Seltsam? - Normal? oder doch Schrott?

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Anonymous

Guest
Hi Allerseits!

Habe mir vor gut einer Woche eine Gitarre der Marke Kostnichtviel gekauft. ;-)
Wollte eigentlich schon immer mal Gitarre lernen und als ich die Start für 'nen Hunderter stehen sah, dachte ich, wieso nicht, ist Weihnachtzeit. ;-)
Die Gitarre war bis heute auch genau was ich wollte, ordentlich verarbeitet und so preiswert ist, daß ich mich nicht ärgere, wenn ich in 'nem halben Jahr oder so feststelle, daß ich doch nicht den nötigen Fleiß dafür habe.
Außerdem verbringt man ja wohl, wie ich gelesen hab, die halbe Zeit mit dem drehen an irgendwelchen Schrauben um die Gitarre ständig richtig einzustellen. Also um sowas ohne fremde Hilfe auszuprobieren, will man ja auch unbedingt 'ne 3000 Euro Gitarre haben! ;-)

So jetzt aber zum Problem.
Habe mir heute den AFP Gitarrentuner runtergeladen um die Gitarre mal richtig und nicht nur zu sich selbst zu stimmen.
Aber was der mir anzeigt ist ja gruselig!
Wenn ich die Saiten 'offen' gestimmt habe, dann sind sie auf jeden Bund den ich greife 10-20% zu hoch gestimmt. Gleich vom ersten Bund an!
Wenn ich die Saiten stimme, während ich den ersten Bund greife, dann stimmen auch alle anderen Bünde. Nur offen sind die Saten jetzt 10-20% zu tief.
Zuerst dacht ich, daß die Oktavreinheit vielleicht nicht richtig eingestellt ist, aber selbst ein maximales zurückstellen des Reiters der tiefen E-Saite änderte an deren seltsamen Verhalten nichts.

Ich wäre wirklich dankbar, wenn mir jemand helfen könnte.
Ich krieg hier noch 'ne Krise!
 
Hi Lumpi,

An den Säitenreitern kannst du lediglich die Oktavreinheit einstellen. Dazu spielst du am besten ein Flageolett am 12 Bund und danach an der selben Stelle den gegriffenen Ton. Beide sollten möglichst exakt übereinstimmen. Ist der gegriffene Ton zu tief, drehst du den Saitenreiter Richtung Griffbrett, ist er zu hoch, drehst du genau umgekehrt.

Sollst du immer noch grobe Intonationproblem haben, so ist die Mensur verbockt. Eine Reparatur lohnt in diesem Falle nicht. Die Gitarre ist dann an GW zu übergeben zwecks Verbrennung ;-) ....
 
Danke für die Antwort.

Habe jetzt noch mal im ausgeschlafenen Zustand versucht das Problem zu beheben.
Habe dazu die Feder die den Reiter nach vorne drückt entfernt, um ihn noch weiter nach hinten stellen zu können.
Hab's so auf eine Saitenlänge (Mensur) von 65,5cm gebracht, was nach meinem Wissen viel zu lang ist. Aber siehe da, bei richtig gestimmter offenen Saite, stimmt auch endlich das Fagelott am 12 Bund mit dem gegriffenen 12 Bund überein.

Jippiii! Ja denkste! ;-)

Es stimmen nämlich wirklich nur die offenen Saite und der 12 Bund. Wenn ich vom 12 Bund Richtung Kopfplatte gehe, also 11, 10....1 Bund. Dann nimmt die Unstimmigkeit immer weiter zu bis sie ihr Maximum von über 20% am ersten Bund erreicht. Offen ist sie dann wieder sauber.

Nennt mich verrückt, aber für mich als blutigen Anfänger sieht es so aus, als wenn irgendwie der Abstand zwischen 1 Bund und '0 Bund' nicht stimmt.
Ist sowas überhaupt möglich?

Und ganz wichtig, falls ich das wirklich nicht selbst irgendwie beheben kann, was gebe ich dann überhaupt als Fehler an, wenn ich denen die Gitarre wieder auf den Tresen lege?
Sie läßt sich nicht ordentlich einstellen?
 
