Ritchie Blackmore & Michael Schenker

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Anonymous

Guest
Ich hoffe hier ist der richtige Bereich für meine Frage :

Die Gitarrentheoretiker sind gefragt.

Mich interessieren tabs die in oben beschribene Richtung gehen.

Im Internet habe ich es mit " E-moll Tonleiter" versucht . Leider sieht je nach " Anbieter " die Scale unterscheidlich aus.

Ist die mixolydische Tonleiter schon mal ein Anfang , wenn ja , wie sieht die aus ? Da gibt es ja wohl 7 Scalen , oder ?

Und ich habe gelesen , Michael Schenker verfolgt den " modalen Stil " .

Was ist das ? Ich weiß, fragen über Fragen !

Das amerikanische Gelaber von Gitarirsten auf you tube über mixolydisch ist bestimmt inhaltlich richtig. Die kommen aber nicht auf den Punkt.
Was mich interessiert , sind konkrete Scalen zum üben.

Freue mich sehr über Tipps, Paul.
 
Hallo,

was meinst Du denn damit, dass die E-Moll Tonleiter je nach Anbieter anders aussehe?

Es gibt 7 Modi, die in ihrem Aufbau z.B. von einer Dur-Tonleiter abgeleitet werden können. Dabei zählst Du die Töne derselben Dur-Tonleiter von einem anderen Anfangston, der ebenfalls zu dieser Tonleiter gehört an. Die mixolydische Tonleiter ist einer dieser Modi und beginnt auf dem 5. Ton (Quinte) der gewählten Dur-Tonleiter.

Der Aufbau der mixolydischen Tonleiter ist: Grundton GT GT HT GT GT HT GT.
1 GT=Ganztonschritt = 2 HT (Halbtonschritte)
Alternativ kann man sich die Position der Halbtonschritte merken. Hier also zwischen dem 4. und 5. und dem 6. und 7. Ton. Schreibt man dann 45 67.
E mixolydisch ist also: E F# G# A B(engl.; deutsch H)) C# D E

Die mixolydische Tonleiter hat eine Dur-Terz (E-G#) und eine kleine Septime (E-D)

Da E die Quinte zu A ist, findest Du E-mixolydisch als eine Ableitung der A-Dur-Tonleiter.

Druck Dir eine Klaviatur aus, nimm Papier und schreib Dir z.B. die mixolydischen Tonleiter zu jedem der zwölf Grundtöne auf. Das überträgst Du dann auf das Griffbrett.

Wie der Einsatz einer mixolydischen Tonleiter in einem bestimmten Stück wirkt, kannst Du ja erstmal ausprobieren.

viele Grüße,
der StratDrache
 
hallo Strat Drache .

Das habe ich befürchtet. Daß ich von Theorie erschlagen werde und genau da stehe, wie vor meiner Frage. Also ohne eine Chance Einblick in das System zu bekommen.
Ich könnte z.B . keine Klaviernoten auf die Gitarre übertragen , weil ich keine Noten lesen kann.
Von dem was Du geschrieben hast , verstehe ich bestenfalls 20%

Dein Beitrag wäre für mich bestimmt hilfreich , wenn ich die Grundlagen verstanden habe (hätte) . Und könnte dann von diesen Grundlagen ausgehend Deine Hilfe aufgreifen.

Dies ist aber z.Z. nicht der Fall. Deshalb bin ich auf der Suche nach verständlichen Gitarren Tabs . Ich interessiere mich für die Richtung die ich für Metal verwenden kann, kein Blues.
Trotzdem danke, Paul.
 
Wenn Du einen Moment warten kannst, dann mach ich Dir eben eine Übersicht über die Mixolydik auf dem Griffbrett. Die Theorie kannst Du Dir dann später noch ansehen.
Du brauchst dafür keine Notenkenntnis (Notenschrift).

bis später,
der StratDrache
 
Paul Stanley":3gbvw3zt schrieb:
Dein Beitrag wäre für mich bestimmt hilfreich , wenn ich die Grundlagen verstanden habe (hätte)
...
Deshalb bin ich auf der Suche nach verständlichen Gitarren Tabs .

Du brauchst keine Tabs, du musst die Grundlagen lernen. ;-)
 
Superdrache , danke , danach habe ich das internet erfolglos abgegrast.
Bin schon sehr auf die tabs gespannt.

müllrich : was meinst Du mit Grundlagen ? Doch wohl nicht wie man Akkorde greift , oder ?
Mir geht es um Arpeggio-Technik , und überhaupt wie man im Blackmore-Style ordentlich auf dem Griffbrett abwixen kann ! Oder wie Yngwie Malmsteen, Michael Schenker oder Kirk Hammett .

