Questico AG Berlin - Achtung, wo ist mein Geld hin?!

doc guitarworld

Moderator
17 Jan 2002
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Lastschrift TAGESUMSATZ VOM 26.04.08 QUESTICO AG -98,01

Als ich das in meinen Kontobewegungen entdeckte, staunte ich nicht schlecht.

Bis gestern Abend war mir diese Firma mit Sitz in Berlin ĂŒberhaupt nicht
bekannt. Weder war ich bisher auf astrologische noch esotherische
Rundumbetreuung angewiesen, noch habe ich auf der Stirn stehen "Nehmt
reichlich, ich habe zuviel davon", noch habe ich denen jemals in meinem
Leben einen BankeinzugsermÀchtigung erteilt! ... Kurz mal meine Bank informiert
und das zurĂŒckbuchen lassen. Ist doch ein starkes StĂŒck, oder?!

Habt ihr auch solche Erfahrungen schon sammeln mĂŒssen?

Ich werde jedenfalls die Verbraucherzentrale, Frontal 21 und ggfs.
die Kripo informieren. Ist vielleicht auch fĂŒr die Letztgenannten
interessant. Vielleicht hat der Frank da auch noch einen Tipp, wie
man sich vor Strauchdieben und BetrĂŒgern schĂŒtzen kann.
 
Hi Doc,

meinem Papp wiederfuhr vor einigen Wochen etwas Ähnliches.
Andere Firma, anderer Zusammenhang - worum es geht:
Es wurde ohne EinzugsermÀchtigung Geld von seinem Konto abgebucht.

Nach RĂŒcksprache mit seiner Bank erfuhren wir dann, dass die kontofĂŒhrende Bank nicht nachvollzieht, ob der Abbuchende eine EinzugsermĂ€chtigung hat, oder nicht!

Rat der Bank: RegelmĂ€ĂŸig AuszĂŒge ziehen und rechtzeitig RĂŒckbuchung beantragen, wenn etwas nicht rechtens sein sollte.
 
UnverstĂ€ndlich. Die Questico AG ist meines Wissens noch nie durch UnregelmĂ€ĂŸigkeiten aufgefallen.

Viele, vor allem regionale Fernsehsender, arbeiten mit denen zusammen, wenn es um Sendungen zum Thema Astrologie, Lebenshilfe usw. geht. Wie man zu derartigen Themen steht, ist natĂŒrlich eine ganz andere Sache.

Bist du wirklich ganz sicher, dass niemand von deinem Rechner aus dort ein Horoskop oder Ă€hnliches angefordert hat? Oder das jemand unrechtmĂ€ĂŸig deine persönlichen Daten verwendet??

Wie auch immer: Ich wĂŒrde mich mit dem Unternehmen in Verbindung setzen, die sind ja nicht anonym. Vielleicht klĂ€rt sich da ja etwas.

Kripo, Frontal und andere schwere GeschĂŒtze wĂŒrde ich mir aufsparen bis zu dem Punkt, an dem ich dem Unternehmen einen Mißbrauch nachweisen kann.

Vorher wÀre ich da sehr vorsichtig.

Tom

Ich habe mir gerade mal deren Seite angesehen.
Es gibt da diverse Kontaktmöglichkeiten, u. a. auch die Rufnummer des Customer Service.
Da wĂŒrde ich gleich morgen auf er Matte stehen und AufklĂ€rung verlangen.
 
little-feat":3eltjymn schrieb:
UnverstĂ€ndlich. Die Questico AG ist meines Wissens noch nie durch UnregelmĂ€ĂŸigkeiten aufgefallen.

...

Vorher wÀre ich da sehr vorsichtig.

Tom

Hi Tom,

habe heute zu dem Thema auf Google ein paar EintrÀge gefunden,
gemessen an dem Salmon an Lobeshymnen sicherlich noch mikrig.
Aber wenn das fĂŒr diese Firma die Zukunft sein sollte, wird man
sicherlich noch öfter davon hören:

http://www.promomasters.at/blog/2008/01 ... rmenkonto/

Ich habe das an Frontal 21 weitergegeben, vielleicht ist das von Interesse.

Und ja, ich bin mir sehr sicher, dass von meinem Rechner aus keine
Dienste dieser Firma in Anspruch genommen wurden und auch kein
EinverstÀndnis vorliegt, nach belieben Gelder von meinem Konto abzubuchen.