Hallo Lumpi,

zunächst keine Panik.
Damit auch Opa Grau Dich versteht:

Ich kenne den AFP Tuner nicht, aber da d/l nehme ich mal
an, es ist Software.
Es sei denn, ich habe mal wieder etwas verpasst, und man
kann inzischen auch'n richtiges Stimmgerät downloaden.

Meinst Du, wenn Du z.B. auf der hohen E-Saite den 5. Bund
drückst, zeigt der Tuner kein astreines 'A' an?
Oder 7. Bund H-Saite, kein lupenreines Fis?
5. Bund D-Saite kein grundgutes G?

So in etwa?
Wenn Du einen Akkord greifst, sagen wir D-Dur im 2. Bund, klingt's
dann schief?

Gruss aus Hamburg

PS
Es ist immer hilfreich, wenn sich aus dem Threadtitel schon in etwa
da Thema ergibt.
Auch wenn die ganzen Pappnasen hier mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit nach ein paar Posts ohnehin vom Thema
abkommen. Ich schliesse mich da nicht aus, man lernt es halt
lieben. :) :) ;-)
Hier also so etwas wie 'Fehler an meinem Billigst-Strat Hals?'
 
Öööhm, Capt'n Grau noch einmal.
Sorry, Administration, wollte nicht noch einmal editieren.

Lumpi, wenn Du den Tuner beobachtest, drück doch mal die
Bünde auf der G-Saite.
Mal ganz sanft, so dass die Saite gerade so klingt, dann verstärke
den Druck, der Zeiger (oder was immer es ist) wandert.
Das hat seinen Grund.
Da kommen wir dann noch drauf und schnacken weiter.

CG im Büro
 
Du Lump..........

sag' uns doch mal wo dein Zuhause ist. In diesem Forum gibt es Abertausende von hilfsbereiten, gitarrespielenden Zeitgenossen die
deine gutes Stück ( deine Gitarre natürlich :oops: ) * gerne mal in die Finger nehmen und schauen ob wirklich was nicht stimmt.

Wenn du mal auf die "Landkarte" klickst, wirst du sehen, das auch in deiner Nähe ein GW-Mitglied sein Unwesen treibt!

* Bitte jetzt nicht verunsichert sein, auch wenn hier in manchen Freds von
vorgewärmten Babyöl und Vaseline gesprochen wird.
 
Capt'n Grau":fzm58zyl schrieb:
Ich kenne den AFP Tuner nicht, aber da d/l nehme ich mal
an, es ist Software.
Es sei denn, ich habe mal wieder etwas verpasst, und man
kann inzischen auch'n richtiges Stimmgerät downloaden.

Hi Capt'n Grau, oder heißt es Ahoi? ;-)
Sorry wegen dem AFP Tuner, keine Ahnung wo ich das F herhabe, das Programm heißt einfach nur AP Guitar Tuner. Kann zur Entschuldigung nur sagen, daß es spät war und ich mit den Nerven fertig. ;-)

Capt'n Grau":fzm58zyl schrieb:
Meinst Du, wenn Du z.B. auf der hohen E-Saite den 5. Bund
drückst, zeigt der Tuner kein astreines 'A' an?
Oder 7. Bund H-Saite, kein lupenreines Fis?
5. Bund D-Saite kein grundgutes G?

So in etwa?


Ja genau so. Wenn ich z.B. die E6 Saite am 5.Bund greife dann bekomme ich da keine saubers A sondern laut Tuner ein um 12% zu scharfes A, wenn Du verstehst was ich meine.
Habe jetzt auch mal wie Du geschrieben hast, die Saite ganz vorne am Bundstäbchen gegriffen also fast schon drauf und nur ganz, ganz vorsichtig runtergedrückt bis die Saite gerade so auflag. Hat die 'Verstimmung' von 20% auf 13% gesenkt, weiter aber nicht.
Falls es hilfreich ist: Bei der E6 Saite ist die Unstimmigkeit am schlimmsten auf der E1 Saite am geringsten.

