Tunomatic direkt ins Holz oder mit Bolzen?

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Pfaelzer":39e0x9eo schrieb:
PS und BTW: Wenn ich eine Gitarre in der Hand habe, die mir vom Ton/der Ansprache/der Bespielbarkeit nicht gefällt, modifiziere ich sie nicht mit irgendwelchen Voodoo-Artikeln, sondern ich verkaufe sie respektive kaufe sie erst gar nicht...

Sehr weise!

R
 
Tomcat:Schwätzer. Rolling Eyes

So jetzt lasst mal wieder gut sein. Blues Verne ist ja immerhin Pälzer und da sei ihm so mancher Lapsus verziehen. Mag schrauben wer schrauben will und dem Zinn-Voodoo frönen, egal ob auf Haiti oder in Pee-Town. Selbst ich tausche ja ab und an die PUs in den Gitarren aus und wechsel sogar oft die Saiten :cool:
 

Ich finde, dieser Smiley :facepalm: ist angebracht, sobald behauptet wird, eine Veränderung der Hardware habe keinen Einfluss auf den Gesamtsound.

Genauso wie Plektrum, Saiten, Elektrik usw.

Wieviel von der Relevanz der Soundveränderung übrig bleibt, sobald der Drummer einzählt, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Recht hat Mr335 insofern mit der zwischen den Zeilen zu findenden Aussage "ein geil gespieltes Lick mit einem Scheißsound klingt immer besser als ein scheiße gespieltes Lick mit einem geilen Sound".


PS und BTW: Wenn ich eine Gitarre in der Hand habe, die mir vom Ton/der Ansprache/der Bespielbarkeit nicht gefällt, modifiziere ich sie nicht mit irgendwelchen Voodoo-Artikeln, sondern ich verkaufe sie respektive kaufe sie erst gar nicht...

Ich habe nur Gitarren (und Amps), an denen ich Feintuning betrieben habe, und stehe zu allen mit Begeisterung. Da habe ich keine "nur so". Mich interessieren, zB auf Sessions, kaum die Geigen anderer. Die letzte, die mich angeschärft hat, war die 345 eines Kollegen, und so lief es darauf hinaus, dass ich auch sowas haben wollte. Und auch an der wird feingetunt. Viele - nicht du, Pfälzer - sind sich überhaupt nicht bewusst, wie unterschiedlich zB verschiedene Vibratos (bin ja mehr der Strat-Mensch) oder Röhren gleichen Typs klingen und verkaufen Gitarren und Amps, die sich leicht zum Lieblingsinstrument hätten machen lassen.
 
Der arme Lester William Polsfuss. Da nagelte er damals, vor über 60 Jahren den ganzen elektrischen und mechanischen Mist auf eine Holzbohle damit da ja nichts mehr schwingt, nichts pfeift und er so richtig Radau machen kann......und heute wollen alle, das genau diese geniale Erfindung, nämlich die "Vollholzgitarre" vibriert, schwingt, singt, sich auf und ab bewegt. Sogar fest verleimte Decken, ja, nur die Decken sollen mehr oder weniger schwingen ;-)
 
ferdi:Ich finde, dieser Smiley Gesichtspalme ist angebracht, sobald behauptet wird, eine Veränderung der Hardware habe keinen Einfluss auf den Gesamtsound.

Guten Abend ferdi, das würde ich nie behaupten. Nur denke ich, dass die Veränderungen der Hardware in den meisten Fällen die geringsten Auswirkungen auf den Sound haben und dieser ganze Zauber vom Eigentlichen, also dem Grund warum denn diese Instrumente gebaut wurden, ablenken:Der Musik!

Und wenn schon TECHNIK, dann doch bitter erstmal sowas wie Phrasierungen, Vibrato, Bendings, Timing, Anschlagstechniken etc pp

Mittlerweile habe ich eine Handvoll "Schüler" und ich bin bas erstaunt was die alles an Equipment herumschleifen und "Wissen" und wie wenig Zeit im Vergleich auf vorgenanntes verwendet wird.

Anway - Alles andere ist doch Fetischismus. Und in vielen Fällen Kompensation von musikalischem Frust. Solche Phasen hatte ich selber mal.

Und auch klar - es gibt auch Schrauber, da geht Musik und Voodoo zusammen. Zum Beispiel Jeff Beck...oder schraubte der nur an Autos rum?. Egal nehmen wir halt Danny Gatton und E.V.H - das waren auch so Freaks. Letztendlich stand aber auch bei denen mal die Musik im Vordergrund.

