Tokai PAFs oder GFS "Classic II" Alnico 2 auf Les Paul?

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Anonymous

Guest
Werte Forianer,

auf meiner Bach Les Paul sind momentan PAFs von Tokai in creme und ohne Kappe verbaut. Würde es Sinn machen, diese durch ein Set GFS "Classic II" Alnico 2 zu ersetzen? Vielleicht habt ihr Erfahrungsberichte oder Tipps, sodass ich nicht erst durch den Umbau einen Eindruck davon bekomme, ob sich das nun gelohnt hat oder nicht.
 
In welche Richtung soll den der Sound gehen? Eher Vintage oder eher
"Dirty Blues". Oder vielleicht doch eher Modern Rock bis HiGain?
Was ist deine Vorstellung? Dieses GFS-Set kenne ich nicht,
habe aber generel gute Erfahrungen mit GFS gemacht.

Da ich aber auch schon die ein oder andere BaCH-Paula
umgerüstet habe, könnte ich dir evt. ein paar Tips geben.

Wenn du nach den GFS fragst, gehe ich mal davon aus, du suchst eher
einen Satz günstige PUs, oder?
 
Ich besitze GFS Vintage 59 in meiner ((Hüstel)-Keiper) Hollowbody Les Paul (und ich finde die Gitarre hat was, was andere nicht haben...). Ich finde diese (Pickups) recht höhenreich und mir fehlt ein wenig (!) die Wärme eines z.B. DiMarzio PAF... würde ich noch mal vor der Wahl stehen, würde ich mich für Rockinger entscheiden...

Generell finde ich GFS gut und preiswert (habe z.Zt. 3 Git mit PUs von denen bestückt)... Außerdem ist GFS schnell und hat einen guten Service...
 
Hi Gitarrenschlupf,

ob ein Tausch für dich sinnhaft ist, kann nur jemand mit Sicherheit sagen, der beide PU-Setss in einer Gitarre kennt, die deiner Bach tonal sehr ähnlich ist, und obendrein deinen Sound-Geschmack kennt.
Also mutmaßlich niemand hier.

wenn du mit dem momentanem Klang zufrieden bist, laß alles wie es ist.
Bist du unzufrieden, definiere warum (zu viel/zu wenig Output? zu viel/zu wenig Kompression? Zu viel/zu wenig Höhen, Mitten, Klarheit .....).
Dann kann man nach PUs gucken, die dagegen -potentiell- Abhilfe schaffen könnten.

Zu GFS: die haben gute PUs und weniger gute.
Die Neovin7-SCs finde ich ziemlich schlecht, oder zumindest sehr farb- und belanglos klingend, egal in welcher Gitarre.
Die Retrotron Liverpools finde ich dagegen klanglich prima, die Nashvilles schon nicht mehr ganz so.

Man muss sich klarmachen, dass die recht billiges Chinazeug verticken, ein Label draufpappen, dadurch muztmaßlich eine hohe Marge realisieren, fertig.
Und natürlich können China-Billig-PUs gut klingen, keine Frage. Aber fest darauf verlassen kann man sich halt nicht, ebesowenig auf das Einhalten gängiger Maße ...

Und der Service, den finde ich jetzt nicht nur durchgängig prall.
Bei einer Anfrage per Mail bekam ich eine unrichtige Antwort, und als ich nachhakte, wurde der GFS-Mensch ziemlich patzig, weigerte sich aber, das selber mal das nachzumessen, was ich angefragt hatte.
Also in einen Streit (z.B. wg. reklamationen oder so) will ich mit denen eher nicht geraten, wenn das nicht nur ein einmaliger Ausrutscher war.

Guter Service ist halt mehr als nur schnell liefern (was sie meiner Erfahrung nach tun).

Tschö
Stef
 
GFS hatte bei mir vergessen, ein PU mit ins Paket zu packen - Nachliegferung kam nach kurzer mail prompt und sehr (!) schnell - hätte mir auf dem Weg auch einen PU erschleichen können...
 
Zu GFS lässt sich kein allgemeines Urteil fällen (geht das überhaupt?…=nein)

Die Lipsticks gefielen mir ausgesprochen gut, was ich an Single-Coils und Humbuckern von den Herren gehört habe, war nicht so toll. Da würde ich lieber ein paar Euro drauflegen und mich bei diMarzio, Duncan oder Leosounds bedienen. Man kann auch am falschen Ende sparen.

Auf andere hören, um eigene negative Erfahrungen zu vermeiden, geht schief, garantiert.

Gute Pickups von Duncan, diMarzio etc. sind für kleines Geld bei Ebay zu haben und für den gleichen Preis wieder zu verkaufen, sollten sie nicht hinhauen.