Capt'n Grau":fzm58zyl schrieb:
Wenn Du einen Akkord greifst, sagen wir D-Dur im 2. Bund, klingt's
dann schief?
Sorry, bei der Frage muß ich leider passen, ob da was richtig oder falsch oder schief klingt höre ich nicht wirklich. Mir fehlt da die Übung und der Vergleich.
 
yahp":2qhe0bkp schrieb:
Du Lump..........

sag' uns doch mal wo dein Zuhause ist. In diesem Forum gibt es Abertausende von hilfsbereiten, gitarrespielenden Zeitgenossen die
deine gutes Stück ( deine Gitarre natürlich :oops: ) * gerne mal in die Finger nehmen und schauen ob wirklich was nicht stimmt.

Wenn du mal auf die "Landkarte" klickst, wirst du sehen, das auch in deiner Nähe ein GW-Mitglied sein Unwesen treibt!

Yahp, das ist 'ne wirklich tolle Idee.
Hänge soviel in Englisch sprachigen Foren rum, daß ich gar nicht auf die Idee gekommen bin, daß vielleich jemand in meiner Nähe wohnen könnte.

Also meinereiner haust in Potsdam.

Geht wirklich nicht darum daß ich den großen Künstler raushängen lassen will, aber 'funktionstüchtig' sollte auch eine billig Gitarre sein, finde ich.
Und bis Weihnachten kann ich das DIng noch problemlos zurück gehen lassen.
 
Hi Lumpi,

die mögliche Hilfe über so´n Forum ist begrenzt. Einschließlich verlässlicher Problemdiagnosen.

http://www.guitarworld.de/forum/gitarre ... t8668.html

Schau mal, ob bei dir ein Fachmann in der Nähe ist, der da einen Blick draufwirft. Das einstellen der Oktavreinheit ist nun nicht so leicht, dass ich das als Arbeit für Einsteiger bezeichnen würde.

Ansonsten schick das Ding zurück. In der 2 Wochenfrist muss das nicht begründet werden...
 
Marcello":2had2zbi schrieb:
Hi Lumpi,

die mögliche Hilfe über so´n Forum ist begrenzt. Einschließlich verlässlicher Problemdiagnosen.
Sorry, daß ich mal wieder Wunder erwarte. ;-)

Marcello":2had2zbi schrieb:
Das einstellen der Oktavreinheit ist nun nicht so leicht, dass ich das als Arbeit für Einsteiger bezeichnen würde.
Also feinmechanisch bin ich schon auf der Höhe. ;-) (Schrauben drehen)
Und solange ich nicht zwingend hören muß was ich da tue, sondern es mir angezeigt wird, sehe ich da keine unüberwindlichen Hürden. ;-)

Marcello":2had2zbi schrieb:
Ansonsten schick das Ding zurück. In der 2 Wochenfrist muss das nicht begründet werden...
Könnte ich problemlos machen oder vielleicht auch umtauschen. So lange ich aber nicht weiß, wo genau der Fehler steckt, weiß ich aber auch nicht ob umtauschen gegen das selbe Modell überhaupt Sinn hat. :-(
 
Lumpi":9w3q3m9j schrieb:
Marcello":9w3q3m9j schrieb:
Das einstellen der Oktavreinheit ist nun nicht so leicht, dass ich das als Arbeit für Einsteiger bezeichnen würde.
Also feinmechanisch bin ich schon auf der Höhe. ;-) (Schrauben drehen)
Und solange ich nicht zwingend hören muß was ich da tue, sondern es mir angezeigt wird, sehe ich da keine unüberwindlichen Hürden. ;-)

Hand auf´s Herz! Wenn´s so einfach wäre, dann müsste es ja jetzt stimmen, oder? (Es sei denn, die Gitarre ist hinüber)
 
Ich check heute Abend mal meine Abweichungen an dieser
<<<<<--------- Telecaster.

