Strat Tremolo Setup

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Anonymous

Guest
Hallo zusammen,

Ich "kämpfe" gerade ein wenig mit meiner Highway One Strat, genauer gesagt kann ich irgendwie das Tremolo nicht mehr vernünftig einstellen.

Als ich sie bekam war sie auch nicht wirklich gut eingestellt, die Reiter waren nicht ausreichend hoch und auch die Oktavreinheit war dahin, der Hals zu krumm. Ich hab' sie dann für mich gut eingestellt (hat ein wenig geschnarrt aber das mag ich ja) und mich an der Gitarre wochenlang total erfreut.

Irgendein Teufel trieb mich dann dazu, das Wilkinson VSV auszuprobieren und siehe da, die Gitarre ließ sich viel besser bespielen. Die Saitenlage ging niedriger, die Gitarre intonierte besser alles schien gut zu werden. Nur am Amp war die Gitarre tot! Das Sustain war deutlich schlechter, die Spannung der Saiten irgendwie höher und der Sound einfach mist. So hab ich das noch nie erlebt, das VSV ist in der Regel eine Verbesserung, in etlichen Gitarren "klingt" und funktioniert es richtig gut. Keine Ahnung warm, hier war das nix, also das Original-Tremolo wieder rein, aber das wollte dann auch nicht mehr "funktionieren". Der Alte Sound kehrt nicht zurück, egal, was ich versuche.

Nun habe ich ein wenig im Internet recherchiert und verschiedene Details entdeckt. Ich möchte das Tremolo aufliegend einstellen, mit nicht allzu viel Gegendruck, es sollte noch rrriiing machen, und ein wenig runtertremollieren können.

Vorher hatte ich die Federn so eingehängt:

[img:533x800]http://img.photobucket.com/albums/v715/ckbcustomshop/IMG_4716.jpg[/img]

jetzt habe ich das hier entdeckt:

[img:500x375]http://forums.rennlist.com/upload/setup4.jpg[/img]

Es würde mich interessieren, wie anderen das machen. Die Methode mit den schrägen Federhaken scheint recht beliebt zu sein. In der Tat habe ich das Gefühl, dass das Tremolo im Prinzip nur noch an der oberen Schraube hängt.

Danke schon mal für konstruktive Beiträge und Meinungen...
 
Hi Wave,
bei meiner Strat (Eric Johnson) hängen die Federn wie bei Dir an den äußeren und dem mittleren Aufhängungen.
Das Trem liegt hauchdünn auf, so dass nur Bewegungen nach "unten" möglich sind. Ist also auch so wie bei Dir.

Und jetzt die gute Nachricht: Es funzt wunderbar mit vollem Ton.

Aber:
Bei mir sind die Holzschrauben deutlich weiter reingedreht, etwa bis auf ca. 1 - 1,3 cm und zwar gleichmäßig, also nicht mit diesem weiteren Abstand der unteren Schraube, wie das bei Dir der Fall ist.

Vielleicht solltest Du testweise die Holzschrauben weiter reindrehen und gleichzeitig die Saiten etwas entspannen?
 
Hi Frank,

Vielleicht ist das Gejammer auf hohem Niveau, es ist ja schon ganz gut. Es war vorher eben noch einen Tick besser. Wenn ich die oberste Schraube drehe, entstehen leichte Interferenzen - auch wenn ich leicht tremoliere. Daher denke ich, dass das Tremolo weitgehend an dieser Schraube hängt.

Nun ja, wie ist es denn "richtig"? Ich denke, dass man das Standard-Tremolo schon sehr gut einstellen kann, aber wann ist das Optimum erreicht?

Worauf ich bei meinen Strats achte, ist dass sich so ein rrrriiiing einstellt, sowie dass die Federn eine Art Hall bilden. Spielt man perkussiv hallt es leicht nach. Darüber hinaus sollte natürlich gutes Sustain da sein und die Spannung der Saiten angenehm sein. Nur was sind die richtigen Stellschrauben und wie geht man systematisch korrekt vor, ohne sich zu sehr in Details zu verlieren?

