PRS 305

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tomcatbe":36ujm6ok schrieb:
muelrich":36ujm6ok schrieb:
Hm, das klang eher so, als wolltest Du einen Instrumentenbauer nötigen, Dir eine Gitarre aus Fertigteilen zusammenzuschrauben. :shock: :?:
Ävver ejaal,

Ich empfände es eher als Nötigung, wenn ich meinen Gitarrenbauer sowas profanes wie nen Tele-Body schnitzen lassen würde.

Also: außer Lisette und African Guitars steh ich auf verdammt konventionelle Dinge. Ich mag keine gewölbte Decke, keine Porno-Maserung und erst recht kein barockes Frühstücksbrettchen.

Wenn ich also ...wie es der Ausgangsfred sagt: eine Strat haben wollte, dann finde ich, dass Warmoth ausreichend Variationen biete, um zumindest schon mal Body und Hals wunschgemäß hinzubekommen....

Gerade beim Thema Strat denbke ich an die Teile die uns Andi-O sich zusammengeschraubt hat.....das finde ich viel leckerer als dies neue PRS....just my 2 cent....
 

Hey Leute, moment, ihr habt da alle was missverstanden.
PRS ist eine eingetragene Marketingstrategie:

POWER ROBBING SCRUTINY ...oder so.

Ja, und "SEX sells" gehört da ins Portfolio. Sagte da jetzt einer was von Porno??

Ich wundere mich nur von Jahr zu Jahr mehr, wie man mit hochgelackten Langeweilebrettern so einen Reibach machen kann. Habt ihr euch mal die Ersatzteilpreise angeschaut? Nur mal so mit Schaller vergleichen...

just MY 3 pennies
 
Banger":1kvb695z schrieb:
Ich finde sie nicht unbedingt hässlich ohne Ende, aber furchtbar langweilig. Eben dieses Gefühl, was ich empfinde, wenn ich ein Fachmagazin aufschlage und die hundertste Strat-/Tele-/Paula-/JB-/Preci-Interpretation erblickt. Fast schon ein wenig traurig, wie retrospektiv fixiert ein gesamter Musiksektor vom Hersteller bis zum Anwender ist.


:clap: :clap: :clap:
 

muelrich":4q9qcool schrieb:
Ich empfände es eher als Nötigung, wenn ich meinen Gitarrenbauer sowas profanes wie nen Tele-Body schnitzen lassen würde.

Ich denke, wenn man ganz spezielle individuelle Vorstellungen von einer klassischen Gitarre wie einer Strat oder Tele hat, dann kann die Umsetzung für einen Gitarrenbauer durchaus eine anspruchsvolle Aufgabe sein.

Wenn ich mir meine RBC-Tele ansehe, dann ist das ein sehr spezielles Instrument, welches mit nichts vergleichbar ist, was man in dieser Qualität und Individualität von der Stange kaufen kann, weder von PRS noch von was weiß ich wem.

Meine „personal Guitar“ – für weit weniger als gute 2.000,00 Euro.Ich verstehe immer noch nicht, warum man für diesen Preis Stangenware kauft, anstatt etwas nach Maß angefertigtes. Ist es der Name PRS, zum Beispiel? Prestigedenken? Protzerei?

Wie auch immer, die PRS wird sicher ein Hit – langweilig hin oder her. Die Leutchen dort wissen schließlich genau, wie ihre Klientel tickt.

Tom
 
little-feat":1s2tegyc schrieb:
muelrich":1s2tegyc schrieb:
Ich empfände es eher als Nötigung, wenn ich meinen Gitarrenbauer sowas profanes wie nen Tele-Body schnitzen lassen würde.

Ich denke, wenn man ganz spezielle individuelle Vorstellungen von einer klassischen Gitarre wie einer Strat oder Tele hat, dann kann die Umsetzung für einen Gitarrenbauer durchaus eine anspruchsvolle Aufgabe sein.

Wenn ich mir meine RBC-Tele ansehe, dann ist das ein sehr spezielles Instrument, welches mit nichts vergleichbar ist, was man in dieser Qualität und Individualität von der Stange kaufen kann, weder von PRS noch von was weiß ich wem.

Meine „personal Guitar“ – für weit weniger als gute 2.000,00 Euro.Ich verstehe immer noch nicht, warum man für diesen Preis Stangenware kauft, anstatt etwas nach Maß angefertigtes. Ist es der Name PRS, zum Beispiel? Prestigedenken? Protzerei?

Wie auch immer, die PRS wird sicher ein Hit – langweilig hin oder her. Die Leutchen dort wissen schließlich genau, wie ihre Klientel tickt.

