Übersicht 5 Watt Röhren Combos

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Anonymous

Guest
Hi!
Ich suche einen neuen Amp für mich. Bisher spiele ich mit meiner Mexico Standard Stratocaster auf einem Roland Cube 15. Den kann ich für zu Hause und zum Üben empfehlen. Bandtauglich ist er natürlich nicht, da sich der kleine Brüllwürfel nicht gegen ein Schlagzeug durchsetzen kann. Ich werde den Roland auch weiterhin benutzen, um darüber Jamtracks wiederzugeben. Jetzt möchte ich aber eine kleine Röhrencombo bis maximal 5 W. Mehr als 5 W wäre nichts für mich, da ich dann die meiste Zeit nicht in den Sahnebereich des Amps kommen würde. Die nächste Größe wäre dann 15 W aber die sind schon zu laut. Combo soll es sein, damit ich das Teil auch mal mitnehmen kann, deshalb ist das Gewicht auch entscheidend. Ich habe kein Auto, das Teil muss also mit in die öffentlichen Verkehrsmittel. Ich spiele noch nicht so lange auf der E-Gitarre (siehe meine Vorstellung hier im Forum) und ich kenne mich natürlich mit vielen Sachen noch nicht so aus. Deshalb würde ich meine Gedanken zur Kaufentscheidung gerne mit euch diskutieren und ich hoffe, der Eine oder Andere kann hier ein paar Tipps beisteuern, die mir bei der Entscheidungsfindung helfen. Dafür schon mal im Voraus ein Danke!

Also, wenn ich mich so auf dem Markt umschaue finde ich folgende Modelle mit 5 W:

Fender Vibro Champ XD,
Fender Champion 600,
Epiphone Valve Junior,
Epiphone Valve Special,
Peavey Royal 8 ValveKing,
Harley Benton GA5,
Ibanez Valbee.


Habe ich ein Modell übersehen?

Bei näherem Vergleich fällt auf, daß man die Amps in zwei verschiedene Gruppen unterteilen kann: die Puristen bzw. Spartaner, und die Edlen, bzw. reicher ausgestatteten Amps. Die Puristen haben keine Effekte und meist nur einen Volume- und einen Tonregler. Deshalb sind sie auch die günstigeren (von ca. 100 € bis ca. 170 €). Zu dieser Gruppe zähle ich den Harley Benton GA5, Peavey Royal 8 ValveKing, Fender Champion 600 und den Epiphone Valve Jr. Zu den besser ausgestatteten Amps gehören dann Ibanez Valbee, Fender Vibro Champ XD und Epiphone Valve Special.

Die „Spartaner“ sind alle ungefähr gleich schwer (ca. 10 kg) und verwenden alle die gleichen Röhren: eine EL84 in der Endstufe und eine 12AX7 in der Vorstufe. Nur der Fender Champion hat eine 6V6 in der Endstufe und er hat nur einen Volume-Regler und man kann noch nicht mal einen externen Speaker anschließen, was umso mehr schmerzt, da nur ein 6“ Speaker eingebaut ist. Gut, er hat ein nettes Vitage-Design, aber dieser Amp ist schon recht beschränkt. Dabei zählt er bei den Spartanern mit ca. 160 € zu den teureren, nur der Epiphone Valve Jr. ist noch ca. 10 € teurer. Der hat aber wenigsten einen 8“ Speaker eingebaut und man kann einen externen anschließen. Es gibt sogar inzwischen ein passendes 1x 12“ Kabinett dazu. Der Peavey ValveKing hat noch den „Luxus“ eine Gain-Reglers, so daß man hier die Vorstufe (Gain) und die Endstufe (Master Vol) getrennt regeln kann. Hinzu kommt ein Tone-Regler, so dass dieser Amp schon ganz gut individuell eingestellt werden kann. Zusätzlich hat er einen Kopfhörerausgang. Für die Mehrausstattung muß man nur ca. 150 € zahlen und damit liegt er preislich unter dem Valve Jr. und dem Champion 600. Am günstigsten kommt man beim Harley Benton GA5 weg. Der kostet nur ca. 100 €, bietet aber auch nicht mehr als einen Volume- und einen Tone-Regler. Aber man kann wenigstens einen externen Speaker anschließen.

Die drei edleren 5 W Amps sind Ibanez Valbee, Fender Vibro Champ XD und Epiphone Valve Special, der große Bruder des Valve Jr. Am wenigsten Geld ausgeben muß man für den Ibanez Valbee. Mit ca. 190 € ist man dabei. Dafür bekommt man einen quietsch-blauen Würfel, der einiges zu bieten hat. Z.B. einen „Valve-powered“-Out für die Aufnahme. Damit eignet er sich für's Homerecording, zumindest prinzipiell, denn es ist die Frage in wie weit es den Entwicklern bei Ibanez gelang den Röhrensound auf die Klinke zu bekommen. Das kann man wohl nur sagen, wenn man das Teil zuhause testen kann. Bedauerlicherweise hat der Valbee nur einen 6,5“ kleinen Speaker, wohingegen seine Klassenkameraden Vibro Champ (8“) und Valve Special (10“) mit größeren ausgestattet sind. Der Valbee hat im Gegensatz zu den beiden anderen auch keine Effekte an Bord, bietet aber einen Send-Return Effektweg. Regelbar ist Gain, Bass, Mid, Treble, Presence und Volume so daß man den Sound an die eigenen Vorstellung anpassen kann. Ein praktischer Stand-by Schalter erhöht die Lebensdauer der Röhren und gehört zu einem „richtigen“ Röhren Amp eigentlich auch dazu. Bleibt noch zu erwähnen, daß der Valbee einen Boost Knopf hat, den man aber leider nicht per Footswitch für Soli während des Spielens schalten kann.

