Strat PU problem

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Anonymous

Guest
Mein mittleren Fender Strat PU (Vintage staggered) rauscht wenn ich mit einem Finger den ersten od letzten Pol berühre (hohe bzw tiefe E Saite)
und gibt keinen Ton wieder wenn die hohe od tiefe E Saite den Pol berührt. Zusätzlich klingt der PU basslastiger als der neck PU.

Kann mir jemand sagen um welchen Fehler es sich hier handelt und was ich dagegen tun kann?
 
So wie du das Problem beschreibst, klingt es ungewöhnlich, oder ich kann dir nicht ganz folgen.

Einfachste Methode, einen Pickup zu prüfen: Mit einem kleinen Schraubenzieher alle Pole nacheinander antippen. Knackt es aus dem Lautsprecher bei allen etwa gleich laut, ist der Pickup Ok.

Brummen kommt häufig von nicht vorhandener Saitenerdung, prüfen, ob das Erdungskabel am Tremolo (Federkralle) angelötet ist.

Daß nur einzelne Pole brummen, wenn man sie berührt, ist mir noch nicht untergekommen.

Baßlastiger Klang....ist der Pickup zu tief eingestellt, im Verhältnis zu den anderen?

Tom
 
Hallo,

das hört sich aus der Ferne an wie ein Windungsschluss an den Polepieces oder der "heisse" Draht des Anschlusskabels berührt die Dinger. Wenn die masseführende Saite dann die Polepieces berührt, wird der PU kurzgeschlossen.
Dagegen könntest Du nur ablöten und durchmessen. Ist es wirklich ein Windungsschluss und kein abstehender Litzendraht an den Lötstützpunkten, ist der PU im Eimer.
Denkbar wäre auch noch abstehendes Abschirmmaterial o.Ä., wass Du relativ schnell herausfindest, indem Du das Pickguard mal abschraubst und dir das Malheur ansiehst.

Gruss,
Strassenkater
 
Danke ersteinmal für die Rückmeldungen !!!

Ich hab jetzt den PU durchgemessen und festgestellt das die beiden Polepieces kontakt mit dem weißen Anschlussdraht haben.
Bei den beiden anderen PUs haben die esten u letzten Polepieces kontakt mit dem schwarzen (Masse) Draht.
Ist dass Normal ??
(der mittlere PU sollte Reverse-wound sein -> darum warscheindlich umgekehrte Polung)
Wenn ich den mittlern PU verkehrt Pole (schwarz weiß umgedreht) ist das Rauschen weg bzw der Ton auch beim berühren der Saite immer da. Jedoch Funktíoniert dann der HB effekt nicht (und dern PU klingt immer noch basslastig)

zu den PUs:
es sollte sich um pickups von einer 60er Fender Custom Shop Classic handeln.
Widerstand der PIckups kommt mir sehr niedrig vor: zwischen ca. 5.2 - 5.4 kOhm
 
kems":30cgar69 schrieb:
Danke ersteinmal für die Rückmeldungen !!!

Ich hab jetzt den PU durchgemessen und festgestellt das die beiden Polepieces kontakt mit dem weißen Anschlussdraht haben.
Bei den beiden anderen PUs haben die esten u letzten Polepieces kontakt mit dem schwarzen (Masse) Draht.
Ist dass Normal ??
(der mittlere PU sollte Reverse-wound sein -> darum warscheindlich umgekehrte Polung)
Wenn ich den mittlern PU verkehrt Pole (schwarz weiß umgedreht) ist das Rauschen weg bzw der Ton auch beim berühren der Saite immer da. Jedoch Funktíoniert dann der HB effekt nicht (und dern PU klingt immer noch basslastig)

zu den PUs:
es sollte sich um pickups von einer 60er Fender Custom Shop Classic handeln.
Widerstand der PIckups kommt mir sehr niedrig vor: zwischen ca. 5.2 - 5.4 kOhm

Es darf kein Kontakt zwischen den Magneten und den Kabeln bestehen.
Egal ob Reverse oder nicht. Dann ist die Isolation zwischen den Magneten und der Wicklung defekt. PU Kaputt.
Gruß, Jochen
 
Kann ich jetzt die PUs in den Müll werfen ?