Tom

Weil die Stangengitarre mit Herrn Fenders/Gibsons/Smiths Otto drauf ne eingebaute Wertsteigerungsgarantie hat.
Klar bekommst du aus dem Fender Customshop eine Gitarre von einem guten Gitarrenbauer für €4000 die genauso gut ist wie eine von Herrn Gitarrenbaumeister Soundso für €2000, und bezahlst halt €2000 für die Gitarre und €2000 für den Namen, aber dann kannste dir auch sicher sein dass die in 10 Jahren mehr wert ist als jetzt während das gut Stück von Herrn Gitarrenbaumeister Soundso nur mit Glück nach 10 Jahren den Kaufpreis noch erreicht. (Es sei denn Gitarrenheld XYZ ist in der Zwischenzeit auf dem selben Modell von Herrn Soundso berühmt geworden)
 
little-feat":xvfpuqt4 schrieb:
....Ich verstehe immer noch nicht, warum man für diesen Preis Stangenware kauft, anstatt etwas nach Maß angefertigtes. Ist es der Name PRS, zum Beispiel? Prestigedenken? Protzerei?

....

Es ist sicher oft Prestigedenken, Protzerei usw..
Bei Manchem mag auch eine Rolle spielen, dass er einfach nicht weiß, was man für den gleichen Preis bei einem gutem Gitarrenbauer bekommt, also schlicht Unwissen.

Last but not least dürfte Sicherheitsdenken eine Rolle spielen.
Bei der PRS oder Gibson VOS hat die Fachpresse ja den Kauf als "super Kauf" schon vorab legitimiert. Die Fachpresse sagt "super Qualität". Man kann sich sogar vor Kauf mittels Anspielen davon überzeugen. Und man weiß oft auch in etwa, was die am Gebrauchtmarkt bringen.
Bei der Einzelanfertigung beim Gitarrenbauer in der Heimatregion ist das zumeist eben oft genug nicht der Fall.
Die Fachpresse hat keinen Persilschein ausgestellt, wenn es nicht gerade Tandler oder so ist. Man kann das exakte Wunschmodell oft nicht anspielen. Man hat keine Ahnung, was so eine Gitarre nach 2 oder 5 Jahren am Gebrauchtmarkt bringt; man muss sich bei der Order eben mehr auf sich selbst (und den Gitarrenbauer) verlassen als beim Kauf einer Fender CS/PRS/Gibson VOS.
Das ist natürlich ein Risiko. Aber imho ein eher kleines. Verbunden mit der Chance, für weniger Geld als eine VOS das ganz persönliche Trauminstrument zu erhalten, mit den eigenen Wunschfeatures.

Ein Instrument, das man so eben nicht als Stangenware bekommt.

Ich hätte z.B. gerne eine Strat mit reversed Headstock, am liebsten mit CBS-Headstock und Ahorngriffbrett.
Griffbrettradius am liebsten 12'', mit Medium Jumbos.
Nur: so was gibt es derzeit nicht (mehr) am Markt, und selbst gebraucht ist da nur (mit viel Glück und Suche) eine Mexiko-Fender, die bei Harmony Central sehr schlechte Kritiken bekommen hat.
Ich vertraue HC nicht zu sehr, aber aber mehrere schlechte Kritiken sind dann doch ein Warnsignal, das ich nicht ignoriere.

Also selbst bei so etwas Profanem wie einer Strat bleiben mir nur wenige Möglichkeiten:
- am Gebrauchtmarkt lange suchen, um ein eventuell bestenfalls mediokres Instrument irgendwann mal zu finden,
- Abstriche bei meinen Vorstellungen machen,
- selber bauen und Einzelteile zusammensuchen in der Hoffnung, dass dann auch alles zusammenpasst und dann auch noch klingt und gut spielbar ist, oder eben:
- den Gitarrenbauer meiner Wahl beauftragen.

Gut finde ich nur die letzten beiden Lösungen; je nach Preisbereitschaft also entweder Do-It-Yourself oder eben ab zu SWD-Guitars (weil der gleich umme Ecke ist) ;-) ...

carthage":xvfpuqt4 schrieb:
Weil die Stangengitarre mit Herrn Fenders/Gibsons/Smiths Otto drauf ne eingebaute Wertsteigerungsgarantie hat.

Mitnichten!
Schaue mal eBay an, dann siehst du, dass so manche CS-Fender oder PRS erheblich unter Neupreis weggeht.
Was ja auch logisch ist: war die Klampfe neu schon überteuert, dann kann ich am gebrauchtmarkt kaum mit Werterhalt oder gar Wertsteigerung rechnen.
Und so manche "Sammlergitarre" ist als Neuware schlicht überteuert. Da zahlt man für die XY-Signatur o.ä. viel geld, ohne bessere Hardware, Hölzer oder Verarbeitung zu bekommen.