Aber das kann man alles gerne machen. Manche stehen auf dicke Autos, schnelle Mopeds oder dicke Möpse... Nur habe ich manchmal ein Problem, wenn mir so ein Experte irgendwas von 'nem tollen Sound erzählt und von irgendeiner Feinheit z.B. dass hat der Hals ne viel schneller Ansprache hat mit dem mundgefräßten Zebra-Ahorngriffbrett, wenn er nicht ne saubere Note spielen kann und es dann eigentlich lächerlich wird.

Nicht das mich jemand mistversteht. Ich liebe Gitarren und kann kaum genug bekommen vom Anblick schöner geschmackvoller Hölzer und Formen, diese zu fühlen und dann darauf Musik zu machen. Ich sitze mit Gitarre immer noch bequemer als ohne...sagte schon mein alte Vorbild.
 
jab":2p2puy2t schrieb:
Moin!

Dein ironisches Posting in Ehren, aber ich finde, Rolli hat schon recht damit.
Der Anschlag, und wie etwas gespielt wird sind (Achtung! Meiner Meinung nach!) deutlich wichtiger als alle möglichen Details einer Gitarre.

Ich finde es ebenfalls (Achtung! Subjektiv!) nicht so angenehm, wie du hier reingrätscht und die dicke Hose markierst.
Möglicherweise liegt das an mir, wir kennen uns ja nicht persönlich.
Trotzdem empfinde ich deine Art zu schreiben als etwas "von oben herab".

Beste Grüße!
Jab

'n abend, JAb,
natürlich hat Rolli recht - nur hier in DIESEM Thread ging es um Hardware-Technik und da sind oberlehrerhafte Hinweise auf seine Priorität Spieltechnik OT.
Mein Hauptinstrument ist übrigens Stimme, Gitarre spiele ich erst seit 46 Jahren ...und das immer noch so schlecht, dass ich nie wagen würde, euch Profis da reinzureden.
Der zitierte Leo konnte gar nicht Gitarre spielen. Mein begnadeter Feinmechaniker und Mitstreiter kann, sogar vom Blatt.

Warum also geben Leute, deren technische Ausflüge bei Pickup-Wechselspielchen enden hier Senf zu???

Oder sollten wir jetzt vielleicht den Thread ummünzen in eine Diskussion "Das Plektrum: Materialien, Ausformungewn und Griffbilder für den Wunschsound" ??
Also ich benutze Plektren aus allen möglichen Materialien - Knochen, Büffelhorn, div. exotische Harthölzer, Achat u. div. andere Halbedelsteine, V4A, Kupfer, Delrin, Dunlops, etc. seit vielen Jahren - natürlich hat Rolli recht.
Ach, danke auch für die vielen Würdigungen. Ermuntert zum weiterschwätzen.
Entschuldigung, worum ging es hier nochmal???

Mea culpa....
 
Blues-Verne":3o0gv4xd schrieb:
...und da sind oberlehrerhafte Hinweise auf seine Priorität Spieltechnik OT...

Warum also geben Leute, deren technische Ausflüge bei Pickup-Wechselspielchen enden hier Senf zu???

Oooch komm Verne, bis jetzt war lustig, oder?
Geh' noch ein bisschen basteln und bleib entspannt.

Friedvolle Grüße,
Ralf
 
[size=x-small]nur der (OT) Vollständigkeit halber, ICH benutze nur Pleks aus dickem, echten Zelluloid, weil ich für MICH festgestellt habe, dass das für MICH am besten klingt.[/size]


Nun wollen wir aber - und darum geht es im Wesentlichen - der Anfrage des Threaderstellers Genüge tun und unsere Meinung darüber äußern, ob und wenn ja wie welche Art der Stegbefestigung sich bemerkbar macht.

Ich bleibe bei der vertretenen Meinung der Minimierung der Schwingungsverluste, sei es durch Trem-Stützschrauben aus möglichst hartem Stahl (bitte sechs an der Zahl, gibt's auch einzeln bei Callaham, gerade bei schwebenden Vintage-Vibratos machen die einen Unterschied) oder direkt ins Korpusholz geschraubte (holla, wie bei Fender) Stützbolzen der gibsonartigen Guitarren.

[size=x-small]Und Rolli hat selber übrigens viel zu viele und viel zu edle Amps und Gitarren, um die Ecke der "Spieltechnik ist das einzig Entscheidende" zu bevölkern.[/size]
 
ferdi schrieb so klein in der Hoffnung, dass ich es nicht lesen kann, aber ich habe ja eine billige Lesebrille:

Und Rolli hat selber übrigens viel zu viele und viel zu edle Amps und Gitarren, um die Ecke der "Spieltechnik ist das einzig Entscheidende" zu bevölkern.

