Danke für die Antworten, Stefan.
Stratitis":2gv6toqt schrieb:
Die Hank Marvin gehen schon fast in die P90-Richtung.
Sie haben halt sehr viele Mitten und weniger Höhen. Chris Kinman schrob auch dazu, daß für den Solosound von Hank Marvin optimiert wurden.
Ich glaube, dass genau diese Eigenschaften mir sehr entgegen kommen würden, zumal es sich, soweit ich weiß, ja eher um tiefere Mitten handelt - und genau die fehlen bei der G&L immer ein wenig.
Chris' Webseite ist übrigens sehr informativ. Da lohnt es sich schon, sich da mal einzuloggen.
Joa, bereits geschehen. Ich hab' ja auch schon 2 Kinmans in anderen Gitarren, bin da außerordentlich zufrieden.
Die SSLs sind nicht nur im üblichen Sinne brummempfindlich, sondern auch noch enorm mikrofonisch.
Ich kenne DiMarzios nicht sonderlich gut, hatte mal so'n SSL vor Äonen in 'ner Squier drin, den fand ich jetzt auch nicht so superb, aber da kann mich mein Tongedächtnis auch locker täuschen.
Was die Mikrofonie angeht, so muss ich sagen, dass ich da streckenweise doch sehr verwundert bin, was sich einige Hersteller so leisten. Ich hab' im Moment einen (zusätzlichen) Little 59 am Steg in der G&L, es ist kaum zu glauben, wie sehr der rumpfeift, selbst bei doch extrem moderaten Volume/Gain Einstellungen. An sich sollte der noch mal in's Wachsbad, aber ich spare mir das vorerst, weil der wohl auch der PU-Restauration zum Opfer fallen wird. Aber wie gesagt, eigentlich schlimm, dass jemand wie Duncan so einen PU ausliefert.
Vom Preis her tun sich Häussels und Kinmans nix. Nur ich möchte am Hals und in der Mitte wirklich einen authentischen Singlecoilsound haben.
Da geht nun mal kaum was an den Kinmans vorbei.
Sie müssen nur deutlich dichter an den Strings montiert werden als normale SCs. Chris hat da auch ne Menge Tipps auf seiner HP.
Sehe ich quasi genau so. Allerdings ist der Mittel-PU an meiner Anderson nicht gar so nah an den Saiten, geht trotzdem super.
Ray Gerold, falls noch nicht gehört, gehört mittlerweile in die Liga der Boutique-Pickups. Das CA DLX-Set kostet um die 650€. Die Soundmöglichkeiten und die Qualität sollen überirdisch sein.
Bei dem Preis habe ich allerdings noch nicht einmal gewagt, sie anzutesten
Au weia! Wenn man bedenkt, dass man für den Preis heutzutage schon durchaus "supere" komplette Gitarren bekommt (übrigens nur - und komplett OT - am Rande: am Unglaublichsten finde ich da die Cort Hiram Bullock Signature, hab davon 2-3 angespielt und alle waren eigentlich so richtig saugeil), dann ist das doch 'ne arge Menge Holz nur für'n paar PUs.
Ich google die dennoch mal. Man kann ja nie wissen...
little-feat":2gv6toqt schrieb:
Wenn ich mir meine persönlichen Erfahrungen in Erinnerung rufe (Kinman-Set in einer Thorndal, diMarzio "Virtual Vintage" Set in einer Vigier)....dann spielen die diMarzios die Kinmans locker an die Wand. Wenn es denn um den "authentischen" SC-Sound geht.
Hmmm... kann sein, dass mich meine Erinnerung verlässt (s.o.), aber für meinen persönlichen Geschmack waren die Kinmans bisher das Beste in punkto geräuschfreier pseudo SCs, auch (oder gerade) was die Authentizität angeht.
Ich denke, dass es aber wirklich auch ganz stark von der verwendeten Gitarre abhängt. In meiner G&L hatte ich wirklich schon zig verschiedene PUs drin - das relative Hochmittenbrett konnte ich der aber nie austreiben. Nervt mich übrigens manchmal sehr, besonders dann, wenn ich mal wieder so'ne schöne, leichte Swamp-Ash-Strat (oder dgl.) in den Händen hatte, aber unterm Strich kommt das meiner Spielweise (bzw. Soundgestaltung) doch eher entgegen, deshalb will ich die ja jetzt auch noch (ein hoffentlich letztes) Mal aufrüsten.
Spätestens leicht angezerrt ziehen die diMarzios dann endgültig davon.
Komisch, gerade da sehe ich persönlich die Kinmans weit vorne. Ist, wie ja überhaupt so vieles, vermutlich Geschmackssache.
Übrigens passen Kinmans nicht mit anderen Fabrikaten zusammen, zumindest nicht in den Zwischenstellungen, das klingt für mein Ohr ziemlich gruselig.
Auch das kann ich nicht wirklich bestätigen. Ich habe in einer seltsam billigen Pacifica "Tele" einen handgewickelten Mini-HB von Stratmann am Hals (übrigens gigantisch gute PUs) und einen Kinman am Steg. Die machen zusammen einen so geilen Sound, dass ich nach'm spielen eigentlich immer aufwischen muss.
Wobei, der Mittel-Kinman in der Anderson passt in der Tat nicht ganz so recht zum Steg (andere Kombinationen gibt's nicht), aber da muss ich auch sagen, dass der Steg-PU an sich (auch ein handgewickelter von Stratmann) sehr speziell ist (was die Anderson, samt anderer Modifikationen, letztendlich zu einer Nischen-Gitarre gemacht hat, allerdings zu einer supergeilen, weshalb die auch genau so bleibt).
Aber wie gesagt, in der Pacifica ist das einfach nur cool.
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Ich muss hier übrigens vielleicht noch mal erwähnen, dass ich wirklich kein Vintage Fetischist bin, streckenweise sogar ganz im Gegenteil. In allererster Linie brauche ich "Arbeitssounds", das bedeutet vor allem Störgeräuschfreiheit.
Dann brauche ich meistens noch:
- Was mehr oder minder bluesiges/funkiges am Hals (sollte aber auch für die gelegentliche Jazz-Line taugen)
- Einen harten Sound in der Mitte (für 2 und 4 "Tschaks", etc.)
- Einen Tele-artigen Zwischensound (weshalb ich auch 'n Megaswitch benutze, da gibt's Hals-Steg anstatt Hals-Mitte)
- Einen möglichst glasigen Mitte-Steg Sound (brauche ich für Flächiges und angezerrte oder komprimierte single notes)
- Und dann leider zwei relativ verschiedene Steg-Sounds, einen scharfen für die Twang-Abteilung und einen satten für Riffs und Leads. Habe ich im Moment auf der G&L so gelöst, dass einfach vor dem Steg-PU ein weiterer PU montiert ist, klappt auch ziemlich gut, müssen aber vermutlich andere PUs sein.
Ich will also im Prinzip die vielzitierte eierlegende Wollmilchsau, nur eben gerne mit "Charakter" (was auch immer das für den ein oder anderen bedeuten mag). Die "ich bau einfach noch 'n PU vor (oder hinter) dem bestehenden ein" Taktik klappt soweit dann auch ganz gut. Nur dass ich eben in der G&L gerade ein bischen mehr Fleisch und "Echtheit" gebrauchen könnte.
Langer Rede kurzer Sinn: Was mach' ich denn jetzt bloß?
Gruß
Sascha