So wie es klingt, ja - zumindest den mittleren. Aber mach' es noch nicht... ich habe sowas auch noch nie gehört und wir müssen nochmal nachhaken wie das denn sein kann. War das denn schon immer so? Oder sind die PUs oder die Gitarre neu? Bei eBay geschossen? Erzähl' mal die Geschichte.

Vor allem macht mich stutzig das die anderen beiden fast den gleichen Fehler haben, aber wegen der Polarität nicht kurzschliessen und nicht "basslastig" klingen, was ich mal mit "Höhenverlust" übersetze. (Den ich mir auch nicht richtig erklären kann, ich würde die Gitarre jetzt am liebsten selbst untersuchen..:))

es sollte sich um pickups von einer 60er Fender Custom Shop Classic handeln. Widerstand der PIckups kommt mir sehr niedrig vor: zwischen ca. 5.2 - 5.4 kOhm

Das ist ziemlich niedrig. Allerdings sind "klassische" Strat-PUs in dieser Gegend angesiedelt, 5,6 - 5,8 kOhm wenn ich mich nicht irre. Das sagt leider nicht viel, außer das der Windungsschluss logischerweise am Anfang (innen) an der Wicklung liegt, was sich nur gering im DC-R ausdrücken dürfte.

Wenn das wirklich CS Pickups sind, muss Frau Abigail oder wer auch immer einen verdammt schlechten Tag gehabt haben oder jemand hat die Dinger auf irgendeine mysteriöse Art misshandelt...:/ Wie Jochen schon schrub, die Polepieces sollen von der Wicklung isoliert sein und entweder war die Isolierung von Anfang an defekt oder jemand hat die Klampfe mal direkt an die Steckdose angeschlossen. Ein anderes Szenario fällt mir grad nicht dazu ein. War sie mal Teil eines Mordkomplotts? Seeeeeeehr mysteriös...:)
 
Die PUs hab ich bei ebay geschossen.
(Die genauen Werte der Pickups: 5,26 5,44 5,14 kOhm)
Ich finde das ganze auch sehr komische, interessant wäre auch noch warum nur die beiden äußeren Pole kurzgeschlossen sind.
 
kems":3nfcpv0m schrieb:
Die PUs hab ich bei ebay geschossen.
(Die genauen Werte der Pickups: 5,26 5,44 5,14 kOhm)
Ich finde das ganze auch sehr komische, interessant wäre auch noch warum nur die beiden äußeren Pole kurzgeschlossen sind.

Wenn da ein Kurzer wäre, würde der Wert wohl ein anderer sein.

Hast Du Bilder? Offenbar ist der mittlere nicht reverse. 57/62 PU´s?
 
6bb71au0.jpg
 
kems":3bwfy556 schrieb:

Und wie sieht die Verkabelung nun aus bei Dir? Mach doch mal ein Foto.

So wirklich schlau werde ich nicht aus Deiner Probembeschreibung. Nach
dem Bild jedenfalls zu urteilen, ist anhand der fehlenden "gelben"
Markierung des "reversed" PU´s nicht von einem auszugehen ;-) Fender
nimmt da andersfarbige Kabel i.d.R.
 
interessant wäre auch noch warum nur die beiden äußeren Pole kurzgeschlossen sind.

Weil die Wicklung nur an diesen wirklich eng und "grossflächig" anliegt. Aber elektrischen Kontakt darf es trotzdem definitiv nicht geben.
 
Also handelt es sich hier definitiv um keine Fender PUs?

Ich bin leider kein CS-Spezialist. Nach dem was ich ergoogeln konnte, ist die Stoffisolierung (!) des Mittelpickups etwas gelblicher als die anderen beiden hellen Leitungen, aber scheinbar nicht immer (bei den '50s-Hot und '54 Sets nicht?). Eine blaue Farbmarkierung ist auf einem Polepice am Hals-PU, eine rote am Bridge-PU. Der DC-R sollte für das "klassische" "Fender Custom Shop '54 Pickup Set" zwischen 5,9kOhm (Neck, Middle) und 6,5kOhm (Bridge) liegen, für ein "Fat '50s" Set etwas höher.

