Reamping

cook

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Hallo zusammen,

ich war schon lange nicht mehr da, deshalb erst einmal Grüße an alle.

Ich habe gestern erste Reamping-Versuche gemacht. Hat soweit gut geklappt; ich bräuchte nur zwei technische Information.

Ich gehe aus dem RME Babyface Line-Out (Handbuch) in eine Palmer Reamping-Box (Handbuch). Die erste Frage: Muss ich hier den Schalter auf +4dBU oder -10dBV stellen? Ich fand den Sound bei +4dbU besser.

Dann geht es weiter in einen Marshall AVT 150H (ein Hybrid-Verstärker). Da ich den Sound in meiner Wohnung nicht laut mikrofoneren kann, nehme ich das rohe Signal aus dem FX Send in den Line In des Interfaces und nutze hochwertige Impulsantworten als Boxensimulation. Die zweite Frage: kommt aus dem FX Send ein symmetrisches Signal? Das Marshall-Handbuch bietet meines Erachtens keinen Aufschluss über die technischen Daten.

Gruß,
M.
 
Hi

Symmetrisches Signal aus nem Marshall Send kann ich mir eigentlich
nicht vorstellen..... (da steht ja "ausschliesslich abgeschirmte
Kabel hoher Qualität verwenden" => scheint unsymmetrisch zu sein)


und zu Pegeln ein Zitat von jemand mit mehr Plan als ich.....

Pfaelzer":4kcu80wt schrieb:
Im Klartext:
0 dB(r) können zum Bsp. + 4 dBU (1,23 Volt) oder - 10 dBV (0.775 Volt) bedeuten
(ersteres ist Studiopegel, zweiteres ist Line-Pegel).


Gruß
 
Dr.Dulle":3p5rbdmo schrieb:
Hi

Symmetrisches Signal aus nem Marshall Send kann ich mir eigentlich
nicht vorstellen..... (da steht ja "ausschliesslich abgeschirmte
Kabel hoher Qualität verwenden" => scheint unsymmetrisch zu sein)
Sollte ich also noch eine DI-Box zwischen Amp und Interface schalten?

Pfaelzer":3p5rbdmo schrieb:
Im Klartext:
0 dB(r) können zum Bsp. + 4 dBU (1,23 Volt) oder - 10 dBV (0.775 Volt) bedeuten
(ersteres ist Studiopegel, zweiteres ist Line-Pegel).
Aber was gibt nun mein Babyface aus? Palmer schreibt ja auch von +4dBU bei professionellem und -10dBV bei semiprofessionellem Equipment. Diese Formulierung ist aber nicht sehr hilfreich.
 
Hier von Seite 67 deines Babyface Manuals


DA, Line Out 1-2
• Auflösung: 24 Bit
• Rauschabstand (DR): 112 dB, 115 dBA @ 44,1 kHz (ohne Mute)
• Frequenzgang @ 44,1 kHz, -0,5 dB: 5 Hz - 22 kHz
• Frequenzgang @ 96 kHz, -0,5 dB: 5 Hz – 45 kHz
• Frequenzgang @ 192 kHz, -1 dB: 5 Hz - 80 kHz
• THD: - 104 dB, 0,00063 %
• THD+N: -100 dB, 0,001 %
• Übersprechdämpfung: > 110 dB
• Ausgang: XLR symmetrisch
• Ausgangsimpedanz: 75 Ohm
• Ausgangspegel symmetrisch bei 0 dBFS: +15 dBu
• Ausgangspegel unsymmetrisch bei 0 dBFS: +9 dBu


scheint also mit +4dBu ok zu sein


für alles weitere hab ich nicht genug Ahnung !
Warte doch bis der Pfaelzer sich meldet, oder schreib ihm ne PN


Gruß
 
Darüber hab ich mir auch schon den Kopf zerbrochen. Aber wie passen die +15dBU des symmetrischen Ausgangs zu den +4dBU des Eingangs der Reamping-Box?

Ja, auf den Pfälzer hatte ich auch gehofft. Er meldet sich sicher noch.
 
Ich habe jetzt einmal einen Direktvergleich gemacht: a) Aus dem FX Send direkt über ein symmetrisches Kabel in den Line-In. b) Aus dem FX Send in eine aktive DI-Box und von dort in den Line-In. Ich konnte nicht den geringsten Unterschied feststellen (was hoffentlich nicht an meiner Abhöre liegt). Beim abwechselnden Solo-Schalten der aufgenommenen Spuren klang es, als würde ich eine einzelne Spur abhören. Ich vermute also, dass ich mir die DI-Box sparen kann. Sollte das jemand bestätigen oder widerlegen können, bin ich für jeden weiteren Post dankbar!
 
Hallo!

Das ist die richtige Stelle, um mal richtig mutig zu sein. Wenn du beim Solo-Schalten der Spur keinen Unterschied hörst, scheint das völlig egal zu sein.

Los, mach mal was Verbotenes! Mach das mit oder ohne D.I.-Box, obwohl du keine Ahnung hast, ob es richtig ist!

Und als nächsten Schritt morgens Elmex und abends Aronal!

Gruß

e.
 
Hallo Pfälzer,

danke für die Auskunft. Also hat der Pegel-Schalter an der Reamping-Box nichts mit dem Interface zu tun, sondern mit dem Amp? Und am Marshall habe ich tatsächlich einen entsprechenden Schalter, mit dem ich ebenfalls zwischen +4dBU und -10dbV umschalten kann.

Ich habe hier sogar zwei gekaufte Amp-Sims, nämlich Overloud TH-1 und Peavey Reavalver HP. Trotzdem fand ich, dass der reampte Marshall besser klang. Da ist mehr Leben drin. Ich muss dir aber zustimmen, dass die AVT-Serie nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
 
Das ist ein guter Gedanke, danke. Ich habe mit den üblichen 6dB Headroom eingepegelt, sehe aber gerade, dass ich beim Spielen etwas schwächer anschlage als beim Einpegeln. Es schwankt so zwischen -8 und -10 dB. Ist das zu niedrig?

Revalver finde ich übrigens wirklich klasse. Ich habe aber leider nur die HP-Version, die nur die Peavey-Amps enthält, und mein aktuelles Projekt schreit nach einem britischen Sound. TH-1 ist meines Wissens nach die Weiterentwicklung der von dir empfohlenen SimulAnalog Guitar Suite. Vielleicht kann ich da ja wirklich mit etwas mehr Pegel einen lebhafteren Sound rauskitzeln.
 

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