Problem bei Bendings auf der hohen E-Saite

A

Anonymous

Guest
Guten Morgen liebe Gemeinde,

gleich am frühen Sonntagmorgen 'mal wieder eine von meinen blöden Fragen :(

Bei meiner neuen Duesenberg Senior 52 fängt die hohe E-Saite beim ziehen (ca. ab dem 7. Bund) an zu schnarren, bzw. fängt an, die Gitarre in eine Sitar zu verwandeln.

Gut, ich habe also die Saitenlage etwas erhöht - keine Reaktion...
ich habe den Trussrod ein biĂźchen entspannt (obwohl der Hals super gerade war) - keine Reaktion...

Bislang habe ich solche Probleme eigentlich immer mit einem der genannten Mittel lösen können, aber hier brauche ich Eure Hilfe. Zurückgeben möchte ich die Doozy wegen einer solchen Bagatelle (wenn's denn eine ist) eigentlich nicht.

P.S. Ich bilde mir ein, hier schon mal einen ähnlichen Thread gelesen zu haben, kann ihn aber natürlich nicht wiederfinden...Tja, meinen Nick trage ich nicht von ungefähr... :)
 
HI,

hast du die Höhe der Bundstäbchen 6, 7 , 8, 9 und 10 schon miteinander verglichen ? Vielleicht ragt das 8 Bundstäbchen auch etwas höher heraus wie das 7,, oder das siebte ist etwas eingesunken, bzw. zu flach.
 
physioblues":scick50j schrieb:
HI,

hast du die Höhe der Bundstäbchen 6, 7 , 8, 9 und 10 schon miteinander verglichen ? Vielleicht ragt das 8 Bundstäbchen auch etwas höher heraus wie das 7,, oder das siebte ist etwas eingesunken, bzw. zu flach.

+1

... und dann sollte "die Gute" zum Nachbessern zum Händler.

Edit: Hatte mal ein ähnliches Problem mit einer Akustik.
Hier der Link davon: http://www.guitarworld.de/forum/problem-mit-akustik-gitarre-t18672.html
 
Entweder wie beschrieben, oooder aufgrund subidealer Abrichtung/Bebundung sind die Bundstäbchen, dort, wo die Saiten, wenn sie am 7. Bund gespielt wird, ihren Schwingungsbauch/größte Amplitude hat, einen Hauch höher - sodass es schnarrt.

Auf jedem Fall ab zum Gitarrenbauer und abrichten lassen.
 
Hallo!

Bei allem Respekt vor Gitarrenherstellern in der ganzen Welt habe ich seit Jahren jeden Neuerwerb, der Chancen hatte, länger zu bleiben, erst einmal zum Gitarrenbauer meines Vertrauens getragen.

Bünde abrichten oder wenigstens überpolieren, feinstens auf meine individuellen Bedürfnisse einstellen lassen, Kaffee, Schwätzchen, vielleicht minderwertige Schalter, Buchsen und Potis ersetzen - sowas kostet alles in allem gar nicht so viel Geld und macht unheimlich viel aus.

GruĂź

erniecaster
 
erniecaster":1mpcjwls schrieb:
Hallo!

Bei allem Respekt vor Gitarrenherstellern in der ganzen Welt habe ich seit Jahren jeden Neuerwerb, der Chancen hatte, länger zu bleiben, erst einmal zum Gitarrenbauer meines Vertrauens getragen.

Erstens kann man einiges selber richten (nicht das ich den Gitarrenbauern das nicht gönnte) und zweitens gibt es bezahlbares, wo Bautechnisch alles stimmt.

Ich hab eine Suhr, die ist eigentlich perfekt, nur mir gefallen die HalsmaĂźe nicht. Aber wie gesagt, sonst Werksseitig alles perfekt.

Ganz anders sieht es z.B. bei Fender aus :roll:
Die nehm ich alle erst mal auseinander u. sie durchlaufen mein Fender-Neugitarren Prozedere :mrgreen:

GruĂź
Franz
 
shortsighted_stevie_b":nk8guoyy schrieb:
Bei meiner neuen Duesenberg

Zurückgeben möchte ich die Doozy wegen einer solchen Bagatelle (wenn's denn eine ist) eigentlich nicht.

Wenn man nicht die Sachkenntnis hat (was keine Schande ist), oder schlicht keine Lust hat, selbst an einer Gitarre zu basteln, dann ist der Rat mit dem Gang zum Fachmann exakt der richtige. Unsachgemäßes Fummeln ergibt schnell ein unspielbar verstelltes Instrument.

In diesem Falle handelt es sich jedoch um eine neue Gitarre.

Meiner Meinung nach darf ich für mein Geld eine sauber spielbare Gitarre erwarten. Und eine Duesenberg kostet schließlich ein paar Euro. Nachbessern auf eigene Kosten wäre für mich ein Unding.

Ich lege mich ja auch nicht mit einem SchraubenschlĂĽssel unter einen Neuwagen und behebe Fabrikationsfehler.