Vielen Dank an Alle die mir antworten !!

Paul
 
Ich kann Jörg hier nur unterstützen.
Lange hab ich mich gewehrt und musste viel zu alt weden bis ich mich auf meinen Arsch setzte und die Modi und Mollversionen (N atürlich = äolisch, harmonisch, melodisch) in wenns geht 7 3NPS Positionen zu lernen.
Und ja, es war zeiweise ätzend und ich ärgerte mich warum ich das nicht schon längast gemacht habe.
Mittlerweile gelingt es immer mehr diese Sachen wieder soweit zu verinnerlichen, dass sie passieren und es wieder Musik wird.
Nutz die Zeit die du im Forum verbringst damit dir das reinzusaugen. Ich hätte es auch schon viel früher machen sollen...
Lg
Auge
 
Hallo Pfelzer , genau , einfach aus dem Internet irgendwelche Skalen runterladen und dann einfach stumpf nachspielen , das wollte ich auch nicht.
Zumal die Skalen for mixolydisch unterschiedlich waren .

Ich suche ,hier , auf diesem Wege, in einem Gitarrenforum , einen Ansatz , um mich dieser Thematik zu nähern. Das sollte doch möglich sein ... Das ist mein Anliegen. Also einige Scalen , mit denen man sich diesen Gitarren-Heroes wenigstens ETWAS annähern kann.

Daß die überirdisch sind ,weiß ich auch .
 
Hallo,

ich kann Dir grad nicht viel zur Spieltechnik von Blackmore usw. sagen, auch nicht zur Verwendung ihres Tonmaterials, aber ich hab Dir eine Übersicht zur Mixolydik gemacht, damit Du nicht auf TABs angewiesen bist.
Klaviatur und Übersicht mit Intervallbezeichnungen sind ebenfalls drauf.

Damit ist noch nichts über Verwendung und Wirkung einer mixolydischen Tonleiter in einem musikalischen Kontext gesagt! Dazu solltest Du wenigstens die Intervalle innerhalb der Mixolydik im Unterschied zur gleichnamigen Dur-Tonleiter verstehen.

E-Dur und E-Mixolydisch sind bis auf die Septime identisch. Anstatt der großen Septime (D#) bei E-Dur hat E-Mixolydisch eine kleine Septime (D).

Das ist z.B. gut zu wissen, wenn Du ein Stück in C-Dur spielst und mal C-Mixolydisch probieren möchtest. Anstatt B(dt. H) als große Septime zu C, nimmste Bb (dt. B). Klingt etwas anders.

Es ist hilfreich, eine Tonleiter zunächst im Aufbau zu verstehen und dann nur auf einer Seite zu spielen. Dadurch lassen sich die Halbtonschritte und Intervalle leicht nachvollziehen.

Hier der Link zu einem PDF mit der Übersicht zu E-Mixolydisch. Für den reinen Privatgebrauch.

E-Mixolydisch Übersicht

Die Grundlagen, die Du dafür brauchst sind: Deine Gitarre und Deine Ohren. Dann schnapp Dir was zum Schreiben und mach Dir Notizen. Und schreib jede Frage auf, die Dir einfällt.

Lerne die Klaviatur auswendig. Mit allen Tönen.
Lerne das Griffbrett auswendig. Mit allen Tönen.
Lerne die Intervallbezeichnungen.
Lerne den Aufbau einer Dur-Tonleiter. (Auf dem Arbeitsblatt steht was zu A-Dur. Der Aufbau - Halbtonschritte und Intervalle - gilt für alle Dur-Toneleitern.)
Lerne den Aufbau von Dreiklängen. (Dur, Moll, vermindert, übermäßig)
Lerne, tonleiter-eigene Dreiklänge auf jedem Ton (=jeder Stufe) einer Tonleiter zu bauen.

Lerne den Quintenzirkel zu gebrauchen. Eigentlich alle harmonischen Zusammenhänge lassen sich aus dem Quintenzirkel herauslesen - wenn man es mal gelernt hat.

Alle Fragen aufschreiben, Antworten suchen, erfragen. Falls möglich, einen Lehrer finden und Dir diese und andere Fragen beantworten lassen.

viele Grüße,
der StratDrache
 
und üben, üben, üben.

D.h., in diesem Fall z.B. mit dem Tonmaterial von E-Mixolydisch kleine Melodien spielen. Jeden dieser Töne auf dem Griffbrett finden.

Das muss ins Ohr und ins Fingergedächtnis!

