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Anonymous
Guest
Wer Fan von Lady Gaga ist, hat momentan gute Chancen, eine extravagante BĂŒhnenshow zu sehen. Nicht nur wegen der Lady im Fleischmantel, sondern vor allem wegen ihrer Vorband: The Darkness.
Siehe hier: http://www.metal-hammer.de/news/mel...kness-auf-gemeinsamer-tour-mit-lady-gaga.html
Wie man die zusammenbringt, die Verehrer von leichter Pop-Musik und die von schrillem Bombast-Hardrock, das weiĂ wohl nur der Konzertveranstalter selbst. Leider gibt es nur wenig Gelegenheit, The Darkness auĂerhalb ihres Supportprogramms bei der grellen Lady zu sehen. Aber eine davon â die einzige dieses Jahr in Deutschland â war gestern Abend in der frankfurter Batschkapp.
Es war einmal eine Band, die den Glam-Rock der 70er und 80er wiederauferstehen lassen wollte. FĂŒr die es einfach zum guten Ton gehörte, die Augen der Zuschauer mit bauchfreien Spandex-KostĂŒmen zu maltrĂ€tieren. Es wurde bis heute zwar noch nicht berichtet, dass sie Raketen aus ihren Gitarren abfeuerten, aber gepasst hĂ€tte es wie die Faust aufs Auge. Um die Geschichte kurz zu machen: The Darkness trafen 2003 mit ihrem Album âPermission to Landâ den Ton der Zeit und hatten einen steilen Aufstieg geschafft. Wie es kommen musste, zerbrach die Band nach dem mĂ€Ăigen zweiten Album an der Drogensucht des SĂ€ngers Justin Hawkins. Unter kuriosen UmstĂ€nden formte sich aus den Resten der Dunkelheit eine neue Band namens âStone Godsâ.
Mehr Infos hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Stone_Gods.
Um LĂ€ngen besser, stellten sie fĂŒr mich die logische Weiterentwicklung dieser Musikantenfamilie dar: Hard-Rock-Metal in Feinstkultur. Ein Abfeiern von Monster-Riffs, eine Who-is-Who-Parade prominenter Hook-Lines. Kennt man ihr erstes Album âSilver Spoons & Broken Bonesâ, ist man gut vorbereitet auf all die Klassiker, welche die Hardrockbranche seit gut 40 Jahren hervorgebracht hat. Leider blieb es bei einem einzigen Album, da sich The Darkness in 2011 wieder zusammenfanden. Ein drittes Album ward geboren, in meinen Augen noch schlechter als das zweite, aber immerhin folgte der Band-Reunion eine Live-Tour, und dank dieser sah ich sie gestern Abend in der Batschkapp.
Die Vorband âHelldoradosâ aus Stuttgart hat gut gepasst: wehende Haare (wie kriegt der Gitarrist seine Haare nur so weichâŠ?), Marshall TĂŒrme im Hintergrund und die unvermeidlichen Balladen auf sich selbst. Wann wurde damals eigentlich festgelegt, dass jede Rockband eine Hymne auf sich selbst ins Programm aufnehmen muss? Auf sowas stehâ ich nicht, aber gut, man will ja nicht meckern. SchlieĂlich kam ich erst kurz vor Ende des Auftritts vor die BĂŒhne und hab erstmal den Stick des Drummers ins Gesicht bekommen. Schade, ein Plek von Justin wĂ€re mir lieber gewesen.
Die Kapp war gut gefĂŒllt mit den ĂŒblichen VerdĂ€chtigen: mittelalte Kerle (teilweise mit zu bemitleidender Freundin) und junges Volk in 80er-Jahre-Schwanzrock-Verkleidung. Wie zuvor schon erwĂ€hnt bin ich kein echter Fan der letzten beiden Alben von The Darkness. Das zweite lieĂ die Hits vermissen und im dritten ĂŒbertreibt es der SĂ€nger eindeutig mit dem Einsatz seiner Falsettstimme. Hat er frĂŒher die hohen Töne noch klar gehalten, fĂ€ngt er jetzt an, sie förmlich heraus zu krĂ€hen. Das klingt einfach nur unwĂŒrdig. GitarrenmĂ€Ăig ging es natĂŒrlich live schwer vorwĂ€rts! Die Hawkins BrĂŒder haben es schon richtig drauf, das muss man sagen. Sie wechseln sich mit Rhythmus und Soloparts ab, so dass jeder einmal im Scheinwerferspot stehen und ein Solo abfeuern darf. Wie gesagt â es fehlt eigentlich nur noch das Feuerwerk. Eine wirklich sympathische Band, der man den SpaĂ auf der BĂŒhne ansieht. Hier werden keine coolen Grimassen gezogen, hier wird dem Rock gehuldigt!