Der Fender Vibro Champ XD verfügt über 16 DSP Effekte (wie auch der Valve Special) und hat ein separates digitales Reverb. Des weiteren bietet er, die Sounds von 16 beliebten Amps als Presets. Er ist also quasi ein Mini-Modeler. Regeln kann man Gain, Volume, Bass und Treble. Mit dem Voice-Regler wählt man die Amps die er simulieren soll. Die Effekte werden über einen Drehknopf gewählt und ihre Intensität mit einem anderen eingestellt. Äußerlich erinnert der Fender Vibro Champ XD an die Silverface-Modelle, typisches Fender-Design. Mit 10,4 kg ist er noch tragbar und mit ca. 250 € auch noch bezahlbar. Wer will kann einen externen Speaker anschließen.

Der teurerste in der Runde ist der Epiphone Valve Special mit ca. 315 €. Er hat allerdings auch am meisten zu bieten. Wie der Fender Champ hat er 16 DSP Effekte die man sogar mit einem (optionalen) Footswitch schalten (an/aus) kann. Der Valve Special hat den größten Speaker (10“) was dem Sound nur zuträglich sein kann. Trotzdem kann man einen externen Speaker (8 Ohm!) anschließen. Die anderen hier angesprochenen Amps vertragen nur 4 Ohm Speaker, was die Möglichkeiten doch erheblich verringert. Das Valve-Design ist etwas eigenwillig und erinnert an die alten Amps aus den 40er oder frühen 50er Jahren. Dieser Amp ist leider auch der schwerste: mit seinen 17,2 kg ist er gerade noch mit einer Hand am Griff tragbar.

Soweit die technischen Daten. Was jetzt natürlich noch fehlt ist der Sound. Hier kommen wir wohl leichter in subjektive Bereiche als bei der Aufzählung und Beschreibung der technischen Details. Wer schon Erfahrungen mit den Amps gemacht hat, ist eingeladen sie hier zu schildern. Manchmal tauchen auch erst im Dauerbetrieb Sachen auf, die in keinem Katalog stehen und die einem auch kein Händler erzählt. Also, ich habe mir Mühe gegeben, die auf dem Markt gefundenen 5 W Röhren Amps zu beschreiben. Jetzt seit ihr dran.
 
Gleich mal eins im vorweg: mit einem 5W Amp wirst Du bei einem handelsüblichen Drummer Deine Probleme haben, Dich lautstärkemäßig durchzusetzen... außer, Du hast nen Jazz Drummer :-D
Ich hab mir für "zu Hause" neulich den Harley Benton GA5 Combo geholt, und bin sehr zufrieden damit. Dieser kommt definitiv aus der "Spartaner" Ecke, mit 1 VOL und 1 TONE Regler.... mit diesem kann man aber nicht wirklich viel regeln. Allgemein ist der Sound sehr warm bis dumpf, aber nicht unsymphatisch... wie war das - "Wintätschmähsig"? schaltet man noch ne leichte Zerre dazwischen, geht die Sonne auf! Gespielt habe ich das Teil mit meinem Marshall Blues Breaker, Danelectro Daddy O., H&K Tube Factor und dem Boss Fender Twin Reverb - jeweils leicht angezerrt, und jeweils ne gute Klangaufhellung. Hängengeblieben bin ich mit dem Twin Reverb, klingt herrlich!
Der Preis des Amps ist natürlich unschlagbar, hab ihn damals gegen den Fender und den Epiphone Amp gespielt und nicht erraten können, warum dieser so viel teurer ist. Auf jeden Fall kauft man da nix schlechtes, auch wenn "Harley Benton" draufsteht.

Aber ehrlich: Laut kann's werden mit dem Würfel, für die Bandprobe is das Ding aber nix - und das wird bei seinen Artverwandten genauso sein denk ich. Ein BISSCHEN laute könnt's werden, wenn Du Dir den gleichen Amp als Head kaufst und dann über ne 212/412 spielst. Mit dem Head kann man so ziemlich alle Lautsprecher anblasen, mit dem Combo NUR 4Ohm (Wer braucht denn sowas?).
Aber dann ist das mit der Transporttauglichkeit auch passé.

Nen "leichten", bandprobentauglichen Amp... das wird schwer - da kommt meiner Meinung nach dann schon eher ne MINIMUM 50W Transe in Frage denk ich. N Combo mit 112 Lautsprecher und ein wenig Modelling oder so.... können schon auch anständig klingen.

