orange side:ead7l0kc schrieb:
Aber Ihr braucht den guten Carl nicht so zu bashen. Der Mann ist ein begnadter Gitarrist und kein Guitartech. Da hat der Herr Angestellte fuer. Schlieslich kommt er ja 1 mal im Jahr nach NRW damit ein namentlich weiter nicht genannt werden wollender Gitarrenbauer auf Carls Spezialgitarren die Haende auflegt und Sie einstellt.
Aber das mit der Saitenschwingung kann ich nur unterstreichen.
Gitarren die ordentlich schwingen klingen auch gut. Meie Gitarren sind akkustisch alle sehr laut. Mir gefaellt das, anderen nicht. Damit waere mann wieder beim Ei und dem Huhn...will sagen...Grundsatzdisskussion... ist die Gitarrenkonstruktion ein Klangverstaerker oder ein Klangfilter????.....
Jo, ist richtig! Bei D´addario gibt es eine PDF-Tabelle wo zu entnehmen,
welche Saite welche Zugkraft ausübt. Das ist alles Queerbeet und nicht von dick nach dünn geordnet. Wobei der Gedanke aber erstmal nicht unlogisch wäre. Die Frage ist auch, ob das tatsächlich so Sinn macht, wie wir es zu kaufen bekommen. Aber so richtig interessiert´s keinen...man nimmt was da ist. Ich bin jedenfalls ganz froh, dass wir uns saitentechnisch nichtmehr mit vintätsch rumschlagen müssen.
Um den Carl mal in Schutz zu nehmen. Es ist nichtmal so ungewöhnlich, dass die talentierten Gitarristen proportional zu ihrem können eher wenig Ahnung von der technischen Seite ihres Instrumentes haben. Nicht jeder, der gut spielt, muss zwingend Ahnung vom technischen Hintergrund der Werkzeugherstellung haben. Einen Hammer kann ich auch schwingen, wie
Chrom-Vanadium hergestellt wird, da habe ich keinen blassen Schimmer.
Manche bastelten halt schon früher an ihrem Instrument rum, andere fanden in jungen Jahren schon den netten Techniker in ihrer Umgebung, der ihnen Klampfen einstellte. Vielleicht hat Carl den Hintergrund der Trem Einstellung einfach nicht richtig verstanden. Ich glaube nicht, dass er das so selber gemacht hat. Diese schräge Einstellung der Kralle habe ich aber schon oft gesehen . Weshalb das so gemacht wird., weiß ich aber nicht.
Bezügl. der
Schwingung haben , so finde ich , haben beide Seiten recht. Ob der H-Saiten Test jetzt tatsächlich jedes weitere Testen unerheblich macht, weiß ich nicht. Ist ja auch egal.
Eine
starke Eigenresonanz auf einer bestimmten Frequenz ist in der Tat unerwünscht. Bei
Gibson oder PRS am 12. Bund. Bei Fender Gitarren oft zwischen dem 5. und 7. Bund, oder so...ist bei den Instrumenten auch konstruktionsbedingt.
Ich habe hier eine PRS. Da ist das deutlich vernehmbar, der Wolfston. Beim G auf´12. Bund der G-Saite. Allseits bekannt. Der Korspus schwingt bei Anschlag grandios gut und frisst so die Schwingungsenergie der Saite. Von allen als Deadspot verschrien und extrem unbeliebt. Je mehr Schwingungsenergie in den Korpus geht und ihn zu schwingen anregt, desto weniger steht der Saite zu Verfügung. Somit wird auch der Ausklang/Sustain verkürzt.
Ich sach´s mal so. Nur weil in der G&B quasi in jedem Test eben diese Aussage genau anders lautend wiederholt wird, wird sie wissenschaftlich nicht richtiger. Mit der Gesellschaftlichen Akzeptanz dieser Meinung ist´s dann aber meist genau anders rum...
Wenn aber Eigenresonanzen total unerwünscht ist, weshalb wird dann nicht ein resonanzarmes Baumaterial verwendet? Nun, ich denke, auch wenn ich Zucker mag, kippe ich mir nicht ´nen ganzen Sack in den Kaffee. Und auch nicht alle anderen Würzen und Zusatzmittel in das Essen, die ich kenne. Sondern ich nehme von jedem ein bisschen , wenn es zu Speisen passt. Ich glaube, eine Gitarre ohne eigene Resonanz, die einem einfach jede Frequenz in die Fresse strahlt, ohne einen Teil davon zu dämpfen, klänge einfach langweilig nach "nichts".