sag mal gehts noch??

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Anonymous

Guest
Hi Leute,

ich hab mit dem Gitarrespielen angefangen als ich ca. 8 Jahre alt war. Ich hatte damals einmal in der Woche Unterricht und musste dann aus verschiedenen Gründen (Gchule, Frauen :lol: , etc.)mit 15/16 Jahren aufhören. Nach dem Austritt aus der Musikschule hab ich die Gitarre ungefähr 2 Jahre nicht mehr angefasst bis mich dann mit Anfang 19 das Fieber wieder packte. Ich hab mir besseres Equipment besorgt und mich wieder Stück für Stück eingespielt. Jetzt bin ich ein wenig über 20 Jahre alt, spiele in zwei Bands und hab mich im Vergleich zu damals (als ich 16 Jahre alt war) um einiges gesteigert, würde ich zumindest behaupten *g*.

Ok, lange Rede kurzer Sinn. Ich bin ernsthaft am überlegen, ob ich ab September wieder Unterricht nehmen soll. Ich spiel zwar alles kreuz und quer und bekomm auch die meisten solos locker gebacken, nur für so richtige Rhandy Roads-Kracher oder ewig schnelle Iron Maiden Speedriffs reichts dann doch nicht. Mein damaliger Gitarrenlehrer ist echt ein Ass in dem Bereich.

Was würdet ihr sagen??

Ist es möglich, dass man sich in meinem Alter (20) noch auf solche Geschwindigkeiten steigert?? Oder würdet ihr sagen, die sauschnellen Sachen sollte man bis 20 beherrschen oder der Zug ist abgefahren.

Wie lang spielt ihr schon??

Ich freu mich auf eure meinungen...

Gruß michi
 
Mr. Perkins":2guxz2wb schrieb:
Ass hat zwei Bedeutungen *hüstel*

muhahahahaha, ich meinte natürlich Ass im Sinne von überragendem Musiker *g*, der von ACDC bis Dream Theater alles spielt.

Trotzdem cooler comment, har har.
 
White_Coffin":2zhi1t2r schrieb:
Hi Leute,

ich hab mit dem Gitarrespielen angefangen als ich ca. 8 Jahre alt war. Ich hatte damals einmal in der Woche Unterricht und musste dann aus verschiedenen Gründen (Gchule, Frauen :lol: , etc.)mit 15/16 Jahren aufhören. Nach dem Austritt aus der Musikschule hab ich die Gitarre ungefähr 2 Jahre nicht mehr angefasst bis mich dann mit Anfang 19 das Fieber wieder packte. Ich hab mir besseres Equipment besorgt und mich wieder Stück für Stück eingespielt. Jetzt bin ich ein wenig über 20 Jahre alt, spiele in zwei Bands und hab mich im Vergleich zu damals (als ich 16 Jahre alt war) um einiges gesteigert, würde ich zumindest behaupten *g*.

Ok, lange Rede kurzer Sinn. Ich bin ernsthaft am überlegen, ob ich ab September wieder Unterricht nehmen soll. Ich spiel zwar alles kreuz und quer und bekomm auch die meisten solos locker gebacken, nur für so richtige Rhandy Roads-Kracher oder ewig schnelle Iron Maiden Speedriffs reichts dann doch nicht. Mein damaliger Gitarrenlehrer ist echt ein Ass in dem Bereich.

Was würdet ihr sagen??

Ist es möglich, dass man sich in meinem Alter (20) noch auf solche Geschwindigkeiten steigert?? Oder würdet ihr sagen, die sauschnellen Sachen sollte man bis 20 beherrschen oder der Zug ist abgefahren.

Wie lang spielt ihr schon??

Ich freu mich auf eure meinungen...

Gruß michi


... ich kenne einen Jazzer, der mit ca 50 Jahren mit dem Gitarrenspielen
angefangen hat und jetzt mit etwa 57-58 Beboplines in hoher
Geschwindigkeit abledert ... also keine Mißverständnisse aufkommen
lassen. Ein amerikanischer Sportmediziner riet übrigens vor allzu
hohen sportlichen Aktivitäten vor dem 40. Lebensjahr ab ...