EDIT: hab ich TWIN Reverb gesagt? Mann, ich meinte natürlich den Boss Fender '65 Deluxe-Reverb Treter (FDR-1)
 
Ich habe noch einen vergessen: Peavey Nano Valve. Er hat eine 12AX7 und eine EL84 Röhre, einen 8" Speaker, 1x Volumen- und 1x Tone-Regler und kostet ca. 140 €uronen. Ein Spartaner also.

Den Blackheart für 430 €uro und den "Boutique" Laney Lionheart für 900 € (!) lasse ich wegen des Preises mal außen vor...

Ich habe der Übersicht wegen mal eine Tabelle erstellt.

 
hi!
ein schönes - und immer wieder aktuelles (siehe fender vibro-champ + blackheart) - thema!

ich habe den champion 600 und hatte den epi valve junior sowohl als top als auch als combo.

da das haupteinsatzgebiet für diese amps bei mir zuhause ist, habe ich die epis wieder verkauft und den fender behalten.
der clean-sound gefällt mir einfach besser - also, ich finde ihn wirklich gut.
der epi hat seine stärken dagegen in einem besseren/kräftigeren overdrive-sound.
aber bis man dahin kommt ist er für zuhause definitiv zu laut - und mit nem treter davor kann man den kleinen fender auch ganz klasse anblasen.

man kann übrigens auch beim fender problemlos einen externen speaker anschliessen (4 + 8 ohm sind ok).
also - nicht GANZ problemlos, weil man schon sehr schlanke fingerchen braucht um da hinten reinzufummeln ;)

ich betreibe ihn regelmäßig am 12er meines blues junior und das klingt nochmal ne ecke überzeugender als der interne 6" - obwohl der auch nicht sooo schlecht klingt.

die neuen vibro- und super-champs sehen "auf dem papier" sehr interessant aus, aber ich habe noch keinen gespielt.

ich denke der super-champ wäre eine super wahl sowohl für zuhause als auch für kleine jams/proben/gigs.

cheers + 1 frohes neues!

- 68.
 
Hi Andy,

Du hast Dir richtig viel Arbeit gemacht und eine prima Zusammenstellung der "üblichen Verdächtigen" abgeliefert.

Klasse!!!

Jetzt zu Deiner Frage:
Ich habe einen auf 5 Watt herunterschaltbaren Amp an einer 2x12 Box hier stehen.
Selbst dessen 5 Watt sind derartig laut, dass die Nachbarn Ohrensausen bekommen. Und so kommt man mit dem Ding auch nur bedingt in den von Dir so nett bezichneten "Sahnebereich".

Deshalb ist ein Gain-Regler + Master auch bei diesen 5-Watter in meinen Augen ein muss, weitere Regler sind wünschenswert. Kopfhörerausgang und Ausgang für eine Box wären prima.
Verzichten könnte ich locker auf die Simulationsabteilung.

Und wenn ich mich durch Deine Aufstellung lese, käme mir wohl am meisten der kleine Ibanez entgegen. Es bliebe noch die Frage, wie er denn klingt. Ich jedenfalls kenne ihn nicht.
 
Es hat mir schon sehr geholfen allein diese Aufstellung zu machen und eure Antworten helfen mir auch auf den Punkt zu kommen. Vielen Dank für eure Anregungen! Jetzt ist mir einiges klarer geworden:

Der Fender Champion interessiert mich eigentlich nicht. Er ist zu teuer und bietet zu wenig. Man kann keinen externen Speaker anschließen und der eingebaute „Walkmanlautsprecher“ ist etwas unterdimensioniert. Dafür 160€ ausgeben? Ich glaube nicht.

Effekte an Bord müssen eigentlich auch nicht sein. Externe Treter sind doch für den eigenen Sound flexibler und klingen meist besser. Also wozu beim Amp-Kauf viel Geld dafür mitbezahlen? Ich würde nicht automatisch alle Amps mit Effekten an Bord ausschließen, aber sie haben eigentlich den Nachteil, daß ich etwas mitkaufen würde, was ich nicht will/brauche. Damit wären der Fender Vibro Champ und der Epiphone Valve Special aus dem Rennen. Der Valve Special ist mir eh zu teuer (320€!) und zu schwer (17 kg!).

Bei dem Valbee fürchte ich, daß der Amp mit seinem Winz-Speaker etwas zu fade klingt. Das werde ich demnächst mal im Laden austesten. Aber erste Wahl ist er nicht. Sein Vorteil ist der Gain-Regler und evtl. der Tube-Powered Ausgang. Aber ob der wirklich hält, was man sich davon erhofft? Hat jemand damit Erfahrungen gemacht?

Wenn man die beiden Amps von Peavey nebeneinander stellt, wüßte ich nicht, wozu ich den Nano Valve wählen sollte. Für nur 10 €uronen mehr bekommt man den ValveKing und der hat Gain / Master Volumeregler was echt was wert ist. Danke für den Hinweis, Frank, 5 Watt können echt laut sein und wenn man mit der Mischung zwischen Vorstufengain und Endstufen Volume spielen kann, hat man einen echten Vorteil. Damit wäre dann auch der Nano Valve aus dem Rennen, ciao Kleiner.

