Probleme mit Resonanzen / Obertönen

gitarrenruebe

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Hallo,

mal eine Frage in die Runde:

Kennt Ihr das, dass eine Gitarre durch - ich nenne es jetzt mal - Resonanzen bzw. Obertönen Probleme macht ?

Konkret in dem Fall, dass das Instrument zB beim muten/stoppen eines Akkords auf einer bestimmten Resonanz einen Oberton produziert, der dann nachschwingt. Ein Beispiel:

Ich spiele das Strophenriff von "You shook me all night long", wo ja offene Akorde immer punktgenau gestoppt werden, und bei jedem Abstoppen kommt dieses ungewollte Zeug nach, und schaukelt sich dann über den Amp hoch.

Amp PU liegts nicht, die Gitarre macht das auch trocken. Kann man da was machen ?

Es ist ne Schraubhals-Gitarre mit Tremolo, die Federn sind schon mit Schaumstoff durchzogen ...

Danke für Anregungen !
 
Halsstab? Das hatte ich mal. Den hab ich dann einfach ein bisserl anders gespannt und schon wars besser (leider auch nicht weg).
Falls es der Hals selber ist könntest du mal als Versuch etwas auf die Kopfplatte klemmen um die Resonanzfrequenz des Halses zu verändern.
Weiters könntest du versuchen das Tremolo mal zu blockieren.
Im schlimmsten Fall mit einem ParaEQ die Frequenz etwas rausziehen.
Mich dünkt es ist meistens das tiefe F# welches sich gerne wichtig macht auf den Gitarren.
Mehr fällt mir im Moment nicht ein.
Lg
Auge
 
gitarrenruebe":37ym5lek schrieb:
Ich spiele das Strophenriff von "You shook me all night long", wo ja offene Akorde immer punktgenau gestoppt werden, und bei jedem Abstoppen kommt dieses ungewollte Zeug nach, und schaukelt sich dann über den Amp hoch.

Moin,

Ich vermute mal das du alle Saiten dämpfst, insofern ist was von daher vermutlich auszuschließen.

Es mag sein, dass da ein Bauteil der Gitarre mitschwingt. Auges Hinweise ist nicht schlecht, mit dem Halsstab. Ansonsten Vibrato, bzw. dessen Federn mal dämpfen, wenn die Gitarre denn eines besitzt. Mechaniken könnte man auch noch kontrollieren. Ich würde versuchen mal die Kopfplatte irgendwo gegen zu halten. Die Dinger schwingen mit und vielleicht ist das ja bei dem Instrument gerade besonders ausgeprägt..

Anonsten kann es natürlich sein, dass das Instrument in seiner gesamten Konstruktion so eine "Wurst" ist, dass es sich stark aufschwingt und immer dissonante Eigenschwingungen erzeugt. Beispielsweise über einen stark resonierenden Hals oder so.. der gibt das dann den Halsstab weiter...etc. pp.

Alles Theorie. Ich habe lediglich mal mitschwingende Tremolofedern gehört. Das lässt sich aber einfach beheben. Manche mögen den Effekt auch, weil es sowas wie ein "eingebautes" Springreverb darstellt, andere stört es halt.


P.S: Ach! Sorry! Soooo doof! :facepalm:
Federn hasse schon gecheckert!
 
Guten Morgen Rolf,

mir ist das bei der Konzertgitarre auch aufgefallen. Ich schiebe es auf den Auflagepunkt. Möglicherweise erwischst Du beim Muten einfach nur Flageolett-Punkte. Dann ist es ganz normal, wenn Du "Obertöne" hörst. Bei mir verändert sich der Restton nämlich durchaus in Abhängigkeit von der Auflagestelle.

Vorschlag: Probiere verschiedene Auflagepunkte aus oder lege einen größeren Teil deiner Hand auf die Saiten auf.

Solltest Du aber diese Möglichkeit bereits bedacht haben oder es völlig abwegig sein, so bitte ich um wohlwollendes Ignorieren.

