C
Christof
Power-User
Moin,
in Anlehnung an die Petition im Thread oben auf dieser Seite.... was heisst das jetzt für uns, die Musikanten und für die Hersteller? Mal sehen, wie weit ich es richtig verstehe....
Im Rahmen des Wunsches nach einer gesünderen Umwelt werden also hohe Gebühren erhoben, um den Kosten der Abfallwirtschaft Herr zu werden. Ca. 1.500.- Euro pro Gerätetyp, welches ein Hersteller auf den Markt bringen möchte. Zusätzlich brauchen Hersteller noch ein CE-Zeichen, um komplett konform zu sein. Erst dann darf vermarktet werden. Richtig?
Umweltschädliche Chemikalien/Verbindungen dürfen nicht mehr benutzt werden, zB. trifft das auf die bisherigen Lötverbindungen zu. (Auch richtig?) Ich habe von einem anderen Fall gehört, daß nämlich gewisse Tune-o-matic Brücken (mit Rappelspange) wegen der verwendeten Legierungen nicht mehr in die EU eingeführt werden dürfen. Das wird ein teurer Spaß für alle Beteiligten: neue Herstellungsmethoden, Gebühren pipapo.....
Und was ist mit den Amis? Amps, die dort in kleiner Stückzahl gebaut werden, sind somit nur unter größtem Aufwand nach Europa importierbar. An eine sinnvolle Finanzierung von Einzelstücken ist schon gar nicht zu denken. Da lachen die internationalen Konzerne/Großfirmen, während der Kunde nicht mehr auf das weltweit zur Verfügung stehende Angebot zurückgreifen kann. Und die Kleinsthersteller sind komplett gekniffen. Den kleinen Amiherstellern fällt praktisch der komplette Europäische Markt weg.
Andersherum ist das ja für die Europäischen Hersteller auch ganz hübsch, denn so werden Boutique-Hersteller aus USA vom Markt gehalten. Da ergeben sich Marktlücken. Dumble-Kopie irgendjemand?
Wenn elektronische Neugeräte ohne Zulassung nicht importiert werden dürfen, was ist dann mit "Gebrauchtgeräten"? Kann ich ein Gebrauchtgerät aus den USA importieren, auch wenn es *NACH* dem 1.6.06 hergestellt wurde? Darf ich das überhaupt? Wird es möglicherweise zurückgeschickt? Verbleibt es beim Zoll auf Nimmerwiedersehen? Gibt es eine Gesetzeslücke?
Oder nehmen wir an, ich wollte eine Gitarre (Lötverbindungen und möglicherweise verbotene Hardware!) von einem Boutique-Anbieter aus USA kaufen: darf ich das Teil importieren? Ich meine, es ist ja schliesslich umweltschädlich, oder gilt das nicht als elektronisches Gerät?
Und Privatpersonen dürfen weiterhin mit umweltschädlichen Lötzinn arbeiten?
Ihr seht: Fragen über Fragen..... ich bin für alle weiterführenden oder richtigstellenden Infos dankbar. Vielleicht könnten wir das hier als Info-Thread weiterführen, um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen. Ich habe jedenfalls noch nicht durchschaut, wo die Reise hingeht.
hochinteressiert in Berlin
Christof
in Anlehnung an die Petition im Thread oben auf dieser Seite.... was heisst das jetzt für uns, die Musikanten und für die Hersteller? Mal sehen, wie weit ich es richtig verstehe....
Im Rahmen des Wunsches nach einer gesünderen Umwelt werden also hohe Gebühren erhoben, um den Kosten der Abfallwirtschaft Herr zu werden. Ca. 1.500.- Euro pro Gerätetyp, welches ein Hersteller auf den Markt bringen möchte. Zusätzlich brauchen Hersteller noch ein CE-Zeichen, um komplett konform zu sein. Erst dann darf vermarktet werden. Richtig?
Umweltschädliche Chemikalien/Verbindungen dürfen nicht mehr benutzt werden, zB. trifft das auf die bisherigen Lötverbindungen zu. (Auch richtig?) Ich habe von einem anderen Fall gehört, daß nämlich gewisse Tune-o-matic Brücken (mit Rappelspange) wegen der verwendeten Legierungen nicht mehr in die EU eingeführt werden dürfen. Das wird ein teurer Spaß für alle Beteiligten: neue Herstellungsmethoden, Gebühren pipapo.....
Und was ist mit den Amis? Amps, die dort in kleiner Stückzahl gebaut werden, sind somit nur unter größtem Aufwand nach Europa importierbar. An eine sinnvolle Finanzierung von Einzelstücken ist schon gar nicht zu denken. Da lachen die internationalen Konzerne/Großfirmen, während der Kunde nicht mehr auf das weltweit zur Verfügung stehende Angebot zurückgreifen kann. Und die Kleinsthersteller sind komplett gekniffen. Den kleinen Amiherstellern fällt praktisch der komplette Europäische Markt weg.
Andersherum ist das ja für die Europäischen Hersteller auch ganz hübsch, denn so werden Boutique-Hersteller aus USA vom Markt gehalten. Da ergeben sich Marktlücken. Dumble-Kopie irgendjemand?
Wenn elektronische Neugeräte ohne Zulassung nicht importiert werden dürfen, was ist dann mit "Gebrauchtgeräten"? Kann ich ein Gebrauchtgerät aus den USA importieren, auch wenn es *NACH* dem 1.6.06 hergestellt wurde? Darf ich das überhaupt? Wird es möglicherweise zurückgeschickt? Verbleibt es beim Zoll auf Nimmerwiedersehen? Gibt es eine Gesetzeslücke?
Oder nehmen wir an, ich wollte eine Gitarre (Lötverbindungen und möglicherweise verbotene Hardware!) von einem Boutique-Anbieter aus USA kaufen: darf ich das Teil importieren? Ich meine, es ist ja schliesslich umweltschädlich, oder gilt das nicht als elektronisches Gerät?
Und Privatpersonen dürfen weiterhin mit umweltschädlichen Lötzinn arbeiten?
Ihr seht: Fragen über Fragen..... ich bin für alle weiterführenden oder richtigstellenden Infos dankbar. Vielleicht könnten wir das hier als Info-Thread weiterführen, um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen. Ich habe jedenfalls noch nicht durchschaut, wo die Reise hingeht.
hochinteressiert in Berlin
Christof