Den Harley Benton müßte man mal hören, aber sein Vorteil ist natürlich, daß er super günstig ist. Und wie ich hier gelesen habe, ist er quasi baugleich mit dem Valve Jr. von Epiphone. Nur einen Ausgang für einen externen 8 Ohm Speaker hat er nicht. Aber ich traue Harley Benton zu den gleichen Sound wie Epi da raus zu holen. Wahrscheinlich werden die in China in der gleichen Fabrik am gleichen Fliesband von den gleichen Arbeitern aus den gleichen Teilen zusammen gesetzt... - zumindest ist das denkbar. Wer weiß es? Aber was beide Amps nicht haben ist ein Gain/Volume Regler. Schahade.

Tja, damit wäre, zumindest vorerst, die Auswahl doch schon erheblich eingeschränkt, bzw. es bliebe nur noch der Peavey Royal 8 ValveKing und der Fender Vibro Champ übrig. Der Peavey hat Gain/Volume, einen Kopfhörerausgang, liegt preislich im Mittelfeld (150€) und ist tragbar (9kg). Ich glaube, den muß ich mal dringend antesten gehen... Der Fender Vibro Champ hat auch Gain/Volume, um sich die Sahne auch zuhause gönnen zu können, aber er ist glatte 100€ teurer als der Peavey, bietet dafür aber die Soundvielfalt dank DSP und Ampsimulation. Brauch ich die? Will ich das? Grübel, mal sehen. Auch den muß ich antesten. Mal sehen, was meine Ohren zu dem Thema sagen.

Ich frage mich, ob die Gitarre auch eine Rolle spielen wird? Ich habe da nicht so viele Erfahrungen, eigentlich keine, genauer gesagt. Z.Zt. spiele ich eine Fender Mex Stratocaster Standard. Also Singlecoils. Demnächst (ist schon unterwegs) bin ich stolzer Besitzer einer Epi LP Custom, also Humbucker. Ich muß demnächst mal in den nächsten Laden und den Peavey und den Fender antesten.

@Porridgezwerg: Danke für die Tipps! Ne größere Combo ist nicht drin und soll's auch jetzt eigentlich nicht sein.
Daß ich mit 'nem 5 W Amp nicht beim Drummer ankomme, dachte ich mir schon. Muß aber auch nicht sein, bzw. ist nicht das Anforderungsprofil für das was ich jetzt suche. Danke auch für die Tipps mit den Effekten. Den TwinReverb Sound mag ich auch, kann mir gut vorstellen, daß das den Kleinen in Schwung bringen wird.
Und, ja, 4 Ohm ist echt bescheuert. Vielleicht können Bastler das umgehen, aber für mich bedeutet das erstmal: theoretisch kann man einen Speaker anschließen, praktisch eigentlich nicht. Schade.

@68goldtop: Bin mir sicher, daß die Epi Valve's n super Sound bringen, aber sie haben keinen Gain-Regler. Das ist für zuhause echt schade. Wie wir wissen, sind 5 Röhrenwatt aufgedreht nicht ganz so leise wie ein 5 Watt Transistorradio. Und der neue Fender Super Champ hat 15 Watt, deshalb habe ich ihn auch gar nicht in dieser Auswahl berücksichtigt. Aber unattraktiv ist er nicht. Immerhin bietet er Class A/B, hat eine Gain/Volume Regelung, ist tragbar (11kg), hat 16 DSP's und die 16 „Voices“, hat einen 8 Ohm Speaker Ausgang... klingt alles sehr gut. Kostet allerdings auch mal gleich 300€uronen. 15 Watt können aber schon ziemlich laut werden und evtl. wäre der sogar für kleine Gigs geeignet und damit flexibler als die bisher beleuchteten 5 Watter. Hat nicht der Blues Junior auch 15 Watt? Und der kann nun wirklich richtig laut werden. Hmm, danke auf jeden Fall für den Hinweis. Ich glaube ich werde mir den Fender Super Champ auf jeden Fall noch mal zur Brust nehmen und antesten. Aber so ein wenig unsicher machen mich Texte wie (Fender über den Amp):
Its solid-state overdrive and distortion eliminate many of the preamp tube problems that plague tube lovers while providing exemplary tones for rock, blues, country, jazz, metal and more.
Ich weiß nicht. Solid-state overdrive klang in meinen Ohren bisher nicht sooo toll.

Gebrauchte Röhrenamps aus den 70ern oder 80ern bei eBay zu kaufen könnte für mich als ahnungsloser Laie schnell zu teuer werden. Wenn ich alle Röhren austauschen müßte, einmessen, evtl. das eine oder andere reparieren lassen, wird’s schnell viel zu teuer für mich. Und ich kann nicht wirklich beurteilen, ob ich übern Tische gezogen werde,,, Als Röhrenamp-Bastler ist das was anderes.

