Proberaumbeschallung? 2.1 System oder Monitore

Tommy ich kann verstehen was du da meinst. Aber du solltest das mal hören, da geht nix unter und vor allem du hast kaum Probleme mit Rückkopplungen. Die hast du mit 12er garantiert wenn du ne satte Lautstärke fährst! Wir haben im Proberaum die Anlage hinter uns stehn und auch wenn fette Lautstärke gefahren wird koppelt da kaum was. Bei der ELIAS mit 12ern war das schon problematischer.
Bei uns ging ne fette Hammond, ein Piano, ein Rhodes und ein Bariton Sax drüber mit 3 Gesängen und auch noch ein wenig Gitarre und Bass. Keinerlei Ortungsprobleme. Diese 2.1 Systeme sind richtig gut geworden und Säulensysteme erst recht - aber das ist schon wieder ne ganz andere Preisliga.
 
Magman schrieb:
Tommy ich kann verstehen was du da meinst. Aber du solltest das mal hören, da geht nix unter und vor allem du hast kaum Probleme mit Rückkopplungen. Die hast du mit 12er garantiert wenn du ne satte Lautstärke fährst! Wir haben im Proberaum die Anlage hinter uns stehn und auch wenn fette Lautstärke gefahren wird koppelt da kaum was. Bei der ELIAS mit 12ern war das schon problematischer.
Bei uns ging ne fette Hammond, ein Piano, ein Rhodes und ein Bariton Sax drüber mit 3 Gesängen und auch noch ein wenig Gitarre und Bass. Keinerlei Ortungsprobleme. Diese 2.1 Systeme sind richtig gut geworden und Säulensysteme erst recht - aber das ist schon wieder ne ganz andere Preisliga.

Martin, ich gebe Dir Recht! Mir ging es jetzt aber nur um die Benutzung der 2.1 als reine Gesangslautsprecher. Ich bin im Übungsraum kein Freund von PA Übertragung der kompletten Band oder Instrumentenverstärkern.

Bezüglich der Rückkopplungsneigung bin ich nicht im Film. Bei uns gibt es da keine Probleme und der Gesang ist teilw. heftig laut. Alles natürlich auch eine Sache der richtigen Aufstellung.

Vielleicht hat sich inzwischen aber auch Vieles getan (Säulen etc.). Meine gesammelten Erkenntnisse liegen ca. 2 Jahre zurück.
 
tommy schrieb:
Martin, ich gebe Dir Recht! Mir ging es jetzt aber nur um die Benutzung der 2.1 als reine Gesangslautsprecher..

Tommy dann hatte ich das falsch gelesen, sorry. Wenn es nur darum geht gebe ich dir recht, dann muss es kein 2.1 System sein. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit den Behringer B112D gemacht. Absolut tolles Preis-Leistungsverhältnis!
 
Raptor schrieb:
Ich hab Details gehört die mir vorher nie auffielen, weil ich endlich mal in der Lage war exakt rauszuhören was meine Mit-Musiker und vor allem ich selbst da überhaupt so spiele.

Das kann ich nur bestaetigen - hier ein Beispiel:

Fuer ein Konzert mit 9 amerikanischen Grammy Stars wurde im letzten Juni in Beijing eine Band mit 16 Leuten zusammengestellt - 2 Gitarren, 2 Keyboards, Drums, Percussion, Bass, 6 Blaeser & 3 Chorleute. Also ein zusammengewuerfelter Haufen der sich in kuerzester Zeit ca 25 songs draufschaffen musste.

Geprobt wurde in einem professionellen Probestudio mit in ear Monitoring - anders waere das gar nicht machbar gewesen mit so vielen Leuten. Jeder hatte einen kleinen 16-Kanal-Mixer von Roland (M-48) und konnte sich seinen Sound selber zusammenstellen. Man konnte wirklich alles hoeren was man hoeren wollte, man konnte jeden Kanal im PAN regeln, EQn, Reverb dazugeben, Limiter auf dem Gesamtmix, Ambient Mikro - das war wirklich eine sehr grosse Hilfe und es ging entsprechend alles sehr schnell.

Live auf der riesigen Buehne hatten wir das selbe System. Man hatte seinen in ear sound sehr schnell im Griff und jeder konnte entsprechend der Beduerfnisse selber nachregeln wenn man z.B. mal zusammen mit den Blaesern eine Linie spielen musste...also Blaeser minimal angehoben - fertig war die Laube.

Das ganze ist natuerlich fuer Normalverhaeltnisse viel zu teuer ( ein Mixer kostet wohl knapp 900 Euro....) aber ich habe es wirklich genossen.

Bei den sonst kleineren Besetzungen in denen ich sonst mitspiele geht das nur wenn man die Lautstaerke reduziert - da brauche ich kein in ear monitoring.

Wenn man die Lautsterke reduziert hoere ich jedenfalls was meine Mitmusiker so alles machen. Dann kann ich auch mal Live evtl "blind" spielen wenn ich die anderen schlecht oder gar nicht hoere.