@ Monsieur Perkinson: der Clown, den Du zum Frühstück asst, war wohl nicht mehr taufrisch.
 
cool wenn der mit 50 angefangen hat, dann hätte ich knapp 30 jahre vorsprung :). da wird ja wohl noch was drin sein bei mir, löl.
 
doc guitarworld":1025m2ca schrieb:
... ich kenne einen Jazzer, der mit ca 50 Jahren mit dem Gitarrenspielen
angefangen hat und jetzt mit etwa 57-58 Beboplines in hoher
Geschwindigkeit abledert ... also keine Mißverständnisse aufkommen
lassen. Ein amerikanischer Sportmediziner riet übrigens vor allzu
hohen sportlichen Aktivitäten vor dem 40. Lebensjahr ab ...

@ Monsieur Perkinson: der Clown, den Du zum Frühstück asst, war wohl nicht mehr taufrisch.


Assuredly Herr Doc :-D :-D
 
Ich habe (in diesem Forum?) die selbe Frage auch schon einmal gestellt. Bin jetzt 23 und halte meine Gitarren-Künste auch noch für sehr ausbaufähig. Meine Helden (Petrucci, Rhoads, Gallagher, die Maiden-Jungs...) waren in diesem Alter schon mehr als nur einen Schritt weiter.

Vor einem halben Jahr hat mich dann so richtig der Ehrgeiz gepackt und ich habe mein tägliches Übungspensum von 1/2 aus 3 Stunden erhöht. Der Effekt war schon nach einem Monat unglaublich, die Steigerung klar zu sehen. Allerdings hat mich diese "Manie" auch wieder ganz weit zurückgeworfen. Plötzlich kamen Überlastungsschmerzen im Arm und Handgelenk und ich musste lange Übungspausen einlegen.

Man darf sich nicht unter Druck setzen uns muss geduldig sein - das habe ich inzwischen gelernt. Vor drei Wochen war ich mit meiner Band im Studio und musste drei, vier Tage am Stück bis zu 6 Stunden spielen. Und trotz dieser plötzlichen Mega-Belastung sind die Schmerzen nicht wieder gekommen. Jetzt versuche ich, über diese Lockerheit auch wieder auf Schnelligkeit zu kommen.
 
@ cook

was du da schreibst kommt mir alles verdammt bekannt vor! ich hatte im letzten Jahr auch schmerzen im Handgelenk nachdem ich fast täglich 2,5 Std. gespielt hab. wenn ich heute Demos höre, die ich vor 2 Jahren aufgenommen hab, dann könnt ich kotzen.

wobei ich glaube, dass man für Petrucci und Rhoads Sachen auch ne Menge Talent benötigt. kann allerdings auch sein, dass ich mich täusche und man einfach nur saumäßig viel üben muss.

fakt ist...ich würde den Unterricht in erster Linie zur Verbesserung der Technik und für Schwachstellen-Analysen nehmen. die Leute dort sind Profis und könnten mir genau sagen..."hey pass auf, so wie du des spielst ist es schlecht" oder was weiss ich. ;-)
 
White_Coffin":9ksh4lnu schrieb:
wobei ich glaube, dass man für Petrucci und Rhoads Sachen auch ne Menge Talent benötigt. kann allerdings auch sein, dass ich mich täusche und man einfach nur saumäßig viel üben muss.

Ich denke, man braucht beides - je mehr Talent man hat, desto mehr bringt das Üben halt.

Zur Geschwindigkeitssteigerung würde ich auf jeden Fall empfehlen, systematisch mit Metronom zu üben. Alles erst einmal relativ langsam (z.B. 16tel bei Tempo 60) mehrfach und wirklich sauber spielen, dann schrittweise so lange steigern, bis man es nicht mehr sauber hinbekommt. Dann mit der jeweiligen Übung aufhören und am nächsten Tag wieder von vorne anfangen. Nach und nach steigert man so fast automatisch seine Geschwindigkeit, und der Fortschritt ist am Metronom ablesbar, was motiviert.

Wenn du im Selbsstudium weitermachen willst, würde ich dir die Bücher von Peter Fischer empfehlen (z.B. Rock Guitar Secrets), aber vernünftiger Unterricht ist natürlich auch immer eine gute Idee.