@Mo: Auch Dir danke für die Tipps und den Hinweis auf Deinen Bericht zum Valve Jr. Du hast darin vom Hochregeln des Gain gesprochen, aber der hat doch gar kein Gain... wahrscheinlich meintest Du Volume. Und das ja leider das Problem. Ohne Gain will ich nicht. Das ist mir jetzt klar geworden. Naja, und eine Freundin habe ich leider z.Zt. nicht. Aber wenn ich Geld spare, lade ich gerne ein Mädel zum Essen ein. Wenn ein nettes und einsames Mädel aus Hamburg hier mitliest: bitte PM an mich, danke ;)

@Frank: Vielen Dank für den Hinweis, daß 5 Watt zu viel sein kann und Gain unerläßlich ist! Das werde ich in jedem Fall berücksichtigen und keinen Amp kaufen, der das nicht hat. Der Ibanez erscheint mir mit seinem Winz-Lautsprecher aber irgendwie unattraktiv. Aber auch den werde ich mir anhören, wenn's geht. Wie isses denn, wenn ich eine 15 Watter habe mit Gain-Regelung. Würde der zuhause auch in den Sahnebereich kommen können?

edit: habe noch mal das Amp-Kompendium befragt. Wenn ich es recht verstehe kommt die Sahne eben auch und vor allem aus der in die Sättigung geregelte Endstufe. Was man also mit einem 5 Watter eher erreicht, als mit einem 15 Watter. Wieder was gelernt...
 
andhol":be7j2rec schrieb:
@Frank: Vielen Dank für den Hinweis, daß 5 Watt zu viel sein kann und Gain unerläßlich ist! Das werde ich in jedem Fall berücksichtigen und keinen Amp kaufen, der das nicht hat. Der Ibanez erscheint mir mit seinem Winz-Lautsprecher aber irgendwie unattraktiv. Aber auch den werde ich mir anhören, wenn's geht. Wie isses denn, wenn ich eine 15 Watter habe mit Gain-Regelung. Würde der zuhause auch in den Sahnebereich kommen können?
Hi Andi,

lass bei der Vorauswahl zunächst der Winz-Lautsprecher beim Ibanez ausser acht. Das muss man hören, wie gut oder schlecht er klingt. Es ist dabei auch zu bedenken, welchen Haupteinsatzbereich der Amp hat. Für zuhause sollte er wohl reichen, für alles andere muss dann eben eine Box angeschlossen werden.

Ich kann meinen Amp auch auf 15 Watt einstellen (auch auf 30 bzw. 35 Watt). 15 Watt sind höllisch laut. Da kommst Du nicht in die Endstufensättigung, ohne gleich die Polizei vor der Tür zu haben.

andhol":be7j2rec schrieb:
edit: habe noch mal das Amp-Kompendium befragt. Wenn ich es recht verstehe kommt die Sahne eben auch und vor allem aus der in die Sättigung geregelte Endstufe. Was man also mit einem 5 Watter eher erreicht, als mit einem 15 Watter. Wieder was gelernt...
Genau so ist es, Andi. Das hast Du ganz richtig verstanden.
 
Vergiß zuerst mal die Tischhupen, die einen 8er oder kleiner haben, das ist Spielzeug, wenn auch derzeit hip bzw. gehyped. Die klingen schon allein dosig und wenn Du nicht allein spielst, kaufst Du gleich den nächsten Amp.

5 Wattt sind dann auch zuwenig, wenn Du mit Drummer spielst, imo auch über extra Box.

Imo am besten ist ein drosselbarer Amp mit 10 Watt oder mehr. Ich weiß, er ist sehr teuer, aber fahnde mal nach dem Cornell Romany (ca. 900 Euro). Es gibt aber sicher auch andere Amps nach diesem Prinzip, die einem nicht gleich ein solches Loch in die Brieftasche hauen. Der Orange Tiny Terror ist ähnlich ausgelegt, aber mit Box auch nicht billiger.

Ebenfalls gut - und billiger - sind die Tech21 Trademark-Amps und die PCL Vintage, dass sie röhrenfrei laufen, hört kein Mensch. Damit hast Du jedenfalls einen Verstäker der zu mehr taugt als nur dazu, zu Hause ein bißchen zu rumppeln.
 
wie gesagt, wenn Du den Harley Benton GA5 als Topteil kaufst, passt so ziemlich JEDER Speaker dran.... 4, 8 und 16 Ohm. dann könnte man theoretisch zuhaus mit ner kleinen box üben, im proberaum mit ner 212 / 412.
 
andhol":3jdk1bc8 schrieb:
Der Fender Champion interessiert mich eigentlich nicht. Er ist zu teuer und bietet zu wenig. Man kann keinen externen Speaker anschließen und der eingebaute „Walkmanlautsprecher“ ist etwas unterdimensioniert. Dafür 160€ ausgeben? Ich glaube nicht.

Moin, Deine Aussage ist nicht richtig. Wie 68 auch schon schrieb, hat der Champion einen externen Lautsprecheranschluss, der allerdings durch das kleine Loch in der Rückwand recht fummelig zu erreichen ist. Natürlich ist ein 6" Lautsprecher mit physikalischen Grenzen behaftet (vor allem verzerrt) aber Du darfst mir glauben, das klingt bei Zimmerlautstärke ziemlich amtlich und für mehr kommt eine externe Box dran. Ich beurteile als erstes immer den reinen Cleansound und hier liegen die Vorteile des Fender gegenüber den anderen Amps dieser Klasse. Kleines Soundbeispiel gefällig?
[mp3]http://www.julianjungel.de/other/jam/06.mp3[/mp3]
Mehr findest Du hier: http://www.guitarworld.de/forum/wie-man ... 12108.html
Ein Holy Grail und ein Tube Screamer vervollständigen mein Wohnzimmersetup.
 
