Valvetech Hayseed 30

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Anonymous

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Moin,

nach Test eines Valvetech Hayseed 15 head habe ich mir die 30 watt version als Combo bestellt. Nun hier ist er. Ich hatte ihn ohne speaker bestellt und die Blue Bulldogs bei watfordvalves bestellt (deswegen momentan noch freiflugverdrahtung). Konnte bisher nur kurz im Keller anspielen. Klingt natürlich sehr nach Vox. Soll er ja auch, wenn er der Nachfolger meines 2001er RIs werden soll.. Also sehr schön warm und glasig.
Verarbeitung lässt soweit keine Wünsche offen.
Habt ihr schonmal so einen grossen Ausgangsübetrager gesehen??? (Bild 3). Der hat fast die doppelte Grösse wie der in meinem AC-30...holla!

Nach lautem Test im Proberaum werde ich weiter berichten.
Vorab ein paar (sehr grosse) pics zum gucken.

Grüße
Alex

http://s228737690.online.de/images/hayseed1.jpg

http://s228737690.online.de/images/hayseed2.jpg

http://s228737690.online.de/images/hayseed3.jpg

EDIT: da die Bilder wirklich sehr groß sind, hab ich sie in reine Links umgewandelt, das ist ein bisschen leserfreundlicher. ;-)
Gruß Banger
 
Hi Alex,

sehr schick und auch irgendwie sympathisch, mit den Aufklebern auf der Rückseite. Ich bin gespannt, wie das Duell mit dem Atze RI ausgeht.

Gruß,
Andreas
 
Moin,
habe heute den Hayseed getestet. Habe viele einstellungen probiert
aber für mich klingt es am besten wenn ich wie gewohnt den Normalkanal 3/4 aufdrehe und einen Rangemaster Treble Booster vorschalte.
Von clean bis Soli wird alles am Volumenregler gesteuert.

Vergleichsamp ist mein Vox AC-30 RI aus 2001 mit Greenbacks. Ebenfalls den normalkanal zu 3/4 aufgedreht mit Weber MiniMass gegen die Lautstärke. So arbeiten beide amps unter fast gleichen Bedingungen.
Testklampfe ist meine Thorndal STC-62N.

Also der Hayseed klingt logischer Weise schon sehr nach Vox. Allerdings sind die Blue Bulldogs eben noch fabrikneu und klingen dementsprechend noch nicht ganz so gut. Aber sie lassen das potential bereits erahnen. So sind sie im Bassbereich sehr viel definierter als die Greenbacks, die im Zerrbetrieb da etwas undefinierter rüberkommen. Die Bulldogs klingen ja angeblich erst nach rund 20-30 Betriebstunden erst richtig gut (kann das jemand bestätigen??). Das Mastervolumen funktioniert wirklich ausgezeichnet. Viel besser als beim CC2. Beim Hayseed brauch ich also keine Weber Mass oder sowas.
Im Vergleich zum Hayseed hat der AC-30 mit greenbacks irgendwie ein engeres Klangbild. Schwer zu beschreiben, der Hayseed klingt irgendwie offener. Eine schöne, homogene Zerre. Auch Leadlines klingen (Achtung Pipper!) süsslicher, irgendwie farbiger. Trotzdem hat der er den Vox nicht weggeblasen. Er klingt nach wie vor fantastisch wenn auch etwas anders. Ich denke einen fairen Vergleich kann man erst in ein paar Monaten machen wenn die Bulldogs "eingebrochen" sind und der Amp und die neuen Röhren sich erstmal richtig eingespielt haben. Dann sehe ich allerdings einen klaren Vorteil für den Hayseed.

Fazit, ich bin echt von den Socken. Ich bin mir sicher das in den 2 Stunden
das wahre Potential noch nicht zutage gekommen ist und bin sehr gespannt wie sich der amp entwickelt.

So das war es fürs erste.