Daniel

Edit: :duden:
 
Hallo,

Danke schomma für die Antworten.

Den Halsstab hab ich gecheckt bzw. auch mal etwas in beide Richtungen variiert, das war es nicht.

Die "Auflagepunkte" beim Muten hab ich gecheckt, das liegt nahe - aber es ist echt egal wo ich das mache, es ist immer irgendwie da.

Die Kopfplatte checke ich auf jeden Fall nochmal - guter Tipp !

Die Scheiße ist ja, dass die Gitarre bei allen anderen Disziplinen ziemlich klasse ist, nur eben beim so gestoppten Sachen über offenen Akkorden.

Doofe Shyze !
 
gitarrenruebe":2fhtdb9u schrieb:
Hallo,

Danke schomma für die Antworten.

Den Halsstab hab ich gecheckt bzw. auch mal etwas in beide Richtungen variiert, das war es nicht.

Die "Auflagepunkte" beim Muten hab ich gecheckt, das liegt nahe - aber es ist echt egal wo ich das mache, es ist immer irgendwie da.

Die Kopfplatte checke ich auf jeden Fall nochmal - guter Tipp !

Die Scheiße ist ja, dass die Gitarre bei allen anderen Disziplinen ziemlich klasse ist, nur eben beim so gestoppten Sachen über offenen Akkorden.

Doofe Shyze !

Da gibts doch für Fenderartige Gitarren so eine Klemme für die Kopfplatte die die Resonanzfrequenz verändert und damit auch das Schwingungsverhalten der Gitarre. Ich weiss nimmer wie das Dingens heisst. Das sieht dann nicht so blöd aus.
Fürn Moment reichts zum Versuchen aus wenn du eine Schraubzwinge anklemmst oder einen Getränkehalter ;-) ....
 
auge":2gih3vdl schrieb:
Fürn Moment reichts zum Versuchen aus wenn du eine Schraubzwinge anklemmst oder einen Getränkehalter ;-) ....

Vielleicht mit einer Schraubzwinge einen Getränkehalter? So für den Apfelweinkrug im Avatar? Der wäre dann auch beliebig befüllbar. So könnte man aus dem Handicap eine neue musikalische Ausdrucksform machen.

Sorry: Unfugs-Zensur-Automatik war gerade außer Funktion

Daniel
 
Hallo!

Bei Studioaufnahmen hatte ich das Problem mit diversen akustischen Gitarren. Da schwangen dann die Saiten zwischen Sattel und Mechaniken. Geholfen hat ein Taschentuch oder ein Stück Kreppband oder durchsichtiges Tesa. Allerdings ist mir nicht ganz klar, wie das in die Pickups einstreuen könnte.

Was ist mit den Federn an den Pickups? Hast du die schon gegen diese Schläuche gewechselt? Oder schwingen kurze Saitenstücke noch im Tremoloblock?

Gruß

erniecaster
 
Hi Rolf,
da gibt es doch auch von Tesla den Vibration Damper, der die Saiten zwischen Sattel und Mechniken dämpft. Allerdings ist der Tipp von Ernie für das gleiche Ergbnis wesentlich billiger.

Gruß
Ingo
 
nolinas":1j5ide8j schrieb:
auge":1j5ide8j schrieb:
Fürn Moment reichts zum Versuchen aus wenn du eine Schraubzwinge anklemmst oder einen Getränkehalter ;-) ....

Vielleicht mit einer Schraubzwinge einen Getränkehalter? So für den Apfelweinkrug im Avatar? Der wäre dann auch beliebig befüllbar. So könnte man aus dem Handicap eine neue musikalische Ausdrucksform machen.

