Saint Blues SOUTH 61

Ich denke Instrumente sind beides.

Arbeitsgerät und in manchem Fall auch persönliches/ideelles Gut.

Natürlich sollte man Instrumente sorgsam auswählen, und wer jede Woche meint jetzt unbedingt was neues zu brauchen sollte sich fragen woher das kommt...

aber jeder der schon ein par Jahre dabei ist, weiss doch das Instrumente kommen und gehen. Manchmal merkt man erst mit der Zeit das eine Gitarre einem doch nicht so gut wie gedacht liegt, manchmal kommt einfach was besseres daher.

Ich finde man darf durchaus den Aspekt Werterhalt in seine KaufĂĽberlegung miteinbeziehen. Aber nur als ein Aspekt unter vielen(wie z.B. auch Optik;)), eine "schlechtere" Gitarre wĂĽrde ich mir deshalb nicht kaufen.
 
wary":151qzpro schrieb:
Um an die von mir getestete Blues 61 heranzukommen, mĂĽssen sich nach meiner Meinung und Erfahrung auch einige Fender Standards gewaltig Strecken.

Aber wirklich gewaltig.

Ich beschäftige mich nicht so intensiv mit dem Markt. Aber es scheint, dass es da eine kleine Gruppe von Herstellern gibt, die sich eine Nische gesucht haben, an der die Großen kein Interesse haben.

Professionelle Konzeption
Produktion in Korea nach strengen Vorgaben
straffe Kalkulation, bestes Preis-Leistungsverhältnis
kleiner, aber feiner Vertrieb

Joe Naylor mit seinen Reverend-Gitarren gehört dazu. St. Blues ebenso. Arne von Brill mit seinen Taranakis. Eastwood.

Ich unterstĂĽtze derartige Konzepte gerne, wenn ich kann mit meinem kleinen Beitrag. Und habe mich seinerzeit fĂĽr eine Reverend entschieden.

Und bin immer noch sehr angetan.

Tom
 
Hallo!

gitarrenruebe":1mpl1r4l schrieb:
Werden Gitarren heute danach gekauft, was man dafĂĽr kriegt, wenn man sie wieder loswerden will ???

Das kommt darauf an, wie oft der geneigte Käufer die Gitarren tauscht. Wenn das häufig ist, kann das durchaus ein Argument sein. Für treue Gitarrenbenutzer ist das völlig egal.

Aber ich meine, dass gerade Linkshänder den kleineren Gebrauchtmarkt bedenken sollten.

Wenn ich an meine frühere "Durchlaufmenge" an Gitarren denke, hätte ich mich auch besser an den Mainstream gehalten. Wäre billiger gewesen. Aber was soll´s, hat Spaß gemacht.

GruĂź

erniecaster
 
Also, erst einmal vielen lieben Dank für eure Beiträge. Alle die geschrieben haben, haben irgendwo recht.
Optisch wĂĽrde ich die gitarren auch nicht als Leckerbissen bezeichnen, aber wenn die Verarbeitung und Klang stimmen, was soll es.
Die einzige überlegung die ich jetzt noch habe ist: Die Saint Blues 61 als lefty kostet mit koffer schlappe 850,-- Euro, ne Fender Telecaster american stand. mit Koffer 1049,--. Gerade mal 200,-- Euro mehr. Ich habe die Fender gestern gespielt, war so weit alles o.k. aber das begeisterung feeling kam einfach nicht rüber. Die Gitarre wirkte von der Verarbeitung nicht nach über 1000 Euro, irgendwie lieblos zusammengeschustert. Hört sich blöd an, aber.................kann ich nicht richtig erklären.
Ich habe schon sehr oft gehört, dass gerade Gibson und Fender sich eine Menge leisten und auf einem sehr hohen Ross sitzen. Fehlerhafte Lackierungen usw. schlampiger Zusammenbau, selbst bei teuren Gitarren.
Gut aber man hat ja Augen im Kopf und kann ja dementsprechend aussuchen.
Meine Entscheigung: !!!

Was bleibt, ist noch als Alternative eine Duesenberg. Gefällt mir auch sehr gut. Ich denke, es wird entweder eine von denen oder die saint blues. Mal sehen ob ich mit einer Düsenberg den gewünschten sound hinbekomme.

Er soll einerseits ein wenig jazzig sein aber auch für schön angezerrten sound beim bluesen sorgen. Preislich kommt da sowieso nur die Starplayer special oder v-caster in frage.

Die eine bei ca. 820,00 die v-catser 960,00 €


Vielen Dank nochmal

Ingo
 
little-feat":1grn6tby schrieb:
Das ist etwas, was ich persönlich absolut nicht verstehe. Ich kaufe doch keine Gitarre nach der Optik, sondern nach Handling und Klang. Wenn das besser ist, als bei einer auf Optik getrimmten Klampfe, dann ist die Optik doch nun wirklich nebensächlich.

Ist bei mir anders.
Bei einer Gitarre ab muss bei mir Klang, Handling und Optik stimmen.
Eine Gitarre die ich hässlich finde, hänge ich mir nicht um.
Punkt.
Eine Gitarre, deren Klang oder Handling mir mißfällt, kommt auch nicht ins Haus.