Abweichungen gibt's immer, eben allein wegen des Drückens
der Saiten und überhaupt wegen dieser nicht rein metrischen und
mathematischen Geschichte....aber dafür bin ich keine Fachperson.

Allein von meiner Pedal-Steel Gitarre her weiss ich, dass diese
nie nicht genau nach Gerät gestimmt werden durfte.
Also weder im 'Leerlauf' noch mit getretenen Pedalen bzw.
aktivierten Kniehebeln.
Das musste nach Gehör passieren oder man schrieb sich die
Abweichungen - nach Arbeit per Gehör - auf.
Wohl temperiert oder so.....hier an Bord gibt's echte Konif....ähh
Koryphäen für so etwas.
 
Moinsen,

ich hab mir den Tuner mal angesehen.... Fazit: Scheisse :-D

Wenn die von Marcello angesprochene Oktavreinheit gegeben ist und Du die Saiten offen gestimmt hast ist eigentlich alles ok. Vergiss den Tuner :!: Der Tuner ist SEHR nervös. Die Anzeige hängt sehr stark vom Druck und auch von der Stärke des Anschlags ab. Ich hab alleine durch den Anschlag einer offenen (gestimmten) Saite ein Abweichung von bis zu 40 Cent gehabt (hab mal derbst reingehauen, wunder das die Saite noch lebt).... aber das ist normal. Ich hätte gar keine Lust damit meine Gitarre zu stimmen.

Mach Dich nicht irre. Wenn die Klampfe gestimmt ist und sich auch entsprechend anhört, wenn Du einen Akkord greifst ist alles ok. Und wenn Dich das irre macht, kauf Dir nen Stimmgert z.B. ein Korg GA-30 für unter 20 Euro. Die Geräte sind nicht so nervös und besser als dieser Softwarequatsch.
 
Danke Christopher, für das fast ruinieren Deiner Gitarre zu Testzwecken! ;-)

Also wie gesagt, musikalisches Gehör hab' ich wie'n Holzpfosten. ;-)
Habe aber Hoffnung, daß sich das bessert, wenn ich erst 'ne Weile spiele. ;-)

Ich höre also bei der Gitarre leider nicht, ob sie sauber klingt oder nicht.

Was auch eine Grund für die Billiggitarre war. Für mich klang die nicht einen Deut anders als die 3-7 mal so teuren Gitarren in den Musikfachgeschäften.
Traurig aber wahr. :(

Wenn also die Software nichts taugt, dann ist der ganze Thread wohl rein rethorisch.
Schade hatte in einem Forum gelesen, daß sie recht gut sein soll. :(
 
Hallo Lumpi,

für mich klingt das Problem so, als wäre der Sattel nicht an der Stelle, an der er eigentlich sein sollte, denn entweder sind die offen Saiten in tune oder die gegriffenen. Möglicher Lösungsweg wäre dann meiner Ansicht nach ein komplett neuer Hals. Das könnte das Problem beheben, aber es gibt keine Garantie dafür.

Verkauf das Ding bei Ebay (lüg' deine potentiellen Kunden aber nicht an) geh' dann ins nächste Musikgeschäft und probiere eine paar günstige Gitarren der gängigen Marken (z.B. Epiphone) aus. Jetzt weißt du ja, worauf du achten musst. Die finanziellen Verluste verbuche am besten unter "Lehrgeld", oder "leider Pech gehabt mit dem preiswerten Zeugs". Vielleicht ist das der beste Weg. Oder du gehst das Risiko mit den Superschnäppchen nochmal ein. Irgendwann erwischt du sicher ein gutes. Aber auch dafür gibt es keine Garantie. Und auch teure Gitarren können durchaus scheiße sein!