Außerdem weiß niemand hier, wie deine Bach vom Grundsound her klingt und der ist entscheidend beim „Hochrechnen“, welche Pickups zum Charakter der Gitarre passen.

Aber vielleicht kommen ja noch jede Menge Tipps quer durch den Garten, irgendeiner wird schon passen ;-)

Tom
 
Hallo Marco,

ich kenne die GFS Humbucker nicht und weiß auch nicht wie deine Tokai Pickups in deiner Bach Paula klingen. Ich war allerdings auf deiner/eurer HP (gefällt mir!) und hab gelesen, dass ihr doch eher etwas softere Titel covert. Ich gehe dann mal davon aus, dass du eher der Allrounder bist und dich nicht auf einen einzigen Sound spezialisiert hast.
Ich hab ja bereits einige Bach Paulas gepimpt. U.a. waren da auch sehr teure und edle Pickups (Kloppmann & Amber) dabei. Ein Set gefiel mir vom Preis-Leistungsverhältnis dabei wirklich sehr gut und man vermutet wesentlich teurere Pickups: Das Rockinger Alnico II Set mit Neusilberkappen. Sehr warmer und sauberer Ton, egal ob clean, crunch oder volle Lotte. Die damit bestückte güldene Bach Paula wog etwa 3,5 Kilo und kam mit diesen Pickups jedenfalls sehr gut klar. Der Gitarrist spielt auch in einer Top40 Band, auch eher zart als hart. Es ist auch ratsam, die Potis und Kondensatoren zu tauschen, denn da wird heftig gespart bei Bach. Da kann sich schon nochmal was klanglich im positiven Sinne ändern.

Der Vorschlag von Tom, sich in der Bucht mal ein paar gebrauchte HB's zu ziehen ist auch nicht verkehrt. So machen das viele Leute die ich kenne und mit etwas Glück findet man zum kleinen Kurs eben genau das, was einem gefällt, bzw. optimal zur Gitarre passt.

Ich glaube mehr kann man dir von dieser Stelle aus nicht helfen.

Gutes Gelingen ;-)
 
Herzlichen Dank für eure ausführlichen Antworten!

Tja, wo soll der Sound hingehen? Gary Moore auf der "Blues alive" z.B. find ich tonal großartig. Also hätte ich wohl gern einen klassischen Ton.

Die Tokais finde ich nicht wirklich schlecht. Ein befreundeter Gitarrist meinte neulich, dass das Holz der Bach mehr kann als die Pickups. Und bei sowas werde ich nervös. :?
Zu den Tokai PAFs gibt´s leider relativ wenig klare Infos im Netz. Les Pauls von Tokai scheinen aber einen guten Ruf zu genießen. Gilt das auch für die Pickups? Oder ist das auch nur Chinaware?
Ich hatte mal ne Epiphone Les Paul mit Gibson Burstbuckern, die nicht so gut klag, wie meine Bach jetzt. Die GFS-Pickups habe ich da. Ich überlege halt nur, die mal reinzubauen oder gleich als neu in der Bucht zu verkaufen. Potis und Kondensatoren sind schon getauscht und im Prinzip so verschaltet: http://www.seymourduncan.com/support/wi ... c=jp_style

@Magman: Das Lob für unsere Seite gebe ich gern an den Webmaster weiter. :) Und danke für den Tipp: Die Rockinger Alnicos schau ich mir mal an.
 
Rockinger +1
Gute PUs für wenig Geld.

Für den genannten Moore-Sound evtl. den PAF-ETC fürn Steg und den AlNiCo II fürn Hals.
Wobei ich Kappen auf PUs nicht mag (ohne meist auch günstiger).

Gute PUs, aber wie die letztendlich in Deiner Gitarre klingen ?

The answer, my friend, is blowing in the wind ... :shrug:
 
Hey Marco,

sind das neue Tokai-PUs oder 80er-Jahre-Schätzchen? Die alten werden
als sehr gute PAF-Replicas teuer gehandelt.

Wenn du die GFS sowieso da liegen hast, teste doch einfach. Solange du
die Kabel nicht kürzt und die Folien drauf lässt, sollte das im Falle eines
Verkaufs keinen großen Wertverlust darstellen.

Die Rockinger-PUs sind in jedem Fall ein guter Tip, die empfehle ich auch gerne.
In meiner BaCH habe ich einen P90 im Humbuckerformat am Hals und einen
Rockinger an der Bridge. Finde ich auch eine sehr geile Kombi. Aber wie schon
vom Tom geschrieben, bei PUs helfen Empfehlungen nicht so wirklich, da das
eine sehr subjektive Angelegenheit ist und der Tip mit gebraucht kaufen und
bei Nichtgefallen wieder verscheppern ist auch kein schlechter ...
 

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