Die Frage ist nun, als was dir die Dinger verkauft wurden. Ein "Classic"-PU-Set gibt es offenbar nicht. Es könnte gemeint sein, das sie aus einer "CS-Classic Strat" kommen, die es aber auch nicht gibt, höchstens eine "Classic Player Strat designed by Custom Shop". Wie darin die PUs aussehen sollen, kann ich so nicht herausfinden. Da sind jetzt die Spezialisten gefragt und du müsstest noch mal bestätigen mit welcher Beschreibung du die Teile gekauft hast. (Link zur Auktion?)

Aber wie auch immer, kaputt sollten sie in keinem Fall sein, dann ist es nämlich egal ob sie wirklich aus dem CS kommen oder nicht. :(

Edit:
Das die '50s und '54 Sets keine andersfarbige Isolierung für den Mittelpickup haben ist eigentlich klar, die haben nämlich auch keinen RW Mittel-PU. Den hätte z.B. nur das CS Texas Special Set und das hat auch eine gelbe Leitung. Die PUs müssen also nicht unbedingt gefaked sein. Trotzdem ist merkwürdig, das die beiden äusseren PUs den Schluss auf der "kalten" Seite haben, das deutet darauf hin das der mittlere wirklich RW ist.

Noch mehr von Tante Edith:
Der Windungsschluss am Polepiece ist wohl der Hauptgrund warum alte Originale aus den 50ern sterben - es gibt nämlich keine Extra-Isolierung zwischen den rauhen Oberflächen der Polepieces und dem Draht. Mit der Zeit bricht der Isolierlack des Drahtes durch und das scheint oft vorzukommen.
Wenn nun also z.B. die '54 Sets originalgetreu nach Originalspezifikationen hergestellt werden (was sehr wahrscheinlich ist), gibt es dort auch keine Isolierung auf den original aufgerauhten Magneten und eine chemische Reaktion , z.B. mit einer Flüssigkeit oder verschieben der Polepieces könnte den Pickup schneller zerstören.

Laut http://www.provide.net/~cfh/pickups.html soll der Pickup dann leise und dünn klingen und sich mit dem Tone-Regler komplett totregeln lassen. Allerdings glaube ich nicht alles was da steht. Da die Magnete untereinander nicht elektrisch verbunden sind (nur durch die isolierenden Flansche) und auch keinen Kontakt zur Masse haben, muss ein Kontakt zu den äusseren Polepieces nicht gleich mit einem toten Pickup enden. Nur eine begrenzte Anzahl an Windungen kann Kontakt mit dem einen oder dem anderen Polepiece haben und einfach einen Windungsschluss verursachen, der den DC-R verringert (oder mache ich jetzt einen Denkfehler?). Die beiden äusseren Pickups haben zwar das gleiche Problem, aber in einer (noch) geringeren bzw. anderen Ausprägung. Eine einzige Windung mit Kontakt zu einem Polepiece sollte noch gar keine Wirkung haben. Vielleicht wurde der mittlere mit Gewalt auf "RWRP" umgebaut? (Magnete rauskloppen und umgedreht wieder reinkloppen, dann schwarz und weiss vertauschen - das ist der sichere Tod für so einen Pickup)
Auf jeden Fall sind die Pickups wohl alle mehr oder weniger kaputt und möglicherweise werden auch die beiden "normal klingenden" mit der Zeit sterben. :(
 
Beschreibung der Pickups:
"Fender Custom Shop Pickup Set ! Pickups sind Tech. OK. Pu.s stammen aus einer Strat USA Custop Shop 60er classic Serie. ohne Abdeckungen und Schrauben."

(Baujahr sollte mitte der 90iger sein)
Pole-Pieces sind nicht angeschliffenen !!
 
Eine blaue Farbmarkierung ist auf einem Polepice am Hals-PU, eine rote am Bridge-PU
Sollten diese Farbmarkierung alle Fender Custom Shop '54 Pickup Sets haben? Ich hab ein Set gebraucht gekauft und diese nicht gefunden!
Wo kann man ein Bild mit solche Markirungen finden (Link)?
Danke für eure Hilfe
 

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