Test: humbucker verschieden gesplittet

A

Anonymous

Guest
Ich war neugierig wie des Onkels "Pseudo Single Coil" Schaltung (http://www.guitar-letter.de/Knowledge/H ... e_Coil.htm) so klingt, also habe ich mal einen Test gemacht:

1 humbucker am Steg (symmetrischer Humbucker, d.h. identische Spulen).
Den Mittelabgriff habe ich auf einen FĂĽnfwegschalter gelegt und diesen, dann je nach Schalterstellung ĂĽber verschiedene Kondensatoren mit der Erde verbunden.

Test 1 gleiches Lick gespielt und durchgeschaltet:
Klingt so: http://drop.io/ForAllPeople/asset/pseud ... test-1-mp3
Welche Kondesnatoren kamen in welcher Reihenfolge zum Einsatz:
unendlich (also reiner HB)
220 nF
69 nF
39 nF
0 nF (also echter Split)

Test 2 gleiches Lick gespielt und durchgeschaltet:
Klingt so: http://drop.io/ForAllPeople/asset/pseud ... test-2-mp3
Welche Kondesnatoren kamen zum Einsatz:
Kondensatoren wie bei Test 1 nur in umgedrehter Reihenfolge

Ich sag erstmal nicht was ich denke um niemanden zu beeinflussen :-D
 
Sehr interessant. Ehrlich gesagt gefallen mir bei dieser Aufnahme 220 und 69 am besten. Ich denke aber, dass z.B. bei einer Mahagoniegitarre die 39 oder gar 22 nF gut kommen könnten. Auf jeden Fall danke für den Test.
 
nighthawkz":1gtr1hat schrieb:
Sehr interessant. Ehrlich gesagt gefallen mir bei dieser Aufnahme 220 und 69 am besten. Ich denke aber, dass z.B. bei einer Mahagoniegitarre die 39 oder gar 22 nF gut kommen könnten. Auf jeden Fall danke für den Test.
Danke, das ist eine Mahagoniegaitarre ;-). Ich denke das hängt primär von Grundsound des Humbuckers und sekundär von der Klampfe ab welche Kondensatoren am besten klingen.

Ach ja und ich hatte auch mit verschiedenen Ampsounds (verzerrt-unverzerrt) getestet und je nach Ampsound fand ich auch unterschiedliche Kondensatoren besser. z.B. Der volle Humbucker kam verzerrt natĂĽrlich deutlich geiler als bei diesem Clean Samples.
 
Schrummel":10d3ggj1 schrieb:
nighthawkz":10d3ggj1 schrieb:
Sehr interessant. Ehrlich gesagt gefallen mir bei dieser Aufnahme 220 und 69 am besten. Ich denke aber, dass z.B. bei einer Mahagoniegitarre die 39 oder gar 22 nF gut kommen könnten. Auf jeden Fall danke für den Test.
Danke, das ist eine Mahagoniegaitarre ;-). Ich denke das hängt primär von Grundsound des Humbuckers und sekundär von der Klampfe ab welche Kondensatoren am besten klingen.

Ach ja und ich hatte auch mit verschiedenen Ampsounds (verzerrt-unverzerrt) getestet und je nach Ampsound fand ich auch unterschiedliche Kondensatoren besser. z.B. Der volle Humbucker kam verzerrt natĂĽrlich deutlich geiler als bei diesem Clean Samples.

So kann man sich in die Nesseln setzen :D für mich klang es zu hell für Mahagonie. Das weniger Höhen bis zu einem gewissen Punkt besser für Zerrsounds sind, ist ja bekannt. Für mich wäre halt der Punkt, den Splitsound einerseits ausreichend aufzuhellen, aber ihm dann gerade noch ausreichend Substanz zu lassen. Wie sind denn die Erkenntnisse, was das Brummen angeht?
 
So kann man sich in die Nesseln setzen :D fĂĽr mich klang es zu hell fĂĽr Nudelteig
War auch gemein von mir...ist ein Q-Tuner Humbucker gewesen, der fĂĽr einen Humbucker schon extrem hell klingt ;)

Das mit dem Brummen konnte ich leider nur bei Zimmerlautstärke testen. Ich hatte den Eindruck, dass alle Schaltungen außer der volle Humbucker gebrummt haben.
 
Schrummel":3nit30eg schrieb:
Das mit dem Brummen konnte ich leider nur bei Zimmerlautstärke testen. Ich hatte den Eindruck, dass alle Schaltungen außer der volle Humbucker gebrummt haben.

Moin.
Interessanter Test.
Mir gefielen auch 69 nF und 220 nF am besten.
Das interessante ist ja die Brummfrage, und zwar ob es zwischen 0 nF und einer Schaltung mit Kondensator einen hörbaren Unterschied in der "Brummstärke" gibt.

Vielleicht einfach die Klampfe mal neben einen alten Röhrenfernseher stellen oder eine Neonröhre, Gain im Zerrkanal aufdrehen und hören, ob man Unterschiede hört zwischen 0 nF und z.B. 70 oder 220 nF.
WĂĽrde mich sehr interessieren. ;)

Tschö
Stef
 
nichtdiemama":2w2m24x7 schrieb:
Das interessante ist ja die Brummfrage, und zwar ob es zwischen 0 nF und einer Schaltung mit Kondensator einen hörbaren Unterschied in der "Brummstärke" gibt.

Gibt es durchaus. Ich habe vor vielen Jahren mal so eine "Pseudo-Split" Schaltung benutzt (ich glaube, weil ich einen Tipp im Rockinger Heft gelesen habe, Internet gab's da noch nicht...), weiĂź leider nicht mehr, was fĂĽr Kondensatoren ich ausprobiert habe, vermutlich aber relativ groĂźe.
Wie dem auch sei, das Brummen war schon deutlich weniger als bei einem echten Split, besonders 55Hz Netzbrummen sollte man damit ganz gut unterdrücken können, aber viele andere (halt eben meist hochfrequentere) Einstreuungen bleiben da.
Ich hab's dann damals auch weniger für so richtige SC Sounds gebraucht, eher für einen etwas "angeglockten" HB Sound mit ein bischen mehr "Fleisch". Und ja, das kann dann schon relativ ähnlich wie irgendwelche Strat-Zwischenpositionen klingen, halt mit weniger Biss. Hat sich irgendwie ganz gut für gedämpfte Single Notes und weichere Leads geeignet.
In richtig kritischen Krachsituationen (halt hauptsächlich bei irgendwelchen Lichtschweinereien) war's jedenfalls nicht wirklich ein richtiger Vorteil gegenüber 'ner echten SC Schaltung.
Aber wie gesagt, für diejenigen, die krachseitig auch mit SCs auskommen würden (benutze ich persönlich live mittlerweile nicht mehr, bin da schon seit Jahren auf verschiedene noiseless Varianten umgeschwenkt) ist das in HB-Gitarren als zusätzliche Sound-Alternative durchaus interessant.

GruĂź
Sascha
 

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