Sorry: Unfugs-Zensur-Automatik war gerade außer Funktion

Daniel

Durch die Füllmenge wäre die Resonanzfrequenz auch an die Tonart anpassbar. Nach dem Motto: Ich trink mich mal auf G
:shock: :shock: :lol: :lol:

erniecaster":1j5ide8j schrieb:
yrrkon":1j5ide8j schrieb:

Schwierige Entscheidung ;-)
 
bei meiner war es das pickguard, dass mitschwang wie es wollte, aber nicht sollte ...
 
Hallo Rolf,

ich hatte das gleiche Problem, ... wie auch schon erniecaster geschrieben hat, waren es bei mir die Saiten zwischen Sattel und Mechaniken.
Ich habe zuerst ein Stück Schaumgummi verwendet um diese zu dämpfen, das hat aber leider dem Gesamtklang doch geschadet. Erst sauberes Nachfeilen hat etwas geholfen ... richtig weg war es erst als ich einen Knochensattel eingesetzt hatte.
Sehr anfällig war meine Aria Pro II (335-Nachbau) aus dem 80igern mit geschraubten Hals. Jetzt ist aber Ruhe!
Gleiches Problem hatte ich mit einer Standard Strat ... nachdem ich andere Mechaniken montiert und dickere Saiten aufgezogen hatte (von 009 auf 011) und die Saitenniederhalter auf der Kopfplatte "umgangen" hatte, war auch wieder silence.

Alles Liebe
Oliver
 
Ich hatte sowas auch schon und hab mir nen Wolf gesucht. Es war dann letztendlich eine Madenschraube am Tremolo die nicht richtig fest auf der Trägerplatte lag.

Kommt das bei dir nur bei den Leersaiten vor? Dann könnte es wie schon beschrieben auch am Saitenniederhalter, oder einer gelockerten Mechanik liegen. Ein schlecht gekerbter Sattel kann das auch sein. Mach da mal etwas Nähmaschinenöl drauf ;-)
 
Pfaelzer":1wjjy52h schrieb:
erniecaster":1wjjy52h schrieb:
Da schwangen dann die Saiten zwischen Sattel und Mechaniken. Geholfen hat ein Taschentuch oder ein Stück Kreppband oder durchsichtiges Tesa.

Hatte ein ähnliches Problem und habe es unter Verwendung eines Zopfgummis von Frau Pfälzer (direkt nach dem Steg plaziert) in die Griffel bekommen...

p

Ganz genau das hatte ich auch mal bei einer Strat auf der G Saite
ziemlich lautes Nachklingen bei abgestoppten Saiten.
Einfach mal probehalber dort die Saiten dämpfen.

Gruß
 
GW, hier werden Sie geholfen:

Das hier

erniecaster":1q3lkqyb schrieb:
Da schwangen dann die Saiten zwischen Sattel und Mechaniken. Geholfen hat ein Taschentuch oder ein Stück Kreppband oder durchsichtiges Tesa.

war es. Ein Stück Schaumstoff unter die Saiten, und Ruhe ist !

Ein schneidiges Völkchen seid Ihr hier, rrrrrrrrrrr, schneidig, die Gw-ler...

Muchas Gracias !
 
Hallo Rolf,

schön, dass wir das lösen konnten.

Jetzt mal für mich als Technik-Doofi: Wie kommen denn die Schwingungen an der Kopfplatte bloß in die Pickups?

Gruß

erniecaster
 
erniecaster":27adfaxu schrieb:
Jetzt mal für mich als Technik-Doofi: Wie kommen denn die Schwingungen an der Kopfplatte bloß in die Pickups?
Hi,

die fiesen Töne wurden durch das Saitenteilstück zwischen Sattel und Tuner produziert, hörbar waren die fiesen Töne aber an der Stelle, an der ich mit der Hand gestoppt habe.

Jetzt ist ein Streifen Neopolen (das Zeug, das zB in Flightcases innen drin ist) hinterm Sattel, sieht doof aus, aber Ruhe ist.
Ich überleg mir da nun was optisch schönes, vielleicht häkelt mir ja jemand was ...
 

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