A
Anonymous
Guest
Nachdem ich die ersten Lanz-PUs gehört hatte und das Spinnendesign gesehen hatte war klar, so ein Ding muss ran. Also Kontakt zu Viktor aufgenommen, ein wenig e-mail Kontakt entspann sich und dann waren die Teile unterwegs zu mir. Die zwischenzeitlichen Videos von Noisezone-Markus taten ein Übriges und trugen zu freudiger Vorerwartung bei. Und dann war es soweit:
Wie schon im ersten Teil bemerkt tönen die Lanz in der Blugocaster recht hifi-mäßig daher. Ein wahnsinnig seidiger Ton, sehr nebengeräuschfrei und sehr schwer zu beschreiben. Man bekommt eine Ahnung des vieldiskutierten 16-Sekunden-Sustains, da sich ein Eindruck aufdrängt, dass hier ein Grauschleier genommen wird und das ganzen Instrument einfach freier klingt (erinnert mich ein wenig an den Alembic-Effekt beim Bass früher: Der Alembic P-Bass Pu holte da aiuch ungehörte Töne aus der Precision-Dumpfbrumme...). Hier wäre ein Direktvergleich mit EMG interessant, die meiner Erinnerung nach in die Richtung gehen (und ungleich viel mehr die Geldbörse belasten).
Aber weiter mit den Testeindrücken: Der schon beschriebene Umbau der Blugocaster auf Barfuss / Leosounds macht bei aller Transparenz gerade der 66-Player mehr Kompression und Schmutz, der Sound wirkt tighter, weniger offen. Gleiches Bild auch bei der Fender Highway One, die durch die Lanz zudem eine deutliche-nicht unangenehme- Bassanhebung erfährt.... Alles in allem wird klar: Wer im angezerrten Blues unterwegs ist, sollte (eigentlich-siehe unten) eher nicht mit Lanz liebäugeln - deren Stärken liegen eindeutig im cleanen Bereich....
... und im Zerrbereich. Da, wo es heftig zur Sache geht, spielen die KWGs mit ihrer Transparenz exzellent auf...
....doch was nun damit anfangen? Ein herumliegender Mapleneck und eine Hipshot-Trilogy Brücke (die an bisher drei Strats irgendwie "komisch" klang und ein BHM-Pickguard hat die Teilekiste im Angebot, ein schwarzer Erlenbody wird kurzfristig aus dem Freundeskreis acquiriert und das Ganze zusammengeschraubt. Und dann kam die echte Überraschung: Eine wunderschöne Strat, klanglich ausgewogen, die unheimlich inspiriert Dinge auszuprobieren: cleane Sounds, Chorus, chime-like, die Höhen perlen nur so, die Schaltkombinationen des Brian-May-Pickguards tun ein übriges. Zudem macht es richtig Spass, "das Brett" zu fahren, da Attack und Präsenz der Pickups einfach nur Spass machen... und beim Slide-Spiel kommt dann das Ry Cooder-Feeling auf -einschließlich dieses fetten Tones der an einen Horseshoe-Pickup erinnert - nur hier ist es Hals und Bridge Pickup zusammen in Reihe..., und da macht es dann auch angezerrt Spass..., ein Sound zum Versinken...
Ich könnte jetzt weiter in Superlativen schwelgen - für mich bleibt festzuhalten: Diese Pickups in dieser Strat inspirieren mich mehr als jede andere Gitarre die ich besitze oder besaß, meinen musikalischen Horizont zu erweitern.
Die Diskussion hier im Forum zum Thema Lanz-Pickups wird diesen nicht in Ansätzen gerecht. Es wäre nach wie vor spannend, einen Direktvergleich mit EMGs zu machen - für mich heißt KWG: "Klingt wie Gilmour". Very Well Done Viktor!
Noch eine Ergänzung: Ich habe Viktor dazu gedrungen, mir Spinnendesign-Pickups zu bauen. Diesen sieht man die Handarbeit an, denn die Kappen sind nicht perfekt. Ich finde das in Ordnung - ästhetische Perfektionisten würden hier mäkeln.... Viktor hat mich eindringlich gewarnt, das eventuell der Lack durchs Pick abgekratzt werden könnte.... nun denn.... die bezahlten Euros empfinde ich als sehr gut angelegt: ein sehr günstiges Schnäppchen mit enormen Fun-Faktor...