Sonst ist es irgendwie beliebig bzw. sehr subjektiv (das ist es ja irgendwie immer, ich weiß...).

Edit: Beide Fotos sind nicht meine Gitarren aber vom Prinzip her das Gleiche. Das zweite Foto zeigt eine Schwebende-Einstellung, daher sind die Schrauben so weit draußen. Soll aufgrund der schrägen "Kompensation" verstimmungsfrei sein... :shrug:
 
Hy,

Ich habe Carl Verheyens Methode ausprobiert und für gut befunden:

[youtube]http://youtu.be/Iy-F7iSIopA[/youtube]

Vielleicht hilft dir das weiter ...
 
heiko7471 schrieb:
Hy,

Ich habe Carl Verheyens Methode ausprobiert und für gut befunden:

[youtube]http://youtu.be/Iy-F7iSIopA[/youtube]

Vielleicht hilft dir das weiter ...

Danke, das geht auf jeden Fall in die richtige Richtung...
 
Ha! Heute habe ich mir eine ähnliche Frage gestellt und wollte sie hier loswerden. Ich hänge mich da jetzt einfach mal mit rein. Falls das nicht erwünscht ist, bitte kurz melden, dann mache ich einen eigenen Thread auf.

Ich habe heute meine Strat mal wieder geputzt und neue Saiten drauf gemacht. Dabei hatte ich (wieder mal) Probleme, die alten Saiten aus dem Tremolo-Block zu bekommen und musste dazu die hintere Abdeckung abschrauben. Das liegt bei mir daran, dass ich den Tremolo-Block ganz aufliegen habe und deshalb die Öffnungen des Blocks nicht mehr zu der Öffnung der Abdeckung herausschauen können. (ist ein bisschen blöd zu erklären. Ich hoffe, Ihr versteht, was ich meine)

Damit der Tremolo-Block gut aufliegt, habe ich alle 5 Federn eingehängt und die beiden Schrauben des Gegenstücks ziemlich weit reingedreht. Ich habe aber gesehen, dass manche Stratocastler (wie oben auch) nur drei Federn drin haben und diese auch nicht einfach gerade eingehängt sind, sondern - wie im Eingangspost - auseinanderlaufend. Oder auch asymetrisch eingehängt.
Was bringt das?

Ist es eigentlich richtig, den Tremolo-Block so weit runter zu spannen, dass er hinten aufliegt oder sollte man den Tremolo-Block besser in "Mittelstellung" mit einem Stück Holz festklemmen?

Vielen Dank schon mal für Eure erhellenden Antworten!

Grüßle
kiroy
 
kiroy schrieb:
Falls das nicht erwünscht ist, bitte kurz melden, dann mache ich einen eigenen Thread auf.
Aber nein - bitteschön!

Wenn ich das richtig verstanden habe hat es zum Ziel, die unterschiedlich wirkenden Kräfte der Saiten (umsponnene mehr, diskant weniger) auszugleichen. Weil die dicken Saiten mehr Kraft entwickeln, ist die obere Feder fester angezogen und vice versa.

Ist es eigentlich richtig, den Tremolo-Block so weit runter zu spannen, dass er hinten aufliegt oder sollte man den Tremolo-Block besser in "Mittelstellung" mit einem Stück Holz festklemmen?
Ich mach' das so. Klemmen ist auch beliebt aber ich will das Tremolo ja benutzen, z.B. für Peter Gunn... :cool:
 
Ok , ist immer noch ein geheimnisumwittertes Thema.

Also:
M.E. sieht es zwar schick aus die Federn sexy schräg zu hängen , bringt aber nicht viel. Ich hänge meist 3 Federn ein, 2 außen , unter die Bassaiten, 1 über diskant e. So werden die unterschiedlichen Saitenzüge gut aufgenommen. Die Federn sollten die gleiche Zugrate haben.

weiter:

Die Federn bilden die Balance zum Saitenzug. Wenn der Trem aufliegen soll:
Bei korrekter Stimmung den Federzug über die Schrauben so einstellen, daß bei leichtem Druck auf den Hebel das Teil anfängt zu arbeiten.