Moin 7-ender et al.
Danke für den Hinweis auf den Mini-Amp-Quäler-Thread. Habe ich mir mit Interesse durchgelesen und den Amp-Schutzbund angerufen, der holt die Kleinen bei euch ab und bringt sie ins Heim, wo sie besser behandelt werden...

Wie 68 auch schon schrieb, hat der Champion einen externen Lautsprecheranschluss
ok, dann war das ein Mistverständnis meinerseits. Danke für die Aufklärung. Ich dachte er klemmt direkt an den Anschlüssen des Speakers zwei Kabel für einen Externen ran... tsiss, ich nu wieder.

Die Soundfiles waren ja ganz aufschlußreich, ich gehe heute mal in den Laden und höre mir die Teile selber an. Der Peavey ValveKing 8 ist ja nicht gut bei euch weggekommen. Aber anhören muß ich mir den natürlich trotzdem.

Etwas OT: die DC Effekte habe ich mir auch mal auf der gt66 Seite angehört und irgendwie können sie mich nicht wirklich begeistern, obwohl sie optisch und in meinen Erwartungen wegen der 2 12AX7-Röhren usw, viel Vorschußlohrbeeren haben.

Mein Nachbar meint das gleiche wie Schnabelrock: Tischhupen soll man vergessen. Er versucht mir den LaneyVC15 schmackhaft zu machen. Auch den werde ich mir anhören.
Vielen Dank nochmals für die vielen Anregungen und Hinweise. Jede Meinung hilft mir weiter, auch ein Abraten, wenns begründet wird, kann mir helfen evtl. Fehlkäufe zu vermeiden.
Schönes Neues allerseits.
Andreas
 
Hallo,
auch ich habe mir schon vor mehreren Monaten den Champion 600 gekauft und habe immer noch extrem viel Spaß an dem Verstärker. Er klingt einfach - jedenfalls für meinen Geschmack - richtig "vintagemäßig" gut.

Wie schon mehrfach gesagt wurde, ist es sehr wohl möglich, eine externe Box anzuschliessen, aber eben (nur) statt des eingebauten Speakers.
Mit externem Speaker ist der Amp deutlich lauter und cleaner (was natürlich wieder von dem externen Speaker abhängt).

Mit externer Box habe ich schon live damit gespielt (mit Band + Drummer). Nimmt man den kleinen über PA ab, ist er ohnehin laut genug. Aber das gilt natürlich ebenso für einige andere Amps.
OHNE externe Box, klingt der Champion für zu Hause toll, wird aber mit Band (Drummer) in aller Regel zu leise sein.

(Noch ein Hinweis zu guter letzt: von der Fa. VICTORIA gibt es einen Tweed Champ mit 1x12 " Speker, das kostet aber um die 1000 EUR)

Grüße, Klaus
 
andhol":1gpbxiln schrieb:
Mein Nachbar meint das gleiche wie Schnabelrock: Tischhupen soll man vergessen. Er versucht mir den LaneyVC15 schmackhaft zu machen. Auch den werde ich mir anhören.
Vielen Dank nochmals für die vielen Anregungen und Hinweise. Jede Meinung hilft mir weiter, auch ein Abraten, wenns begründet wird, kann mir helfen evtl. Fehlkäufe zu vermeiden.
Schönes Neues allerseits.
Andreas

Du kaufst halt doppelt oder dreifach, wenn Du so einen Zwerg erwirbst ...
 
Schnabelrock":ifxmpmzu schrieb:
Du kaufst halt doppelt oder dreifach, wenn Du so einen Zwerg erwirbst ...

Also das teile ich ganz und gar nicht.

Andy hat den gedachten Einsatzzweck gut beschrieben, zumeist daheim, aber auch mal zum mitnehmen. Wohin? Vielleicht zu Freunden? Aber ganz gewiß nicht in die Gruga-Halle.

Und für diese Zwecke hat er zum vernünftigen Preis einen Amp, der ihm Spaß machen kann und ggfls. sogar für mehr als nur das geeignet ist.

Ich denke auch immer wieder über so einen Zwerg nach, da mein Amp für manche Gelegenheiten trotz seiner 5-Watt-Schaltung überdimensioniert ist - zumindest hinsichtlich Gewicht.

Mein Fazit, Andi, lautet:
Ausprobieren, Anhören, und wenn für gut befunden, kaufen.
 
frank":2poqsxvp schrieb:
Schnabelrock":2poqsxvp schrieb:
Du kaufst halt doppelt oder dreifach, wenn Du so einen Zwerg erwirbst ...

Also das teile ich ganz und gar nicht.

Mußt Du ja auch nicht :-D .