Grüße
Alex
 
Hi,

dein Bericht liest sich so, als würdest du einen Haupteil des Unterschieds bei den Lautsprechern ausmachen. Hast du dir mal den Spaß gemacht und den Vox an die Bulldogs gehängt?

Gruß,
Andreas
 
Moin Andreas,

Hast du dir mal den Spaß gemacht und den Vox an die Bulldogs gehängt?

Ja habe ich. Und auch umgekehrt. (Vox an die Blue Bulldogs). Bei diesem Vergleich hat der Hayseed immer etwas wuchtiger geklungen. Dieses schmalere Klangbild kommt anscheinend von den Greenbacks. Immer einen Hauch mehr Kompression als Bulldogs. Die Zerre klang jedesmal beim Hayseed besser (das sage ich als AC-30/Greenback Fan!). Der AC-30 klang auch gut an den Bulldoggen aber ich fand dessen Zerre und Dynamik etwas verwaschener als beim Hayseed.

Ich weiss das die Bedingungen etwas unterschiedlich sind.
AC-30 mit Weber Mass und schon 7 Jahre alt,
Hayseed mit MV aufgedreht, und nagelneu...
Hat wohl auch damit etwas zutun. Daher wäre es vielleicht
aussagekräftiger ich wiederhole das ganze in ein paar Monaten
sobald der Hayseed eingespielt ist.

Grüße
Alex
 
Moin,

So nun habe ich heute das erste mal mit dem Hayseed eine Bandprobe hinter mir.
Dachte es interessiert hier vielleicht jemanden wie das Ding in der Praxis ist.

Habe den Normalkanal benutzt und einen Rangemaster vorgeschaltet.
Volumen 3/4 auf, Mastervolumen auf 12 Uhr.
Vorweg, er liebt meine Les Paul ('57 Goldtop mit Staufer 57 PAFs).
Ich habe noch NIEMALS einen Amp mit derartiger Dynamik und Präsenz gespielt.
Die Paula singt wunderschön süss und kehlig.
Angezerrte chords knallen wunderbar aus den speakern..;-)
Auch die strat macht eine gute Figur. Man kann bis auf fast clean
runterregeln bei gleichbleibender lautstärke. Ganz clean gehts nicht
aber brauche ich auch nicht.
Ich hatte schon recht leise gespielt aber der Sound scheint immer ganz vorn zu sein. Derartig präsent...
Aber - jede spielerische unzulänglichkeit wird sofort blossgelegt.
Jeder unsauber gespielte akkord kommt sofort ans Tageslicht.
Das ist gewöhnungsbedürftig.
Da war der AC30 etwas grosszügiger obwohl auch dieser kein Schönfärber ist.

Nochmals zur Dynamik. Der AC-30 mit Greenbacks klingt im allgemeinen komprimierter, hat weniger schmatzenden Attack.
Irgenwie runder vom sound.
Die Blue Bulldogs klingen teilweise noch etwas hart (weil noch neu) aber
zeigen ihr potential bereits bei cleaneren passagen.
Aber so gesehen kann ich deren Ruf und damit verbundenen Preis schon nachvollziehen. Wirklich ein toller speaker.

Also der Amp ist die wahre Pracht und ich brauche noch eine Weile ihn richtig kennenzulernen aber
ich kann schon jetzt sagen das es der beste amp ist den ich je hatte..