Egal, ich gehe jetzt schlafen, ruhigen Gewissens, auch ohne Kristall und Tarot-Absolution ...
 
doc guitarworld":tidotsjy schrieb:
Und ja, ich bin mir sehr sicher, dass von meinem Rechner aus keine
Dienste dieser Firma in Anspruch genommen wurden und auch kein
EinverstÀndnis vorliegt, nach belieben Gelder von meinem Konto abzubuchen.

Das sollte ja auch nicht falsch verstanden werden.

Man macht sich nur seine Gedanken, wie so etwas sein kann.

Ich höre zum ersten Mal, dass es möglich ist, ohne EinzugsermÀchtigung von einem fremden Konto abzubuchen.

Nach meinem RechtsverstÀndnis ist das wie der Griff in eine fremde Brieftasche und damit Diebstahl.

Das wird mir meine Bank gleich morgen erklĂ€ren mĂŒssen.

Tom
 
Cher Sven,
wenn man nach Deinem Nick und dem Stichwort "BLZ" sucht, findet man gleich zwei EintrÀge (hier und hier), die seit einiger Zeit und mittlerweile ohne Not Deine Kontoverbindung öffentlich preisgeben. Ein sorgfÀltiger Umgang mit sensiblen Daten ist die beste Vorbeugung vor solchen Unannahmlichkeiten.
 
Banger":2vw0gli5 schrieb:
Cher Sven,
wenn man nach Deinem Nick und dem Stichwort "BLZ" sucht, findet man gleich zwei EintrÀge (hier und hier), die seit einiger Zeit und mittlerweile ohne Not Deine Kontoverbindung öffentlich preisgeben. Ein sorgfÀltiger Umgang mit sensiblen Daten ist die beste Vorbeugung vor solchen Unannahmlichkeiten.

Ja, Banger,

Du hast völlig recht. Kontodaten gehören nicht in die Öffentlichkeit.

Das Net wird von Kriminellen tagtĂ€glich danach durchforstet, die Daten nicht nur fĂŒr eigene Zwecke missbraucht, sondern obendrein gehandelt.
Das ist alles nichts Neues.
Übrigens: Kontodaten finden sich auch z.B. auf Tankrechnungen, die man mit Karte bezahlt und weggeworfen hat. Auch der freundliche Tankwart von nebenan, kann sie aus dem Papierkorb fischen und weiterreichen. Und jetzt denkt mal darĂŒber nach, wie oft Ihr mit Karte bezahlt und unachtsam mit der Rechnung bzw. dem Ausdruck des KartenlesegerĂ€tes umgeht.
Den Kriminellen stehen also neben dem Net jede Menge Quellen zur VerfĂŒgung. Im Grunde basiert alles auf dem allzu sorglosen Umgang mit sensiblen Daten bzw. dem Plastikgeld sowie dem Konto.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie sehr die GeschÀdigten dem TÀter bei seiner Tat behilflich sind!

TatsĂ€chlich ist es so, dass sich Banken nicht darum kĂŒmmern, ob EinzugsermĂ€chtigungen vorliegen oder nicht.
Die Kontrolle ĂŒber das Konto ist Sache des Kontoinhabers. Er kann Abbuchungen deshalb auch 6 Wochen lang stornieren. Danach ist die Kohle entgĂŒltig weg.

In einem solchen Fall ist die Kontaktaufnahme zum "Abbucher" sicher sinnvoll, solange er eine kostenfreie Service-Nr. hat. Auf Mailantworten pp. wĂŒrde ich nicht hoffen.

GrundsĂ€tzlich wĂŒrde ich auch auf eine strafbare Handlung tippen und die Polizei informieren. Immerhin kann man heute derartige TatablĂ€ufe zum polizeilichen AlltagsgeschĂ€ft zĂ€hlen. Oft sind die abgebuchten BetrĂ€ge gering. Deshalb denken viele gar nicht ĂŒber die Grundlage der Buchung nach und denken: "Wird schon irgendwie in Ordnung sein, mein Konto ist ja sicher." Der TĂ€ter bleibt unentdeckt, weil die Tat unentdeckt bleibt.

Infos an die Medien? Na ja, wer's braucht?
 
frank":2iuvhcgb schrieb:
Infos an die Medien? Na ja, wer's braucht?
Keiner. SchaumschlÀgerei, mehr nicht. Sven, ruf bei der Firma an, versuche zu klÀren, wer Deine Kontodaten missbraucht hat und schalte die Polizei ein.
 