Gruss
Der Nominator[/url]
 
Nominator schrieb:
Jeder hatte einen kleinen 16-Kanal-Mixer von Roland (M-48) und konnte sich seinen Sound selber zusammenstellen. Man konnte wirklich alles hoeren was man hoeren wollte, man konnte jeden Kanal im PAN regeln, EQn, Reverb dazugeben, Limiter auf dem Gesamtmix, Ambient Mikro - das war wirklich eine sehr grosse Hilfe und es ging entsprechend alles sehr schnell.

Live auf der riesigen Buehne hatten wir das selbe System. Man hatte seinen in ear sound sehr schnell im Griff und jeder konnte entsprechend der Beduerfnisse selber nachregeln wenn man z.B. mal zusammen mit den Blaesern eine Linie spielen musste...also Blaeser minimal angehoben - fertig war die Laube.

Das muss man natürlich auch können, sowohl Mixtechnisch als auch in Sachen Spieldisziplin.
Ich würde das mit den meisten Bands nicht wollen.

Viele Grüße,
woody
 
Raptor schrieb:
russ schrieb:
Darf ich dich fragen, ob Ihr auch manchmal einfach nur im Proberaum "abhängt", so bier trinkt und Mukke hört? Und wenn ja, habt ihr das sicher ein extra Soundsystem dafür.
Also genau so sieht es bei uns auch aus ^^ Wir sind auch nur Hobby-Musiker und spielen primär aus Spass an der Sache. Geld verdienen machen wir ebenfalls mit unseren regulären Jobs.

Ich bin aber einfach der festen Überzeugung, dass sich mit herkömmlichen Monitoren nur in den seltensten Fällen ein vernünftiges und transparentes Klangbild hinbekommen lässt. Damit es nicht "matscht" muss wirklich alles stimmen: Gute bis sehr gute (damit auch teure) Monitore, Raum-Größe und Akustik, Standort der Musiker im Raum zueinander, perfekte Abnahme aller Instrumente und Amps, viel Disziplin in Sachen Zurückhaltung von Lautstärke (Das typische: "Ich hör mich aber nicht..."), usw. usw.

Ich glaube dass nur die wenigsten über eine ausreichende Kombination all dieser Faktoren verfügen.

Und ich spreche wie gesagt aus Erfahrung. Ich war all die Jahre immer gegen In-Ear. Das war damals für mich einfach nicht "real" und ich hatte immer die Befürchtung dass die Kommunikation bzw. Atmosphäre und Interaktion zum Publikum dadurch verloren geht. Als ich bei einer neuen Band einstieg wurde ich dann aber quasi dazu gezwungen, da das Setup dort so vorgesehen und erprobt war. Nachdem ich dann Equipment dafür angeschafft hatte waren die ersten Proben damit wirklich wie ein Aha-Erlebnis: Ich hab Details gehört die mir vorher nie auffielen, weil ich endlich mal in der Lage war exakt rauszuhören was meine Mit-Musiker und vor allem ich selbst da überhaupt so spiele. Wo vorher ein Einheits-Brei und Klang-Matsch war (und wir hatten sowohl PA als auch Monitor-Lösungen ausprobiert die im Bereich von wenigen hundert bis knapp 5 stellig gingen. An der Qualität des Equipments lag es also nicht), hatte ich nun eine Situation die mich sowohl musikalisch als auch vom Spass-Faktor weitergebracht hat.

Allein die Freiheit nicht statisch an einer Stelle stehen zu müssen, sondern mit den Kollegen gemeinsam Show machen zu können oder einfach mal von links nach rechts über die Bühne laufen ist es wert. Mal ganz davon abgesehen dass man dabei eben zu jedem Zeitpunkt einen optimalen Mix auf den Ohren hat, welcher auch noch gesundheitliche Vorteile hat da man sich nicht in einem Raum gegenseitig mit Aktiv-Monitoren wegbläst...

Letztendlich ist es natürlich ne Glaubens-Frage, jeder muss für sich selbst entscheiden was er nutzen will. Ich kann aber nur jedem raten sich mal auf In-Ear einzulassen und es auszuprobieren. Zumindest für mich persönlich wurden alle Zweifel beseitigt, und nachdem was ich schon so alles gehört und ausprobiert habe kann ich mir keine andere Lösung mehr vorstellen...

Was kannst Du denn an Hardware empfehlen bzw. was nutzt Du persönlich als In-Ear-System? Ich hatte schon mal mit einem dB-Mono-Systrem und UltimateEars-Hörer in der 150€-Klasse probiert, das war etwas ernüchternd. Bisher wollte ich nicht mehr ausgeben.