Eine Werterhaltungsgarantie gibt es auch bei Gibson/PRS/Fender nicht.
Der Gebrauchtpreis ist (gemessen am Neupreis) im Schnitt aber höher als bei Gitarren unbekannter Hersteller.
Custom-Made-Gitarren guter, aber nicht superbekannter deutscher Gitarrenbauer gehen manchmal für weniger als 1/2 des Neupreises weg; für eine gut erhaltene Fender/PRS/Gibson sind eigentlich fast immer 60% des Neupreises drin.
Da aber die Gitarre vom Gitarrenbauer aus heimischen Gefilden oft erheblich weniger kostet, ist der absolute Wertverlust u.U. bei der PRS oder Fender CS dennoch höher.
Denn 40% Verlust vom Neupreis von viel sind u.U. eben mehr als 55% Verlust von nicht ganz so viel ...
Nehmen wir eine PRS für 4 Mille. Bekomme ich 60% dafür, sind 1600 Euro perdu.
Wenn ich eine ävergleichbare Klampfe vom Gitarrenbauer habe die 2800 € gekostet hat und gebraucht für 45% vom Neupreis weggeht, habe ich "nur" 1540 Euro verloren ...


Tschö
Stef
 
Ich muss auch sagen – von Wertsteigerungen oder Werterhalt selbst bei Custom Shop-Modellen zu träumen geht an der Realität ja nun meterweit vorbei.

Schau dir an, wo die Preise stehen bleiben, was realistisch selbst für neuwertige Gebrauchtinstrumente gezahlt wird, beobachte den Markt, und dir kommen die Tränen.

Das ist wie mit Edelkarossen – neu kaufen, einmal um den Block fahren und 40% abschreiben.

Es gibt nur ganz wenige Gitarren-Modelle, auf die das nicht zutrifft, die alte Jeff Beck-Strat zum Beispiel.

Wenn ich etwas Erfahrung mit Gitarren gesammelt habe, meinen Stil gefunden habe und nicht mehr herumschwanke wie ein Rohr im Wind……und mir auf der Basis all dessen eine persönliche Gitarre anfertigen lasse – dann ist das etwas fürs Leben, zumindest fürs halbe Leben – da denke ich doch nicht im Traum an Verkauf oder Wertverlust.

Übrigens:
Eine Sonderanfertigung kann ich erst probespielen wenn sie fertig ist, das ist richtig. Sollte ich dann mit Kleinigkeiten nicht zufrieden sein, wird mich kein guter Gitarrenbauer hängen lassen, sondern noch so lange Feinarbeit leisten, bis alles perfekt stimmt.

Tom
 
Zum Preis der PRS Modelle sei doch mal der Blick auf die sogenannten Streetpreise in USA empfohlen.
Das sind die wirklichen Preise. listenpreise kann man hinschreiben was man will. Um jetzt nicht parteiisch rueberzukommen sag ich dazu, dass das bei MM dasselbe ist.
Drum siehts auch mit dem Werterhalt ziemlich schlecht aus.
Gebrauchte CU22 wechseln in USA fuer etwa 1200 USD den Besitzer.
Ich bleib dabei.
PRS ist wie bereits erwaehnt ein guter Gitarrenbauer aber in erster Linie ein Marketingprofi mit einer perfekten Endorsmentabteilung und dem Ruf von Luthiergitarren die aber in Massenfertigung hergestellt werden. Aus meiner Sicht ein klassischer Ripoff oder auch noch boeser formuliert: Die ideale Zahnwaltgitarre.
 
Ich finde die PRS Instrumente toll, kaufe sie gebraucht für fairste Tarife und nutze sie intensiv als klasse Arbeitsgeräte. Eine Custom 24 für die Soulband (fügt sich schlanker in eine größere Besetzung), eine Custom 22 für die Bluesband (für die fetten Bluessounds), jeweils als Humbucker-Klampfe neben der Strat. Und eine alte EG für Aufnahmen, da sie auf der Konserve wesentlich bessere Sounds liefert als die Strat.

Nach 35 Jahren auf der Bühne und vielen hundert 600 Auftritten interessiert mich weder das Markenimage noch ein bemühtes Anti-Marken Image. Ich muß mich life auf mein Set verlassen können und mich wohl fühlen. Und ausserdem kaufe ich sie wesentlich billiger als die oben genannten "Manufaktur" Alternativen (denen ich natürlich auch was abgewinnen kann).

Mein alternativer TIP: Geht zu Ekki auf Formentera und baut selbst. Das lohnt sich wirklich.

Die 305 find ich optisch gelungen, obwohl weder Zahnarzt noch Anwalt.

Gruß
frhay8
 

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