W°°":1ua9h4c7 schrieb:
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das ist ein interessantes Thema! ...
Fürwahr ...
... Hirnforscher beschäftigen sich viel damit und es ist erstaunlich, wie wenig von ihren Erkenntnissen in die Lehre sickert.
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Komplexe Bewegungsabläufe kann das Großhirn nicht koordinieren. ....
Sehr interessant, wirklich.
Das klärt aber nur zum Teil das Phänomen der Tagesform.
Solche Schwankungen kenne ich auch.
Meine Selbstbeobachtung: Verkrampfung schadet.
je verkrampfter ich etwas versuche, desto schwerer wird es.
Verkrampft beutet auch so was in der Art wie "Großhirn will was durchdrücken".
Und das klappt bei mir (musikalisch) eher selten.
Wenn ich dagegen entspannt, locker an die Sache herangehe, klappt vieles meist *wesentlich* besser. Wenn ich mein Großhirn in den Ruhemodus versetze und mit dem Kleinhirn (in dem auch viele Emotionen hausen) spiele, geht es besser und klingt besser und ist dann fast wie eine Meditation.
Morgens, bald nach dem Aufstehen ist für mich z.B. ne gute Zeit, denn mein Großhirn ist dann oft noch nicht ganz hochgefahren.
Oder das Gegenteil: nach sehr viel Stress im Job, Stress der so weit ging, dass ic hmich erschöpft und ausgepumpt fühle und mein Großhirn sich dann selbst ne Ruhepause gönnt wegen zu langer Überbelastung, das ist auch gut.
Wenn ich kurz vorher autgenes Training gemacht habe, geht es auch meistens besser.
Auch wenn Musik in der Theorie viel mit Mathematik und anderen Kopfdingen zu tun hat, ist Musikmachen (für mich) etwas sehr Emotionales.
Das, was mir daran Freude und Genuss bringt ist der Umstand, dass ich oft einen direkten Weg vom Un(ter)bewusstem/Emotionalem über die Finger in den Speaker und zurück ins Ohr und ins Emtionale finde.
Quasi eine gefühlsmäßige Feedbackschleife via Instrument unter weitgehender Umgehung des Rationalen.
Entspannungs- und Meditationstechniken helfen dabei. So was sollte eh jeder (nicht nur Musiker) ausprobieren und bei Gefallen regelmäßig praktizieren.
So, genug philosophiert,
tschö
Stef