Die Kriminalpolizei rÀt:
frank":1vagthc1 schrieb:
GrundsĂ€tzlich wĂŒrde ich auch auf eine strafbare Handlung tippen und die Polizei informieren. Immerhin kann man heute derartige TatablĂ€ufe zum polizeilichen AlltagsgeschĂ€ft zĂ€hlen.

Der Pathologe zÀhlt den Tod auch zum AlltagsgeschÀft. Darum stirbst Du aber noch nicht, wenn Du husten musst.
GrundsĂ€tzlich (also von Grundsatz ausgehend) wĂŒrde ich auf einen Irrtum und/oder einen Zahlendreher tippen. Wer in seinen Briefkasten sieht weiß, wie liederlich mit Zahlen und Namen umgegangen wird. Mich erreicht oft Post fĂŒr Menschen, die wohnen nicht mal in Aachen.
Da nagelt irgendeine 5 Euro Kraft lustlos Zahlenketten in die Tastatur....
und irgendwer hat weniger Geld auf dem Konto. Banken können und solles das nicht alles kontrollieren. Sonst bewegt sich hier nichts mehr.
DARUM besteht fĂŒr Lastschriften ein vollkommen unbĂŒrokratisches Widerspruchsrecht von 6 Wochen. Das geht sogar telefonisch.
Nicht strafbar, aber strÀflich ist, wenn man 6 Wochen seine Kontobewegungen nicht kontrolliert.
 
W°°":2c620csw schrieb:
GrundsĂ€tzlich (also von Grundsatz ausgehend) wĂŒrde ich auf einen Irrtum und/oder einen Zahlendreher tippen.
Nee, so einfach ist das nicht. Kontonummern werden nicht durchlaufend vergeben, sondern enthalten u.a. eine PrĂŒfziffer (Quelle), ein einfacher Zahlendreher fĂŒhrt also mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit zu einer gĂŒltigen Bankverbindung.
 
Banger":1r180uqx schrieb:
wenn man nach Deinem Nick und dem Stichwort "BLZ" sucht, findet man gleich zwei EintrÀge

Wie krass. Sven!
Editier Deine BeitrĂ€ge und schmeiss die Kontoverbindung raus. Ich wĂŒrde mich sonst nicht wundern, wenn Dein Konto bald geslashdotted wird.

Gruß, Pat
 
W°°":3bia8x2d schrieb:
Die Kriminalpolizei rÀt:
frank":3bia8x2d schrieb:
GrundsĂ€tzlich wĂŒrde ich auch auf eine strafbare Handlung tippen und die Polizei informieren. Immerhin kann man heute derartige TatablĂ€ufe zum polizeilichen AlltagsgeschĂ€ft zĂ€hlen.

Der Pathologe zÀhlt den Tod auch zum AlltagsgeschÀft. Darum stirbst Du aber noch nicht, wenn Du husten musst.
GrundsĂ€tzlich (also von Grundsatz ausgehend) wĂŒrde ich auf einen Irrtum und/oder einen Zahlendreher tippen.

Ja, Walter,

ungefĂ€hr so argumentiert jeder, der solche Art BetrĂŒgereien begeht, auch gegenĂŒber dem GeschĂ€digten, der z.B. telefonisch nachfragt.

Andererseits: Wenn sich solche "IrrtĂŒmer" hĂ€ufen - die es, wie Banger richtig schreibt - tatsĂ€chlich nicht gibt, könnte sich dadurch ein zunĂ€chst vager Anfangsverdacht erhĂ€rten und bei intensiveren Ermittlungen im Rahmen eines Sammelverfahrens ganz andere Ergebnisse bringen.

Wie soll es jedoch zu einem Sammelverfahren kommen, wenn ein jeder an einen Irrtum glaubt und der Polizei keine Kenntnis gibt?
 
auge":2hajbyej schrieb:
frank":2hajbyej schrieb:
z.B. auf Tankrechnungen, die man mit Karte bezahlt und weggeworfen hat. Auch der freundliche Tankwart von nebenan, kann sie aus dem Papierkorb fischen und weiterreichen.

...der Tankwart hat eine Kopie des Belegs...der braucht gar nix fischen...