Wäre der Hals falsch eingestellt, dann würde vermutlich nicht nur eine Saite schnarren. Und an der Saitenlage selbst liegt es wohl auch nicht, wenn das Erhöhen der Saitenreiter nichts bringt.

Man kann aus der Ferne nicht beurteilen, wo der Fehler liegt. Sind es unsauber abgerichtete BĂĽnde oder ein zu tief gekerbter Sattel, dann ist das keine Bagatelle und dann wĂĽrde ich die Gitarre zurĂĽckgeben und nicht auf eigene Kosten nachbessern lassen.

Tom
 
little-feat":25q6o3pw schrieb:
[
In diesem Falle handelt es sich jedoch um eine neue Gitarre.

Meiner Meinung nach darf ich für mein Geld eine sauber spielbare Gitarre erwarten. Und eine Duesenberg kostet schließlich ein paar Euro. Nachbessern auf eigene Kosten wäre für mich ein Unding.

Grundsätzlich ja. Aber wenn man es kann und es ist nur eine Kleinigkeit, muß man nicht sofort reklamieren.

Zwar Ă„pfel mit Birnen, aber:
bei einem Neuwagen, würde ich auch die Garantie in Anspruch nehmen. Ein Auto ist ungleich komplizierter und es könnten Folgefehler auftreten. Die Garatie würde dann möglicherweise auch erlöschen, was bei Folgefehlern fatal wäre.

GruĂź
FRanz
 
little-feat":1jxt4zle schrieb:
Man kann aus der Ferne nicht beurteilen, wo der Fehler liegt. Sind es unsauber abgerichtete BĂĽnde oder ein zu tief gekerbter Sattel, dann ist das keine Bagatelle und dann wĂĽrde ich die Gitarre zurĂĽckgeben und nicht auf eigene Kosten nachbessern lassen.

Tom

Ja, aus genannten GrĂĽnden und aus den von Ernie genannten GrĂĽnden, ist der Gang zum Fachmann anzuraten.

Gerade, wenn wie oben, selbst nicht analysiert werden kann und nur rumgefuscht wird.

AuĂźerdem "arbeitet" Holz. Das muss in dem Sinne kein Fabrikationsfehler sein.

Ratsam: Aus meiner Erfahrung raus, ist die Nachbesserung im Gitarrenladen suboptimal. Die vergeben Aufträge und der zuständige Handwerker macht genau das, was der Händler sagt. Und der gibt eventuell nur unzureichend weiter, was man eigentlich will. Aus welchen Gründen auch immer...

Hier kann man besser die Umstände klären, sich ein paar Euro gutschreiben lassen und mit dem Ersparten losgehen und sich die Arbeit vom eigens gewählten Fachmann nach Gusto machen lassen.
Wer weiĂź, was der Fachmann noch so sieht! Immer gut! Macht man ja beim Neukauf eines gebrauchten Wagens auch zB. Oder auch Neuwagens. Erste Werkstattinspektion quasi.
Man muss vielleicht den Anschaffungswert in Relation setzten. Aber bei ein paar hundert Euro lohnt das schon.
 
Zunächst einmal vielen Dank für die rege Anteilnahme!!
Ich denke, ich werde Toms Vorschlag aufgreifen und "Väterchen Gölsdorf" mit dem Problem konfrontieren.

Und auch 'mal hören, was die Rockingers dazu sagen.
Denn daher stammt das ansonsten wirklich untadelige Teil.

Allen ein schönes Restwochenende.
 
Die Leute von Rockinger machen guten Service und wissen Bescheid. Deine erste Anlaufstelle sollten also sie sein.








:cool:
 
So, das Rätsel ist gelöst, und zwar von den Rockingers innerhalb von 24 Stunden:

Das Schnarren lag nicht an den BĂĽnden und auch nicht am Hals,
sondern schlicht und ergreifend an dem nicht richtig gefeilten Brückchen (manche Leute sagen auch Böckchen) der hohen E-Saite.

Hier also nochmals ein groĂźes Lob in Richtung Rockinger und auch vielen Dank an die Leute hier, die sich meinen kahlen Kopf zerbrochen haben... :)

Und demnächst stelle ich Euch die Senior beim Equipment vor... :cool:
 
Eigentlich ist es ja selbstverständlich, dass man für das, was man verkauft, auch gerade steht und alles tut, um im Falle einer Reklamation den Kunden zufrieden zu stellen.

Leider ist es aber in der Praxis häufig nicht so.

Rockinger ist kein billiger Jakob, mit „Geiz ist geil“ kommt man dort nicht weit. Aber wenn man die Jungs braucht, dann sind auch da, ohne wenn und aber.

Ich hatte neulich mal wieder eine Kluson Lock Mechanik, die nach etwa 2 Jahren ihren Geist aufgab.

Kurze Mail mit Kundennummer, und nach 3 Tagen war Ersatz im Hause, keine Rückfragen, keine Portokosten – wo gibt es das sonst noch?

Ich für meinen Teil kaufe lieber für ein paar Euro mehr in einem solchen Laden, und verzichte auf das angesagte „ich importiere mein Pickguard aus USA oder UK“….für ein paar Cent weniger.

Tom
 

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