Und wenn Du ein Stück in A-Dur hast - davon soll es ja welche geben - kannst Du, weil das Tonmaterial von A-Dur und E-Mixolydisch identisch ist, auch damit weiterspielen.
Oder Du hast eins in A-Moll, das kann auch spannend klingen, wenn Du E-Mixolydisch spielst - weil Du bezogen auf A dann eine große Terz gegen eine kleine spielst (blues-typisch)...

Irgendwann sind die 12 Töne für Dich nur noch diese zwölf Töne. Da kommt noch der mikrotonale Bereich für Bendings und bestimmte Intonation dazu, aber für die grundlegende Theorie ist das nicht weiter knifflig.
 
Nehmen wir mal an ich stimme dir die Gitarre total um, und du hast keinen Plan welche Saite in welchem Ton gestimmt ist.

Jetzt lass ich ein Lied von Ottmar Liebert laufen und du sollst dazu improvisieren.

Was machst du?

Antwort: du suchst dir die Noten auf dem Griffbrett die nach deiner Auffassung dazu passen und zwar auf Basis des Songs sowie deinem Gehör was dazu passen könnte. Da helfen dir auch deine erlernten Skalen nicht mehr wenn die Gitarre umgestimmt ist.
Sowas kann durchaus zu einer Horizonterweiterung führen wenn man sich von eingeprägtem löst und neue Wege beschreitet.
Was bringt dir das wenn die Intervalle für Mixo. kennst und nicht weißt wie und wann du es einsetzen kannst?!?!?!
 
So wie ich das verstanden habe, geht es nicht um Extremfälle, sondern darum, dass er eine verständliche Herangehensweise an Skalen und Modi gesucht hat und er nicht fündig geworden ist. Mixolydisch war da nur ein Beispiel. Und den Einsatz einer Skala kann man auch erst ausprobieren, wenn man die Skala spielen kann.

Wenn mir jemand meine Gitarre verstimmt und mich zwingt, zu einem Stück von Ottmar Liebert zu improvisieren... dann fänd ich das ziemlich doof und würde mich nicht dazu motivieren, Improvisation zu lernen. ;-)

viele Grüße,
der StratDrache
 
Hi Paul Stanley,

wenn Du dir das Zeug wirklich reinziehen willst, kauf das Buch von Rainer Baumann-Rock Guitar Scales, darin werden sämtliche spielbaren Modi gut und übersichtlich erklärt ( sämtliche Lagen, Pentatoniken, Tappings) mit Tabs und Noten. Es lohnt sich, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, hat mir richtig viel gebracht.
Ich weiß nicht, was es sonst noch so für Literatur gibt, dieses Buch kann ich persönlich empfehlen, da es recht übersichtlich ist, ohne Schnickschnack.
 
:kratz: ob es wohl in Bonn keine Gitarrenlehrer gibt, der sowas vermitteln kann? Spontan würden mir nur n halbes Dutzend einfallen - wie blöd :kratz:
 
Pfaelzer":3ntlsi1u schrieb:
Aber was hilft das, wenn keiner da ist, der einem erklären und vor allem vorspielen kann, wie das Zeug klingt und wie man es anwendet?
p

Obwohl ein Gitarrenlehrer natürlich allen anderen Varianten vorzuziehen ist, gibt es auch immer noch Bücher. Wenn diese dann auch noch mit CD oder gar DVD kommen, kann man es auch relativ easy lernen. Ich kann dem guten "Paul Stanley" nur empfehlen, mal die Homepages von Voggenreiter und vom AMA-Verlag durchzustöbern und ein paar Bücher zu kaufen. Versuch macht kluch, kostet nicht allzuviel und manchmal findet man ja auch genau das, was man sucht.
 
Pfaelzer":d9le4xhu schrieb:
Aber was hilft das, wenn keiner da ist, der einem erklären und vor allem vorspielen kann, wie das Zeug klingt und wie man es anwendet?

p
Kurz zu Haunschild... der Unterrichtet glaub ich sogar in Köln an der Musikhochschule.
Aber es stimmt, ich geb dir recht, für einige muß es etwas leckerer zubereitet sein damit sie es essen können.

Zu deinem Komment...100% richtig.
 
Meine letzterBeitrag wurde nicht veröffentlicht . Ich bitte daher den genzen thread zu löschen.
 
Paul Stanley":2sezwt0i schrieb:
Meine letzterBeitrag wurde nicht veröffentlicht . Ich bitte daher den genzen thread zu löschen.
Was genau meinst Du jetzt? Was wurde wie und warum nicht veröffentlicht? Hast Du vergessen auf "Absenden" zu klicken? :shock: :roll:
 
StratDrache":kr91ecv6 schrieb:
Hallo,

ich kann Dir grad nicht viel zur Spieltechnik von Blackmore usw. sagen, auch nicht zur Verwendung ihres Tonmaterials, aber ich hab Dir eine Übersicht zur Mixolydik gemacht, damit Du nicht auf TABs angewiesen bist.
Klaviatur und Übersicht mit Intervallbezeichnungen sind ebenfalls drauf.