Stimmt nicht ganz, Auge,

er hat eine "Kopie" in Dateiform. An diese Datei komt z.B. der Angestellte nicht unbedingt heran. An den MĂŒlleimer schon.

Ich will ja auch keine Hysterie schĂŒren, Leute, aber wenigstens mal eine eine Form der Beschaffung von sensiblen Daten hingewiesen haben, an die man nicht ohne weiteres denkt, nicht mehr, nicht weniger.

Wie Ihr nun mit Euren Daten umgeht, ist mir ziemlich Wurst.
 
Banger":1rg604sc schrieb:
W°°":1rg604sc schrieb:
GrundsĂ€tzlich (also von Grundsatz ausgehend) wĂŒrde ich auf einen Irrtum und/oder einen Zahlendreher tippen.
Nee, so einfach ist das nicht. Kontonummern werden nicht durchlaufend vergeben, sondern enthalten u.a. eine PrĂŒfziffer (Quelle), ein einfacher Zahlendreher fĂŒhrt also mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit zu einer gĂŒltigen Bankverbindung.

Meine Kontonummern unterscheiden sich nur in den Endziffern.
Ich habe auch schon mehrfach beim Überweisen Zahlen verdreht. Das Geld kam nur ĂŒber Umwege und Nachforschungen zurĂŒck. Auch hatte ich schon mal ĂŒber Wochen einen Betrag auf dem Konto, der mir versehentlich ĂŒberweisen und spĂ€ter wieder abgebucht wurde.
Doooch. Das passiert. Oft genug.
 
frank":1i2opndw schrieb:
Stimmt nicht ganz, Auge,

da ich ja selber eine tankstelle besitze, weiss ich, dass der tankwart nur auf copy drĂŒcken muss und eine belegkopie rasselt raus. sehr einfach. und nicht so dreckig wie der mĂŒll.
ich meine jetzt aber kreditkartennummern, vielleicht meintest du was anderes. thats possible.
was solls.
aufpassen muss man auf jeden fall.
 
auge":1l95qu46 schrieb:
da ich ja selber eine tankstelle besitze,...

Ach Du bist also schuld daran, dass die Benzinpreise stĂ€ndig steigen. Und nun weiß ich auch, weshalb Du stĂ€ndig alle naselang neue Gitarren kaufst. :lol:

Nee, Auge, ich meine diesen kleinen Bon, den das LesegerĂ€t ausspuckt und der mit der eigentlichen Tankrechnung an den Kunden ĂŒbergeben wird. Darauf sind die Kontodaten enthalten. Die Karten-Nr. auch? Hmm, kann sein.
Und ich spreche ncht von der Zahlung per Visa pp., sondern mit der EC-Card.
 
Banger":3kc6gp9p schrieb:
Cher Sven,
wenn man nach Deinem Nick und dem Stichwort "BLZ" sucht, findet man gleich zwei EintrÀge (hier und hier), die seit einiger Zeit und mittlerweile ohne Not Deine Kontoverbindung öffentlich preisgeben. Ein sorgfÀltiger Umgang mit sensiblen Daten ist die beste Vorbeugung vor solchen Unannahmlichkeiten.

Hi Andreas,

das hatte ich lÀngst vergessen, danke Dir. Das ist tatsÀchlich ein Möglichkeit,
wie der Verein an meine Bankdaten gekommen ist.

Da es nicht auszuschliessen ist, dass die die Daten noch weitergeben,
habe ich eben Antrag auf eine neue Kontonummer gestellt. Ja, da war ich sehr
naiv mit der Preisgabe meiner Bankverbindung. Ich sollte mich langsam
mal darauf einstellen, dass die Welt nicht mehr so ist, wie sie mal war.
 
Ich will ja nich klugscheissen, aber bei meiner Bank brauchts fĂŒr eine Lastschrift neben Kontonummer und BLZ auch den korrekt lautenden Namen des Kontoinhabers und der steht definitiv auf keinem Beleg.

Was sollte also ein unachtsam weggeworfener Beleg so gefÀhrlich sein?

Bei Zahlungen mit Kreditkarte muß neben der Kartennummer auch immer das GĂŒltigkeitsdatum angegeben werden, also auch keine wirkliche Gefahr, denn das steht auch nicht auf dem Beleg.

Aber Name und Kontonummer im Internet zu veröffentlichen ist wie Tag der offenen TĂŒr Deines Konto.

