch kein Problem, einfach die Platine reinheben und man sieht gleich, was passiert :).
Geätzt war auch einfach mit Eisen-III-Chlorid. Wenn man nicht trottelig ist, bekommt man davon auch nichts an die Kleider oder sonst wo hin und es kann nichts passieren :).

Fazit: Meine Platine ist geätzt und das einfacher als ich je dachte, mein 0,8mm Bohrer ist aber nach einem drittel der Löcher abgebrochen :lol:..

Hat jemand von den Bastlern unter uns zufällig einen Tipp, wo es diese Bohrer günstig gibt ;-)?

Grüße, Julian
 

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