Damit ist noch nichts über Verwendung und Wirkung einer mixolydischen Tonleiter in einem musikalischen Kontext gesagt! Dazu solltest Du wenigstens die Intervalle innerhalb der Mixolydik im Unterschied zur gleichnamigen Dur-Tonleiter verstehen.

E-Dur und E-Mixolydisch sind bis auf die Septime identisch. Anstatt der großen Septime (D#) bei E-Dur hat E-Mixolydisch eine kleine Septime (D).

Das ist z.B. gut zu wissen, wenn Du ein Stück in C-Dur spielst und mal C-Mixolydisch probieren möchtest. Anstatt B(dt. H) als große Septime zu C, nimmste Bb (dt. B). Klingt etwas anders.

Es ist hilfreich, eine Tonleiter zunächst im Aufbau zu verstehen und dann nur auf einer Seite zu spielen. Dadurch lassen sich die Halbtonschritte und Intervalle leicht nachvollziehen.

Hier der Link zu einem PDF mit der Übersicht zu E-Mixolydisch. Für den reinen Privatgebrauch.

E-Mixolydisch Übersicht

Die Grundlagen, die Du dafür brauchst sind: Deine Gitarre und Deine Ohren. Dann schnapp Dir was zum Schreiben und mach Dir Notizen. Und schreib jede Frage auf, die Dir einfällt.

Lerne die Klaviatur auswendig. Mit allen Tönen.
Lerne das Griffbrett auswendig. Mit allen Tönen.
Lerne die Intervallbezeichnungen.
Lerne den Aufbau einer Dur-Tonleiter. (Auf dem Arbeitsblatt steht was zu A-Dur. Der Aufbau - Halbtonschritte und Intervalle - gilt für alle Dur-Toneleitern.)
Lerne den Aufbau von Dreiklängen. (Dur, Moll, vermindert, übermäßig)
Lerne, tonleiter-eigene Dreiklänge auf jedem Ton (=jeder Stufe) einer Tonleiter zu bauen.

Lerne den Quintenzirkel zu gebrauchen. Eigentlich alle harmonischen Zusammenhänge lassen sich aus dem Quintenzirkel herauslesen - wenn man es mal gelernt hat.

Alle Fragen aufschreiben, Antworten suchen, erfragen. Falls möglich, einen Lehrer finden und Dir diese und andere Fragen beantworten lassen.

viele Grüße,
der StratDrache

Hallo StratDrache (netter Nickname übrigens),
auch für mich, der ich nun ja auch schon ne Weile spiele, waren deine Erklärungen absolut hilfreich! Du bringst das kurz, klar und kompetent auf den Punkt und schreibst mal eben einem Fragesteller einen Überblick zu mixolydischen Skala mit allen Schikanen.
Ich finde das toll und wollte das hier mal sagen - wenn du in meiner Nähe wohnen würdest, wärst du mein Lehrer!
 
Hallo 75Deluxe,

Danke für Dein Feedback, und es freut mich, dass Dir die Erklärung geholfen hat - und Dir mein Nickname gefällt ;-)

viele Grüße und einen hoffentlich sonnig-herbstlichen Dienstag!
der StratDrache
 
N'Abend,



ich kann den "Küsser" schon gut verstehen, denn so ungeduldig war ich
schließlich auch mal vor Jahren (Jahrzehnten?).

Auch heute gildet: Nur soviel Theorie wie unbedingt nötig. Ich schau
immer mal wieder gerne und lass mir gerne mal neue Inspiration geben.
Aber Bücher lesen, auswendig lernen undso is nix für mich.

Ich schau (lieber:höre)mir was an und probier dann rum. So machts
mir mehr Spass als über all die Theorie zu diskutieren.

Ich fänd's nett wenn sich ein Guitarworlder in der Nähe von Bonn finden
würde der sich mit Herrn Stanley mal trifft und ihm auf die Sprünge hilft.
manchmal braucht es ja nicht viel, damit es "Klick" macht.

Wohne so ca.70km von Bonn entfernt, habe aber sehr wenig Zeit. Theorie
kann ich nur bedingt vermitteln, ich hätte da aber ein paar gute praktische Tipps.
Gerne vorbeikommen in 57518 Betzdorf Herr Stanley. (aber bitte die Iceman nicht
vergessen, die find ich richtig nett, hab sie aber noch nie
in Händen halten dürfen).



Gruß


HaPe
 
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