C-ya
 
Marcello":3syv7w9k schrieb:
Hand auf´s Herz! Wenn´s so einfach wäre, dann müsste es ja jetzt stimmen, oder? (Es sei denn, die Gitarre ist hinüber)

Daß ist eigentlich auch alles was ich wissen will.
Ist daß 'ne Fehleinstellung die ich heute, morgen, in einem Jahr beheben kann? Mit sowas hab ich bei dem Preis nämlich gerechnet.
Die Gitarre soll ja schließlich mit mir wachsen! ;-)

Oder sieht das Ding nur einer Gitarre entfernt ähnlich. Ist aber als solche überhauptnicht zu gebrauchen. (mal nur Mindestansprüche vorrausgesetzt)

Weil eigentlich hatte ich erst frühestens im Sommer wieder vor mir eine bessere zu zulegen, mal vorrausgesetzt, daß ich dann auch halbwegs spielen kann und auch den einen oder anderen Unterschied bei den Gitarren selbst hören kann.

Ist nämlich irgendwie nervig, viel Geld für etwas auszugeben und nur das Wort des Verkäufers dafür zu haben, daß das das Richtige für einen ist!
 
schroeder":1v6qabaj schrieb:
für mich klingt das Problem so, als wäre der Sattel nicht an der Stelle, an der er eigentlich sein sollte, denn entweder sind die offen Saiten in tune oder die gegriffenen. Möglicher Lösungsweg wäre dann meiner Ansicht nach ein komplett neuer Hals. Das könnte das Problem beheben, aber es gibt keine Garantie dafür.

Verkauf das Ding bei Ebay

Hi schroeder!

Daß mit dem Sattel war auch meine Idee. Gibt's denn aber überhaupt sowas? Das wäre doch genau so, als wenn die Bünde an der falschen Stelle wären, oder?
Ich meine so'ne Gitarre ist doch ein Massenprodukt, da müßte ja dann die ganze Serie Schrott sein! (Was natürlich den Preis erklären könnte! :) )

Die Sache mit dem Hals und ebay kann ich mir glücklicherweise sparen, da ich die Gitarre noch zurückgeben kann.
 
N'Abend,

ich habe das mal eben mit so'm Korg Tuner an der Tele
abgeklopft.
Also hier und da gibt es kleine Abweichungen so bis max.
8 cent.
Nach oben.
Vor Jahren erzählte mir ein sehr erfahrener Studiomensch:
Stimm' ein kleines bisschen 'flat' (gern wird statt kleines bisschen auch mal ......haar gesagt, obwohl viele haben ja keine mehr),
dann passt's gut für die Aufnahme.
Recht hatte er.

Mit 'flat' Lumpi ist tiefer gemeint.
Wenn Du noch mal genau nachmisst und Du zwischen Sattel
und Steg auf 648 mm kommst, müsste der Sattel eigentlich
an der richtigen Stelle sein.
 
Capt'n Grau,
ist ja gut zu wissen, daß das mit dem Stimmen und der Oktavreinheit usw. wohl doch alles nicht so kritisch ist, wie man denkt wenn man es nur liest und keine praktischen Erfahrungen hat.

Obwohl mich immer noch interessieren würde was denn nun 'kaputt' ist, hat sich das Problem mittlerweile auf andere Art gelöst.
Hab mal im Laden angerufen. Ich kann zwar gerne mein Geld zurück bekommen, aber umtauschen gegen eine andere Gitarre is nicht. Das war ein Sonderposten und der ist ausverkauft. :(

Da die nächst preiswerte Gitarre die ich gefunden hatte, (Ja, ich hatte mich tatsächlich umgesehen, bevor ich das gute Stück dann gekauft habe! ;-) ) aber schon bei 250 Euro lag und ich momentan sowieso keine Fehler höre.

Behalte ich sie und wenn sie dann irgendwann mal anfängt sich schief für mich anzuhören, weiß ich, daß ich für eine bessere Gitarre bereit bin! ;-)

Was den Abstand zwischen Sattel und Steg anbelangt der liegt zwischen 646mm und 650mm bei den verschiedenen Saiten. Wieso das aber was über die Lage des Sattels aussagt, wo doch die Stege beweglich sind, mußt Du mir erklären.

PS: Schön ist auch: Hatte vorher schon kaum Bedenken an dieser Gitarre frei rumzubauen.
Jetzt habe ich gar keine mehr! :lol:
 
Moin,

Guggst Du hier:

http://www.guitarworld.de/gwpages/glossar/M.html#Mensur

Blätter mal so durch's Glossar. Sind interessante Sachen
dabei.