Gruß, Pat
 
frank":1ptq4ubs schrieb:
Nee, Auge, ich meine diesen kleinen Bon, den das LesegerĂ€t ausspuckt und der mit der eigentlichen Tankrechnung an den Kunden ĂŒbergeben wird. Darauf sind die Kontodaten enthalten. Die Karten-Nr. auch? Hmm, kann sein.
Und ich spreche ncht von der Zahlung per Visa pp., sondern mit der EC-Card.
Mitunter gibt man ja bei Kartenzahlung auch nicht seine PIN ein, sondern unterschreibt auf dem Beleg. Da hat das kassierende Individuum meine Kontodaten direkt schwarz auf weiß. Die Kontrolle (der Vergleich der Unterschriften auf EC-Karte und Beleg) ist ĂŒbrigens sehr hĂ€ufig lasch oder wird gar nicht durchgefĂŒhrt, weswegen ich mir gerne mal den Spaß erlaube, mit "Kuck hin" oder "Sieht keiner" zu unterschreiben. Vielleicht fĂ€llt's mal auf. :)

Ich wĂŒsste gerne mal, anhand welchen Kriteriums zwischen PIN und Unterschrift unterschieden wird. Bei Aldi gebe ich die PIN ein, bei real,- muss ich unterschreiben - obwohl die ein PIN-Terminal haben...
 
doc guitarworld":j9sfupxq schrieb:
Das ist tatsÀchlich ein Möglichkeit,
wie der Verein an meine Bankdaten gekommen ist.
Das muss nicht "der Verein" gewesen sein, prinzipiell kann jeder dort Leistungen bezogen und dafĂŒr Deine Kontoverbindung genutzt haben.

Pat":j9sfupxq schrieb:
Ich will ja nich klugscheissen, aber bei meiner Bank brauchts fĂŒr eine Lastschrift neben Kontonummer und BLZ auch den korrekt lautenden Namen des Kontoinhabers und der steht definitiv auf keinem Beleg.
Prinzipiell ja - aber ich habe letztens noch was zu dem Thema gelesen, wo geschrieben stand, dass bei einem rein elektronischen Verfahren mittels DTA nur die Kontonummern ĂŒbermittelt werden (Quelle mĂŒsste ich mal suchen, es ging aber um ein Ă€hnliches Szenario wie das hier beschriebene). Das wird bei einem Unternehmen, welches Lastschriften im grĂ¶ĂŸeren Stil anfertigt, wohl auch der Fall sein.
 
Ich habe mir vor einiger Zeit eine gewaltige Standpauke abgeholt. Von einer Freundin. Sie ist Filialleiterin eines Kreditinstitutes hier in Hamburg.

Es ging um meinen heiteren, fast schon fahrlÀssigen Optimismus, der auch vor dem Umgang mit sensiblen Daten nicht Halt machte.

Seitdem weiß ich mehr und seitdem bin ich vorsichtig geworden.

Ich habe vertrauliche Dinge erfahren, die die Kreditinstitute nicht öffentlich machen und die ich zunÀchst nicht glauben wollte.

Mit einer Handbewegung installierte unsichtbare Mini-Kameras, die an Geldautomaten Daten fotografieren, Wanzen, die beim Auslesen der Karten-Daten „mitlesen“, Kopierer im Mini-Format, die nur eine unbeobachtete Sekunde brauchen, um eine exakte Kopie der Kreditkarte anzufertigen, manipulierte LesegerĂ€te usw. Und alle Daten sind per Satellit im Handumdrehen im Ausland.

Ein paar Tipps, die ich bekommen habe, gebe ich gerne weiter. Vielleicht bestĂ€tigt Frank, dass das alles keine Spinnerei von ĂŒberĂ€ngstlichen Seelchen ist, sondern RealitĂ€t.

Kreditkarten-Belege (auch von EC-Karten) immer an sich nehmen und zu Hause vernichten, möglichst im Aschenbecher verbrennen.

Niemals gestatten, dass eine Kreditkarte beim Bezahlen aus dem eigenen Blickfeld verschwindet.

Darauf bestehen, dass sich das LesegerÀt IMMER auf dem Tisch befindet und nicht an nicht einsehbarer Stelle.

Niemals im Restaurant eine Kreditkarte aushÀndigen an die Bedienung, die damit dann entschwindet in Richtung Thresen.