Das Einsatzprofil habe ich schon gelesen, ich gebe nur zu bedenken, dass so ein Profil sich recht schnell ändert, ist zumindest meine Erfahrung. Amps, mit denen man zu Hause und auch auswärts zu Recht kommt gibt es reichlich, ich nenne mal den Gallien Krueger ML 250, die PCL Stagemasters, Tech21 Trademarks, den Cornell Romany, Laney LC oder VC 15 oder meinen Rivera Clubster. Alles ganz unerschiedliche Amps, die aber reichen, bis die Eagles einen als Ersatz für Joe Walsh holen ;-) .

Das gilt nur eben nicht für Tischhupen, kann ich für mich nach Erfahrungen mit Amps wie Pignose, Microcube und Valbee sagen.
 
Schnabelrock":2nu9slsy schrieb:
Du kaufst halt doppelt oder dreifach...

Aber tun wir das nicht alle sowieso?
Ich habe ja z.B. noch meinen kleinen Kitty Hawk aus den 80ern. 15W Vollröhre, ein richtig erwachsener Amp der noch dazu gut zu klingen vermag. Fürs Wohnzimmer ist er schlicht zu laut, Endstufensättigung ohne von meinem Lieblingsnachbarn erschlagen zu werden undenkbar. Im Proberaum ist er zu leise, selbst ruhige Rhytmusparts sind unabgenommen für mich nicht mehr hörbar, wenn unser Schlagwerker nicht mit Besen spielt. Von Solos rede ich erst gar nicht...

Die Tischhupen sind bestimmt kein Allheilmittel, keiner für alles, aber fürs Wohnzimmer bieten sie doch genau das, was die meisten Gitarristen wünschen, ohne sich mit Kopfhörerkabeln zu verknoten. In meinem Fall ist es so, dass die Tischhupe den "kleinen Vernunftamp" verdrängt hat, denn für "draussen" habe ich ja auch Alternativen... so what...
 
Frank hat natürlich recht, wenn er aufgrund meines Anforderungsprofils aus den 5 Wattern den einen oder andern empfiehlt. Für den begrenzten Zweck sind die sicherlich eine Überlegung wert. Schnabelrock hat allerdings auch nicht ganz unrecht, wenn er darauf hinweist, daß das Anforderungsprofil doch recht eingeschränkt ist und es erfahrungsgemäß dann danach zum Kauf des nächsten Amps kommen könnte, der die weiterführenden Bedürfnisse erfüllen soll, also z.B. Jammen mit Drums.

Mir wird dabei jetzt klar, daß es, wenn ich unbegrenzt Geld zur Verfügung hätte, kein langes Überlegen gäbe. Dann hole ich mir für jeden Zweck den passenden Amp. Aber ich muß jeden Teuro mehrmals umdrehen, und deshalb genau überlegen welche Art Kompromiss ich eingehen will.

Ein Kompromiss wäre mit einen 5 Watter zu holen und damit zuhause oder in kleiner Runde ganz ordentlichen Sound zu haben. Aber sobald mehr lautstarke Mitspieler an Bord sind, könnte es eng werden. Deshalb wäre der andere Weg einen, sagen wir mal 15 Watter, nächst größeren Amp zu nehmen, der dann zuhause nicht annähernd ausfahrbar ist, aber dafür genug Leistung hat, um sich auch bei lautstarkeren Sessions oder kleinen Gigs zu behaupten.

Am liebsten würde ich mich natürlich musikalisch in diese Richtung weiter entwickeln und arbeite eigentlich auch darauf hin, daß ich wieder in einer Band spiele. Dann wäre ein 5 Watter womöglich ungenügend und ich wäre gezwungen den nächsten Amp zu kaufen... Grübel grübel. Ja, es ist schon schlimm, wer die Wahl hat hat die Qual. Ich danke euch für die unterschiedlichen Anschauungen, die alle ihre Berechtigung haben und in sich stimmig sind. Ich muß mich grundsätzlich entscheiden, ob die Kleinen auch in einem Jahr noch ausreichen oder ob ich dann nicht gezwungen wäre wieder einen Amp zu kaufen...

edit: Freitag z.B. gehts schon los. Da wollen wir zu fünft mit Drums und Bass in einem Übungsraum jammen. Da wäre ein tragbarer (ca. 10-12kg) Amp mit 15 W deutlich brauchbarer...

edit: oh, das hat sich mit 7-ender überschnitten. Ja, auch dieser Standpunkt macht Sinn. Herrje, was mach ich nur? Wie heißt es? Hier steh ich nun ich armer Tor...
 
Worauf ich in meinem letzten Post herauswollte: 15 W reichen nur extern abgenommen und verstärkt. Wenn Du einen für alles suchst, solltest Du bei ca. 30W ansetzen.
 
Echt? 30? Hmmm, aber es gibt doch diesen alten Fender, der auch nur 18 W hat, wie heißt der noch...? Und dann der Blues Junior wird doch auch bei Gigs noch verwendet und er hat auch nur 15 W. (ich gehöre nicht zur Metal-Fraktion... ;)
oder?

edit: ich war neulich in einem Club, da spielte der Gitarrist auf einem Blues Jr. der war völlig ausreichend. Und vor kurzem im Birdland hatte der Gitarist auch einen 15 Watter, der den Laden ganz schön füllte. Mein Bruder ist sogar aus der ersten Reihe weggegangen und an meinen Tisch gekommen, weil's ihm vorne zu laut war...