Hast Du einen Tipp?
 
riliho schrieb:
Was kannst Du denn an Hardware empfehlen bzw. was nutzt Du persönlich als In-Ear-System? Ich hatte schon mal mit einem dB-Mono-Systrem und UltimateEars-Hörer in der 150€-Klasse probiert, das war etwas ernüchternd. Bisher wollte ich nicht mehr ausgeben.

Hast Du einen Tipp?
Also wir nutzen ehrlich gesagt im Prinzip das günstigste was es gibt: Die t-bone IEM Sendeanlagen die es bei Thomann gibt (kosten derzeit glaub ich 179 Euro pro Strecke) und jeder dazu dann Hörer seiner Wahl, bei mir sinds die Shure SE 215.

Ich denke die Qualität hängt natürlich auch stark davon ab ob die ganze Band hier gemeinsame Sache macht (zum Glück bei uns der Fall), oder ob jeder sein Ego durchsetzen muss und sein eigenes Ding will. Ein wilder Mix aus In-Ear, Monitorboxen und PA ist wohl eher nicht zielführend. Ein vernünftiges Mischpult mit genügend Aux-Wegen ist ebenso hilfreich (bei uns ein Yamaha 02R).

Auch das zuspielen der Signale ist nicht unerheblich (das gilt aber selbstverständlich auch für konventionelles Monitoring). Die Regel erstmal alles andere leiser zu drehen, anstelle ein Signal noch lauter befolgt fast niemand. Meiner bisherigen Erfahrung nach, dominiert hier nach wie vor das übliche "Ich hör mich nicht, mach mal lauter..." bis ans Limit, anstelle sich mal Zeit zu nehmen und mit der Thematik auseinander zu setzen.
 
Raptor schrieb:
Auch das zuspielen der Signale ist nicht unerheblich (das gilt aber selbstverständlich auch für konventionelles Monitoring). Die Regel erstmal alles andere leiser zu drehen, anstelle ein Signal noch lauter befolgt fast niemand. Meiner bisherigen Erfahrung nach, dominiert hier nach wie vor das übliche "Ich hör mich nicht, mach mal lauter..." bis ans Limit, anstelle sich mal Zeit zu nehmen und mit der Thematik auseinander zu setzen.

Das Thema "Monitor" ist ein grundsaetzliches Problem bei vielen Musikern...was ich da schon erlebt habe...da treibt man sich gegenseitig in den Overkill bis auf allen Monitoren so viel drauf ist ( das noch in einer infernalen LAutstaerke) dass es aber auch niemandem in der Band auch nur eine Funken hilfreich ist...im Gegenteil.
Die wenigsten machen sich darueber Gedanken...das ist wirklich das wirkliche Problem.
Gruss
Der Nominator
 
Yamaha 0R2 ... schluck ... 12.000€ ...?

Wir verteilt Ihr die Aux-Signale? Habt ihr 8 verschiedene Mixe oder wenige, die dann für alle reichen?
 
riliho schrieb:
Yamaha 0R2 ... schluck ... 12.000€ ...?
Hihi, naja... Das ist die alte Version und nicht das neuere V96, in sofern doch erheblich günstiger. Ich hab von den Dingern übrigens noch 2 Stück aus einer Studio-Auflösung, falls jemand sowas suchen sollte ;-)

In der Band sind wir derzeit 5 Leute, davon hat dann jeder auch seinen eigenen Mix. Dank Expansion im Pult könnten wir aber bis zu 14 individuelle Aux-Wege bestücken (was wohl nie nötig sein wird).
 
@Nominator
Genau das verstehe ich nicht. Da wird gefeilscht um jeden Parameter in der Signalkette: Plek, Saiten, Kabel, Effekte in Bypass/True-Bypass, Buffer, Amp (der ganze Röhren-Vodoo), Speaker (Wirkungsgrad, Kennlinien, etc.) um dann das Ergebnis - den Klang, Sound, das Produkt meiner Begeisterung und meiner Passion - wieder kaputt zu hauen.

Das ist so wie 6-Sterne-Gourmet-Kochen in Designer-Küchen mit sauteuren Bio-Zutaten und argentinischem Fleisch von natürlich aufgezogenen Edel-Rindern, um es dann in der Mikrowelle bei 1000W für 3 Stunden kaputt zu garen, mit Maggi zu würzen und püriert aus dem Schnabelbecher zu schlürfen.

Das kann es doch nicht sein.. oder?
 
Raptor schrieb:
riliho schrieb:
Yamaha 0R2 ... schluck ... 12.000€ ...?
Hihi, naja... Das ist die alte Version und nicht das neuere V96, in sofern doch erheblich günstiger. Ich hab von den Dingern übrigens noch 2 Stück aus einer Studio-Auflösung, falls jemand sowas suchen sollte ;-)

In der Band sind wir derzeit 5 Leute, davon hat dann jeder auch seinen eigenen Mix. Dank Expansion im Pult könnten wir aber bis zu 14 individuelle Aux-Wege bestücken (was wohl nie nötig sein wird).

Wow, das klingt gut.
 

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