Na ja, kann schon sein, dass der Sattel nicht genau an der richtigen
Stelle liegt, wenn Du hinten an den Reitern bis an die Grenzen
gehen musst.

Kannst ja mal ein, zwei Akkorde aufnehmen und hier ins
Board stellen.
Hier gibt's jede Menge Leute, die mehr als das Gras wachsen hören.
:) ;-)

Gruss Hannes
 
Für wen's interessiert, hier ein kleiner Abschlußbericht.

Bin heute zufälligerweise an einem Musikalienladen vorbeigekommen und hab mal nach einer akustischen Gitarre für etwa 100 Euro gefragt. Hatten auch welche da.

(Da man an den Dingern nichts verstellen kann, müssten die ja alle oktavrein sein, oder? ;-) )

Nahm die erste in die Hand, ein bischen auf 'ne ordentliche Verarbeitung geguckt 1-2 Akkorde angespielt und dann .... gefragt ob die Gitarre denn auch oktavrein sei.
Aber natürlich, kam die Antwort.
Als ich das dann überprüfen wollte, hat er nicht schlecht geguckt.
Nehme mal an, mit solch einem Ansinnen ist noch niemand an ihn herangetreten. ;-)
Haben dann zum Testen einen Gitarrentuner, den man bloß oben auf die Kopfplatte klemmen muß, verwendet. (Wirklich cooles Teil, hätte ich auch gerne, war auch nur halb so teuer, wie die Gitarre die er bei mir stimmen soll! ;-) )
Jedenfalls haben wir 3 Gitarren ausprobiert. Nicht eine war Oktavrein!
Fast immer waren nur ein oder zwei Saiten fast perfekt, während der Rest zwischen +5% und +10% lagen. Unrühmliche Ausnahme an allen Gitarren die E6 Saite die immer über +10% lag.
Lakonische Antwort des Verkäufers, nach dem Test: Ja was will man denn erwarten bei dem Preis. :lol:


So, habe jetzt auch noch mal telephonischen Rat bekommen:
"Mach Dich nicht verrückt mit den Einstellungen, keine Gitarre, ob sie nun aus Asien, Mexico oder Amerika stammt, ist richtig eingestellt wenn man sie auspackt.
Deshalb kauft man Gitarren ja auch im Fachgeschäft, wo dann der Verkäufer, welcher hoffentlich auch ein Fachmann ist, die Gitarre nach dem Transport erst mal richtig und dem Kundenwunsch entsprechend einstellt.

Wenn der Hals gerade, die Saitenlage flach, die Bünde gut abgerichtet, die Mechaniken leichtgängig ohne sich von selbst zu verstellen und die Schalter und Knöpfe ohne krachen und knirschen funktionieren, dann ist die Gitarre in Ordnung, oder zumindest so in Ordnung wie es eine Gitarre dieses Preises sein kann.

Ansonsten halte Dich an die alte Handwerkerweisheit: Wenn es nicht kaputt ist, reparier es nicht.
Mit anderen Worten, dreh erst an den Einstellungen wenn Dich wirklich was stört."


So, da umtauschen ja ohnehin nicht möglich war und ich jetzt auch wieder ausreichend beruhigt worden bin, möchte ich mich ganz herzlich bei allen bedanken.
Und wende mich jetzt wieder dem Üben zu. ;-)

Gruß Lumpi
 
Dann viel Spaß und Erfolg beim Üben, Lumpi.

Oh neee, Mann, eine feine und günstige Akustische ist
Glücksache. Immer alle, die im Geschäft so hängen, ausprobieren.
Man muss nicht unbedingt einen Tuner dran hängen.
Dies hier ist stets mein erster Test:
Nach Gehör einen harmonisch klingenden D-Akkord im 2. Bund
stimmen (also vom 2. Finger im 2. Bund hohe E-Saite ausgehend),
die leere D-Saite schön mitklingen lassen.
Das allein muss gut klingen und die hohe E-Saite muss dazu auch
passen.
Danach die gleiche Prozedur im 14. Bund.
Also auch nur die 3 Finger und schön die leere D-Saite mit anschlagen.