Ergänzung zwei: Der Zettel mit den Meßwerten ist irgendwo untergegangen, die Werte lagen alle im 6K-Bereich....
Wie schon im ersten Teil bemerkt tönen die Lanz in der Blugocaster recht hifi-mäßig daher. Ein wahnsinnig seidiger Ton, sehr nebengeräuschfrei und sehr schwer zu beschreiben. Man bekommt eine Ahnung des vieldiskutierten 16-Sekunden-Sustains, da sich ein Eindruck aufdrängt, dass hier ein Grauschleier genommen wird und das ganzen Instrument einfach freier klingt (erinnert mich ein wenig an den Alembic-Effekt beim Bass früher: Der Alembic P-Bass Pu holte da aiuch ungehörte Töne aus der Precision-Dumpfbrumme...). Hier wäre ein Direktvergleich mit EMG interessant, die meiner Erinnerung nach in die Richtung gehen (und ungleich viel mehr die Geldbörse belasten).
Aber weiter mit den Testeindrücken: Der schon beschriebene Umbau der Blugocaster auf Barfuss / Leosounds macht bei aller Transparenz gerade der 66-Player mehr Kompression und Schmutz, der Sound wirkt tighter, weniger offen. Gleiches Bild auch bei der Fender Highway One, die durch die Lanz zudem eine deutliche-nicht unangenehme- Bassanhebung erfährt.... Alles in allem wird klar: Wer im angezerrten Blues unterwegs ist, sollte (eigentlich-siehe unten) eher nicht mit Lanz liebäugeln - deren Stärken liegen eindeutig im cleanen Bereich....
... und im Zerrbereich. Da, wo es heftig zur Sache geht, spielen die KWGs mit ihrer Transparenz exzellent auf...
....doch was nun damit anfangen? Ein herumliegender Mapleneck und eine Hipshot-Trilogy Brücke (die an bisher drei Strats irgendwie "komisch" klang und ein BHM-Pickguard hat die Teilekiste im Angebot, ein schwarzer Erlenbody wird kurzfristig aus dem Freundeskreis acquiriert und das Ganze zusammengeschraubt. Und dann kam die echte Überraschung: Eine wunderschöne Strat, klanglich ausgewogen, die unheimlich inspiriert Dinge auszuprobieren: cleane Sounds, Chorus, chime-like, die Höhen perlen nur so, die Schaltkombinationen des Brian-May-Pickguards tun ein übriges. Zudem macht es richtig Spass, "das Brett" zu fahren, da Attack und Präsenz der Pickups einfach nur Spass machen... und beim Slide-Spiel kommt dann das Ry Cooder-Feeling auf -einschließlich dieses fetten Tones der an einen Horseshoe-Pickup erinnert - nur hier ist es Hals und Bridge Pickup zusammen in Reihe..., und da macht es dann auch angezerrt Spass..., ein Sound zum Versinken...
Ich könnte jetzt weiter in Superlativen schwelgen - für mich bleibt festzuhalten: Diese Pickups in dieser Strat inspirieren mich mehr als jede andere Gitarre die ich besitze oder besaß, meinen musikalischen Horizont zu erweitern.
Die Diskussion hier im Forum zum Thema Lanz-Pickups wird diesen nicht in Ansätzen gerecht. Es wäre nach wie vor spannend, einen Direktvergleich mit EMGs zu machen - für mich heißt KWG: "Klingt wie Gilmour". Very Well Done Viktor!
Noch eine Ergänzung: Ich habe Viktor dazu gedrungen, mir Spinnendesign-Pickups zu bauen. Diesen sieht man die Handarbeit an, denn die Kappen sind nicht perfekt. Ich finde das in Ordnung - ästhetische Perfektionisten würden hier mäkeln.... Viktor hat mich eindringlich gewarnt, das eventuell der Lack durchs Pick abgekratzt werden könnte.... nun denn.... die bezahlten Euros empfinde ich als sehr gut angelegt: ein sehr günstiges Schnäppchen mit enormen Fun-Faktor...
Ergänzung zwei: Der Zettel mit den Meßwerten ist irgendwo untergegangen, die Werte lagen alle im 6K-Bereich....