Gruß,

Jan
 
was das selbststudium betrifft würde ich sagen, ich bin an einem punkt angelangt wo ich aus eigener kraft mit büchern nicht mehr weiterkomm. ich hab die letzten jahre hauptsächlich mit büchern gearbeitet. da kommt man schon weit, wenn man bücher mit beigleit-cds benutzt.

es gibt mit sicherheit viele musiker (auch unter euch) die sich alles selbst beigebracht haben und alles wieder genauso machen würden. nur mein persönliches problem ist, dass ich einfach lesefaul bin ohne ende und mir sachen schlecht durch lesen merken kann. so gesehen eignet das spielen mit einem lehrer wohl besser für mich. (auch wenn die preise für einzelstunden irre sind)

aber danke trotzdem für den tipp...
 
cook":g12od5mj schrieb:
Ich finde zumindest Rock Guitar Sectrets nicht sonderlich hilfreich. Zu wenig Theorie, unstrukturiert
Hi,

Das ist sicherlich eine Geschmacksfrage. Ich persönlich finde Rock Guitar Secrets für systematisches Technik-Üben sehr hilfreich. Klar geht das in Bezug auf Musiktheorie nicht besonders in die Tiefe (dafür habe die Neue Harmonielehre von Haunschild), aber Techniken werden da schon gut erläutert und mit brauchbaren Übungen versehen. Natürlich könnte man da auch weiter in die Tiefe gehen (von Frank Gambale gibt es z.B. ein Buch, das sich ausschließlich mit Sweepen beschäftigt), aber für einen guten Einblick reicht es allemal.

Viele Licks enthält das Buch auch nicht wirklich - meinst du eventuell Masters of Rock Guitar, das praktisch nur aus Licks besteht? Letzteres hat meiner Meinung nach schon wegen seiner Breite auch eine Daseinsberechtigung, aber auch das ist natürlich eine Geschmacksfrage.

Gruß,

Jan
 
Mr. G":2w6sb9zl schrieb:
Zur Geschwindigkeitssteigerung würde ich auf jeden Fall empfehlen, systematisch mit Metronom zu üben. Alles erst einmal relativ langsam (z.B. 16tel bei Tempo 60) mehrfach und wirklich sauber spielen, dann schrittweise so lange steigern, bis man es nicht mehr sauber hinbekommt.

Hi,

wer 32tel bei 132 bpm spielt ist noch immer kein Musiker. :cry:
Das reicht grade mal für den Zirkus. :oops:

Wie wär es denn, wenn man sich mal Gedanken um einen eigenen Stil macht und daran arbeitet. Wir reden in 20 Jahren weiter...
 
Nein nein, ich meinte schon Rock Guitar Secrets. Wenn ich's einfach so durchblätter', fallen mir nur Skalen und dazu gehörige Licks/Übungen ins Auge...
 
Also ich kann Rock Guitar Harmonies von Jürgen Kumlehn empfehlen. Ich habe mir das vor einiger Zeit gekauft und den Anfang durchgearbeitet. Danach hatte ich nicht mehr genug Zeit und habe mich auch nicht wieder rangetraut. Ich bin da auch so ein bisschen Lesefaul. Das Buch geht jedenfalls sehr auf die Theorie ein und hat auch einige Licks. Ich finde, dass das eine gute Mischung aus beidem ist.
 
DUFF":v75t05el schrieb:
wer 32tel bei 132 bpm spielt ist noch immer kein Musiker. :cry:
Das reicht grade mal für den Zirkus. :oops:

Hallo Duffes,

Mal abgesehen davon, dass Michi gezielt von schnelleren Geschichten gesprochen hat und ich dementsprechend geantwortet habe, gebe ich dir völlig recht, dass es Geschwindigkeit ALLEIN natürlich nicht sein kann. Natürlich gibt /gab es tolle Gitarristen, deren Technik nicht unbedingt beeindruckend ist/war, genau so wie manche Gitarristen mit unglaublicher Technik musikalisch vollkommen belanglos sind (z.b. http://www.francescofareri.com/).

Trotzdem: Schnell spielen zu können kann *ein* Ausdrucksmittel sein, insbesondere, wenn man es im Kontrast zu langsamen Passagen, d.h. nur hin und wieder, einsetzt. Leute wie Eddie van Halen oder Paul Gilbert (bei letzterem insbesondere die neueren Sachen) können schnell spielen und nutzen Geschwindigkeit als ein Stilmittel, und trotzdem würde ich die auf jeden Fall als musikalisch interessant einstufen.