Möchte man etwas mehr Wiederstand, die Kralle weiter hineindrehen. Probieren, justieren bis es gefällt.

Achja, die 6 Halteschrauben sind sehr wichtig: Am besten ohne Saiten so einstellen, daß es ohne Hakeln sauber läuft. Bei Rockinger gibt es extra Hohlkehlschrauben dafür. Funzt prima!

Feststellen: Bringt mehr Sustain und Attack, wer das Trem nicht braucht, empfohlen.
Hierzu schleife ich ein Holzstück zu, der genau zwischen Block und Fräsung paßt. Hält mit Epoxy sehr gut. Dann alle 5 Federn rein und die Kralle richtig anknallen. Wenn gewünscht die Federn mit z.B. Schaumstoff dämpfen.

Übrigens:
Weiter Komponenten des Trems sind der Sattel und die Mechaniken !

Gruß, Ede
 
ede59 schrieb:
...Achja, die 6 Halteschrauben sind sehr wichtig: Am besten ohne Saiten so einstellen, daß es ohne Hakeln sauber läuft. Bei Rockinger gibt es extra Hohlkehlschrauben dafür. Funzt prima!

Feststellen: Bringt mehr Sustain und Attack, wer das Trem nicht braucht, empfohlen.
Hierzu schleife ich ein Holzstück zu, der genau zwischen Block und Fräsung paßt...
Hallo ede,
vielen Dank. Dann ist es ja schon mal nicht völlig falsch, dass ich alle fünf Federn drin habe. Wo sie schon mal dabei waren, habe ich gedacht, machst se auch rein, dann sind se aufgeräumt. ;-)

Jetzt ergeben sich für mich natürlich weitere Fragen (sorry, wenn's für Dich dumme Fragen sind):
Wo klemmt man das Holzstück rein? Doch wahrscheinlich vor den Trem.-Block, also unter die Federn, oder?
Und wie sollte das Trem dann stehen? So, dass die Grundplatte des Trem hinten ganz aufliegt (das ginge ja eigentlich auch ohne Holz) oder so, dass das Trem etwa in "Mittelstellung" feststeht?
Wenn das Trem ganz aufliegt, sind die Böckchen, über die die Saiten laufen, wahrscheinlich am niedrigsten(?). Allerdings werden die Saiten dabei auch am stärksten umgebogen (ziemlich genau 90°) und reißen vielleicht leichter(?).

Ist es egal, was man dazu fürn Holz nimmt? Irgendein Stück Rest vom letzten Ikea-Aufbau oder muss es etwas Besonderes sein?

Was meinst Du mit den sechs Halteschrauben?

Vielen Dank für Deine Geduld.
Grüßle
kiroy
 
Hi kiroy!

Der klotz kommt zwischen Trem block und hinterer Seite der Trem Fräsung.
Holzart ist nicht so wichtig, nur kein Span, das ist pfui Bäh :-D

Vorher alle Federn rein , Kralle fest anziehen. dann Saitenlage einstellen. Voraussetzung dafür ist ein korrekt justiertes trussrod.



gemeint sind die 6 Lagerschrauben die von oben in die Grundplatte gedrillt sind.

gruß, Ede
 
Einen hab' ich noch: Was ist eigentlich mit den Saitenreitern, sollen sie nahtlos (mit Kontakt) aneinander sein oder soll da ein Spalt sein? Bei der Tele sagt man, dass die Saitenreiter sich nicht berühren sollen...
 
WaveMaster schrieb:
Einen hab' ich noch: Was ist eigentlich mit den Saitenreitern, sollen sie nahtlos (mit Kontakt) aneinander sein oder soll da ein Spalt sein? Bei der Tele sagt man, dass die Saitenreiter sich nicht berühren sollen...

Das ist nicht so wichtig. Aber darauf achten,daß die Saiten untereinander identische Stingspacings haben . Man schaut dazu genau von oben drauf und rückt die böckchen so zurecht bis es zumindest optisch stimmt.

gruß, Ede :-D
 

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