Bitte was habe ich? Alles gebrauchtes Zeugs, runtergewetzt, geschunden, fallengelassen oder billiger Krempel "Made in China". Selbst meine Akustix sind nur handgebaut und wurden nicht mal CNC gefräst. Ich bitte Dich... ahhhh mir fällt ein: Was macht Dein Variotone-Dingens? Hat's was gebracht? Meinen hat ja damals André Waldenmeyer bis auf 2 Positionen deaktiviert.

Ach noch was - wegen der ganzen Bastelei: Ich habe das doch auch fast alles gemacht. Ich habe nur für mich gelernt, dass es mich zu keinem besseren Musiker macht, wenn ich rumbastel und meine Zeit nicht dem Musizieren widme. Es macht einen zu einem besseren Bastler!
 
mr_335":29rwk2ri schrieb:
Ich habe nur für mich gelernt, dass es mich zu keinem besseren Musiker macht, wenn ich rumbastel und meine Zeit nicht dem Musizieren widme. Es macht einen zu einem besseren Bastler!

Eine kleine Oase in dieser Esoterik-Wüste. Klein, aber fein.

Tom
 
mr_335":2f1pe7in schrieb:
ferdi:Ich finde, dieser Smiley Gesichtspalme ist angebracht, sobald behauptet wird, eine Veränderung der Hardware habe keinen Einfluss auf den Gesamtsound.

Guten Abend ferdi, das würde ich nie behaupten. Nur denke ich, dass die Veränderungen der Hardware in den meisten Fällen die geringsten Auswirkungen auf den Sound haben und dieser ganze Zauber vom Eigentlichen, also dem Grund warum denn diese Instrumente gebaut wurden, ablenken:Der Musik!

Und wenn schon TECHNIK, dann doch bitter erstmal sowas wie Phrasierungen, Vibrato, Bendings, Timing, Anschlagstechniken etc pp

Ich hatte viele Jahre MEIN Achat Plektrum, ohne das an ordentliches Gitarrenspiel nicht mehr zu denken war. Tatsächlich habe ich in dieser Zeit sehr intensiv gespielt und auch gehört. Ich spielte gut und das Ding machte irgendwie auch etwas eigenes...
Irgendwann verlor ich es. Dann spielte ich dies und das.
Heute spiele ich anders. Plastik. Harmonisch anderes Zeug. Anderen Ton. Anderen Verstärker... Klingt für mich anders. Für meine Mitmusiker leider oft nicht so, wie für mich.
....
Was aber für die rechte Hand immer geholfen hat, war ÜBEN.
Und da bin ich ganz bei Roli: Es gibt keinen Ton ohne Bemühung. Nur Geräusch. Und ich verstehe, dass der Berufsmusiker die Kultur in der Geräuscherzeugung in Frage stellt, wenn es derweil keinen ernsthaften Willen zur Bemühung gibt.
Anders gesagt: Der Zweck (die Musik!) heiligt die Mittel. (Alle Mittel!)
Aber ohne Zweck werden sie nicht heilig.

Darum darf man trotzdem sammeln, Schrauben und basteln.
Die Gitarre ist eine Mutter mit vielen Brüsten.
Wer aber dem aktiven Musiker laut das rechte Verständnis abspricht, hat sich vielleicht im Hobby vertan und sollte doch besser mit Märklin spielen.
 
Hm, beim Lesen der letzten Postings hatte ich so ein intensives Deja Vu-Erlebnis... wir kommen nicht wirklich voran, oder?
 
ferdi":39bl9qjy schrieb:
Nun wollen wir aber - und darum geht es im Wesentlichen - der Anfrage des Threaderstellers Genüge tun und unsere Meinung darüber äußern, ob und wenn ja wie welche Art der Stegbefestigung sich bemerkbar macht.
Ach wat. CA hat doch schon längst seine Schlüsse gezogen. Es geht doch längst nur noch um die Selbstdarstellung der, die wo das Gras harmonisch wachsen hören.
 
... sehe das so, ein Fred ist normalerweise in einer Seite abgehakt, ab Seite 2 geht es nur noch um Egoprobleme. Warum ich dann auf Seite 3 schreibe? :shrug:

Rid
 
Riddimkilla":6pes9gj0 schrieb:
... sehe das so, ein Fred ist normalerweise in einer Seite abgehakt, ab Seite 2 geht es nur noch um Egoprobleme. Warum ich dann auf Seite 3 schreibe? :shrug:

Rid

Weil sich wieder mal einer für den einzigen wahren Erleuchteten hält? :mrgreen:

Blues-Verne":6pes9gj0 schrieb:
Warum also geben Leute, deren technische Ausflüge bei Pickup-Wechselspielchen enden hier Senf zu???
 

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