Niemals Geldautomaten benutzen, die direkt von der Strasse aus zu bedienen sind.

Kreditkarten beim EinfĂŒhren in den Automaten immer mit der HandflĂ€che abdecken.

Ebenso das Bedienfeld beim Eintippen der PIN.

Nie mehr Geld auf dem Girokonto auflaufen lassen, als man unbedingt zum Begleichen von wiederkehrenden BetrÀgen braucht.
Statt dessen ein Tagesgeldkonto einrichten, auf das KEIN Zugriff mit EC-Karte besteht.

GrĂ¶ĂŸere BetrĂ€ge erst unmittelbar vor der Überweisung oder Bezahlung per Karte auf das Girokonto ĂŒberfĂŒhren.

Banken haften NICHT automatisch bei Missbrauch der Kreditkarte. Man hat zu beweisen, dass man nicht fahrlÀssig gehandelt hat.

So, ist doch mehr geworden, als ich gedacht hatte. Aber vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen.

Tom
 
frank":1nxkkun8 schrieb:
auge":1nxkkun8 schrieb:
da ich ja selber eine tankstelle besitze,...

Ach Du bist also schuld daran, dass die Benzinpreise stĂ€ndig steigen. Und nun weiß ich auch, weshalb Du stĂ€ndig alle naselang neue Gitarren kaufst. :lol:

Nee, Auge, ich meine diesen kleinen Bon, den das LesegerĂ€t ausspuckt und der mit der eigentlichen Tankrechnung an den Kunden ĂŒbergeben wird. Darauf sind die Kontodaten enthalten. Die Karten-Nr. auch? Hmm, kann sein.
Und ich spreche ncht von der Zahlung per Visa pp., sondern mit der EC-Card.

die EC karten und kontodaten sind da eh nicht drauf. die kreditkartendaten glaube ich schon. und wenn der kunde unterschreibt kann ich mir namen und gĂŒltigkeitsdauer fein merken.
naja.
grundsĂ€tzlich kann man karten, wenn man diesbezĂŒglich misstrauisch ist, komplett vergessen. da bleibt nur cash.

ich fĂŒr meinen teil neige zur vertrauenseligkeit und bin unvorsichtig. aber vielleicht deswegen weils aufmeinem konto nahe an der ĂŒberziehungsgrenze eh nix zu holen gibt. auch kontrolliere ich mein konto grad mal alle heiligen zeiten. aber diese, doc's geschichte hat mich etwas aufgescheucht.
 
Banger":2uoepge4 schrieb:
Prinzipiell ja - aber ich habe letztens noch was zu dem Thema gelesen, wo geschrieben stand, dass bei einem rein elektronischen Verfahren mittels DTA nur die Kontonummern ĂŒbermittelt werden (Quelle mĂŒsste ich mal suchen, es ging aber um ein Ă€hnliches Szenario wie das hier beschriebene). Das wird bei einem Unternehmen, welches Lastschriften im grĂ¶ĂŸeren Stil anfertigt, wohl auch der Fall sein.

Ich kenne das Verfahren. Es nennt sich DTAUS und ich habe es vor einigen Jahren im Rahmen meiner beruflichen TĂ€tigkeit eingesetzt. Laut Datensatzbeschreibung gibt es auch ein Feld fĂŒr den Namen des Kontoinhabers, aber ob das immer geprĂŒft wird weiß ich nicht. Denn den Banken ist zunĂ€chst scheissegal ob die Angaben korrekt sind oder nicht. Der Auftraggeber zahlt fĂŒr jede falsche Abbuchung oder RĂŒcklastschrift selbst. Also Augen auf, beim Zahlungslauf!

Aber so unterschiedlich die eigenen Erfahrungen auch sein mögen, wer sich im Internet bewegt, sollte sich der Gefahren beim leichtsinnigen Umgang mit sensiblen Daten bewusst sein. Das fĂ€ngt bei der freizĂŒgigen Veröffentlichung in den sogenannten social Networks a la Studentenpack VZ an und geht weiter beim Veröffentlichen der eigenen Kontoverbindung nebst Namen im Internet. Sogar Firmen sehen wegen des Mißbrauchspotentials mittlerweile davon ab, ihre Kontoverbindung im Internet zu veröffentlichen.

Viele GrĂŒĂŸe, Pat
 

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