Gitarren sind für mich wie Kleidungstücke oder Schuhe: sie haben eine Funktion, aber ein (aus meiner Sicht) häßliches Kleidungsstück oder häßliche Schuhe mit guter Funktion würde ich mir nicht kaufen. Ich würde mir aber auch keine megaschicken Schuhe kaufen, in denen ich nicht richtig gehen kann oder die bei jedem Schritt ätzende Geräusche verursachen.
Bei mir mĂĽssen, wie gesagt, alle drei Kriterien subjektiv zumindest befriedigend erfĂĽllt sein (je nach Preis steigt auch die MeĂźlatte, aber fĂĽr alle drei Kriterien gleichermaĂźen).

Die von Rolf im Eingangsbeitrag abgebildete Klampfe ist für mich häßlich und käme mir nicht ins Haus.
Die steht (aus meiner subjektiven Sicht) auf einer Stufe mit BC-Rich Poserteilen á la Warlock oder girliepinkfarbenen Hello-Kitty-Strats.
Ein optisches No-Go.
St. Blues hat aber auch Gitarren, die mir optisch zusagen, und wenn die dann klanglich und von der Bespielbarkeit für mich o.k. sind, könnte ich mir so eine durchaus kaufen.

Musik hat -fĂĽr mich- viel mit Ă„sthetik zu tun.
Als musikorientierter Mensch bin -ich- automatisch auch ein wenig ein ästhetikorientierter Mensch. Und als solcher sind halt (subjektiv) häßliche Gitarren ein No-Go.
Ă„sthetik erstreckt sich fĂĽr mich ĂĽber Akustik, ĂĽber Haptik udn Olfaktorik bis hin zur Optik.

Erstaunlich finde ich immer, wenn Menschen (z.B. Musiker) akustisch durchaus ein feines und distinguiertes GespĂĽr fĂĽr Ă„sthetik haben, optisch oder olfaktorisch aber rein gar nicht.

Bei mir ist Ă„sthetik quasi gesamtheitlich, bei anderen Menschen offenbar nicht.

People differ, wie der Engländer zuweilen sagt.
Manchmal schwer zu erfassen, aber halt sehr real.

Genug geschwafelt,
tschö
Stef
 
Leute, ich finds echt schade, dass man Rolfs schönes Review so zerlabert. Sowas gehört in die Laberecke, aber nicht hierhin. Bleibt doch bitte beim Thema St. Blues, danke ;-)
 
Hy

Also ich bin nicht so der Tele Typ aber die kleine hat was ! Anspielen würde ich sie auf alle Fälle und dann entscheiden ob ich sie mag ;)

Tolles Review :!:

lg,NOMORE
 
nichtdiemama":10891wdg schrieb:
Die von Rolf im Eingangsbeitrag abgebildete Klampfe ist für mich häßlich und käme mir nicht ins Haus.
Die steht (aus meiner subjektiven Sicht) auf einer Stufe mit BC-Rich Poserteilen á la Warlock oder girliepinkfarbenen Hello-Kitty-Strats.
Ein optisches No-Go.


Da schreibt jemand ein ausfĂĽhrliches Review zu einer Gitarre und du meinst, du mĂĽsstest hier deinen oberbescheuerten Senf dazu abgeben.
Wie schön du die Gitarre findest, mit was du sie vergleichen willst und was du doch für ein großer Bewahrer des asthetischen Anspriches bist, interessiert so was von überhaupt nicht.
Wie wichtig muss man sich eigentlich nehmen, dass mna nicht mal ab und zu die Fresse halten kann ?

Entschuldigung an alle anderen, die das lesen und sich dabei an meiner sehr direkten Formulierung stören, aber das musste bei dieser Nullnummer hier mal gesagt sein.
 
[blick in die glaskugel]
Ich sehe eine aufbrandende Diskussion über das Recht der freien Meinungsäußerung im Duell mit dem frommen Wunsch, dieses doch an geeigneteren Stellen zur Anwendung zu bringen.
Als nächstes wird ein Moderator seufzend zur Splitfunktion greifen und an anderer Stelle entsteigt, wie weiland die Phönix aus der Asche, ein herzergreifend emotionaler wie auch zielloser Thread über Gitarrenformen.
[/blick in die glaskugel]
 
Also ich find die Gitarre klasse, jetzt mal rein vom optischen. Und ja, fĂĽr mich spielt das Auge mit! ;-)

Aber wenn ich in nen Laden gehe und ich spiel ne Gitarre die mir garnicht gefällt, zum Beispiel eine Warlock oder ähnliches, aber finde sie einfach nur traumhaft, dann kauf ich sie auch (das nötige Kleingeld vorrausgesetzt)

WĂĽrde die Gitarre auch gerne mal antesten, allerdings denke ich kaum das es sie in meiner Gegend gibt, ausserdem kommt bei mir, wenn ĂĽberhaupt, irgendwann ein neuer Amp her wenn mal wieder Geld in der Tasche ist.
 

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