Auch trägt es zum Spielfluss und zur allgemeinen Sicherheit bei, wenn man sich auf mittelschnelle Teile nicht krampfhaft konzentrieren muss, weil man eben nicht an seinem persönlichen Limit spielt.

Wie wär es denn, wenn man sich mal Gedanken um einen eigenen Stil macht und daran arbeitet. Wir reden in 20 Jahren weiter...

Das sollte doch sowieso klar sein, wobei ich finde, dass man daran wesentlich weniger gezielt üben kann - das ist halt etwas, das sich im Laufe der Zeit entwickelt, je nachdem, was für Sachen man so hört und spielt.

Gruß,

Jan
 
Mr. G":2yufecgz schrieb:
Auch trägt es zum Spielfluss und zur allgemeinen Sicherheit bei, wenn man sich auf mittelschnelle Teile nicht krampfhaft konzentrieren muss, weil man eben nicht an seinem persönlichen Limit spielt.

Gruß,
Jan

Hi Mr G,

in Deinen Ausführungen über die Herangehensweise gebe ich Dir vollkommen Recht. Das hast Du sehr gut beschrieben. Das mit dem persönlichen Limit ist so eine Sache...

3 Tage nicht geübt wirft Dich locker 2-3 Wochen zurück. Man sollte sich für derartige Experimente für 1-2 Jahre finanziell unabhängig machen und min. 8h am Tag üben. Fortschritte werden sich in jedem Fall einstellen. Auch sollte man sich von Fernsehen, PC und sonstigem unnötigem Kram trennen. Die Beschäftigung mit fernöstlichen Religionen können auch sehr hilfreich sein, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ein tibetanisches Kloster wäre eigentlich die ideale Umgebung.

Das persönliche Limit zu akzeptieren fällt verdammt schwer und kann einen ganz schön runterziehen. Ich habe diese Erfahrung vor über 20 Jahren gemacht und denke heute, das ich die Zeit auch hätte besser nutzen können.

Heute vergleiche ich das Ganze gerne mit Hochleistungssportlern.
Trotzdem sollte jeder für sich diese Erfahrung mal gemacht haben.
Ich wünsche viel Erfolg, hebe aber auch warnend den Finger.
 
gut...im allgemeinen ist das auch meine meinung. es geht nicht darum, dass man nur solis mit 20 tönen (*übertrieben*) in der sekunde spielt. ich finde die mischung machts. langsame passagen und ab und zu mal einen laufen, dass alle mit die ohren wackeln. ist natürlich auch alles eine frage des jeweiligen musik-stils.

bezüglich dem eigenem limit hab ich ja diesen thread eröffnet :-D. ist natürlich schlecht zu beurteilen, weil wir nicht wissen a) wie gut spielt der andere b) wie fühlt er sich, könnte er sich noch steigern.

um das herauszufinden wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als entweder wieder unterricht zu nehmen oder wirklich ins kloster gehen *g*. wobei der gedanke wär schon cool...den ganzen tag nur üben und bisschen beten, obwohl nee da gibts ja noch die keuschheit. lol :cool:
 
Wie ich meine, eine der wichtigsten Dinge die man als Gitarrist nicht tun sollte: Körperlich schwer arbeiten und hart zupacken!

Bei mir ist es jedenfalls der Fall, dass ich nach einem Tag schwerer Arbeit kaum die Finger vernünftig bewegen kann. Morgen ist wieder so ein Tag: Putzarbeiten bei einem Kumpel - da kann ich das Gitarrenklimpern am Abend mehr oder weniger abhaken.

Auf die eigentlich Frage zurück: Das Alter sollte eigentlich keine Rolle spielen. Außer der These, dass man als Kind leichter lernt und unbefangener an neue Dinge herantritt - und weniger Probleme hat!

wer 32tel bei 132 bpm spielt ist noch immer kein Musiker.
Das reicht grade mal für den Zirkus.

Ich find sowas toll... ;-)

Gruß

[EDIT]
Hab mir grad mal einen Song von dem Herrn Fareri angehört (Suspension). Also ich muss schon sagen, die Sweeps nervern gehörig! Der ist sicherlich ein wahrer Könner, aber vielleicht auch ein Nerventöter... :lol:
[/EDIT]
 

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