[img:912x684]http://www.travelling-dippegucker.de/daten/the_darkness_sm.jpg[/img]
Siehe hier: http://www.metal-hammer.de/news/mel...kness-auf-gemeinsamer-tour-mit-lady-gaga.html
Wie man die zusammenbringt, die Verehrer von leichter Pop-Musik und die von schrillem Bombast-Hardrock, das weiĂ wohl nur der Konzertveranstalter selbst. Leider gibt es nur wenig Gelegenheit, The Darkness auĂerhalb ihres Supportprogramms bei der grellen Lady zu sehen. Aber eine davon â die einzige dieses Jahr in Deutschland â war gestern Abend in der frankfurter Batschkapp.
Es war einmal eine Band, die den Glam-Rock der 70er und 80er wiederauferstehen lassen wollte. FĂŒr die es einfach zum guten Ton gehörte, die Augen der Zuschauer mit bauchfreien Spandex-KostĂŒmen zu maltrĂ€tieren. Es wurde bis heute zwar noch nicht berichtet, dass sie Raketen aus ihren Gitarren abfeuerten, aber gepasst hĂ€tte es wie die Faust aufs Auge. Um die Geschichte kurz zu machen: The Darkness trafen 2003 mit ihrem Album âPermission to Landâ den Ton der Zeit und hatten einen steilen Aufstieg geschafft. Wie es kommen musste, zerbrach die Band nach dem mĂ€Ăigen zweiten Album an der Drogensucht des SĂ€ngers Justin Hawkins. Unter kuriosen UmstĂ€nden formte sich aus den Resten der Dunkelheit eine neue Band namens âStone Godsâ.
Mehr Infos hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Stone_Gods.
Um LĂ€ngen besser, stellten sie fĂŒr mich die logische Weiterentwicklung dieser Musikantenfamilie dar: Hard-Rock-Metal in Feinstkultur. Ein Abfeiern von Monster-Riffs, eine Who-is-Who-Parade prominenter Hook-Lines. Kennt man ihr erstes Album âSilver Spoons & Broken Bonesâ, ist man gut vorbereitet auf all die Klassiker, welche die Hardrockbranche seit gut 40 Jahren hervorgebracht hat. Leider blieb es bei einem einzigen Album, da sich The Darkness in 2011 wieder zusammenfanden. Ein drittes Album ward geboren, in meinen Augen noch schlechter als das zweite, aber immerhin folgte der Band-Reunion eine Live-Tour, und dank dieser sah ich sie gestern Abend in der Batschkapp.
Die Vorband âHelldoradosâ aus Stuttgart hat gut gepasst: wehende Haare (wie kriegt der Gitarrist seine Haare nur so weichâŠ?), Marshall TĂŒrme im Hintergrund und die unvermeidlichen Balladen auf sich selbst. Wann wurde damals eigentlich festgelegt, dass jede Rockband eine Hymne auf sich selbst ins Programm aufnehmen muss? Auf sowas stehâ ich nicht, aber gut, man will ja nicht meckern. SchlieĂlich kam ich erst kurz vor Ende des Auftritts vor die BĂŒhne und hab erstmal den Stick des Drummers ins Gesicht bekommen. Schade, ein Plek von Justin wĂ€re mir lieber gewesen.
Die Kapp war gut gefĂŒllt mit den ĂŒblichen VerdĂ€chtigen: mittelalte Kerle (teilweise mit zu bemitleidender Freundin) und junges Volk in 80er-Jahre-Schwanzrock-Verkleidung. Wie zuvor schon erwĂ€hnt bin ich kein echter Fan der letzten beiden Alben von The Darkness. Das zweite lieĂ die Hits vermissen und im dritten ĂŒbertreibt es der SĂ€nger eindeutig mit dem Einsatz seiner Falsettstimme. Hat er frĂŒher die hohen Töne noch klar gehalten, fĂ€ngt er jetzt an, sie förmlich heraus zu krĂ€hen. Das klingt einfach nur unwĂŒrdig. GitarrenmĂ€Ăig ging es natĂŒrlich live schwer vorwĂ€rts! Die Hawkins BrĂŒder haben es schon richtig drauf, das muss man sagen. Sie wechseln sich mit Rhythmus und Soloparts ab, so dass jeder einmal im Scheinwerferspot stehen und ein Solo abfeuern darf. Wie gesagt â es fehlt eigentlich nur noch das Feuerwerk. Eine wirklich sympathische Band, der man den SpaĂ auf der BĂŒhne ansieht. Hier werden keine coolen Grimassen gezogen, hier wird dem Rock gehuldigt!
[img:912x684]http://www.travelling-dippegucker.de/daten/the_darkness_sm.jpg[/img]