Grüße
Alex
 
Hi,

was du auch mal probieren kannst, ist die Kombination Blue Bulldog plus 12G30H . Für alles was clean und angezerrt ist, für meinen Geschmack das Beste.
 
siehste alex,
sagte ich damals doch.
die hayseed sind der beste beweis das point to point und handwired modewörter doch in einem recht günstigen amp ganz ohne voodoo zuschlag zu vereinen sind.

grüße
MIKE
 
7enderman":2pyud6z5 schrieb:
die hayseed sind der beste beweis das point to point und handwired modewörter doch in einem recht günstigen amp ganz ohne voodoo zuschlag zu vereinen sind.
Ich denke, ein nicht zu verachtender Vorteil der PTP ist, dass man es in der Regel im Servicefall wesentlich einfacher hat.
Reparier mal zb einen der neueren Marshalls, da sind zT zwei Platinen übereinander, da muss dann die eine erstmal raus, bevor man gescheit an die zweite kommt ... Das ist doof.
Aber tendenziell hast Du recht: Bei einem guten Layout ist es wurscht, ob Freiflugverdrahtung oder Platine.
 
moin,
ich bin ja bei dir - ich spiel ja selbst nur ptp amps, sowohl in alt, wie auch in neu.
ich find´s halt einfach gut das valvetech bei diesen amps ein blitzsauberes chassis aufgebaut hat, feine speaker verbastelt und sonst auch gute komponenten in den amps hat und das zum absoluten großserienpreis.

eben ohne voodoo aufschlag den viele boutique-schmieden so verlangen.

sollte also nichts gegen ptp sein, sondern gegen die preisgestaltung mancher hersteller nur weil ptp drin ist.

grüße
MIKE
 
Hi Mike,

siehste alex,
sagte ich damals doch.
die hayseed sind der beste beweis das point to point und handwired modewörter doch in einem recht günstigen amp ganz ohne voodoo zuschlag zu vereinen sind.

Das Ding ist einfach das man es mit eigenen Ohren hören und fühlen muss.
Wie du ja weisst war mein Soundideal Jahrelang vom Korg Vox AC-30 geprägt und ich bin immernoch der Meinung das es ein klasse Amp ist
aber wie der Hayseed einfach jede kleinste, spielerische Nuance wiedergibt, das habe ich bis dato noch nicht erlebt. Und das kann mein Vox in dem Maße nicht. Der Hayseed ist in jedemfall ein grosser Schritt vorwärts. So oder so ähnlich müssen dann ja vermutlich auch die alten 60er Vöxe klingen.

Obs an ptp liegt oder nicht ist ja eigentlich wumpe, Hauptsache es klingt gut. ;-)

@physioblues: Danke für deinen Tip, aber ich bin eigentlich kein grosser Freund von Mischbestückungen und finde das die Bulldogs auch im cleanen Bereich eine echt gute Figur machen.

Grüße
Alex
 
stratovari":12vindha schrieb:
@physioblues: Danke für deinen Tip, aber ich bin eigentlich kein grosser Freund von Mischbestückungen und finde das die Bulldogs auch im cleanen Bereich eine echt gute Figur machen.
Warum?
Klar, die Bulldogs sind gerade bei Clean super. Der G12H30 gibt Dir aber noch mehr wumms dazu und "schiebendere" Mitten.

greetz
univalve
 
7enderman":156y8w0y schrieb:
ich bin ja bei dir - ich spiel ja selbst nur ptp amps, sowohl in alt, wie auch in neu.
ich find´s halt einfach gut das valvetech bei diesen amps ein blitzsauberes chassis aufgebaut hat, feine speaker verbastelt und sonst auch gute komponenten in den amps hat und das zum absoluten großserienpreis.

eben ohne voodoo aufschlag den viele boutique-schmieden so verlangen.

sollte also nichts gegen ptp sein, sondern gegen die preisgestaltung mancher hersteller nur weil ptp drin ist.
Da bin ich bei Dir, 100%. Ich wollte mit meinem vorigen Post nur mal aufzeigen, wo PTP wirklich Sinn macht, nämlich später im Service.
 
Der G12H30 gibt Dir aber noch mehr wumms dazu und "schiebendere" Mitten.

Ich habe bei der Probe eigentlich schon sehr leise spielen müssen weil der
sound derart präsent ist und reichlich mitten hat. Noch mehr davon und ich werde aus meiner Bnad gekündigt.... ;-)

Grüße
Alex
 
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