Da beginnt sich oft die Spreu vom Weizen zu trennen.
Sehr oft ist dann die hohe E-Saite zu hoch.
Manchmal auch noch die H-Saite.
Der Akkord klingt nicht mehr rund.
Nicht mehr so 'rein' wie im 2. Bund.
(Ich halte mir jetzt einfach mal vor Augen, dass Du ein Newbie
bist und vergesse unsere Übercracks hier mal, Klugschnacker saaacht
der Hamburger auch gelegentlich - die gibt es hier - oh ja).

Das Ganze schwingt dann nicht mehr so richtig nett ein..und auch nicht
mehr aus.
Dann schnell wieder zurück in die Gabel mit der Gitarre.
Man wird das Problem nicht ausmerzen können.

Also mit der nächsten versuchen. Kann durchaus eine äusserlich
gleiche Klampfe sein.
Wenn's da besser und runder klingt, dann eventuell ok.

Ich habe auf diese Weise eine Cort-Akustik-Western erworben,
mit der ich mehr als zufrieden bin.
Der Preis lag um EUR 300,- (mit einem Abnahmesystem für die
Bühne - Hersteller Fishman).
Mit ihr und dem eingebauten Abnahmesystem komme ich sehr, sehr
gut auf der Bühne zurecht.
Besser als mit der beinahe 3-mal so teuren 'Takamine'-Akustik, die
ich schon laaaange besitze.
(Die Board-Philosophen kratzen bei der Cort-Gitarre schon wieder
an den Bedingungen im Herstellerland herum; ich bin über das
Alter hinaus und schaue über den Tellerrand hinaus, der mir sagt,
dass für den gelebten Kapitalismus auch eh alles zu spät ist)

Ich habe übrigens diesen Anklemm-Tuner, weil ich bühnenmässig
schlecht vorm neuen Set das Kabel aus dem Mischer ziehen kann.
Bin ganz zufrieden damit. Musste erst lernen, die gestimmte Saite
'ruhig zu stellen' also abzudämpfen, bevor ich zur nächsten schritt.
Denn wenn das coole Gerätchen zu viele Schwingungen einfängt,
wird's nervös.
Und der Gitarrist wird's auch.
Ich PM Dir meine Mail; finde, dass Du ein Netter bist (nicht falsch verstehen, mein Mädel liest hier auch mit) - dann können wir
gelegentlich weitere Geheimnisse austauschen.
;-)
 
Ich persönliche höre sowas vor allem beim vergleichen eines d-moll in der 1. Lage und in der 5. Lage und dazu dann ein A-Dur wobei ich die tiefe E-Saite nicht anschlage und die A-Saite leer spiele.
Am besten nach dem d-moll in der 1. Lage stimmen, also dass der sauber passt und dann die höheren Lagen vergleichen. Die sollten dabei aber auch nicht zu "scharf" stimmen, also lieber ein wenig zu tief klingen als perfekt gestimmt, das ist dann nämlich meist in den anderen Lagen zu viel des Guten.

So, und jetzt viel Spaß :)
 
Das mache ich ähnlich, TM, wegen Moll so eher in nicht ganz so guter Stimmung.
:)

Es war nur eins von vielen Beispielen oder eine von vielen Möglichkeiten
für einen Beginner.
:)
 
Aufgrund der Beschaffenheit und Schwingungsverhalten einer Saite ist es nicht möglich, eine komplett Oktavreine Gitarre zu bauen, dazu kommt dann ein physikalisch Mathematisches Phänomen das in die gleiche Kerbe haut (Google Stichwort temperiert, wens interessiert).

Das hat nichts mit dem Preis zu tun.

Der Verstimmungsgrad ist im Übrigen in CENT nicht in Prozent.
Ein Cent ist in der Regel erheblich weniger als ein Prozent.
 

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