Ich glaube es hängt davon ab was für Mucke man machen will. ACDC oder Ted Nugent usw, kann man nicht leise daher kommen lassen. Schon klar, da muss auch viel Dezibel dahinter... da reicht ein 15 W noch nicht mal als Bühnenmonitor :))

"einen für alles" wäre dann vielleicht doch schon der dritte Schritt. Ob mir das jetzt schon was nützt? Hilfe, ich bin ratloser als zuvor. Da dachte ich noch ich müßte mir nur einen Amp aus einer Auswahl aussuchen. Jetzt stellt sich die Frage ganz anders.

Aber: einen 30 Watter schleppe ich nicht zum Gig oder zur Session. Meine Bandscheiben sind im Eimer... 10-12kg sind noch vertretbar. 20 kg oder mehr? Nö danke. Sowas muß ich mir holen, wenn ich mir Roadies leisten kann. (obwohl, dann bin ich fies und hole mir wahrscheinlich einen Mesa mit 38 kg oder so)
 
Ja, der Deluxe hat 22W, der Blues Junior (oder Pro Junior) wie Du schon richtig sagtest 15W. Ich kenne auch ein paar Leute, die diese Amps live spielen, allerdings immer abgenommen. Gerade wenn Du den Amp clean spielen willst, wirst Du sehr schnell an die Grenzen kommen. Das gilt es halt immer abzuwägen. Zugegeben, ich spiele gerne clean und laut... ;-)

Gewicht ist idT. auch immer ein Thema. Aber ein 1X12" Combo mit 15W oder 30W macht jetzt nicht den riesen Unterschied. Classic 30 von Peavey mal so in den Raum geschmissen, übrigens auch gebraucht ein Amp zum Zugreifen.
 
Nur eins noch: Hat man nur einen Amp, stehen zwei Arten von Frust im Raum.

Entweder der Bolide, der zu Hause überdimensioniert ist und nicht klingt oder die Tischhupe, die auswärts verpufft. Nach meiner Erfahrung ist der Bolide das kleinere Übel. Und mit "Bolide" meine ich nicht nur den AC 50 oder das Marshall Fullstack, sondern jeden Amp, der live hörbar ist.
 
Letzen Sommer auf einem Festival (Wutzrock) war auf der kleinsten Nebenbühne eine Band aus Drummer und Gitarrist. Die haben ganz ordentlich einen losgemacht... alle Achtung. Der Gitarrist spielte über einen Classic 30, allerdings wurde der tatsächlich über eine PA verstärkt. Aber das war auch open air. Da geht der Schall ja weg wie nichts. Aber in einem kleinen Club hätte der den Leuten wahrscheinlich Ohrenschmerzen bereitet. Das Teil ist ganz schön laut. Ich habe aber auch super empfindlich Ohren. Im Kino stopfe ich mir immer Watte in die Ohren, weil die den Sound so aufdrehen. Das scheint außer mir kaum jemanden zu stören. Naja, bin halt im Herzen ein Folkie oder Folk-Blueser... Habe fast immer akustisch gespielt. Kann sein, daß ich nach 15 Jahren elektrisch auch anders darüber denke.
 
andhol":3aeql9v8 schrieb:
...
Ein Kompromiss wäre mit einen 5 Watter zu holen und damit zuhause oder in kleiner Runde ganz ordentlichen Sound zu haben. Aber sobald mehr lautstarke Mitspieler an Bord sind, könnte es eng werden. Deshalb wäre der andere Weg einen, sagen wir mal 15 Watter, nächst größeren Amp zu nehmen, der dann zuhause nicht annähernd ausfahrbar ist, aber dafür genug Leistung hat, um sich auch bei lautstarkeren Sessions oder kleinen Gigs zu behaupten.

Wie wäre es denn mit dem CARVIN Vintage 16? Dieser Amp ist zwischen 5 Watt und 16 Watt umschaltbar. Dank seiner Pentode (16 Watt) und Trioden (5 Watt) Schaltung klingt er mit 5 Watt genauso geil wie mit 16 Watt. Das Ding ist der Hammer! Ich würde aber empfehlen einen guten Booster/Overdrive davorzuschalten (z.B. Fulltone oder OKKO). Und die 16 Watt reichen für eine "full Band" Probe locker (halbes Volumen reicht völlig), Dank des klaren, transparenten Sounds ist er nicht zu überhören. Und auch für Clubgigs in Räumen mit 100-150 Mann Kapazität dürfte er locker auskömmlich sein. Einfach mal antesten!!!

P.S. Direkt bei Carvin bestellt, kostet er ohne Versand 399,00 $, bei dem super Dollarkurs, eine Überlegung wert...

andhol":3aeql9v8 schrieb:
....Herrje, was mach ich nur? Wie heißt es? Hier steh ich nun ich armer Tor...


...da zieh' ich besser den Carvin vor ;-)
 

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